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THEMA: Projektvorstellung - Planung zur Diskussion

THEMA: Projektvorstellung - Planung zur Diskussion
Startbeitrag
Mr.Rail - 22.01.13 23:15
Hallo zusammen,

es ist soweit, wie hier kürzlich schon angekündigt möchte ich nun meine mit WinTrack unterstützte Anlagenplanung vorstellen - Bilder anbei.

Stand: derzeit werden "Trockenübungen" und Testfahrten mit dem Aufbau des unteren Schattenbahnhofs durchgeführt.

Achtung: ich bin Eisenbahnbetriebler - und kein Modellbauer. D.h. wg. Platzmangel ist die Gleisdichte recht eng, allerdings bietet sich so ein vorbildgerechtes Betriebs- und Fahrplanszenario. Darum geht es. Betrieb machen. Oder Spielbahn bauen, wie hier im Forum gerne gesagt wird. Bei mir ist der Betrieb das Maßgebende, da wird vorbildgerecht geplant (FBS) und gefahren (ModellStw). Ich freue mich auf Eure Meinungen, aber bitte keine Diskussion wie "ein Nebenbahnbahnhof wäre der Fläche angemessener" - ja, aber ich habe keine Lust, ständig und immer wiederkehrend nur die V100 um die zwei Silberlinge umsetzen zu lassen…  Landschaft ist für mich schmückendes Beiwerk, nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit. Ich freue mich also vor allem auf Ideen, wie man mit diesem und jenem Trick die Dichte besser kaschieren kann oder noch ein Gleis in den Schattenbahnhof unterbringt. Und auf Hinweise, was so nicht geht oder was man wirklich anders machen sollte…

Pflichtenheft
- Eingleisige Hauptbahn mit Kreuzungsbahnhof, sichtbare Strecke auf beiden Seiten (Disposition von Kreuzungsverlegungen…)
- Eingleisige Nebenbahn, im weiteren Streckenverlauf der Hauptbahn abzweigend (nicht im Bahnhof, um es fahrplantechnisch und dispositiv spannend zu machen)
- Große Schattenbahnhöfe, möglichst auf beiden Seiten, um interessantes Fahrplankonzept ohne "Handkran" zu ermöglichen (z.B. Nachtzug kommt nur einmal am Tag…)
- Güterverkehrsstelle zum  Abstellen verschiedener Güterzüge
Umfeld / Streckenführung
- Die Landschaft befindet sich nach tektonischen Verwerfungen im Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich. Von der Rheintalbahn kommend, sind sowohl die Schweiz (Basel) als auch Frankreich (Belfort) über den Col d’Argent zu erreichen. Aufgrund Kapazitätseinschränkungen auf der Rheintalbahn werden einige Fernzüge der Nord-Süd-Achse planmäßig über den Col d’Argent geführt.
- Die Strecke führt von Neuenburg (Rheintal) zweigleisig bis Keltenhain Industrie. Die Industrie-Gleisanlagen sind im nicht sichtbaren Bereich, lediglich ein Behelfsbahnsteig und ein Stumpfgleis sind sichtbar. Von Keltenhain Industrie führt die Strecke nun eingleisig über einen Höhengewinnsungs-Bogen zum Kreuzungs- und Zugbehandlungsbahnhof Keltenhain Hbf. Weiter geht es in zwei Blockabschnitten bergauf nach Belchenburg-Tal, bevor es in den Tunnel zum Pass- und Grenzbahnhof Col d’Argent geht. In Belchenburg-Tal zweigt die eingleisige Nebenbahn (Steilstrecke) nach Felsenbronn ab.

Betriebskonzept
- Rückgrad der Strecke bildet die Nahverkehrslinie Freiburg-Neuenburg-Col d‘Argent im zwei-Stunden-Takt, die auf der Hinfahrt in Keltenhein Hbf, auf der Rückfahrt in Belchenburg-Tal Anschluss zum Triebwagen nach Felsenbronn hat.
- Zusätzlich gibt es Verstärker und Direktfahrten zu Verkehrsspitzenzeiten z.T. mit SBB und SNCF-Material gefahren
- Es führen verschiedene Fernverkehrslinien mit einzelnen Fahrten in die Schweiz/Italien und nach Frankreich über die Strecke
- Es wird umfangreicher Güterverkehr anlagenintern aber auch zu virtuellen Zielen gefahren
Kompromisse:
- Viel Gleis auf wenig Fläche (starke räumliche Komprimierung)
- Es wird viel Radius R2 verwendet
- Mit der Interoperabilität wird es nicht so genau genommen (Fahrzeugeinsatz)
- Fahrzeugeinsatzvarianten sehen Banausen-Oberleitungsbetrieb vor (Oberleitungsbau traue ich mir nicht zu…)

Prämissen
- Baugröße 200cmx90cm, Bauhöhe max. ca. 20cm (Gebäude teilw. abnehmbar , muss hinter Gästesofa verstaut werden können)
- Kein Kreis!
- Keine Dreiwegweichen im sichtbaren Bereich und in durchgehenden Hauptgleisen (Ausnahmegenehmigung kann bei ausschließlich stumpf befahrener Weiche erteilt werden)
- Kein Radius R1 in durchgehenden Hauptgleisen und auf oberirdischen Streckengleisen
- Steigung max. 3%
- Gleis: Fleischmann Piccolo (großer Bestand und kein einschottern)
- Lichtraumhöhe mind. 4,5cm, besser 5cm

Steuerung
- Fahrplanung mit FBS
- Tams Mastercontrol mit Booster B4
(auf der Schreibtischstrecke wird aktuell wird mit Multimaus gefahren)
- PC-Stellwerk ModellStw (SpDrS60)
- Halbautomatisch, d.h. in der Regel 1-2 Züge von Hand, Rest automatisch. Automatische Ausfahrt aus Schattenbahnhof nach Fahrplan.
- Durchgehende Gleisfreimeldung (ausgen. Nebengleise)
- Digitale Weichensteuerung

Datei-Anlagen
- Streckenband (Schemadarstellung mit Traincontroller)
- Bild der Anlage mit Landschaft
- Ebene 0: Schattenbahnhof und Bf. K. Industrie
- Ebene 1: Streckenverläufe und Keltenhain Hbf
- Ebene 2: Streckenverlauf, Bf. Belchenburg-Tal und Schattenbahnhof Col d’Argent
- Ebene 3: Steilstrecke und Bf. Felsenbronn
- Linien und Fahrzeugeinsatz
- Linien- und Fahrzeugeinsatzkonzept



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Gleisplan-Detailbilder...

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die noch fehlende Ebene

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Du hast dir viele Gedanken zu deinem Projekt und dem gewünschten Betrieb gemacht. Von da her denke ich, ist der Plan schon sehr ausgereift.

Allerdings würde ich (aus eigener Erfahrung) in den Schattenbahnhöfen 12-14cm Etagenabstand vorsehen, so dass du auch mal mit der Hand hineingreifen kannst ohne alles umzuwerfen.

Im Gleisplan stören mich manche "Kringel" (S-Kurven), die wohl einfach vond er Computergeometrie herrühren. Z.B. die SchBf-Kopfgleise. Und in Felsenbronn ist das Rampengleis merkwürdig angebunden. Der Zug muss ja fast bis nach Belchenburg ausziehen, damit die Rampe in Felsenbronn angefahren werden kann. *grübel*

Ansonsten würde ich da nicht mehr allzuviel ändern.

Felix
Hallo Felix,

danke für die Anmerkungen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

in den Schattenbahnhöfen 12-14cm Etagenabstand vorsehen



Das ist  ein Punkt, mit dem ich noch nicht ganz zufrieden bin. Liegt an der Höhenbeschränkung, ich versuche noch etwas herausholen. Das Zugriffsthema wird beim jetzt anstehenden Unterbaukonzept ohnehin wichtige Bedeutung haben...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Gleisplan stören mich manche "Kringel" (S-Kurven), die wohl einfach vond er Computergeometrie herrühren. Z.B. die SchBf-Kopfgleise



Einiges habe ich "in echt" testgelegt, das sieht dann meist weniger Schlimm aus. Im oberen Schattenbahnhof spielt die Längenentwicklung eine Rolle, dass im Sandwich gefahrene 4-Wagen Reisezüge hereinpassen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

in Felsenbronn ist das Rampengleis merkwürdig angebunden. Der Zug muss ja fast bis nach Belchenburg ausziehen, damit die Rampe in Felsenbronn angefahren werden kann



und das noch in der fiesen Steigung im Bogen, da müsste ich mit 218 rangieren Leider ist mir keine bessere Option eingefallen... Betrieblich ist das Kopfgleis deshalb für den Schienenbus vorgesehen, der direkt ein- und ausfährt. Letztlich wird die Anlage in 2m statt in 1,9m umgesetzt, evtl. lässt sich mit den 10cm etwas verbessern...



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