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THEMA: Problem mit MTX BR85 oder mit Decodern

THEMA: Problem mit MTX BR85 oder mit Decodern
Startbeitrag
mathi - 06.02.13 12:38
Hallo!

Ich habe vor einigen Jahren einen Uhl 73400 in eine BR85 eingebaut und dabei festgestellt, dass diese Lok Schwierigkeiten macht. Sie ist ja ohnehin nicht das Laufwunder und bleibt gerne mal an Kontaktschwächen einfach stehen. Tippt man sie dann an, macht sie nicht das, was andere Loks vergleichsweise machen, nämlich wieder weiterfahren. Diese Läuft eine kurze Strecke in die andere Richtung mit vollgas los, baut dann selbstständig die Geschw. ab und wechselt in die voreingestellte FR mit der richtigen Geschwindigkeit. Dieses Verhalten läasst sich beliebig reproduzieren. So habe ich auch schon versucht, einen Kondensator wieder zw. die beiden Motoranschlüsse zu setzen, aber das war nicht die Ursache. Auf Kommandos reagiert die Lok irgendwie verzögert, auch wenn CV3+4 auf 0 stehen, dauert es einfach etwas länger.
Nun habe ich gerade eine weitere BR85 umgerüstet und mit einem Kühn 045 versehen und sihe da, diese Lok macht genau das Selbe. Dann habe ich versuchsweise mal einen DH10 angeklemmt und auch da passiert das.
Deshalb vermute ich ganz stark, dass es keine Decoderfrage ist, sondern in dieser Lok irgendwas vorgeht, was ich nicht begreife. Der Motor ist ja der alte normale Standardmotor von Minitrix, unzählige Male in unveränderter Form in anderen Modellen verbaut. Noch nie, auch nicht mit den verschiedenstend Decodern, habe ich solch ein Verhalten erlebt.
Kennt von euch jemand dieses Verhalten?

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,

solch ein Verhalten habe ich noch nie gesehen (SX).
Aber zum Spaß, dreh mal die Lok um und laß sie dann über die Problemstellen (rückwärts) fahren. Und berichte, was dann passiert.

Grüße Michael Peters
Hallo Mathi,
ich habe in meine 85 einen Maxonmotor mit Schwungmasse eingebaut , auch mit einem
73400. Zusätzlich habe ich noch von Imotec die Reparatursätze für Spurkranzschleifer aus Hartbronze eingelötet. Die Lok läuft einfach super, selbst ganz langsam über meine alten Arnoldgleise.
Gruß Michael
Hi Michael!

Dann macht die Lok das auch. Wechsle ich mit CV29 die FR, dann macht sie das in die andere Richtung.
Beim Uhl kasnn man das ja nicht abstellen, aber beim 045 ist es möglich, mittels CV112=32 den Krzzeitspeicher abzuschalten. Das habe ich mal gemacht und der Effekt war weg. Allerdings läuft der DEcoder dann vollkommen beschissen, weil nix mehr drin bleibt im Hirn.
Nun frage ich mich als Laie, ob da was passiert, so dass irggendwelche Daten aus den Speicher nicht gelöscht wurden, oder bei Kontaktabriss falsche Infos kriegen. Wie das sein kann, wissen höchstens unsere Elektroniker.
Wenn ich Zeit habe, werde ich morgen noch ein wenig rumspielen mit Kapazitäten. Nochmal zw. die Motoranschlüsse, mal zwischen die Gleisstromseiten, auch mal beides in Reihe. Kaputtmachen kann man damit ja wohl den Decoder nicht, hoffentlich.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

versuch doch mal den Chip mit einem Kondensator zu puffern, damit Alzheimer nicht so zuschlägt.
Wann werden bei DCC eigentlich die Busdaten aufgefrischt? Oder nur dann, wenn die Zentrale eine Änderung an eine Adresse senden muß?

Grüße Michael Peters
Hi!

Ich habe ntürlich den Test in einer anderen MTX-Lok, eine BR E44 mit einem grundsätzlich gleichen Motor (nur, dass er eben zwei Wellenenden mit Schnecke hat) gemacht und hier flutscht alles wunderbar. Der Decoder kann es demnach einfach nicht sein, aber wie hängt das bloss zusammen?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo!

So, die Tests mit Kondensatoren haben überhaupt nichts gebracht, aber ich meine, dass ich eine mögliche Ursache ausfindig machen konnte!
Mir ist nämlich aufgefallen, dass immer dann, wenn die Lok zum Stillstand aufgrund von Kontaktschwierigkeiten kommt, beide Lichter vorn und hinten schwach aufleuchten, obwohl die Beleuchtung abgeschaltet ist. Nun soll lt. Kühn der Decoder bei Kurzschluss anfangen zu blinken, aber da blinkt nichts. So habe ich nochmal ein A-Meter zwischengehängt und folgendes festgestellt.
Der Motor zieht so, wenn der ganz normal läuft, um die 200mA. In dem Augenblick, wo er steht, fängt die Digitalanzeige an zu spinnen, da ist kein Wert mehr ablesbar (morgen werde ich mal mein altes Zeigerinstrument reaktivieren, denn da kann man am Ausschlag der Nadel aufgrund der trägen Reaktion besser was ablesen).
Ich vermute mal, dass bei dieser Lok (merkwürdig, das gab es bei sonst keiner bisher) der Strom in dem Augenblick hoch steigt und dann, wenn wieder Saft ankommt, irgendwelche falschen Impulse an den Decoder sendet. Wenn die Lok dann die beschriebene Strecke mit Vollgas losrasr, bevor sie sich beruhigt und mit der voreingestellten Geschwindigkeit fährt (je nach dem, vorwärts oder rückwärts), ist der verbrauchte Stromauch nicht messbar.
Da dieser Decoder nur max. 800mA vertragen kann, ist es doch denkbar, dass er dann einfach abschaltet, bevor er durchbrennt, oder?
Es wäre einen Versuch wert, das doch mal mit einem stärkeren Decoder zu probieren.
Der Test mit dem "Gleisdecoder", der 1,5A abkann, verlief ja auch fehlerfrei.

Irgendwie müssen diese ganzen Dinge weiblich sein, weil, jedenfalls ich, wir Männer diese Logik nicht nachvollziehen oder verstehen können. Wie im richtigem Leben...........!!!!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

nach dem Erscheinungbild würde ich, bevor ich etwas anderes versuchen würde, mal analysieren, ob nicht in dem Fahrwerk bei ganz bestimmter Position der Räder ein Kurzschluß (oder fast) auftritt, eventuell über die Steuerung.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So habe ich nochmal ein A-Meter zwischengehängt


Das sollte man aber vor dem Digitalumbau sowieso machen

Hast du mal den Analogmodus abgeschaltet ?

Mfg
Christian W.
Hi!

Das habe ich selbstverständlich alles gemacht, aber ob mit oder ohne Analogerkennung, kein Unterschied.
Ich messe jede infrage kommende Lok vor dem Umbau mit dem A-Meter und mache sogar den "stall test", um ganz sicher zu sein.
Kurzschluss war ja gleich die Vermutung, denn der bekannte Effekt Runaway train ist ja meistens darauf zurückzuführen. Da ist aber lles blitzsauber und ich habe auch Tests ohne den Vor- und Nachläufer gemacht, weil die am ehesten dafür infrage kommen könnten, Resultat war aber das Selbe .-(
Der Motor wurde nochmals generalüberholt, obwohl er noch neu war, um auch hier mögliche vom Decoder als Kurzschluss interpretierte Möglichkeiten wie zugeschmierte Spalte ausschliessen zu können.
Das umfangreiche ausladende Treibgestänge beidseitig hat jeweils keine Möglichkeit, um in Kontakt mit der falschen Potenzialseite zu kommen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,
verpasse der Lok doch mal zwei Kabel zur Stromversorgung und lass sie frei drehen (oder auf nem Rollenprüfstand, wenn du hast). So könntest du zumindest ausschließen, dass irgendwelche Spitzen den Decoder irritieren. Sollte sie damit problemlos laufen, könntest du mal einen kleinen Filter bauen. Schalte einen Kondensator mit 100 nF und einen Widerstand mit 1 kOhm in Reihe und baue das in der Lok an die Gleisanschlüsse. Also Gleis links - Kondensator - Widerstand - Gleis rechts.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Carsten!

Die Lok macht diese Mucken auch auf meinem Rollenprüfstand, leider. Auch auf meinem Reingungsgleis, das mit Abstand den besten Kontakt liefert, weil garantiert jedes Rad Saft kriegt (wie beim rollenprüfstand ja auch), passiert das genau so.
Die Idee mit dem R C werde ich morgen mal testen, danke sehr!Mman kann ja manches Mal nicht blöde genug denken...............!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
versuch es trotzdem mal mit den Kabeln. Nur so schließt du die Stromabnahme als Ursache sicher aus.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo mathi,
schau dir mal die Stromabnehmer genau an.Die Konstruktion der 85 entspricht weitgehenst der 52. Da hatte ich teilweise minimale Kurzschlüsse zum Rahmen hin. Insbesondere waren da oft die Schleifbleche ,welche an den hinteren Radsãtzen anliegen von betroffen.
Grüße Mike
Hallo Mathias,
ich will nächste Woche auch meine 85 aufrüsten (schon lange fällig), jetzt bin ich am Überlegen,
Wenn, kommen von mir Ergebnisse , habe hier noch TRAN LD-G 30 rumliegen.

Grüße
Horst-Oldie

P.S. fällt mir grade ein, daß meine MTX 24 das auch -manchmal - mit dem Uhl gemacht hat, jetzt aber nicht mehr, warum auch immer.
Hallo Horst,
der LD-G 30 ist nicht von Tran, sondern von Tams ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Deinen Tip mit der direkten Stromversorgung an der Lok werde ich wirklich machen, denn das ist ein logischer Schluss.
Mike, Dir auch vielen Dank für den Hinweis!
Diese Stromschleifer sind ja eines der Grundübel bei dieser Lok und auch bei der 52er. Ich hatte schon welche in Händen, weil die nicht mehr um leichte Kurven fuhren und auf der Geraden schräg liefen. Der Grund war, dass die Schleifer so weit vom Lokkörper abgebogen waren, damit ja bloss dort kein unerwünschter Kontakt oder Kurzer entstehen kann. Das hatte nur leider zur Folge, dass der Schleifer nun hinter "sein" Rad gerutscht war und diese Achse daran hinderte, hin- und hergleiten zu können. Auch Mist! Zu weit vom Rahmen abgebogen, schlüpfen die Schleifer vom Spurkranz auf die Lauffläche und der selbe Effekt stellt sich ein! Den richtigen Biegeabstand so hinzukriegen, ist schon eine Fummelei. Dann haben die Schleifer noch den Nachteil, dass sie auf den Radkränzen laufen und recht stark gebogen sein müssen, um ordentlich Druck aufs Rad auszuüben, weil sonst gar kein Kontakt richtig zustande kommt. Nun schneiden die Radkränze regelrecht eine Rille oder sogar einen Schlitz in die Schleifer und somit gleitet die Achse auch nicht mehr hin- und her. Die Stromabnahme wird aber dadurch noch schlechter und die die Fahreigenschaften sind beschi.......!
Ja, mal weitersuchen, irgendwo müssen diese Stromspitzen ja herkommen!?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Alle und besonderen Dank an euch für die vielen guten Ratschläge!

Ich habe das Problem dieser vermuteten Spannungsspitzen eliminiert. So habe ich einfach mal den kleinen schwarzen Kondensator, der zuvor auf der Lokplatine zwischen die beiden Motoranschlüsse geschaltet war, an die beiden Stromzuführungen vom Gleis gelötet. Welchen Wert der hat, habe ich nicht gemessen und der Aufdruck ist nicht zu entziffern. Aber egal, nun ist das plötzliche Lossausen für eine gewisse Strecke nach Stromunterbrechung weg. Die zögerliche Befehlsannahme liess ich nun auch durch das Ausschalten der analogerkennung beseitigen, was ich natürlich als erstes zu Anfang auch schon ausprobiert hatte, allerdings ohne Erfolg. Nun ist der Erfolg da und es geht nur noch um die allgemeine schlechte Stromabnahme trotz so vieler Schleifer, das altbekannte Problem. sind jedoch die Gleise schön sauber und gut verlegt, läuft die 85er auch vernünftig. Was ich aber unter aller Kanone finde, ist die CV112 dieses Decoders. Da kann man nämlich angeblich den Speicher einschalten, aus der knappen Beschreibung liest sich nichts heraus, aber das soll doch wohl ein Kurzzeitspeicher sein, der bei Stromunterbrechung verhindert, dass der Decoder wieder ganz neu hochfahren muss, oder? So ist das jedenfalls bei anderen Herstellern gemeint, der Decoder speichert so den letzten Betriebszustand und die Fahrstufe. Hier ist aber überhaupt kein Unterschied feststellbar, ob CV112 nun mit 0 aktiv oder mit 32 inaktiv ist. Wenn dann in CV29 die analogerkennung an ist, dann braucht dieser Decoder erstmal seine Zeit, bis er wieder was von den Voreinstellungen am Regler erkennt. Was er aber sofort fälschlicherweise erkennt, ist ja wohl analogmodus, denn den digitalen Betrieb hat er jedesmal vergessen.
Ich dachte, genau das soll mit dem Speicher verhindert werden, also ist das IMO ein Mistding!
Nun werde ich mal meine vor Jahren für mich umgebaute 85er mit dem selben Fehler erneut auf den Zahn fühlen, mal schauen was dabei rauskommt!

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Carsten,

danke für den Hinweis, natürlich TAMS ! Die TRANSUSE bin ich.


Wünsche ein schönes Wochenende !

Gruß
Horst-Oldie


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