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THEMA: Übergangssprung

THEMA: Übergangssprung
Startbeitrag
Cox [Gast] - 31.05.04 11:32
Ich habe eine Eigenheit beobachtet, mit der ich leben kann, die ich aber mal erklärt haben möchte:

Wenn eine Lok von einer Festspannung 7V auf 11V wechselt, springt sie ein bißchen. Logisch. Das passiert aber auch, wenn beide Spannungen gleich hoch sind.

Warum? Liegt das an den Trafos (Fleischmann MSF) ? Das wäre naheliegend denn wenn ich am Trafo selbst die Spannung verändere, springt die Lok schließlich auch nicht.

Ist das einigermaßen nachvollziehbar?

Gruss
Hans-Jürgen

Hallo Hans-Jürgen,
miß doch mal die die beiden gleich großen Spannungen unter Belastung: kann es sein, daß unter Belastung die eine Spannung nicht mehr 11V, sondern nur noch 9,etwas beträgt? Dann gibts natürlich einen "Sprung".Die Trafos geben ja keine stabilisierte Spannung ab.

Gruß Michael Peters
Cox, meinst du, dass die Lok während des Übergangs von einem zum anderen Stromkreis springt?

Wenn ja, liegt hier vielleicht eine Phasenverschiebung (wenn die Trafos an unterschiedlichen Stromkreisen hängen) oder Phasenverdrehung vor, sodass die Lok kurzeitig eine höhere Spannung (durch Addition der Spannungsspitzen) erhält. In letzterem Fall *könnte* es etwas bringen, den Netzstecker *einer* der beiden Trafos zu ziehen und um 180° gewendet wieder einzustecken.

CU - Andreas
Das ging aber schnell :)

Ich habe alle Fahrgeräte mit dem Multimeter im lastlosen Zustand eingestellt, Michael. Das kriegt man wohl nicht weg, oder?
Um Charakteristikunterschiede weitgehend auszuschließen, habe ich möglichst Fahrgeräte gleichen Fabrikats gewählt.

Festgestellt habe ich auch, daß der MSF-Bereich bei Fleischmann Trafos Dioden-Bremsabschnitte nicht mag. Das ist so der Bereich bis etwa 9 Volt. Deshalb habe ich für die langsamen Bereiche wie Schattenbahnhof oder Gefälle Conrad-Netzgeräte verwendet. Das funktioniert eindeutig besser.

Irgendwie isses das aber alles nicht.
Ich hätte gerne ein Netzgerät mit 5 - 6 VA und etwa 10 einstellbaren Ausgängen. Warum? Wenn einer der Ausgänge zeitweilig nicht genutzt wird weil sich kein Zug im Abschnitt befindet, kommt diese nicht genutzte Leistung den anderen Ausgängen zugute. LAUER UBS100G hatte ich, das reagierte so. Aber leider sind dessen Ausgänge nicht einstellbar, wenig praxisgerecht.

Gruss
Hans-Jürgen
Ich würde mich darüber gerne austauschen. Wie machen das die anderen Festspannungsfahrer?
Andreas, das hört sich logisch an. Ich werde das ausprobieren. Leider ist alles fest verdrahtet :(
Guten Morgen (es hier gerade 7.22h)
Ich hatte auch das Problem. In dem Augenblick, indem das Fahrzeug mit den Fahrgestellen beide Spannungen erhält, springt es. Ob dies nun an Phasenverschiebung oder doppelter Spannung liegt weiß ich nicht. Ich habe dieses Problem gelöst in dem ich die Bahnhofsgleise umschalten kann ( 2-poligen Kippschalter) von Rangiertrafo ( Bahnhof ) auf Streckentrafo (Festspannung).
Ich greife die Festspannung ab und REGELE sie im Bahnhofsbereich mit einem billigen Poti ( 100 Ohm, 2 Watt), der aber mit einer schnellwirkenden Kurzschlusssicherung abgesichert sein muß sonst brennt er bei Kurzschluß durch. Mit Poti von vollen Widerstand bis Null (gleich Festspannung) habe ich einen Regelbereich vom Stillstand bis zur vollen Fahrt OHNE den Bocksprung. Ich bin damit zufrieden. Vielleicht gibt es noch andere Lösungen, aber diese reicht mir.
Gruß aus Canada
Wolfgang
@Cox Hans-Jürgen, der Andreas hat dies gut beschrieben mit der Phasenlage. Da können sich die Spannungen kurzzeitig (bis die Lok völlig im anderen Stromkreis ist) addieren. Folge ist ein kleiner "Bocksprung". Ist übrigens von mir im N-Bahner bei der Besprechung des Heißwolfschen Fahrreglers auch beschrieben. Heißwolf hat nämlich genau ein Modul damit dies nicht passiert. Gruß Bernd
Ja Bernd, das Zeitfenster paßt. Ist der Fisch gegessen, wenn ich einen Trafo umpole? Es passiert NICHT an jeder Trennstelle........

Gruss
Hans-Jürgen
MSF Trafos geben über den Regelbereich betrachtet eine Mischwelle ab, die mit reiner Halbwelle anfängt und mit reiner Vollwelle aufhört. Die 2 Halbwellen der gleich gerichteten Sinuswechselspannung sind also nur bei voll aufgedrehtem Regler gleich hoch. Im typischen Regelbereich ist die Amplitude einer der beiden Halbwellen eher klein und die andere gross.
Wenn das Meßgerät bei beiden Trafos den selben Gleichspannungswert zeigt, heisst das, dass beide Fahrgeräte gleich eingestellt sind - aber es zeigt nicht deren Phasenlage zueinander.
Werden zwei um 180° phasenverschobene Mischwellen zusammen geschaltet, "gewinnen" die höheren Halbwellen beider Signale. Das Resultat dieser Mischung ist eine vollwellengleichgerichtete Spannung, d.h. das "MSF" wird sozusagen ausser Kraft gesetzt.
Polt man einen der beiden Netzstecker um, laufen die Trafos synchron.

Der Abgleich der beiden "Festspannungstrafos" (gleiche Bauart vorausgesetzt) lässt sich mit einer Differenzmessung so bewerkstelligen:
Verbinde die jeweils linke Bahnstrom-Klemme mit einem Draht, und die jeweils rechte Klemme mit dem Voltmeter (wer keines hat, nimmt eine Modellbahn-Glühlampe). Stelle die Knöpfe beider Trafos auf den gleichen Skalenwert ein. Auf Grund der Serienstreuung wird das Voltmeter nun eine Differenzspannung anzeigen (Wert ist unerheblich) bzw. das Lämpchen wird leuchten. Justiere nun an einem Trafo so nach, dass das Voltmeter 0 anzeigt (die Kommastellen dürfen "flackern") bzw. die Lampe ausgeht.

Grüße, Peter W.
Das sind ja wirklich brauchbare Hinweise. Vielen Dank, ich habe mir das alles gespeichert.

Ich habe das eingegrenzt und festgestellt, daß es 2 Trafos sind, die spinnen. Bei nächster gelegenheit werde ich sie umklemmen. Ich bin gespannt.

Nochmals vielen Dank für die Tips!

Gruss
Hans-Jürgen
Das sind ja wirklich brauchbare Hinweise. Vielen Dank, ich habe mir das alles gespeichert.

Ich habe das eingegrenzt und festgestellt, daß es 2 Trafos sind, die spinnen. Bei nächster gelegenheit werde ich sie umklemmen. Ich bin gespannt.

Nochmals vielen Dank für die Tips!

Gruss
Hans-Jürgen


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