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THEMA: SBF verkabeln, aber wie?

THEMA: SBF verkabeln, aber wie?
Startbeitrag
Okieh - 20.01.13 18:18
Moin,

jetzt, wo ich meinen SBF "Lütthusen" baue, habe ich Probleme mit der Verdrahtung. Natürlich möchte ich sichere Betriebsabläufe, d. h. Stoppweichen bzw. abschaltbare Gleise nutzen. Zunächst schien alles sehr einfach (wie Felix Geering schrieb):

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm

Auch im Minitrix-Fachbuch scheint alles sehr einfach zu sein

http://www.mein-hobby.info/trixratgeber/ (abschaltbare Gleise, ab Seite 34).

Aber in der Praxis: ich weiß nicht mehr weiter! Ich habe schon so einige Möglichkeiten der Verkabelung ausprobiert, aber irgendwie klappt's nicht!

Erschwerend kommt hinzu, dass ich eine DKW sowie gegenüberliegende Abstellgleise habe.

Wo muss ich die Fahrstromeinspeisungt vornehmen und wo (zum Teufel) müssen die Trennstellen hin?

Eure Ratschläge sind mir sehr willkommen...

LG
Heiko

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Hallo Heiko,
ich nehme mal an daß die kurzen Gleisstücke mit den kurzen senkrechten Strichen Prellböcke darstellen. wenn Du dort Loks anstellen willst so muß am besten nach jeder Weiche (zu den Abstellgeleisen) ein Isolierschinenverbinder eingebaut werden (am einfachsten immer an deroberen Gleisseite.  Es genügt an Einer Seite! dann kommt zwichen Isolierverbinder Und Gleisende eine Einspeisung die Du über einen Schalter -  einpolig ein/aus genügt - an das Fahrgerät führst. Weiters erfolgt eine Einspeisung am abführenden Ast. hier aber beide Pole vom Fahrgerät einspeisen. In einem weiteren Schritt (Wenn Das funktioniert) kann man dann auch noch die Stoppfunktionen der Weichen reden. Hier ist es nichtganz so einfach aber auch keine Hexerei!

Viel Erfolg bei Den ersten Testversuchen!

Herwig
Grundsätzlich am stumpfen Ende der Weiche trennen.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm#abschnitte
Eine DKW gilt in diesem Zusammenhang als Kombination aus zwei spitz an spitz angrenzenden Weichen.

Versuche, die Trennstellen in deinem Plan einzuzeichnen und zeige sie hier, dann können wir miteinander schauen.

Wenn du Stopweichen nutzen willst, geht es auch mit ein paar Trennstellen weniger. Aber die können wir in einem zweiten Schritt entfernen.

Einseitig isolieren genügt, wie Herwig schrieb. Bei Weichen mit leitendem Herzstück finde ich zweiseitig isolieren allerdings einfacher. Wenn man später entdeckt, dass an einem Ort zuviel getrennt wurde, wird eben eine Einspeisugn mehr gesetzt und fertig.

Felix
Hallo Herwig, hallo Felix,

jawoll, die kurzen Gleisstücke mit den kurzen senkrechten Strichen sind Prellböcke. Meint ihr den elektrischen Anschluss so wie in der Skizze? Wo muss denn aber die Haupteinspeisung (Trafo) hin?

LG
Heiko

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@3
Die Kombination aus Trennstelle und Einspeisung ist jeweils korrekt, das hast du begriffen.

Geh nochmal über die Trennstellen. Trennstellen an der Weichenspitze können i.d.R. weggelassen werden (bringt nichts). Bzw. die Trennstelle wird ans stumpfe Ende der Weiche verschoben. So am vordersten Gleis und hinten rechts.

Links bei der Einfahrt zweigen die beiden Umfahrgleise ab. Dort braucht es auch noch Trennstellen und Einspeisungen (du willst ja sicherlich dort auch Züge abstellen können).

Felix
Hallo Felix,

wie meinst du das? Wo kann ich etwas weglassen und wo fehlt noch was? Sorry, aber ich kann nicht so ganz folgen...
Kann ich somit Stoppweichen betreiben? Du sagst auf deiner HP, dass die Einspeisung immer von der eingleisigen (stumpfen) Seite der Weiche vorgenommen werden muss. Das heißt aber, dass bei meinem Plan bei Gleis 3 (vom Betrachter aus gesehen) der Anschluss nicht stimmt? Und mit der DKW bin ich auch noch auf Kriegsfuß...
Und: wo muss ich den Trafo anschließen?

LG
Heiko

Moin zusammen,

irgendwie habe ich nach wie vor Probleme mit der richtigen analogen Verdrahtung meines Schattenbahnhofs "Lütthusen".
Zunächst habe ich zur besseren Übersicht die Gleise vom Betrachter aus durchnumeriert (siehe anliegende Skizze: Trennstellen sind als rote Punkte dargestellt; Stromeinspeisungen als blaue Dreiecke mit rotem Strich).
Nun taste ich mich abschnittsweise an das Verkabelungsproblem heran.
In der Regel möchte ich - wie eingangs erwähnt - die Stoppweichenfunktion für einen sicheren Betrieb nutzen.
Wie mittlerweile gelernt, sollten die Trennstellen an der stumpfen Seite der Weiche gesetzt werden (also da, wo zwei Gleise abgehen, da lag ich vorher @5 aber extrem falsch ).
So weit. so gut. Aber was ist mit der Doppelkreuzungsweiche?
Die habe ich in meiner Skizze zur Sicherheit erst einmal komplett  isoliert.
Aber der Reihe nach:
Gleis 1 und Gleis 2 sollen als abschaltbares Stumpfgleis - mit Entkupplungsgleis gekoppelt - genutzt werden, und Gleis 11 und Gleis 21 als Lokschuppengleise ausgeführt werden, wie hier auf Seite 35 beschrieben:

http://www.mein-hobby.info/trixratgeber/
(einfach oben rechts bei "gehe zu Seite" auf die "35" klicken)

Gleis 1 und Gleis 2 sind zwischen Entkuppler und Prellbock stromlos schaltbar, damit in Gleis 11 und Gleis 21 abgestellte Loks die abgekuppelten Waggons für die Rückfahrt nach "Fleetsiel" übernehmen können.
Gleis 11 und Gleis 21 sollen ab Weiche stromlos schaltbar sein, damit die gesamte Gleislänge für Loks als Parkmöglichkeit genutzt werden kann.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen...

(Gleis 3, 4, 31, und 41 nehm ich mir lieber erst dann vor, wenn ich die Gleise 1, 2, 11 und 21 begriffen und funktionsfähig verkabelt habe.)

LG
Heiko

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Hallo,

kann mir tatsächlich keiner helfen?
Dascha mal ganz wat neues hier im Forum...

LG
Heiko
Hallo Heiko,

du hast eine PN!

Gruß
Helmut
Hallo Helmut,

ich habe dir per PN geantwortet (und bin schon ganz gespannt...)!

LG
Heiko

P.S. Jedenfalls bin ich ja doch nicht offline, wie ich schon mangels Antworten befürchtet hatte...
Sorry, ich hatte übersehen, dass es in dem Faden weiter ging.

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Kann ich somit Stoppweichen betreiben? ... Das heißt aber, dass bei meinem Plan bei Gleis 3 (vom Betrachter aus gesehen) der Anschluss nicht stimmt?


Zuerst musst du dich entscheiden:
- willst du Stopweichen nutzen (so weit wie möglich)?
- oder willst du die Gleise mitels Kippschalter ausschalten?

Aufgrund des Bildes in Nr.3 ging ich von Kippschaltern aus. Aber das hat sich in Nr.6 als Irrtum entpuppt - also zurück zum Start

Am Start steht die Frage: Wo überall willst du Züge abstellen können? (Die Frage hast du in Nr.6 gut beantwortet.) Daraus ergeben sich die abschaltbaren Gleisabschnitte. Ich stelle dir mal ein Bild ein, wo ich das farblich markiere. Wesentlich ist: Weichen gehören immer zu dem Gleisabschnitt, der an die spitze Seite anschliesst.

Die Abschnittsbegrenzung hat noch nichts mit Trennstellen zu tun; es ist erst einmal die Einteilung der Gleise in "logische Einheiten".

Stopweichen oder nicht?

Mit Stopweichen lassen sich folgende Gleise schalten: 3,4,11,31, (und mit etwas Tricksen) 41.
Für folgende Gleise steht keine Stopweichenfunktion zur Verfügung (weil es keine Stopweiche gibt): 1,2,21,1a,2a

Dort wo Stopweichenfunktionen genutzt werden sollen, dürfen KEINE Trennstellen sein.
Dort wo keine Stopweichenfunktion genutzt wird, MÜSSEN Trennstellen sein.
Und daraus folgt:
Dort wo Trennstellen sind, müssen Einspeisungen sein.

Ich hab dir die Trennstellen auf dem zweiten Bild eingezeichet. Die Einspeisungen setzt du bitte selber

Du hast es schon selber bemerkt: Die DKW veranstaltet hier die grosse Konfusion und zwar deshalb, weil es die einzige Weiche in deinem Plan ist, die keine Stopweichenfunktion anbietet.
Die Gleise 11,21 könnten über die weissen Anschlüsse des grünen Trix-Schalters ein/ausgeschaltet werden, aber wegen der DKW funktioniert dies bei Gl.21 wiederum nicht. Da bleibt nur ein Kippschalter (oder der "Gelbe" von Minitrix).

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen:
- DKW durch zwei Einzelweichen (Stopweichen) ersetzen, das macht vieles einfacher
- Alle Gleise mit Kippschalter schalten. Dann hast du zwar keine Stopweichenfunktion mehr, aber wenigstens eine konsistente Bedienung, die für alle Gleise gleich ist. Das ist auch was
- Roco DKW verwenden. Diese hat zwar auch keine Stopweichenfunktion, aber zwei Antriebe, wodurch sie für die Steuerungslogik als zwei Einzelweichen betrachtet werden kann. Dann können die Gleise 1,2,11,21 an die weissen Anschlüsse der grünen Weichenschalter angeschlossen werden. Das ist dann von der Bedienung her ähnlich komfortabel wie mit Stopweichen. Dann brauchst du nur noch für die Gleise 1a,2a je einen Kippschalter (oder Taster).

Welche Möglichkeit wählst du?

Und: Bei Fragen, fragen...

Felix


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Hallo Felix,

danke für deine Antwort. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die analoge Verdrahtung so kompliziert ist, auf deiner HP sah alles so einfach aus...
Glücklicherweise habe ich keine digitale Anlage, ich glaube, dann würde ich gar nichts mehr begreifen...

Aber nun zu deinen Anregungen: ich glaube auch, dass es sinnvoll wäre, auf die Stoppweichen zu verzichten (weil das ja gar nicht durchgängig zu gehen scheint), statt dessen würde ich die einzelnen Gleisabschnitte tatsächlich über Kippschalter ein- bzw. ausschalten.

Das bedeutet ja sicherlich, dass alle schaltbaren Gleisabschnitte in einer Schiene (z.B. der Nordschiene; sehr gut von dir bezeichnet, gefällt mir) getrennt werden müssten und somit eine Fahrstromeinspeisung hinter der Trennstelle benötigen würden, richtig?

Ich habe mal versucht, deine Skizze SBH2.jpg um die erforderlichen Trennstellen und Stromeinspeisungen zu ergänzen (siehe Anhang SBH3.jpg), wow, da kommen ja locker 10 Kippschalter zusammen! Na, das wird ja ein ordentliches Stellpult...

Aber: ist denn auch alles so richtig wie gezeichnet? Könnte man nicht die Gleise 1 und 2 unter "Dauerstrom" lassen? Es muss ja nur die Lok nach dem Abkuppeln stromlos geschaltet werden, denn es sollen ja die auf Gleis 11 oder Gleis 21 wartenden Loks die Waggons übernehmen und nach "Fleetsiel" zurück bringen?

In der Tat: Fragen über Fragen, aber es soll ja vor dem festen Verkleben alles sauber eingearbeitet sein, daher bin ich über jede Hilfe sehr, sehr dankbar!

LG
Heiko

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Zitat

Kippschalter... habe mal versucht... ist denn auch alles so richtig wie gezeichnet?


Fast. Bei den Weichen 1,2,3,4,5 sind die Trennstellen richtig, nämlich überall da, wo ein neuer Abschnitt beginnt - erkennbar am Farbwechsel im Gleisplan. Bei der Weiche 6 bist du wieder "reingefallen". Die Trennstelle gehört da, wo die Farbe wechselt - also auf die stumpfe Seite der Weiche. (Genau genommen würde es elektrisch gesehen auch mit der Trennstelle am "spitzen" Ende von W6 funktionieren. Aber ich bin der Meinung, das macht betrieblich keinen Sinn. Also Trennstelle doch ans stumpfe Ende von W6 verschieben.)
Zudem braucht es zwischen Gleis 3 und 41 (also zwischen W5 und W6) auch eine Trennstelle, denn dort wechselt die Farbe ebenfalls.

Die Einspeisungen sind im Prinzip richtig platziert. Aber du musst sicherstellen, dass du die Schiene einspeist, die du unterbrochen hast. Wenn du die Nordschiene unterbrichst, musst du die Nordschiene einspeisen. Ich bin jetzt nicht sicher, ob du das auch so gemeint hast, oder ob da ein Fehler in deiner Skizze ist.

Übrigens: Das mit den Trennstellen und Einspeisungen haben die "armen" Digitalbahner, sofern sie mit Computer fahren wollen, ebenfalls genau so auszuknobeln wie du - zusätzlich zum Decodereinbau

Felix
Hallo Heiko,

Du hast Nachricht!
Ich hoffe, Du blickst noch durch bei der Vielzahl von Antworten!

Gruß
Helmut
Moin zusammen,

Nach reiflicher Überlegung und eurer Unterstützung (vielen herzlichen Dank Helmut und Felix) habe ich meinen Anschlussplan "SBF Lütthusen" nochmals überarbeitet. Eine Kombination aus Stoppweichen und abschaltbaren Gleisen scheint mir die optimale Lösung zu sein.

Gleis 1: hier habe ich entgegen der ursprünglichen Planung auf einen Entkuppler verzichtet, denn das Gleis liegt sehr nah an der Anlagenvorderkante und bietet sich somit für das manuelle Aufgleisen unterschiedlicher Güterwagen oder auch Lokomotiven an (sozusagen als eingleisiger Fiddleyard). Daher braucht es hier lediglich eine Trennstelle und Verbindung zum (Kipp-)Schalter, um das Gleis stromlos zu schalten.

Gleis 11: durch die Stoppweichenfunktion von Weiche 5 sind keine Trennstellen oder weitere Stromanschlüsse notwendig, wenn Weiche 5 auf Abzweig steht, ist Gleis 11 stromlos (ja, das musste ich aber erstmal lernen ).

Gleis 2: hier gehe ich davon aus, dass der Entkuppler nur dann betätigt wird, wenn auch das Gleis unter Strom steht (siehe Bild 2). Wird der grüne Knopf des grünen MTX-Schalters gedrückt, dann erhält das Gleis Fahrstrom, auch wenn der grüne Knopf nicht dauernd niedergedrückt wird! Der Magnetantrieb des  Entkupplungsgleises erhält jedoch nur so lange Strom, wie der grüne Knopf bis zum Anschlag gedrückt wird; nach dem Loslassen geht das Entkuppel-Segment in seine Ruhestellung zurück. Wenn der gelbe Knopf gedrückt wird, so sind Entkuppler und Stumpfgleis gemeinsam abgeschaltet.

Gleis 21: kann mittels Kippschalter stromlos geschaltet werden

Gleis 3 und Gleis 4: dienen als Umfahrgleis

Gleis 31: wird durch die Stoppweichenfunktion der Weiche 4 geschaltet

Gleis 41: wie Gleis 2 (in Kombination mit Entkuppler)
Der Fahrstrom wird vor Weiche 1 eingespeist, der Schattenbahnhof ist in beiden Richtungen befahrbar.

Somit ist, glaube ich, abwechslungsreicher und sicherer Betrieb möglich.

LG
Heiko

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Hallo Heiko

Das funktioniert. Daher würde ich vorschlagen, dass du das so verdrahtest. Dann siehst du, _wie_ es funktioniert.

Und dann erkennst du, ob es auch das ist, was du wolltest

Was ich damit sagen will: Die Gleise 3+4 sind nicht abschaltbar. Damit kann der Schattenbahnhof nur einen Zug aufs Mal in Gl.3+4 händeln (die Lok kann ja auch vorne bereit zur Ausfahrt sein). Und Gl.3+4 müssen leer sein,w enn aus Gl. 1+2 ein- bzw. ausgefahren werden soll. (Von einem Schattenbahnhof hätte ich jetzt maximale Kapazität erwartet, also dass man alle Gleise gleichzeitig befüllen kann.)

Da ich das jetzt aber schon mehrfach geschrieben habe und in deiner Zeichnung ist es trotzdem nicht umgesetzt, muss ich davon ausgehen, dass der Plan das bewusst nicht vorsieht. Darum eben: Bauen und schauen ob's passt.

Felix
Moin Felix,

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: fgee

Was ich damit sagen will: Die Gleise 3+4 sind nicht abschaltbar.



ich dachte, das sei durch die Stoppweichenfunktion bei Weiche 1 und 2 gegeben? Oder habe ich in meinem Plan noch etwas vergessen?

Du siehst schon, man muss mir das analoge Verdrahten richtig in den Schädel einhämmern!   Aber zu meiner Entschuldigung: ich bin halt absoluter Anfänger und ich freue mich wirklich über eure Profi-Ratschläge und nehme jeder Hilfe gerne an!

LG
Heiko
Hallo Heiko,
venn Du von der Spitze einer Weiche (also von dem Ende mit dem einem Gleis) zum Ende schaust (also da wo es zwei Gleise gibt) hast Du ja am Ende vier Schienen - zwei für den Strang nach links, zwei für den Strang nach rechts, etwa so: \\ //. Die äußeren beiden Schienen sind ja durchgehend von der Spitze der Weiche, während die inneren beiden erst in der Weiche beginnen. klar? Damit sind auch nur die inneren beiden Schienen durch die Weiche isoliert, die Stoppweichenfunktion kann also nur auf die inneren beiden wirken, je nach Lage wird also die linke innere oder die rechte innere stromlos geschaltet. Wenn Du also zwei Gleise hast, die aus einer Weiche kommen bilden sie quasi ein V und die Inneseite des V wird abgeschaltet. Wenn Du Dir jetzt Deinen Plan anschaust, wirst Du sehen, dass Deine Stromanschlüsse vom Trafo immer genau an diese Innenseiten gehen. Zum Beispiel trennt die Weiche 2 die untere Schiene des Gleises 3. Aber genau da speist Du neuen roten Strom ein. Du überbrückst also die Stoppweichenfunktion.

Soweit alles nachvollziehbar? Es gibt mehrere Stellen in denenen Du selbst eingebaute Isolierverbinder oder aber die Stoppfunktion der Weichen so umgehst

Gruß
Dirk
In deinem Plan sind die Gleise 2,3,4 nicht für Stopweichen verdrahtet. Bzw. es gibt eben eine Verdrahtung (Trennstellen und Wiedereinspeisung), dadurch wird die Nutzung der Stopweichenfunktion unmöglich. Meist macht man das absichtlich, d.h. man will an dem Ort die Stopweichenfunktion nicht nutzen.

Ich würde jetzt dennoch mit dem Bau beginnen, denn damit wird es dir sehr viel schneller klar. Grau ist alle Theorie. Nur warte noch ein wenig mit dem definitiven Befestigen der Gleise, damit du die Trennstellen noch umbauen kannst.

Felix

Edit: Dirk war schneller
Hallo Dirk, hallo Felix,

danke für eure schnellen Antworten und eure Geduld mit mir.

Ich werde mal versuchen, am Wochenende die Verdrahtung "fliegend" vorzunehmen (die Gleise sind ja bereits gesteckt, aber liegen noch lose auf der Platte), um alles zu testen.

LG
Heiko
Moin,

nachdem ich mittlerweile alles "fliegend" verdrahtet hatte, kam überhaupt kein Strom an?!

Erst das Entfernen aller Trennstellen sowie aller zusätzlichen Stromeinspeisungen brachte die Lok wieder zum laufen.

Einzig die Stoppweiche W4 funktioniert problemlos, bei W5 hingegen musste ich die kleinen Drahtbrücken wieder einsetzen, sonst hatte bei Geradeausstellung weder Gleis 11 noch Gleis 1 Strom, bei Abzweigstellung konnte Gleis 1 aber befahren werden.

Was mache ich nur falsch?

fragt ein entnervter
Heiko
Es könnte sein, dass du die Gleisanschlussklemmen verkehrt herum angeklipst hattest. In der Zeichnung in Beitrag Nr.14 ist gezeigt, welche SCHIENE angeschlossen werden soll. Je nach Konstruktion der Anschlussklemmen kann es sein, dass die Klemme selber (also da wo der Draht hin kommt) gerade auf der gegenüberliegenden Gleisseite zu liegen kommt.

Wenn du das nicht beachtet hattest, ist die Chance gross, dass ein satter Kurzschluss entsteht - "nichts geht mehr".

Wenn du einen Bahnhof hast und es geht rein gar nix mehr und du weisst nicht wo anfangen zu suchen, dann würde ich die ganzen Gleise des Bahnhofs demontieren und dann mit Weiche 1 und zwei Schienenstücken beginnen. Wenn diese eine Weiche das macht was sie soll, dann fügst du eine weitere Weiche hinzu und testest, ob es das macht was es soll, usw. So ist die Fehlerquelle auf den neuen Umbauschritt beschränkt. Und ausserdem beginnst du zu verstehen, was der eingefügte Isolierverbinder bzw. die zusätzliche Weiche bewirken.

Felix

Hallo Heiko,

du brauchst eine Einspeisung mit ROT auf Gleis 11 oder links von W5 aber rechts von der Trennstelle - Gleis 1.

steht W5 auf Abzweig, wir ist der Abschnitt nämlich Stromlos (ROT)

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: fgee

Es könnte sein, dass du die Gleisanschlussklemmen verkehrt herum angeklipst hattest. In der Zeichnung in Beitrag Nr.14 ist gezeigt, welche SCHIENE angeschlossen werden soll. Je nach Konstruktion der Anschlussklemmen kann es sein, dass die Klemme selber (also da wo der Draht hin kommt) gerade auf der gegenüberliegenden Gleisseite zu liegen kommt



Ich verwende diese Klemmen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/249095/Gleis...7A216565D6.ASTPCEN14

Ist es da nicht egal, wie ich diese einbaue (also Kabel außen am Gleis oder Kabel innen am Gleis geführt? Natürlich achte ich darauf, die roten Kabel nur an der Südschiene und die blauen an der Nordschiene anzuklemmen. Trotzdem will's nicht klappen...

Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: BR65

du brauchst eine Einspeisung mit ROT auf Gleis 11 oder links von W5 aber rechts von der Trennstelle - Gleis 1.



Meinst Du so, wie in der anliegenden Skizze SBF Lütthusen Gleis 1_11.jpg? Hab ich gemacht, funktioniert aber auch nicht.

Strom fließt nur durchgängig, wenn ich auf alle Trennstellen und zusätzlichen Einspeisungen verzichte...

LG
Heiko

Die von Okieh zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Heiko,

die Trennstelle in Gleis 11 weglassen, macht keinen Sinn, dafür aber die Drahtbrücken raus
Die Trennstelle in Gleis 1 lassen und den Abschnitt rechts davon als schaltbatren Bereich lassen.

Dann sollte es klappen
Hallo Detlef,

also nochmal zum Mitschreiben (für Schnallnixen wie mich ):
Trennstelle in Gleis 11 weglassen, aber die zusätzliche Einspeisung rot (direkt zum Trafo) muss bleiben?
Drahtbrücken an Weiche W5 wieder raus, somit Stoppweichenfunktion für Gleis 11 wieder herstellen?
Trennstelle in Gleis 1 bleibt, Einspeisung rot geht zum Schalter (nicht zum Trafo), damit abgeschaltet werden kann?

Auweh, und da sage einer analog Verdrahten sei einfach...

Aber vielen Dank für eure geduldige Hilfe,

LG
Heiko
Moin Heiko,

Felix meint mit den Anschlußklemmen andere. Deine "Klemmen" würde ich als Schienenverbinder mit angelötetem Anschlußkabel bezeichnen.

Zitat

Einzig die Stoppweiche W4 funktioniert problemlos, bei W5 hingegen musste ich die kleinen Drahtbrücken wieder einsetzen, sonst hatte bei Geradeausstellung weder Gleis 11 noch Gleis 1 Strom, bei Abzweigstellung konnte Gleis 1 aber befahren werden.



entferne die Drahtbrücken wieder und füge zwische Weiche 5 und der Trennstelle im Gleis 1 eine rote Einspeisung ein. Ohne diese hat das gesamte Gleis bei gerader Stellung wegen der Stopweichenfunktion keine Verbindung zu "rot"! (Außnahme: der rechte Teil, wenn der Schalter Strom zuschaltet)

Zitat

Auweh, und da sage einer analog Verdrahten sei einfach...  



Es ist einfach, man muß nur die Grundprinzipien  verstanden haben...
Z.B. die Grundfrage Nr. 1 in der Elektrik: Wann fließt Strom?

Gruß
Kai
Hallo Heiko,

genau so habe ich es gemeint
und hat es geklappt?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auweh, und da sage einer analog Verdrahten sei einfach...



ist es auch definitiv, du wußt aber nur verstehen was die "denkeneden"weichen beim denken auch machen und warum dann irgendwo kein Strom mehr "fließt"

Gruß Detlef
@23
Ja, mit den "Schienenverbindern mit Anschlussdrähten" ist es egal.

Der Plan aus Nr.14 müsste eigentlich funzen, ich habe ihn eben ausgedruckt und nochmal durchgeprüft (dazu gelich mehr). Baue den Plan schritt für Schritt auf. Teste dabei nach jeder zusätzlichen Weiche und löse die dabei auftretenden Schwierigkeiten Schritt für Schritt.
Das ist die Herangehensweise "Versuch macht kluch".

Du kannst die Aufgabe auch via Theorie angehen (siehe Beitrag Nr.10), aber mir scheint, das praktische Ausprobieren liegt dir eher. Das führt auch zum Ziel, aber du darfst dir nicht zu grosse Schritte aufs Mal vornehmen.

Zitat

nachdem ich mittlerweile alles "fliegend" verdrahtet hatte, kam überhaupt kein Strom an?!
Erst das Entfernen aller Trennstellen sowie aller zusätzlichen Stromeinspeisungen brachte die Lok wieder zum laufen.


Diese Symptomatik ist typisch für einen versteckten Kurzschluss.
Fehlerbehebung:
1) Alle Einspeisungen entfernen. Trennstellen belassen.
2) Lok von der Strecke her in den Bahnhof fahren. Da, wo sie stehen bleibt, braucht es eine Einspeisung.
3) Schritt 2 wiederholen, bis alles klappt.

Und so prüfe ich den Plan aus Nr.14:
- Plan ausrucken
- Vom blauen Trafoabgang mit blauem Farbstift die Drähte markieren. Und bei den Einspeisungen die Schienen blau markieren bis eine Trennstelle folgt.
- Weichen sind in beide Richtungen durchgängig! Nur die Weichen 4+5 sind im Plan als Stopweichen markiert. Also müssen alle anderen die Drahtbrücken haben!
- Markierung in Rot für roten Trafoabgang wiederholen.

So stellte ich fest, dass einige Einspeisungen "unnötig" sind (bzw. sie verbessern die Kontaktsicherheit). Aber in Gleis 1+11 fehlt tatsächlich die rote Einspeisung, wie in Nr.22 schon geschrieben. Ich würde die rote Einspeisung von Gleis 2 ebntfernen (braucht's nichts) und im Bereich der Weiche 5 an Gleis 1+11 legen.

Felix
Hallo zusammen,
zunächst einmal vielen herzlichen Dank euch allen! Jawoll, es hat endlich (nach vielen schweißtreibenden Minuten bzw. Stunden) geklappt!!

Als erstes habe ich tatsächlich den Fehler gemacht, das Minitrix-Anschlussgleis
http://www.amazon.de/M%C3%A4rklin-T14972-Minitr...%C2%B0/dp/B0008EJ0O0
verkehrt anzuschließen, Felix hatte Recht gehabt. (Da soll man erst einmal drauf kommen, dass der Strom auf der gegenüberliegenden Seite der Anschlussklemme eingespeist wird. Aber mein uralter Minitrixratgeber hat es mir dann doch noch verraten...)

Dann habe ich - wie von euch empfohlen - die Weiche 5 wieder als Stoppweiche ausgeführt (Mannomann sind die Drahtbrücken klein), rechts davon in Gleis 1 eine Stromeinspeisung rot vorgenommen, gefolgt von einer Trennstelle (rechts von der Einspeisung) um dann noch eine Verbindung zum Schalter herzustellen. Allerdings muss man auch eine Verbindung vom Schalter (die rechte Schraube am Gehäuse) zum Trafo legen, sonst wird's wieder nix!

Da ich gerne mit MS-WORD zeichne, habe ich gleich den Anschlussplan archiviert, damit ich's später auch noch hinbekomme, ohne euch wieder fragen zu müssen.

So werde ich als nächstes dann Gleis 2 und 21 verdrahten, und ebenfalls (wenn's funktioniert) zeichnen unsd archivieren, erstmal soll's jedoch für heute reichen, aber Dank euch habe ich jetzt viel von der Elektrik (die ja noch lange nicht fertig ist, trotz der sehr kleinen Anlage) begriffen!

LG
Heiko

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Zitat

Jawoll, es hat endlich (nach vielen schweißtreibenden Minuten bzw. Stunden) geklappt!!


Na wunderbar!

Zitat

Allerdings muss man auch eine Verbindung vom Schalter (die rechte Schraube am Gehäuse) zum Trafo legen, sonst wird's wieder nix!


LOL! Tatsächlich, diese Verbindung fehlt im Plan von Nr.14

Felix


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