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THEMA: Eisenbahner der DDR VEB-Betriebe

THEMA: Eisenbahner der DDR VEB-Betriebe
Startbeitrag
Eisenbahner1983 - 24.01.13 06:45
Moin,

ich habe im Netz schon gesucht...Aber außer Werkslokomotiven wie z.b. von den Lena Werken Walther Ulbricht finde ich nichts weiteres.

Mich würde interessieren, wie es damals um die "Werkseisenbahner" bestellt war ? Waren das bedienstete der Reichsbahn welche zu den VEB Betrieben kamen ? Wurden die Züge z.B. die der Leunawerke mit der V180 der Leuna per Übergabe an die DR gefaren oder durften sie das Werksgelände verlassen und fuhren bis zum Ziel ?

Modell gibt es ja auch von Brawa .....


Gruß Björn

ähm,

nüscht für ungut, aber Volkseigene Betriebe Betriebe stellt eine ziemlich hässliche Doppelung dar.

Zu den Lokführern kann ich dir nüscht sagen, aber die Gleisanschlüsse zumindest kleinerer VEBs wurden oft in Wochenendarbeit (Subbotnik) gewartet.


Nicht böse gemeint.


Gruß,

Lasse
moin Björn,

zu solch früher Stunde schon solche Gedankengänge?

Na gut, mal schaun was so mein Gehirn hergibt.
Auch in der DDR gab es schon gewisse Unterteilungen der Berechtigungen zum bedienen von Triebfahrzeugen und deren Arbeitsbereichen, dieses galt für DR wie auch für die anderen Betriebe:
- Kleinlokbediener auf eigenen Betriebsglände
- Kleinlokbediener mit Berechtigung bis zum angrenzenden Bahnhof, wenn als Rangierfahrt erreichbar,
- und dann gab es Vollausgebildete Lokführer die auch Streckenberechtigung besaßen.

Als Bsp. kommen einmal die Betriebe welche ich kenne, da Anlieger an meinen alten Heimatbahnhof.

VEB Chemiehandel Leipzig/Betriebsteil Engelsdorf:
-Betriebseigene V15? ca. 1,4 km Gleis mit einigen Weichen. Der Bediener der Kleinlok war Mitarbeiter des Chemiehandels, er hatte keine Berechtigung um alleine auf den Bf Engelsdorf zu fahren.

VEB Vereinigte Wellpappenbetriebe Engelsdorf, sie besaß ebenfals eine Kleinlok glaube Typ V10B, der Kleinlokbediener war auch Mitarbeiter der "Wellpappe". Auch er hatte nur zulassung für das eigene Werksgelände.

Und dann das RAW "Einheit" Leipzig Engelsdorf, deren Kleinlokbediener und Triebfahrzeugführer waren Betriebseisenbahner der DR, Sie besaßen unterschiedliche Berechtigungen teils nur im Werk einige hatten auch eine zulassung für den Bahnhof Engelsdorf.

Nun zu meinen bescheidenen Wissen zu den Leuna Werken.
Die Lokführer der V180 waren teils vollausgebildete Personale mit DR-Berechtigung, welche zum Betrieb Leuna Werke gehörten. Sie fuhren/fahren z.B. bis nach Großkorbetha und Merseburg.

Ergänzungen und Berichtigungen sind gern gesehen/gelesen.

Gruß Roland
Moin,

danke erst einmal soweit ....

Grüße Björn
Hallo Björn,
ich habe bei den "Barkaswerken Karl-Marx-Stadt" als Lokfahrer und Rangierleiter gearbeitet.
Gelernt habe ich Lokschlosser bei der DR und bin dann bei Barkas zuerst als Weichenschlosser angestellt worden.
Dort war in absehbarer Zeit eine Anschlussbahn geplant.
Die haben mich dann auf Lehrgang geschickt. Zuerst als Rangierleiter, dann als Lokführer für Anschlussbahnen mit Lok´s bis ????PS.Das weiss ich nicht mehr so genau.
Die Lehrgänge wurden von der DR gemacht.
Wagenzustellung wurde immer vom nächsten Bahnhof von der DR gemacht.Die haben bei uns angerufen und per Fernbedienung ein Schlüssel für die Einfahrweiche freigegeben.
Wir haben die Wagen dann an unsere Ladestellen und an benachbarte Firmen zugestellt, ohne die Reichsbahngleise zu befahren.
Später durften wir dann auch auf Reichsbahngleisen eine Firma bedienen,die etwas weiter weg lag.
Wir haben dann immer von der DR den Weichenschlüssel freigegeben gekriegt und in der Zeit war die Strecke gesperrt.
Wenn du noch mehr wissen willst, kannst du dich ja melden.
Gruß, Frank!!!
Hallo,

auch hier dürfte es zahlreiche Varianten gegeben haben. Bekannt ist, das es Lok mit der Anschrift "Auf Reichsbahngleisen zugelassen" (oder ähnlich) gab, damit sicher auch Lokführer mit einer solchen Zulassung, evtl. aber auch nur mit Lotse/Rangierleiter.
Das Personal war bei den Firmen angestellt, die RAW sind hier sicher die Ausnahme. Ein Studienkollege hatte mit mir die Ausbildung bei der DR, dann Studium der Fahrzeugtechnik an der HfV (Hochschule für Verkehrswesen) und hatte seine erste Stelle bei der Werkbahn des VEB Edelstahlwerk 8. Mai in Freital, sicher einer der mittelgrossen Werkbahnen. Also waren die Verflechtungen eng.
N'schönen
Struwelpeter


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