THEMA: GFN BR 62 EP 3

Mein Exemplar (analog) hat hervorragende Fahreigenschaften - in der Ebene (Steigungsstrecke ist noch im Bau).

Habe beide Versionen DRG und DB, wenn alle Loks so laufen würden wie die 62 würde es keine Probleme mehr geben. Fahr Analog und bin von den Fahreigenschaften der Loks Begeistert. Uneingeschränkt zu Empfehlen.

Gruß

Jürgen

Auch ich kann da nur zustimmen. Die Lok läuft im ganzen Geschwindigkeitsbereich super, auch die Zugkraft ist für Steigungsstrecken passabel. Das einzige was sie nicht mag sind größere Gleisunebenheiten. Da die Haftreifen sehr dünn sind kommt es sonst zu Aussetzern bei der Zugkraft.

Gruß Matthias

Ich kann mich den beiden ersten Antworten nur anschließen: Die Lok hat "aus der Schachtel heraus" bereits ausgesprochen gute Fahreigenschaften und braucht für Festspannungsbetrieb mit 8 Volt (bei H-W?) sicher keinen Getriebeumbau. Negative Kritik kann sich eigentlich nur auf bei Fleischmann sehr seltene Montags-Loks beziehen, die man wohl problemlos umgetauscht bekommt, sollte man eine erwischen.

Ein paar Kleinigkeiten gibt es dennoch zu bemängeln:

1. Zwischen Gehäuse und hinterer Pufferbohle klafft ein kleiner Spalt.

2. Der Niet, auf dem die Schwinge gelagert ist, hat manchmal axial so viel Spiel, dass unter ungünstigen Umständen die Schwinge und die Treibstange kollidieren und den gesamten Antrieb verklemmen können.

3. Die Achslastverteilung im hinteren Laufgestell "stimmt nicht": Die erste Nachlaufachse wird zu stark, die zweite fast überhaupt nicht belastet. Biegt man die Lasche, mit der das Laufgestell am Rahmen angelenkt ist, ein wenig nach unten, dann stützt sich der Rahmen nicht mehr auf sie ab und das Laufgestell wird nur noch von den beiden Kontaktfedern aufs Gleis gedrückt - so wie es sein soll. Dabei sollte die hintere Kontaktfeder, die in der Mitte auf das Laufgestell drückt, den größeren Anteil der Anpresskraft übertragen. Unter dem Strich ergibt sich eine sicherere Stromabnahme von den Laufrädern und dennoch eine (noch) stärkere Belastung der Haftreifenachse (3. Kuppelachse) mit rund 25 Gramm statt zuvor gut 20 Gramm.

4. Die Kohlebürsten haben einen unnötig hohen Andruck. Der Motor bzw. die Lok läuft trotzdem gut, aber erst mit reduziertem Andruck könnte man meinen, es sei ein "Faulhaber" eingebaut. Diese Maßnahme und der Einbau eines Auslaufmoduls sorgen dafür, dass die Lok in allen Geschwindigkeitsbereichen sehr geschmeidig läuft und einen (für mich) angenehmen Auslauf hat (rund 10 cm aus 150 "km/h").

Auch ohne die Änderungen hat man eine zugkräftige Lok mit guten Fahreigenschaften und sicherer Stromabnahme, die man wirklich nur empfehlen kann!

Viele Grüße

Stefan Glasmachers

Ich kann mich den ersten drei Antworten nur anschließen, hätte es dann aktuell heißen müssen...

Die Zugkraftaussetzer auf größeren Gleisunebenheiten sollten nach der Änderung (3) nicht mehr auftreten.

Gruß

Stefan

noch was...

Die Änderung (3) hat einen kleinen Haken und den will ich nicht verschweigen: Wenn man die Lok von den Gleisen nimmt, kann das Nachlaufgestell aus der Kurzkupplungsführung herausrutschen. Dadurch nimmt es keinen Schaden und es kann auch nicht herausfallen, aber man muss beim Aufgleisen der Lok eben darauf achten, dass der Führungszapfen wieder in die Nut greift.

Hallo,

habe auch keine Probleme mit der Lok.

Als Hinweis: Bei der DB ist die BR 62 bereits Anfang/Mitte der 50iger Jahre als Splittergattung ausgemustert worden. Die 62 003 (?) hat zwar noch als geplante Museumslok etwas länger (kalt) überlebt, ist aber 1967 auch verschrottet worden (zusammen mit der letzten DB-03.10 und diversen anderen Loks, alle für den DB-Museumspark vorgesehen).

Bei der DR der DDR war die BR 62 noch bis Anfang der 70iger Jahre im Betriebsdienst (Es gab sogar noch welche mit Computer-Nrn.). Bekanntlich hat ja bei der DR die Lok 62 015 bis in die heutige Zeit überlebt, bis vor wenigen Jahren sogar betriebsfähig. Die Lok wäre also eine lohnende Variante für Fleischmann, da auch für Epoche IV/V-Fahrer die Lok ohne Vorbehalt einsetzen können.

Gruß
Michael

Nachtrag:

Ich bin auf der Suche nach passenden Epoche III-a Eilzug-/Schnellzug-Wagen (DB ohne Keks / 3. Klasse). Gibt's/Gab's sowas? Hat jemand 'ne Idee?

Gruß
Michael H.

Hallo,

Hatte Probleme mit der Lok nach dem Digitaleinbau (Decoder LE 010 XF), mir konnte aber in diesem Forum geholfen werden,  musste nur die Einstellung der CV 9 ändern....
Jetzt läuft sie wie eine 1!
Gruß Christian

Hallo Michael,
die Eilzugwagen Ep IIIa findest Du bei Arnold, die Mitteleinstiegswagen. Schau mal bei e-bay......viel Glück

@ANtwort Nr. 10

Hallo Markus,

vielen Dank für den Tipp! Das es die Arnold-yl-Wagen mal in Ep. IIIa gab, ist mir bekannt. Die Wagen gefallen mir aber nicht (schlechte Optik, schlechte KK-Technik)! Bin aber für weitere Hinweise dankbar!

Gruß
Michael H.

Die Farbe der Arnold-Mitteleinsteiger ist auch ziemlich daneben (zu "freundlich").

Vielen Dankk für die interessanten Aspekte der GFN BR 62.
Da haben sich meine Befürchtungen, auf Grund der in der Datenbank gemachten Erfahrungen, zum Glück nicht bestätigt. Die von St. Glasmachers bekannt gegebenen Verbesserungstips sind klasse und sollten entsprechend gelistet werden. Warum die Hersteller nicht selbst solche Optimierungen im laufenden Fertigungs/Qualitätsprozeß vornehmen, ist mir unbegreiflich.
H-W

Hallo,

besitze sie zwar nicht, aber nach dem Durchlesen dieses Tests kriegt man
Lust, sich diese Lok zuzulegen.

http://www.miba.de/testen/flmn062.htm

Gruß
Thomas

Wenn man den Testbericht von der Miba durchsieht,   http://www.miba.de/testen/flmn062.htm  , fällt mir bei der Endgeschwindigkeit auf, daß diese nur annähernd bei 12 Volt erreicht wird. Ist dem wirklich so, oder gibt es hier eine Streuung. Als Festspannungsfahrer ( ich weis, dies ist Steinzeit, aber ich werd es bei mir nicht mehr ändern ) dürfte die Lok unter Umständen sehr langsam und schwach auf der Brust fahren. Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht? St. Glasmachers schrieb hier von etwa 150 km/h. Ich vermute diese Werte wurden bei 12 Volt und Verbesserungen, wie beschrieben erzielt.
H-W

Hallo H-W,

die MiBa hat hier offenbar ein Exemplar erwischt, bei dem die Eingrifftiefe der Schnecke ins Schneckenzahnrad zu groß ist bzw. "am Anschlag" oder minimal darüber hinaus. Die Motoren streuen sicher nicht so stark (Typisch sind Endgeschwindigkeiten von 130 bis 140 km/h bei 12 Volt, nicht 96 km/h). Durch Unterlegen eines Tesafilm-Streifens unter die vordere Motorauflage lässt sich die Eingrifftiefe auf einfachste Weise korrigieren.

Viele Grüße

Stefan Glasmachers

Ich will ja dieses "Jubelszenario" nicht abwürgen. Unbestritten, die FLM BR 62 ist optisch ein Augenschmaus. Aber fahrtechnisch? Ich fahre analog, meine 62er tut sich bei bestimmten Radienfolgen oder Weichen-/Kreuzungskombinationen etwas schwer und hebelt sich manchmal mit einem Teil des Hauptradsatzes aus den Schienen. Ein Tribut des vorbildgerechten langen Radabstandes, bzw. der großen Treibräder. Die Zugleistung ist auch nicht so doll - eher genügend bis ausreichend -im leicht hügeligen Gelände hat man manchmal schon Probleme.*Aber für die paar Euro´s die das Modell kostet, darf man heutezutage wahrscheinlich nicht mehr erwarten. Ich persönlich sehe zwar großzügig über manche Details hinweg (bei N-stimmt ja eh vieles nicht) - aber zum bejubeln und beweihräuchern ist das deswegen alles noch längst nicht. Trotzdem: ein formschönes Modell.