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THEMA: MTX 110 wie Rücklicht abschalten

THEMA: MTX 110 wie Rücklicht abschalten
Startbeitrag
Friedhelm - 31.01.13 16:41
Hallo,
es ist nicht unbedingt eine Digital-Frage, obwohl ich das Problem gerne über den Decoder lösen möchte:
Ich habe mir (und meinen Enkeln) den Maus-Zug gegönnt und nun stört mich das rote Rücklicht der Lok. Die Lok wird immer nur diesen Zug ziehen, nie im Schiebebetrieb eingesetzt. Da stört das rote Rücklicht nur.
Die Lok hat eine 6-polige Schnittstelle und darin steckt ein älterer Lenz Gold Mini den ich noch liegen hatte. Kann ich über den Decoder das rote Licht abschalten? Oder gibt es einen anderen Decoder, der das wohl leistet? Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte. Die radikale Lösung, die roten LED's entfernen möchte ich mir als letzte Lösung aufsparen.
Viele Grüße
Friedhelm

Hallo Friedhelm,

mit der 6-poligen Schnittstelle hast du per Decoder keine Möglichkeit das Licht einseitig auszuschalten. Dafür müsste es einzeln verdrahtet sein - also je ein Funktionsausgang bzw. eine Litze an weiß/rot vorn/hinten.

ich habe die Lok auch - falls niemand anderes schneller ist, kann ich zuhause mal schauen, ob Trix eine Abschultung per Jumper o.ä. vorgesehen hat, oder ob man Leiterbahnen trennen und löten muss.

Andere Frage: Mir erscheint meine Lok sehr langsam - noch langsamer als eine (vorbildorientiert langsam fahrende) Brawa 216. Sollte eine 110 nicht schneller sein als eine 216?

Viele Grüße
Steffen
Hallo Friedhelm,

das ist nicht die eleganteste Lösung, aber bevor du die LEDs entfernst, kann du ganz einfach die Löcher der roten LEDs mit (schwarzem) Klebeband zukleben. Das ist in wenigen Minuten erledigt, kostet kaum etwas und lässt sich bei Bedarf problemlos und rückstandsfrei wieder entfernen.
(im Bild rechts: Ursprungszustand, links mit kleinem Aufkleber).

Ob man es digital ausschalten kann, weiß ich nicht.

Gruß
Stefan

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Hallo Steffen und Stefan,
vielen dank für eure Hinweise. Den Tipp von Stefan werde ich wohl anwenden. Die Platine ist sehr reich bestückt, aber einen Jumper habe ich nicht entdeckt.
Schnell ist die Lok wirklich nicht. Ich habe sie mit dem Traincontroller eingemessen. Vorbildgeschwindigkeit erreicht sie nicht.
Viele Grüße
Friedhelm
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

digital ausschalten


Mit einer 6-poligen Schnittstelle natürlich nicht, aber so weit bin ich nocht nicht., Da ich die 110 auch habe und für mich die Klebebandmethode irgendwie nicht befriedigend "lowtech" ist, werde ich mir bei Gelegenheit mal die Platine genauer ansehen und entscheiden ob da was zu machen ist. Melde mich dann wieder. Wenn mir jemand zuvor kommt, auch recht.

Gruß,
Harald.
Hallo,

digital geht das nicht, aber Du brauchst doch nur 1 Kabel an der Platine ablöten. Wenn es nicht sofort ersichtlich ist, mußt Du halt durchprobieren. Es sind entweder 3 oder 5 Kabel.
Tschüß,

Bernd
hallo,

es sind die kabel an den pads mit der nummer 6 und 7. damit werden die roten led's einzeln mit MINUS versorgt.

am fst 1 in der 3er kabelgruppe sind das die beiden gelben kabel neben dem orangenen,
am fst 2 in der 3er gruppe sind das die beiden grauen kabel neben dem roten.

es müsste auch reichen, am fst 1 das orangene kabel (pad nr 5) bzw. am fst 2 das rote kabel (pad nr 5) abzulöten - die versorgen jeweils die beiden roten led mit PLUS über die jeweils in fahrtrichtung rechte schienenschleifer.

gruss ho

edit: hatte plus und minus vertauscht.

Hallo zusammen,

das liest sich so, als wäre es nicht ganz so einfach die LEDs über individuelle Funktionsausgänge zu versorgen? Zumindest schließe ich das daraus, dass Masse einzeln geführt wird, aber Decoder -Potenzial liefern ...

Aber ich habe die Lok noch nicht geöffnet ...

Viele Grüße
Steffen
hallo steffen,

war mein fehler, hatte nur gemessen, ob die led's brennen. die einzelnen led werden gruppenweise über vorwiderstände auf masse gezogen und über eine versorgungsleitung auch gruppenweise gegen plus. jede led hat dabei einen vorwiderstand auf der kathodenseite. man müsste vom decoder aus die jeweiligen vorwiderstände der roten led zusammen an decoder aux-ausgänge anschliessen. dafür muss aber die verbindung zwischen den vorwiderständen der weissen led vorne und den vorwiderständen der roten led hinten bzw. den weissen hinten und den roten vorne gekappt werden - diese verbindungen muss man auf der platine suchen.

ich bin am überlegen, ob ich eine decoder-platine entwickle mit separat schaltbarem rotem licht, mit separat schaltbarem 3. spitzenlicht, einer schaltbaren führerstandsbeleuchtung und motorraumbeleuchtung. das ganze mit der technologie der RMX990-decoder mit den betriebsarten sx1, sx2 und dcc.

vielleicht gibt es hierfür bedarf.

gruss ho
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

jede led hat dabei einen vorwiderstand auf der kathodenseite.


Andersrum (Widerstand Anodenseite) wär einfacher gewesen, denn dann hätte man das Kabel auftrennen können. Also nicht einfach sondern die Platine genauer ansehen...

Gruß,
Harald.

... Und wahrscheinlich muss man auch auf die UNTERSEITE der Platine. Das geht aber nicht ohne die Käbelchen zu den LED abzulöten und dann wieder anzulöten. Sehr unnötig, hätte ich gerne vermieden. Ich hab mal:

Zum Rücklicht, dass mit der Spitzenbeleuchtung vorn (NEM651 Pin 5) geschaltet ist, gehören R7 und R6 (je 1500 Ohm)

Zum Rücklicht, dass mit der Spitzenbeleuchting hinten (Pin 6) geschaltet ist, gehört R3 (1500 Ohm) und wahrscheinlich auch noch ein Widerstand unter der Platine. Mein Ohmmeter zeigt mir auch an, dass zwischen R3 und Pin 6 noch ein Bauteil ist, aber nicht zwischen R7/R6 und Pin5. Warum ist das nicht symetrisch? Auch versteh ich die Diodenschaltung (fürs Licht) auf dem Analogstecker nicht, wenn man nach NEM651 gemeinsames Plus auf der Platine herstellt braucht man doch auf dem Analogstecker nur 2 Drahtbrücken für Fahrtrichtungsabhängiges Licht.

Auch ist sonst die Platine "intressant". Wieder 2 Kondensatoren die zwischen den Motorpolen und dem einen Schienenpol geschaltet sind, weil das Chassis das eine Schienenpotential hat. Auch ist auf dem Analogstecker sehr viel drauf, vor allem im Motorstromkreis. Hat sich das schon jemand genauer angesehen?

Grübelnde Grüße,
Harald.
Habe es gewagt und das Ding auseinandergenommen. Die Platine hat Stärken und Schwächen:

Die Stärken:

* Zum Abnehmen der Platine (z.B. Motorservice) braucht man die Lichtkabel nicht ablöten. Die Lichtplatinen werden mit abgenommen.

* Es ist nicht mehr die Murxschnittstellenleiste Markenzeichen Minitrix verbaut.

(das wars auch schon).

Die Schwächen:

* Weil man auf dem Schnittstellenstecker eine Doppeldiode fürs Licht verbaut hat, musste man auf der Lokplatine nochmal 2 Doppeldioden fürs Licht verbauen. Das geht mit der altbekannten Schaltung aus NEM651 besser und einfacher. Da braucht man nur eine Doppeldiode für + auf der Platine und das wars. Mehr Bauteile kosten mehr Geld, brauchen mehr Platz und können kaputtgehen.

* Es ist nix dafür vorbereitet wie man das Rücklicht abschaltbar machen könnte. Ein Oberleitungswahlschalter ist dagegen vorhanden. Zwei solche Schalter fürs Rücklicht (und zwar am Minuspol nach dem Widerstand) anstelle von Oberleitungsbetrieb wären meiner Meinung nach besser gewesen. Da hätte man auch dann AUX1 und AUX2 anlöten können. Die passenden Stellen wo man auftrennen müsste so dass das Rücklicht seperat geschaltet werden kann, sind meiner Meinung nach 2 Leiterbahnen auf der Unterseite der Platine.

* Zwei Kondensatoren zwischen einer Schienenseite und Motoranschlüssen. Wenn sie schon der Entstörung dienen sollten, dann hätte man die doch besser gegen das potentialfreie (ja, das scheint es zu sein) Chassis schalten sollen.

* Die Lötpunkte für die Lichtkabel sind extrem schwer ordentlich zu löten. Wenn man die Kabel da zu viel abisoliert, ist das Risiko von Kurzschlüssen zwischen zwei solchen Kabeln oder gegen das dann hoffentlich potentialfreie Chassis sehr groß. Man muss bedenken dass alles im Akkord zusammengebaut werden soll.

* Auf der Analogplatine ist eine Spezialschaltung (2 Dioden, 2 Transistoren, 2 Widerstände, Kondensatoren), die aussieht als würde sie wenn die Gleisspannung plötzlich einbricht, den Motor von der Schiene trennen und mit 2,7uF puffern. Der Nutzen einer solchen Schaltung finde ich zweifelhaft, vor allem im Vergleich zu einer etwas größer dimensionierten Schwungscheibe. Die Schaltung verhindert Kurzschlussbremsung, aber wer bremst seine Loks indem er die Gleise kurzschliesst? Extra Spannungsfall: 1 Dioden- und eine Transistorstrecke.

* Auf der Unterseite ist ein 3x3 Polyswitch im Motorstromkreis versteckt. Als zuverlässig würde ich die Dinger nicht bezeichnen und wenn man ihn nicht mal sieht.... Man kann ihn aber auch von der Oberseite überbrücken, wenn mans weiss.

* Die Schaltung ist nicht symetrisch aufgebaut. Erschwert die Fehlersuche und das Verständnis.

Wenn man eine schönere Lösung (zwar auch leider mit NEM651 anstelle von Next-18) sehen will, kann man sich den 627.0 von Arnold ansehen.

Jetzt muss ich mir überlegen, was ich auf der Platine alles ändern will bevor ich einen Decoder einbaue.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Wenn du tatsächlich an den Umbau gehst, würde ich mich über ein Foto freuen .
Viele Grüße
Friedhelm
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...würde ich mich über ein Foto freuen...


Die "davor" Fotos sind schon gemacht.

Gruß,
Harald.
Hallo Ho,

Solltest du so etwas entwickeln, wie in #8 geschrieben,
und es wäre auf alle Trix E 10 übertragbar,
dann wäre ich mit 3 Loks dabei!!!!
Das wäre Klasse!!!

Grüße, Hannes


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