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THEMA: Fleischmann: Wird Heilsbronn geschlossen?

THEMA: Fleischmann: Wird Heilsbronn geschlossen?
Startbeitrag
Walter aus Bayern - 09.02.13 13:10
Hallo,
im neuen Modell-Eisenbahner (Heft 3/13) steht afu Seite 51 im Messe-Kommentar u. a, "Weniger zum Spielen zumute ist freilich den Fleischmann-Angestellten ob der möglichen Schließung der Produktion in Heilsbronn." Hat jemand von euch schon konkretes gehört? Das Werk in Heilsbronn ist der letzte Fleischmann-Standort, nachdem die Produktionsstätten in Nürnberg und Rothenburg schon vor Jahren geschlossen wurden. Zum 125. Jubliläum wurde in Heilsbronn noch groß gefeiert - von einer möglichen Schließung war noch keine Rede.

Grüße

Walter

Hallo !

Habe im MoBa-Forum bei DSO folgenden Link gefunden :

http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Fleis...-neu-geordnet-387899  

Gruß : Werner S.

Edit hat noch den Link :

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,6382103
Hi zusammeN,

mich überrascht die Nachricht nur wenig. Die N-Bahn-Neuheiten 2013 sind für uns Fleischmann-Kunden wohl ziemlich in die Hose gegangen, und die Neuheiten aus den Vorjahren liegen wie Blei bei dem Moba-Händlern in den Regalen und werden in Sonderaktionen und/ oder werden im Internet verramscht um Kasse zu machen.

Als die hochgelobte Jubel-Veranstaltung im Oktober 2012 in Heilsbronn gelaufen ist ("gute Gespräche" hieß es im thread zu diesem event wortwörtlich im vergangenen Jahr) und alles so super von den Fleischmann-Oberen dargestellt wurde, wusste die Führungsriege in Heilsbronn damals schon ganz genau, was es in 2013 an Neuheiten gibt - für den Standort Heilsbronn und die dort Beschäftigten.

Die Erfahrung sagt einem: Je toller die Schönwetter-Reden und und je inbrünstiger die Vertrauens- und Standort-Bekenntnisse der obersten Führungskräfte sind, um so wahrscheinlicher ist die tatsächliche Situation in der umgekehrter Richtung. Lippenbekenntnisse.
Jubel-Veranstaltungen werden nicht nur gemacht, um Kunden zu gewinnen und Kundenbeziehungen zu pflegen, sondern auch, um die Banken, die schließlich die ganze Schose in der Hauptsache finanzieren, davon zu überzeugen, dass der wirtschaftliche Sanierungskurs des angeschlagenen Unternehmens funktioniert, auch wenn Bilanzen und DATEV-Auswertungen sicherlich eine andere Sprache sprechen.

Also, wenn es in 2013 noch einmal in Heilsbronn noch einmal eine große Kundenveranstaltung geben sollte: Geht noch einmal hin - vielleicht ist sie auch schon die letzte. Möglicherweise werden die Anfahrtswege ab 2014 deutlich weiter.

Mir tun nur die engagierten Mitarbeiter leid, die die ganze Misere ausbaden müssen. Und mit dem Strategie-Schwerpunkt Moba-Software das Ruder herumreißen zu wollen, halte ich für ein absurdes Wunschdenken. Ich für meinen Teil brauche die neue Software-Wunderwelt nicht.

Kommt zurück auf den Teppich, setzt die Kundennachfrage nach gängigen Modellen zu vertretbaren Marktpreisen auch tatsächlich um, haltet Liefertermine für Eure Neuheiten ein, macht Euren online-shop baldmöglichst wieder zu, verbessert die Qualitätskontrolle - und vieles würde für alle Beteiligten wesentlich besser werden.

VG
Andreas




Guten morgen,

Es soll wohl auch schon Kündigungen gegeben haben..

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fleisc...neu-geordnet-2388523

MfG

Michael
Www.ebf-Schwarzenbek.de
Zitat


Kommt zurück auf den Teppich, setzt die Kundennachfrage nach gängigen Modellen zu vertretbaren Marktpreisen auch tatsächlich um, haltet Liefertermine für Eure Neuheiten ein, macht Euren online-shop baldmöglichst wieder zu, verbessert die Qualitätskontrolle - und vieles würde für alle Beteiligten wesentlich besser werden.



So ist es!

Die Abschreckungsstrategie für Neueinsteiger in das Thema Modellbahn ist schon allein ein Grund sich zu wünschen, daß GFN vom Markt verschwindet. Dieses unsägliche Pokern um den höchsten Listenpreis des Jahrhunderts schreckt jeden neuen Interessenten sofort vom ganzen Thema ab. Das dann die Realpreise immer noch auf hohem, dann aber durchaus noch nachvollziehbaren Preisen liegen, wird ja von Aussenstehenden nicht wahr genommen.

Der nun bereits 2 mal verlinkte Bericht ist ja mal wieder das reine Dumm-Geblubber der immer gleichen Finanz-Trolle. Immer die selben 10 Anglizismen in beliebiger Reihenfolge sollen die "alternativlose" Vorgehensweise vorgaukeln. Was für eine Journalie und was für Deppen in den Führungsetagen.

Der Kunde zahlt Geld für Leistung und nicht für Anteilseignerprospekte!

Wo man hinschaut, diese Bankfuzzies kriegen alles platt...

Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: N-Bahner Michael

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fleisc...neu-geordnet-2388523  


Was steht da anderes drin als in

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: wernerS

http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Fleis...-neu-geordnet-387899

?

Gruß
Rainer
Das ist die deutsche Übersetzung aus dem Schweizerischen

Gruß
Klaus
Hallo alle zusammen,


mir stellt sich da eher schon die Frage, wie der nächste Eigentümer von der Modelleisenbahn-GmbH heißen wird.

Was ich da so rauslese, solls nichts wirklich Neues geben. Das Vorhandene möglichst billig produzieren und möglichst viel Geld von den Kunden abkassieren, damit (kurzfristig) die Zahlen wieder stimmen (für einen Verkauf?).

Wird wohl so wie bei Märklin laufen: Irgendwann ist nur noch die Haut der Weißwurst über...


Grüße
Christian Strecker
Zitat

Wird wohl so wie bei Märklin laufen: Irgendwann ist nur noch die Haut der Weißwurst über...


Ich sehe das aber ganz anders!

Der Firma Märklin geht es seit der Insolvenz ganz prima. Pluta als Insolvenzverwalter hat sich bisher dagegen gewehrt, den Laden unter Preis zu verramschen. Das ist der Grund, warum Märklin seit Jahren unter Insolvenzverwaltung mächtig Schulden abbaut.

Zudem kann ich auch bei Minitrix nicht die Strategie erkennen, aus Schrott Geld machen zu wollen. Was GFN z.B. mit der Wiederauflage von Uralt-Roco-Modellen getrieben hat, war ja wohl die Unverschämtheit in Tüten. Den Vt11.5 mit all den defekten in den Spritzformen und der schlechten Lakierung zum mehr als 3fachen! Preis nochmals aufzulegen... was für ein Witz! Oder die E94 in Ep.III für fast 250 Euro. Solche Frechheiten hat es bei Minitrix doch nicht gegeben, oder?

Und bei Minitrix stehen eine ganze Reihe von Neukonstruktionen vor der Tür die zumindest nach derzeitigem Stand der Vorbestellpreise durchaus im Rahmen liegen. 127 Euro für die E50 find ich als Startpreis OK. Bei GFN hätte da >200 gestanden!

Ich denke, Märklin war und ist ein solides Unternehmen, wurde nur leider von einer Heuschrecke gefressen und ausgesaugt. Zum Glück kam der Absprung früh genug. Offenbar hat der Investor noch nicht einmal das Geschick gehabt, den Laden völlig leer zu saugen.

Bei Trix stört mich im Moment nur, daß der Service zusammen gebrochen ist. Für einfache Probleme, wie z.B. die nicht funktionierenden Dekoder (Analogbetrieb) machen die einfach keinen Handschlag, obwohl es ein Serienfehler ist. Das geht gar nicht!

Wie auch immer: Bei GFN stimmen zur Zeit weder die Qualität noch die Preise. Der Service ist dafür noch in Ordnung. Vielleicht ist ja eine Pleite der Holding auch eine Chance für die Marke GFN.

Am Ende sind immer Mitarbeiter und Kunde die Dummen. Die Fuzzies ziehen weiter und plätten den nächsten Laden...

Gruß
Klaus



Hallo Klaus,


ich sehe aber die Modelleisenbahn-GmbH noch nicht im "Pluta-Stadium" sodern eher noch was davor.

Herr Pluta mußte ja persönlich auch nicht wirklich gradestehen, er war ja ein bestellter Insolvenzverwalter, der seine Arbeit wirklich gut gemacht hat.

Allerdings hat MTX auch genügend Altmodelle für Wucherpreise gemacht: BRen 03 und 41 leicht modernisiert für rd. 250 €, G 3/4 H und G 4/5 ebenso, BR 144 (Uraltform) mit anderem Motor und Schnittstelle für fast 200 €...

Und günstige Neukonstruktionen hat GFN genauso wie MTX: Re 460, Taurus

Ich glaube eher, daß die Modelleisenbahn-GmbH gerade durch die "Kingsbridge-Phase" geht, denn anscheinend ist die Weißwurst noch nicht ganz leer...


Grüße
Christian Strecker
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:

die Neuheiten aus den Vorjahren liegen wie Blei bei dem Moba-Händlern in den Regalen



was für ein Wunder.
Die Kunden sind ja doch keine Volltrotteln, die sich etwas andrehen lassen, was sie in 6 Monaten um  die Hälfte biliger bekommen.

lg, BS
Hallo,
wieder ist es wie leider so oft. Manager  die Ihr Geschäft nicht verstehen und Personal das dafür mit ihren Arbeitsplatz bezahlen muss
Digital und Computer sind bestimmt etwas das immer wichtiger wird aber Roco, Fleischmann  überschätzt das ganze ungemein. Der Modellbahnern will als erstes gute Modelle zu vernünftigen Preisen und erst danach kommt das Digitale. Gerade Minitrix ist da viel besser . Ein Produktmanager der sein Geschäft versteht und die ständige Verbesserung der Produkte betreibt.(Schnittstelle, LED Lampen,..).Früher war der Mann auch mal bei Fleischmann. Solche Leute hätten Fleischmann auf den rechten Weg bringen können und nicht manch einer der jetzt den Weg vorgibt...Nur davon zu träumen der Marktführer zu werden bringt eben keine Markt- führerschaft sondern Entlassungen von Mitarbeitern...Hoffe nur das Fleischmann bald wieder in die Spur findet sonst ist die Firma bald nur noch Geschichte.
Hallo Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Klaus

Zudem kann ich auch bei Minitrix nicht die Strategie erkennen, aus Schrott Geld machen zu wollen. Was GFN z.B. mit der Wiederauflage von Uralt-Roco-Modellen getrieben hat, war ja wohl die Unverschämtheit in Tüten. Den Vt11.5 mit all den defekten in den Spritzformen und der schlechten Lakierung zum mehr als 3fachen! Preis nochmals aufzulegen... was für ein Witz! Oder die E94 in Ep.III für fast 250 Euro. Solche Frechheiten hat es bei Minitrix doch nicht gegeben, oder?


Ex-Piko-Doppelstöcker

Dietrich
Hallo,

... und die Moral von der Geschicht ? :
übertreib das MONDPREISwürfeln nicht ...

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=685428&sb1=pluta#aw68

gaga
Hallo,
Hab gerade eine Mail erhalten, in den von der schließung von Heilsbronn und der daraus resultierenden  Kündigung von Mitarbeitern geschrieben wird.

Gruß Werner
@ Nr.4 teppichbahner

Hallo zusammen.

bleib mal auf dem Boden, man wünsch keiner Firma, dass sie vom Markt verschwindet, auch wenn man eine sehr große Wut hat. Da stehen über Schicksale dahinter...wünsche ich keinem das die Firma schließt. Egal wo auf der Welt.

Gruss
Torsten
Hallo!
Ein durchdachtes Konzept wie Fleischmann aus der Krise zu führen ist, hat die Geschäftsführung scheinbar nicht.
Nicht  nur das auf und ab bei der Qualität , sondern die dauernd durchgeführten Ramschaktionen um kurzfristig Kasse zu machen, kommen beim Kunden schlicht Wegs nicht an.
Offenbar ist auch nicht klar, ob "neue" Produkte " lieferbar sind.
Als ich noch ein eine grüne  B und eine grüne AB Donnerbüchse in Berlin nachbeschafft habe, kam vielfach der Hinweis, das bisher  nicht nachgeliefert wurde, obwohl da offensichtlich Nachfrage besteht. Auch gab es Zweifel , ob überhaupt die "Neuheiten" noch lieferbar wären..

Grundsätzlich ist das für den Kunden und den Handel unbefriedigend. Dazu kommt noch , das die Neuheiten nicht mehr passend zum Weihnachtsfest ausgeliefert werden.

Im Grunde tut sich der Hersteller auch noch ins eigene Fleisch schneiden.

Mich würde es nicht überraschen, wenn Ro/Fl noch  in die Insolvenz ginge..
.
Es bleibt abzuwarten, ob der Personalabbau von 80 Beschäftigten  ausreicht. Besser wäre s wohl für alle Beteiligten gewesen, die Produktion in Heilsbronn besser auszulasten ggf. auch in Kooperation mit anderen Modellbahnherstellern..

Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ggf. auch in Kooperation mit anderen Modellbahnherstellern..

Abgefahrene Idee. Das dafür notweendige Aumaß an Kreativität und "Über den Schattenspringvermögen" traue ich keinem dort zu...
...würde aber auch einigen anderen helfen, dieses ewige Termin- und Qualitätshickhack mit den Produkten aus Fernost in stabilere Bahnen zu lenken.

Gruß
Eglod
@4 teppichbahner

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Abschreckungsstrategie für Neueinsteiger in das Thema Modellbahn ist schon allein ein Grund sich zu wünschen, daß GFN vom Markt verschwindet.



Sonst gehts Dir gut - ja?

@4 teppichbahner

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Trix stört mich im Moment nur, daß der Service zusammen gebrochen ist.



Kann ich absolut nicht bestätigen. Märklin/Trix bietet momentan neben Lemke und D&H den besten Service am Markt.
Ich verstehe nicht was alle immer gegen Fleischmann haben. Ich habe sehr viele Loks von Fleischmann und bin absolut zufrieden....ich gehe sogar soweit, dass ich eine Lok doppelt kaufe wenn Fleischmann sie neben einen anderen Hersteller bringt. Ok bei den Preisen hat das Management versagt und auch der Eshop ist nicht glücklich aber es ist nun einmal die Marke mit den besten Serienmodellen am Markt. Beim Tauri und der 460 stimmt ebenso die Qualität und der Preis ....vor allem beim Sound sind die auch allen anderen Modellen haushoch überlegen. Wenn trix schLau ist dann ziehen die mit der Qualität nach ...wenn ich alleine an die vermurksten Schnittstellen von denen Denke. Für mich ist Fleischmann durch nichts zu ersetzen....auch im Gleisbereich  schwöre ich auf Fleischmann.....ich will eben feste Radien und nicht nur Flex...und außerdem scheue ich mich vor dem Einschottern. Für mich wäre es ein Grund die Spurweite zu wechseln wenn es die Firma nicht mehr gibt.

Vg

Wolfgang

P.s. Das winzigste wirklich schlechte Modell das ich von denen habe ist der vt 628
Hallo,

aus deutscher Sicht vielsagend insbesondere die folgenden Passagen aus dem zitierten "www.finanzen.ch"-Beitrag: "Die Produktion am Fleischmann-Standort Heilsbronn liege hinsichtlich Produktivität und Flexibilität deutlich hinter den Benchmarks der Gruppe zurück." Und: "Die Produktionsbereiche Kunststoff und Oberflächenbearbeitung werden von Heilsbronn an die Standorte in Österreich, in Rumänien und in der Slowakei verlagert."

Übersetzt bedeutet dies, dass die (offenbar ehemals) bessere Produktivität deutscher Produktion nicht mehr ausreicht, die bekannten, teils enormen Lohnkostenvorteile der Standorte außerhalb Deutschlands auszugleichen.

Und dies gilt nicht nur für die Modellbahnproduktion... Alarmierend und mit naheliegenden, kommenden Konsequenzen für den deutschen Arbeitsmarkt, umso mehr als es sich um EU-Mitgliedsländer handelt, gegen die keine potenzielle Tarifpolitik vertreten werden darf...

Also: billig (außerhalb Deutschlands) produzieren, teuer (in Deutschland) verkaufen, heißt die Devise. Nicht nur im Modellbahnsektor und nicht nur bei Fleischmann - und aus Fleischmanns Sicht makroökonomisch sogar nachvollziebar und womöglich unternehmerisch richtig.

Wer sich dann allerdings in Deutschland (womöglich ohne Job, vgl.o.) mittel- bis längerfristig diese hohen Preise noch wird leisten können/wollen, sei dahingestellt.

Gruß
RoJo
Das Schlimme (und Perverse) daran ist, dass das Gerücht "Heilsbronn wird geschlossen" schon während der Nürnberger Messe die Runde machte - und gleichzeitig die Z21-App-e-Shop-Gläubigen Entscheidungsträger den Slogan "German Excellence" in den Markt brachten...

Dass leider wieder einmal (nunmehr zum letzten Mal) fränkische Existenzen darunter leiden, ist einfach nur bedauerlich.
Gruß
Peter

Edit: Tippfehler...

Hallo,

@rojo:

Aus dem Satz  "Die Produktion am Fleischmann-Standort Heilsbronn liege hinsichtlich Produktivität und Flexibilität deutlich hinter den Benchmarks der Gruppe zurück." kann man keinesfalls ableiten, dass Zitat rojo "die (offenbar ehemals) bessere Produktivität deutscher Produktion nicht mehr ausreicht, die bekannten, teils enormen Lohnkostenvorteile der Standorte außerhalb Deutschlands auszugleichen."

Die Produktivität schließt die Lohnkosten schon mit ein. Produktivität ist das Verhältnis von produzierten Güter zu den dafür benötigten Produktionsfaktoren. In den Produktionsfaktoren ist natürlich die Arbeit samt Lohnkosten schon mit drin.

Sinn macht eine Produktivitätsbetrachtung natürlich nur, wenn man auch den gleichen Output betrachtet, insbesondere was die Qualität angeht. Oder wenn man mit schlechterem Output (schlechterer Qualität) bewusst zufrieden ist, wobei dann genaugenommen eben die Produktivität nicht unbedingt steigt.

Die von Dir beobachteten Prinzipien bzgl. Produktionsstandorte sind natürlich richtig. Das ist auch der Grund, warum kaum noch Fernseher oder Computer und bald auch kaum noch Solarzellen in Deutschland produziert werden. Die Produktionsfaktoren wären dafür in Deutschland zu teuer. Das Heranschiffen der Waren aus China ist immer noch billiger, als es hier zu bauen.

Im Prinzip hätte man schon länger Modelleisenbahn weltweit billiger produzieren können, als in D. Je nach Eigentümerstruktur ist es einer Firma aber auch manchmal egal, ob sie etwas mehr oder etwas weniger Gewinn macht. FLM schätze ich, war so ein Fall. Wird halt nur kritisch, wenn man irgendwann in die Verlustzone kommt. Dann nimmt einem irgendwann die Bank bzw. der Insolvenzverwalter die Entscheidung ab. So scheint es ja auch bei FLM gewesen zu sein, wobei halt die Familie noch rechtzeitig selber die Reißleine gezogen hat mit dem Verkauf.

Man kann übrigens selbst in China gute Qualität bekommen, man muss halt dafür sorgen und gute Qualität ist auch dort teurer, als schlechte.

Entwicklung in Deutschland, Massenproduktion im Ausland, da ist ja nun die Moba-Industrie wahrlich keine Ausnahme. Ob Fleischmann mit den oft verhältnismäßig hohen Preisen und aktuell scheinbar ein paar Qualitätsproblemen freilich am Markt (sprich uns) insgesamt weiter gut abschneiden wird, wird man sehen.
Zitat


Und dies gilt nicht nur für die Modellbahnproduktion... Alarmierend und mit naheliegenden, kommenden Konsequenzen für den deutschen Arbeitsmarkt, umso mehr als es sich um EU-Mitgliedsländer handelt, gegen die keine potenzielle Tarifpolitik vertreten werden darf...




Arrrggg!!!! So ein Unfug!

Deutschland ist nahezu das einzige Land, welches in der angeblichen Krise weiter den Arbeitsmark "stabilisiert". Ein Grund dafür sind die ungleich niedrigeren Löhne in vielen Branchen in Deutschland im Vergleich zum EU-Ausland. Also genau das Gegenteil von dem was Du da behauptest. Es gibt mittlerweile von einigen EU-Ländern eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission gegen Deutschland wegen des aktiven Lohndumpings durch die Bundesregierung, Ende offen. Es ist derzeit einfach so, daß in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Spanien reihenweise die Läden dicht machen, weil die Jobs alle in Deutschland ohne Mindestlohn für einen Bruchteil der "Kosten" erledigt werden.

Zitat


Wer sich dann allerdings in Deutschland (womöglich ohne Job, vgl.o.) mittel- bis längerfristig diese hohen Preise noch wird leisten können/wollen, sei dahingestellt.



Die Lohnquote sinkt weltweit und ständig. Das hier "freiwerdende" Geld vagabundiert dann an den Börsen umher und verursacht immer öfter und immer schneller die Finanzkrisen, die dann mit Steuermitteln ( also wieder den Löhnen ) ausgebügelt werden. Das ist die Todesspirale des Kapitalismus, selbiger hat eben weder einen Sinn noch ein Gewissen. Die eigentliche Idee, daß die Wirtschaft der Gesellschaft dient, ist ja schon lange beerdigt. Also schafft letztlich der Neoliberalismus den Markt an sich ab. Übrig bleiben am Ende nur die Märkte, die zur Erfüllung der Grundbedürfnisse noch "gebraucht" werden. Wasser, Energie usw. Und da ist ja auch schon die Maximierung der Ausbeutung in vollem Gange. In den letzten Wochen wurde ja gerade die zwangsweise Privatisierung der öffentlichen Versorgungsbetriebe vorangetrieben. Allen voran macht ja Nestle da gerade einen guten Lobby-Job. Geplant ist wohl eine Verdreifachung der Kosten für Trinkwasser im privaten Bereich bei deutlicher Absenkung der Qualität.

Aber zum Ausgangsthread zurück: Lohnkosten in Deutschland sind definitiv nicht ein generelles Problem. Das ein unfähiges Management mit Lohnstückkosten argumentiert und dabei ganz den Kunden und den Markt aus den Augen verloren hat, ist ja eher typisch denn richtig.

Aber was hilft das alles... solange das Kapital die Politik gekauft hat, egal ob sie nun gelb, grün, rot oder schwarz aussehen, solange wird es immer schneller immer schlimmer.

Genießt einfach die letzten Tage...

Gruß
Klaus


@ teppichbahner

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es gibt mittlerweile von einigen EU-Ländern eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission gegen Deutschland wegen des aktiven Lohndumpings durch die Bundesregierung,



Tatsächlich? Wusste gar nicht , dass die Bundesregierung Löhne verhandelt. Aber Du hast ja sicher eine belastbare Quelle ...

Allgemein kann man bei Dir eine gewisse 'Angespanntheit' bemerken, mit der Bundesregierung, mit der Gesellschaft in der Du lebst ('Kapitalismus'), mit Fleischmann, mit dem Service von Trix ...

Christian
Hallo Christian,

was heißt hier ‚Angespanntheit‘, noch dazu in Anführungszeichen? Klingt arg herablassend, gegenüber jemandem, der sich die Zeitläufte zu Recht kritisch anschaut.

Aber klar, man kann es sich auch gemütlich machen und alles ist in bester Ordnung.

Schöne Grüße, Carsten
Koennte man die Stammtischpolitikdiskussionen vielleicht anderswo fuehren?
Wenn es um Werksschliessungen und Arbeitsplätze geht , dann ist Das eine Politdiskussion.

Unsere Nachbarländer, sind meiner Meinung übrigens zu Recht angepisst.
Schaut Euch die Stundenlöhne in machen Branchen doch mal an......da sind wir von der Sklaverei nicht mehr ganz so weit weg.

Glück auf
Sacky
Mahlzeit Carsten,

ja genau, ich schaue herablassend auf einen kritischen Betrachter der Zeitabläufe, der in diesem Thread Fleischmann den Untergang wünscht, den Service von Trix niedermacht und der Bundesregierung aktives Lohndumping vorwirft.

Ansonsten gehts mir gut und bei mir ist alles in Ordnung.

Beste Grüsse
Christian
Jeder Bürger hat das Recht, sich über die Zustände in unserem Staat und unserer Gesellschaft Gedanken zu machen. Freilich kann man dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Gründe für Optimismus erschließen sich mir dabei zunehmend weniger.
Der steuerlich geförderte Export von Arbeitsplätzen aus unserem Land ist eine Tatsache. Wenn aber in südeuropäischen Staaten, auch Frankreich, Gehälter gezahlt werden, die in keinem vernünftigen Verhältnis zur Qualifikation der Beschäftigten und des Wertes des Produktes stehen, hat das vor allem den Grund, mit diesen Gehältern die eigene Bevölkerung ruhig zu stellen.
Die Regierungen dieser Staaten sind nämlich schon seit langem in der Pflicht, ihre Gesellschaft zu reformieren, und dazu gehört als erster  Schritt endlich das konsequente Heranziehen der dort unverhältnismäßig wohlhabenden Oberschichten an den Kosten des Gemeinwesens. Das ist bisher weder in Italien,Frankreich, Spanien und Griechenland erfolgt. Kein Wunder - dort stellt diese Oberschicht  auch das politische Personal.
Kritik am Nachbarstaat Deutschland, von dem man obendrein noch Geld will, um etwa die eigenen  Sozialhaushalte zu finanzieren, soll vor allem vom eigenen Unvermögen (oder gar Unwillen?) ablenken. Von außen betrachtet ist dieses Verhalten einfach nur dreist und ungezogen,
Dadurch aber, daß unsere Gesellschaft seit gut 20 Jahren immer mehr Züge dieser südlichen Gesellschaftskultur übernimmt, wird die Lage in Deutschland, Holland oder Österreich allerdings auch  nicht besser, und genau das spüren wir eben inzwischen auch an unserer eigenen Haut.

liebe Grüße, Heizer



Zitat


Tatsächlich? Wusste gar nicht , dass die Bundesregierung Löhne verhandelt. Aber Du hast ja sicher eine belastbare Quelle ...




z.B.
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/poli...hes-lohndumping.html

Selber googeln, Zeitung lesen und Nachrichten schauen hilft aber auch.

Was die Bundesregierung angeht: Sie schafft mit Ihrer Politik die Rahmenbedingungen, in den die Wirtschaft agieren kann. Mit der aktiven Subvention von Niedrigstlöhnen durch Aufstockung auf Harz-IV Niveau führt sie aktives Lohndumping durch, da sie hier Teile der Löhne aus Steuergeldern nachschießt und somit die deutsche Wirtschaft direkt subventioniert.

Zitat

Allgemein kann man bei Dir eine gewisse 'Angespanntheit' bemerken, mit der Bundesregierung, mit der Gesellschaft in der Du lebst ('Kapitalismus'),



Wer mit dieser Art der Ausbeutungs-Gesellschaft keine Angespanntheit verspürt, hat wohl irgendwie die Antennen für Normalität verloren.

Ich habe in den letzten 10 Jahren meine Rente, große Teile meiner Gesundheitsversorgung und wesentliche Teile meiner Berufsunfähigkeits- und Arbeitslosenversicherung eingebüßt, obwohl meine Beiträge zu allen diesen "Versicherungen" deutlich gestiegen sind. Nur zum Beispiel: Ich arbeite seit meinem 16 Lebensjahr (Ausbildung) und bin seit dem ununterbrochen steuer- und sozialabgabenpflichtig beschäftigt. Trotz einer Ingenieurs-Stelle mit voller IG-Metall-Tarif Bezahlung werde ich bei gleichbleibender Lohnentwicklung eine Rente von umgerechnet rund 830 Euro erhalten. (Berechnet auf den Zeitwert heute). Das ist etwa die Hälfte dessen, was ich noch vor rund 20 Jahren hätte erwarten können. Ich glaube nicht, daß man so etwas ignorieren sollte...

Das schlimme daran ist, daß das Geld säckeweise in die Wirtschaft umgeleitet wird, ohne das die Bürger etwas davon haben. Die alte Idee von "Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Bürgern gut" ist schon seit längerem einseitig gekündigt worden.

Zitat

...den Service von Trix niedermacht ...


Ich habe mich, wenn es angebracht war, auch schon des öfteren lobend über Trix geäußert. Seit einiger Zeit ist aber beim Service der Wurm drin. Das man dort nicht mehr auf Service-Anfragen reagiert ist einfach schlecht und durchaus auch der Kritik in einem Forum würdig. Trix hat nun einmal eine ganze Reihe von Zwangsdekodern ausgeliefert, die im Analogbetrieb einfach nicht vernünftig laufen. Nachbesserung ohne Theater wäre sicher eine Lösung statt totschweigen!

Es ist schon eine besondere Qualität, wenn sich Leute allein darüber mokieren, daß Kritik geäußert wird. Zur Sache wird nicht einmal Stellung genommen. Ja schlimmer noch, es wird sogar behauptet, der Sachverhalt wäre an den Haaren herbei gezogen, was sich aber allein schon durch eine winzige Internetrecherche abklären ließe. Jeder wie er will, aber es offenbart sich an der Stelle auch einiges...

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

bis auf Deinen Wunsch, Flm vom Markt verschwinden zu lassen, kann ich Deinen Ausführungen zustimmen, zumindest was die politischen Inhalte Deiner Ausführungen angeht.
Viele verschließen die Augen vor den Problemen, die unsere Gesellschaft hat und glaubt das Schönwetter machen seitens der Politik und der Medien.

Darauf werde ich jetzt aber nicht näher eingehen, ist ja kein Polit-Thread hier.

Gruß
Marco
Zitat


...Flm vom Markt verschwinden zu lassen...



... ist ja auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Mir geht es dabei darum, daß eine Horde ahnungsloser Manager sich einen Modellbahnunternehmen unter den Nagel gerissen haben und nun nach Gutsherrenart den Laden platt machen. Auf diese Firma GFN kann ich verzichten.

Die ehemaligen Leistungen der Firma GFN trauere ich genauso nach, wie viele andere auch. Über Jahrzehnte war es ein ernst zu nehmender Anbieter ordentlich gemachter Spur-N Modelle. Davon ist nur leider wenig geblieben. Völlig durchgeknallte Preise, sehr zweifelhaftes Marketingkonzept, ständig falsch beschriebene Modelle in Katalogen/Preislisten/Web-Shop usw. Qualität läßt ebenso zu wünschen übrig. Daher kann ich auf diese Firma GFN gerne verzichten! Wie gesagt, in der Hoffnung, daß einer den Laden übernimmt, der tatsächlich eine winzige Spur Ahnung vom Geschäft hat.

Gruß
Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

... ist ja auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Mir geht es dabei darum, daß eine Horde ahnungsloser Manager sich einen Modellbahnunternehmen unter den Nagel gerissen haben und nun nach Gutsherrenart den Laden platt machen. Auf diese Firma GFN kann ich verzichten.

Die ehemaligen Leistungen der Firma GFN trauere ich genauso nach, wie viele andere auch. Über Jahrzehnte war es ein ernst zu nehmender Anbieter ordentlich gemachter Spur-N Modelle. Davon ist nur leider wenig geblieben. Völlig durchgeknallte Preise, sehr zweifelhaftes Marketingkonzept, ständig falsch beschriebene Modelle in Katalogen/Preislisten/Web-Shop usw. Qualität läßt ebenso zu wünschen übrig. Daher kann ich auf diese Firma GFN gerne verzichten! Wie gesagt, in der Hoffnung, daß einer den Laden übernimmt, der tatsächlich eine winzige Spur Ahnung vom Geschäft hat.

Gruß
Klaus



Naja,
Ich würde hier den Managern der Modellbahn Holding nicht ganz so viele vorwürfe machen.
Meiner Meinung wurden bei Fleischmann schon unter den Alten Inhaber gerade was neue Modelle anbelangt Fehler gemacht.
Oder wie ist es sonst zu erklären das es keine Ich kann mir sonst nicht Erklären warum es bei Fleischmann keine Modelle oder nur sehr wenig Formen der Modernen Bahn gibt.
Wo wahren unter Fleischmann alt Modelle der folgenden Baureihen:
BR 152
BR 1X16/ BR 182
BR 185.2
ICE 3
BR 189
Hinzu kommt meiner Meinung nach auch noch das Fehlen der Baureihen 110, 112 (Bügelfalte) und BR 150.

Gerade bei der E50 und Bügelfalte hätte man in den 1980 fast eine Alleinstellung gehabt.

Gruß Alex
Hallo,

mich würde nicht wundern wenn nicht nur Heilsbronn "verschwindet" sondern die ganze Spur N bei Fleischmann!
Man wollte ja schon beiRoco keine Spur N so wohl auch nicht bei der Modelleisenbahn GmbH, wie sonst sind diese Hochpreise zu erklären als dass man eine Begründung braucht etwas einzustellen weil man ja nichts verkauft.

Aktuell z.B. Uralt Autozugwagen nun in ÖBB mit 8 PKW für fast 90.-€ im Hauseigenen Shop!

Sage immer öfter Fleischmann nein danke, wie man Modelle heute Detailiert siehe z.B. Modellbahnunion und da lege ich auch gerne 30/40 € für einen wagen hin

Gruß aNdreas
@Alex

Zumindest die 152 gab es als Ankündigung im Neuheitenprospekt. Aber als gleichzeitig auch Arnold und Minitrix eine 152 ankündigten brachte Fleischmann im nächsten Katalog die 145 auf den Markt. Diese Entscheidung fand ich damals schon richtig denn solche Dreifachentwicklungen können den Herstellern das Genick brechen.

Grüße
Markus
@MarkusR,
Die Fleischmann 152 wäre so weit ich richtig informiert bin die Minitrix unter Fleischmann Label.

Gruß Alex
Hallo
ich kann topsin (34) nur recht geben.Damals war der Spruch : Fleischmann - Bahn ,das präg dir ein  ist die Bundesbahn in klein.
Dabei haben sie die wichtigsten Bundesbahn - Loks teilweise bis heute nicht im Programm.Es gibt von Flm bis heute keine vernünftige Schnellzug- Schlepptender -Lok.Br 01.10 seit ca. 1975 im Programm,aber Detaillierung und Fahreigenschaften wie aus der Urzeit von Spur N.Das wäre mal ein Modell zum Firmenjubiläum 2012 gewesen.
Auch alle anderen wichtigen Schlepptenderloks haben sie der Konkurrenz überlassen.Br 44,Br 41,Br 18,Br 01 , Br 03 , Br 10 alles bis heute bei Flm Fehlanzeige.
Alle wichtigen Altbau E - Loks bei Flm Fehlanzeige.
Erst als der Markt schon verlaufen war , kommen sie mit E 19 und E 94.Dabei wären E 16,  E 17 ,
E 44 viel wichtiger,von denen fehlen bis heute vernünftige Modelle.Auch das Schweizer Krokodil, bei Flm offensichtlich gänzlich unbekannt.

Freundliche Grüße

BLSAe208
Hallo,
Grundsätzlich läuft bei Fleischmann gerade sehr vieles falsch .Leider!
Der Modellbahnmarkt ist heute für alle Hersteller schwerer als früher. Weniger verkaufte Artikel und trotzdem viel Konkurrenz auf einen kleineren Markt. Fleischmann hat nun wirklich einige gute Sachen in Ihren Angebot. Alleine die Soundtaurus ist wirklich ein tolles Modell und die Preise für die V100 und die SBB 460 waren auch ganz vernünftig. Was aber völlig gegen Fleischmann spricht sind die völlig überzogenen Preise für die meisten Artikel. Natürlich verkauft man dann noch weniger als in früheren Zeiten und muß dann wieder eine Ausverkaufsaktion machen. Wenig Umsatz dadurch und viel zu viele Modelle durch viel zu optimistische Auflagenzahlen. Des weiteren verärgert man die Kunden, welche zum ursprünglichen Phantasiepreis eingekauft haben und diese warten dann erst recht ab ,ob in Zukunft die Preise sinken und kaufen auch nicht mehr. Auch die Händler werden verärgert durch dieses Verhalten und zusätzlich bringt man dann auch noch die Händler gegen sich auf, in dem man auch noch den tollen Internetverkauf startet mit Exklusivmodellen zu schlechten Bedingungen für die Händler.
Keine klare Linie bei der Firma! Es ist eigentlich fast nicht zu glauben aber leider war!! Bei Fleischmann gibt es niemanden der sich fest um die Spur N kümmert. Das macht wer gerade Zeit hat-oder eben auch nicht. So kommt es auch wohl zu Modellen die im e-Shop angekündigt werden (oder eben auch mal nicht) und dann plötzlich wieder verschwinden. Man stelle sich mal vor das der Verkäufer für Waschmaschinen gelegentlich mal Damenunterwasche entwickelt, plant und verkauft. Übermorgen verkauft er dann Rasenmäher. Bei keiner Firma so denkbar aber bei Fleischmann ist das sinngemäß so! Andere Firmen haben  nach Möglichkeit Experten für Ihr Sachgebiet die sich damit auskennen und auch Modellneuheiten entwickeln und auf den Markt hören. Des weiteren setzt Fleischmann alle Ihre Hoffnungen auf die neue Digitalsteuerung. Natürlich ist Digital die Zukunft aber fast alles auf eine Karte zu setzten ist wohl schon etwas gefährlich, Die Nummer 1 in Supr N möchte man sein! Das hat man vor gar nicht so langer Zeit angekündigt! Seit dem ist wenig geschehen außer das einige Personen seit dieser Zeit schon gar nicht mehr im Unternehmen sind!
Arrogantes Auftreten .Fragt dazu mal verschiedene Personen welche auf der Messe Nürnberg waren!!! Wer Kunden, Händler, Leute von der Presse so behandelt darf sich nicht wundern wenn das Unternehmen gegen die Wand fährt!
Vor vielen Jahren war ich einmal bei einer Werksbesichtigung in Heilsbronn und man merkte wie verbunden das Personal mit ihre Aufgabe und ihrem Unternehmen waren. Nur leider sind die Besten und wichtigsten Leute heute bei der Konkurrenz. Gerade bei Minitrix hat man einen guten fang gemacht mit einen ehemaligen Fleischmannmitarbeiter. Man muss nur einmal das N Neuheiten Programm von Minitrix und Fleischmann 2013 anschauen und weiß eigentlich schon alles .Alleine die Hechtwagen nur übers Internet anzubieten und das bei den Preis! Die Hechte gab es im Ausverkauf für unter 10€! Nun soll man über 31€ BEZAHLEN UND DAS BEI NUR EINER NEUER KurzKUPPLUNG! Sollte Fleischmann nicht bald eine völlig neue Richtung einschlagen ist die Marke, zumindest in N,völlig bedeutungslos. Solange die Gläubigerbanken noch mitspielen geht es wohl so weiter.Minitrix,Lemke und die anderen werden sich über die Lücke freuen und sie bestimmt mit eigenen Modellen gerne füllen....Nur das Personal das auf seinen Arbeitsplatz angewiesen ist und nicht, wie einige Manager, zur nächsten Firma wechseln kann ist der ganz große Verlierer. .Mit Herzblut bei der Sache,mit der Firma verbunden, aber dank toller Betriebswirte ohne Verantwortung und Ahnung vom Zielkunden arbeitslos!

Gruß
Thomas
Hallo,
@39
vollste Zustimmung!
Früher war mir die Fa. Fleischmann sehr sympathisch, ich habe auch gerne für die gute Qualität etwas mehr ausgegeben. Die letzte Neuentwicklung, die ich unter alter Regie gekauft habe, war die V60, ich bin bis heute begeistert von dem Maschinchen.
Aber die heutigen überzogenen Preise für teilweise uraltes Zeug-nein Danke.
Besonders erschrocken war ich vor 2 Jahren, als im Neuheitenprospekt ein Dreierset Kesselwagen angeboten wurde. Diese Kesselwagen gibt es bereits seit den 70er Jahren, jetzt natürlich mit KKK, aber die wollten für drei Wagen 105 Euro haben! Für ca. denselben Preis bekam ich bei Minitrix fünf sehr schön gemachte Chemiekesselwagen im Set.
@38
Du sprichst die bei Fleischmann fehlenden wichtigen Einheitsloks 01, 03 41 und 44 an.
ich finde auch, daß Fleischmann da einen Fehler gemacht hat.Ich verstehe es überhaupt nicht, daß es Fleischmann niemals geschafft hat, den Tender 2´2´T34 auf die Räder zu stellen, denn dieser Tender war mit all diesen Loks gekuppelt. Und da Fleischmann bekanntlich den Antrieb im Tender hat, wäre die Konstruktion dieser Modelle recht einfach gewesen.
Außerdem hätte man dann noch die bereits vorhandene BR39 auch mit diesem Tender kuppeln können, und hätte so eine tolle Neuheit quasi zum Nulltarif gehabt, nämlich eine typische Epoche-3  39er. Denn die meisten 39er waren zu der Zeit mit diesem Tender gekuppelt.
Aber: Die E94 stufe ich doch im Gegensatz zu Dir als sehr wichtig ein, da es bis dahin noch kein vernünftiges Modell dieser doch sehr populären Altbauellok gab.
Allerdings wäre mir die E18 wichtiger als die E19 gewesen (so toll das Modell auch geworden ist). Aber das holt ja jetzt Piko nach....
Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
Zitat

Grundsätzlich läuft bei Fleischmann gerade sehr vieles falsch .Leider!


Na, da möchte ich doch mal sportlich dagegen halten. In der MoBa-Branche läuft aus Kundensicht vieles verkehrt, ob da die Marke Fleischmann aber eine herausragende Stellung bezieht, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Habe im letzten Jahr beim Umstieg auf Digital meinen Triebfahrzeugbestand aktualisiert. 45% der Epoche III- Modelle (D, A, CH) entfielen auf Fleischmann - und das sagt ein alter Arnold-Fahrer.

Zitat

Was aber völlig gegen Fleischmann spricht sind die völlig überzogenen Preise für die meisten Artikel.

Die Preise selbst halte ich gar nicht für überzogen. Wenn ich eine gute optische und technische Qualität, bei relativ umfangreichem Sortiment und guter Ersatzteilversorgung bekomme. Wer "nur" eine Handvoll Modelle im Angebot hat ist natürlich flexibler. Meine Händler in Berlin meinen, dass sie damit auch nicht wirklich ein Problem haben. Das Übel sei eher, wie auch von Dir kritisiert, das Verramschen über "Internethändler".

Zitat

Bei Fleischmann gibt es niemanden der sich fest um die Spur N kümmert. Das macht wer gerade Zeit hat-oder eben auch nicht. Man stelle sich mal vor das der Verkäufer für Waschmaschinen gelegentlich mal Damenunterwasche entwickelt, plant und verkauft. Übermorgen verkauft er dann Rasenmäher.

Das sehe ich etwas anders und ich denke der Vergleich hinkt. Firmen fahren eigentlich gut damit, wenn sie in H0 entwickeln und dann einige Zeit später auf N herunterbrechen.

Zitat

Die Nummer 1 in Supr N möchte man sein! Das hat man vor gar nicht so langer Zeit angekündigt! Seit dem ist wenig geschehen außer das einige Personen seit dieser Zeit schon gar nicht mehr im Unternehmen sind!

Die Ankündigung war ja auch wirklich kein Risiko, weil man den Status ja schon erreicht hatte, zumindest nach dem Niedergang von Arnold dürfte da kein Zweifel bestanden haben. Der Weggang einzelner Personen ist in jeder Branche alltäglich. Wenn das ein Problem für eine Firma ist, dann gebe ich Dir vollkommen Recht, dann läuft im betreffenden Unternehmen etwas falsch.

Zitat

Alleine die Hechtwagen nur übers Internet anzubieten und das bei den Preis! Die Hechte gab es im Ausverkauf für unter 10€! Nun soll man über 31€ BEZAHLEN UND DAS BEI NUR EINER NEUER KurzKUPPLUNG!

Wenn Du die Hechtwagen DB Ep III meinst, die werden ganz normal über den Handel vertrieben, wie alle Modelle aus dem Neuheitenblatt für die 2. Jahreshälfte. Entsprechend der e-Shop-Philosophie dürfen Modelle aus dem e-Shop nicht in Katalogen oder Neuheitenblättern angekündigt werden.

Zitat

Sollte Fleischmann nicht bald eine völlig neue Richtung einschlagen ist die Marke, zumindest in N,völlig bedeutungslos.

Hmm, also ich warte auf die BR 50 Kab, die 1010.20 mit Warnanstrich und zumindest auf den Hecht-Schlafwagen mit KKK. Dafür, dass dieses Jahr nichts in Epoche III kam, eigentlich noch o.k. Was in der Entwicklung ist wissen wir nicht und die Vorankündigungszeiten dürften sich verringern. Eine Entwicklung vergleichbar L.S.-Models wäre doch noch fataler.

Zitat

Solange die Gläubigerbanken noch mitspielen geht es wohl so weiter. Minitrix,Lemke und die anderen werden sich über die Lücke freuen und sie bestimmt mit eigenen Modellen gerne füllen....

Das wird sich dann am Ende des Geschäftsjahres zeigen. Epoche III- Bahner (DB, A, CH) werden dieses Jahr auch bei Minitrix nicht wirklich glücklich, trotz des Neuheitenfeuerwerks. Lemke hat nach den großen Erfolgen mit den Tauri, Bügelfalten und Kastenloks auch gerade kein großes Zugpferd in der Pipeline, selbst wenn ich sehnsüchtig auf das Bügeleisen warte und die große Dame der BLS wird sich wohl noch bitten lassen.

Beste Grüße
Frank

Zitat

Epoche III- Bahner (DB, A, CH) werden dieses Jahr auch bei Minitrix nicht wirklich glücklich, trotz des Neuheitenfeuerwerks.



Mit der E50 und einem neuen Dampfer kommen gleich 2 komplette Neukonstruktionen von MTX in Ep. III. Was die Wagen angeht, sind dieses Jahr schon einige Modelle in den Abverkauf gekommen. (Rungenwagen und die 6 achsigen Flachwagen) OK, das waren Neuheiten des letzten Jahres, aber nun waren sie halt zu ordentlichen Preisen zu bekommen. Also die E50 ist, wenn sie denn gelingt, sicher ein nachfragestarkes Modell. Den Preis finde ich auch OK. Von GFN ist derzeit noch nichts zu sehen, gar nichts! Vom Preis rede ich erst gar nicht...

GFN Nummer 1 in Spur N? Sicher nicht in Epoche III. Alles andere hab ich nicht im Auge

Gruß
Klaus

Mahlzeit teppichbahner,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist schon eine besondere Qualität, wenn sich Leute allein darüber mokieren, daß Kritik geäußert wird. Zur Sache wird nicht einmal Stellung genommen. Ja schlimmer noch, es wird sogar behauptet, der Sachverhalt wäre an den Haaren herbei gezogen, was sich aber allein schon durch eine winzige Internetrecherche abklären ließe. Jeder wie er will, aber es offenbart sich an der Stelle auch einiges...



Das was Du 'Kritik' nennst, nenne ich biilige Stammtischparolen - zumindest die, die ich von Dir zitiert habe. Ich bin auch durchaus in der Lage Zeitung zu lesen. Ich lese allerdings eher nicht die mit der besonders grossen Schrift oder mittelbayerische Lokalzeitungen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

eine Horde ahnungsloser Manager



Erwartest Du ernsthaft eine Stellungnahme oder Diskussion auf diesem Niveau?

Ich finde dass die Produkte der Firma Fleischmann mit die Besten am Markt sind und freue mich auf jedes neue Modell von Fleischmann.

Weiterhin stehe ich hinter der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung und ich fühle mich
wohl in Deutschland und lebe gern hier.

Was ich nicht mag, ist dieses Schlechtreden von allem und jedem.

Schönen besinnlichen Abend noch.
Christian
@39

Hallo Thomas,

Du schreibst: "Arrogantes Auftreten .Fragt dazu mal verschiedene Personen welche auf der Messe Nürnberg waren!!!  Wer Kunden, Händler, Leute von der Presse so behandelt darf sich nicht wundern wenn das Unternehmen gegen die Wand fährt!"

Wir vom N-BAHNER waren als "Leute von der Presse" auf der Messe in Nürnberg. Und wir wurden überaus höflich, freundlich, ja freundschaftlich behandelt, man hörte uns aufmerksam zu, war offen für konstruktive (!) Kritik und gab uns bereitwillig Auskunft. Wir haben uns am Fleischmann-Stand willkommen und sehr wohl gefühlt!

Wenn Dir andere "Leute von der Presse" (nenne doch mal Ross und Reiter...) etwas anderes erzählt haben, könnte es auch an dem Grundsatz "Wie man in den Wald hineinruft...." liegen.

Schönen Sonntag!
Moin,

meiner Meinung nach stehen alle Hersteller vor dem Problem das sie einen schrumpfenden Markt bedienen und gleichzeitig gesteigerte Gewinnerwartungen erfüllen müssen. Dieser Spagat wird dann noch von BWL-Strategen bewertet die (... mit verlaub, ich bin selbst Wirtschaftmathematiker ...)  leider von Faktoren wie Identikifation mit dem Produkt, Traditionsbewusstsein und Freude an der Mitarbeit keine Ahnung haben. Wenn ich mich irren sollte, dann beweisst doch mal das Gegenteil!  Aber nein, wie konnte ich nur an den Verstand appellieren, "Was das Chart sagt ist die Wahrheit!"

Zu Märklin: Ich ziehe voller Ehrfurcht und hohem Respekt meinen Hut vor dem Insolvenz-Verwalter. Er hat mit Fingerspitzengefühl und offensichtlich viel Erfahrung Märklin bei Simba in einen guten Hafen geführt.

Ich wünsche mir auch für Fleischmann einen guten Weg. Der Verlust eines so großen Produzenten wäre wirklich schlimm. Ich finde auch der Verlust des Werks in Heilsbronn wäre ein Rückschlag für die ganze Branche ... ich sage nur Identifikation, Tradition, Freude an der Mitarbeit ...

Grüße Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich wünsche mir auch für Fleischmann einen guten Weg. Der Verlust eines so großen Produzenten wäre wirklich schlimm. Ich finde auch der Verlust des Werks in Heilsbronn wäre ein Rückschlag für die ganze Branche ... ich sage nur Identifikation, Tradition, Freude an der Mitarbeit ...



Hallo Klaus,
wäre die Schließung von Heilsbronn für uns N-Bahner wirklich ein so großer Verlust?

Für die Mitarbeiter mit Sicherheit, aber für uns N-Bahner denke ich mal nicht.
Bei einem guten, qualitativ hochwertigen Modell ist es mir ehrlich gesagt erst einmal egal ob es aus Heilsbronn, Göppingen, Salzburg, Rumänien oder einer Sonderwirtschaftszone aus China kommt.

Gruß Alex
Hallo Klaus,

der frühere Inhaber von Fleischmann war vermutlich genau das, was Du als 'traditionsbewusst' bezeichnest. Der Versuch seine Firma ohne Veränderungen genauso weiter zu betreiben wie schon in den letzten 20 Jahren hat ja beinahe an der Wand geendet.

Es ist immer bitter für den einfachen Mitarbeiter, wenn seine Arbeitskraft nicht mehr benötigt oder bezahlbar ist, weil es in unserer 'globalisierten' Welt Andere billiger machen können.

Was ich etwas befremdlich finde, ist, den einfachen Mitarbeitern in Deutschland 'Freude an der Mitarbeit' andichten zu wollen. Glaubst Du im Ernst, das eine Arbeiterin, die den ganzen Tag Dampfloksteuerungen zusammengepfriemelt hat mit dem wohligen warmen Gefühl nach Hause geht, was sie heute wieder für schöne Modellbahnen gebaut hat?

Für viele Bereiche ist es sicher sehr vorteilhaft, wenn Mitarbeiter das, was sie tun, mit Herzblut für das Produkt betreiben. Meine Meinung ist, je höher man im Management steht, desto neutraler sollte man sich das betrachten, was man betreibt. Horst Fleischmann ist ein gutes Beispiel dafür.

Manche Tätigkeiten lassen sich leider in Deutschland nicht mehr wirtschaftlich darstellen. Das ist nun mal so. Mir ist es lieber, ein Unternehmer reagiert auf diese Tatsache und hält damit wenigstens einige hier in Konstruktion, Marketing und Vertrieb in Brot und Butter, als dass eine Firma komplett vom Markt verschwindet.

Beste Grüsse
Christian
Moin Christian,

ich verbinde das Wort Traditionsbewußtsein nicht mit Stillstand und ein "Weiterso" bis zum Konkurs. Nein, ich bin der Meinung das eine Firma weil sie eine Identität hat innovativer und fortschrittlicher sein kann als ohne diese "Tugenden".  Entfernt sich das Management zu weit von der Basis, dann werden die Antennen irgendwann stumm. Blind und Taub jagen dann diese "Supermanager" die Firmen an die Wand.

und Alex: Ja ich würde die Schließung in Heilsbronn als Verlust empfinden, auch für uns N-Bahner. Das soll aber nicht heißen, daß die Produkte aus anderen Standorten und Ländern schlechter sein müssen. Ganz im Gegenteil: ich finde einige japanische Produkte z.B. richtig gut.

... aber wahrscheinlich bin ich so einer, der jedem Verlust von Produktionsstandorten einer Wirtschaft nachheult, weil ich der Meinung bin das nur Produktion eine real existierende  Wertschöpfung beinhaltet ... Banken sind nicht produktiv, Handel ist nicht produktiv. Das Management einer Firma kann die Produktivität seiner Arbeiter durch Kluge Entscheidungen und Weichenstellungen erhöhen, sind aber für sich genommen ebenfalls nicht produktiv.


Grüße Klaus

Hallo Klaus,

ich glaube, wir sind gar nicht so weit auseinander

Ein gutes Management ist meiner Meinung eines, das ein gutes Gespür für die Wünsche der Kunden und einen Sinn für das wirtschaftlich machbare hat und und bei allem Tun und Handeln das 'sozial' bei der Sozialen Marktwirtschaft nicht vergisst.

Allerdings stelle ich klar in Abrede dass das Management eines Modelleisenbahnherstellers in irgendeiner Form Modellbahn als Hobby betreiben müsste. Das sehen hier einige Experten offensichtlich anders.

Und ja - Management an sich ist nicht produktiv, sollte aber die Produktivität durch das Schaffen eines entsprechenden Rahmens stark fördern.

Beste Grüsse
Christian
Ahoi!

Hier wird aber ein sehr begrenzter Begriff von "Produktivität" genutzt. Es ist auch nicht richtig, dass Management nicht produktiv ist. Einfaches Beispiel: Nach oben genutzter Definition ist nur der Arbeiter, der Sachen zusammensetzt produktiv. Frage: Woher bekommt der Arbeiter seine Produktionswerkstoffe, seine Produktionsmittel und seine Produktionsstätte? Kann es sein, dass diese durch das Managment bereitgestellt werden in Form von Organisation und Verwaltung? Dann ist dieses aber Voraussetzung für die "Produktion". Und damit auch produktiv. Aber dazu können vielleicht VWLer mehr sagen.

Hier kommt nach meinem Empfinden einseitige Vorurteile gegen "Manager" zum Tragen. Diese mögen ja gerade in der Mode sein, aber ob diese richtig sind halte ich für zweifelhaft. Auch der Insolvenzverwalter von Märklin ist nach diesem Sprachgebrauch ein "Manager". Und dieser hat meiner Meinung nach sehr viel richtig gemacht und dafür gesorgt, dass es diese Firma noch gibt.

Interessant finde ich auch die Aussagen zu den Preisen von Fleischmann, die ja extrem teuer sein sollen. Gleichzeitig aber die Produktion in Deutschland verlangt wird. Diesen Widerspruch kann ich für mich nicht lösen. Die Produktion einer Modellbahn wird in Deutschland immer teurer sein, als in China. Ich kann nicht chinesische Preise verlangen aber deutsche Produkte. Und dann auch noch über angebliches "Lohndumping" reden. Wir Deutschen sind wohl wirklich Weltmeister im "uns Schlecht fühlen". Wenn man sich das ganze mal von aussen betrachtet, geht es dem absolut überwiegenden Teil der Deutschen besser als je zuvor und viel besser als unseren Nachbarn. Damit will ich nicht sagen, dass hier alles perfekt ist, aber bei weitem nicht so schlecht wie sich viele Deutsche einreden.

Ob der Kurs von Fleischmann und der dahinter stehenden Modelleisenbahn GmbH richtig ist, wird sich zeigen. Ich sehe aber mehr positive als negative Zeichen. Aber diese Diskussion ist ja schon lang und breit geführt worden.

Gruss
Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hier wird aber ein sehr begrenzter Begriff von "Produktivität" genutzt. Es ist auch nicht richtig, dass Management nicht produktiv ist. Einfaches Beispiel: Nach oben genutzter Definition ist nur der Arbeiter, der Sachen zusammensetzt produktiv. Frage: Woher bekommt der Arbeiter seine Produktionswerkstoffe, seine Produktionsmittel und seine Produktionsstätte? Kann es sein, dass diese durch das Managment bereitgestellt werden in Form von Organisation und Verwaltung? Dann ist dieses aber Voraussetzung für die "Produktion". Und damit auch produktiv. Aber dazu können vielleicht VWLer mehr sagen.



Ich bin zwar kein BWLer aber bei meinem Arbeitgeber, immerhin ein DAX 30 Konzern, wird unter Gewerblichen und Angestellten unterschieden.
Bei den Gewerblichen gibt es Produktive und Nicht Produktive. Die Produktive sind alle die Direkt von dem Produkt bezahlt werden und etwas zur Wertsteigerung des Produktes beitragen. Die nicht Produktiven Gewerblichen werden über Gemeinkosten abgerechnet. Zu den nicht Produktiven Gewerblichen gehören z.B. Kontrolleure oder in der Logistik Beschäftigte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nteressant finde ich auch die Aussagen zu den Preisen von Fleischmann, die ja extrem teuer sein sollen. Gleichzeitig aber die Produktion in Deutschland verlangt wird. Diesen Widerspruch kann ich für mich nicht lösen. Die Produktion einer Modellbahn wird in Deutschland immer teurer sein, als in China. Ich kann nicht chinesische Preise verlangen aber deutsche Produkte. Und dann auch noch über angebliches "Lohndumping" reden. Wir Deutschen sind wohl wirklich Weltmeister im "uns Schlecht fühlen". Wenn man sich das ganze mal von aussen betrachtet, geht es dem absolut überwiegenden Teil der Deutschen besser als je zuvor und viel besser als unseren Nachbarn. Damit will ich nicht sagen, dass hier alles perfekt ist, aber bei weitem nicht so schlecht wie sich viele Deutsche einreden.



Man muss oder kann allerdings auch sagen das es bei uns hier viele Produkte gibt die zwar Made in Billiglohnland sind aber zu Preisen Made in Germany verkauft werden.
Ob jetzt Modellbahn auch zu diesen Produkten gehört möchte ich jetzt nicht beurteilen.

Gruß Alex
Eben, topspin
....es geht eben leider nicht nur  um Konkurrenzfähigkeit, sondern offenbar vor allem um Gewinnmaximierung. Bei so kleinen Häusern wir den MoBa-Unternehmen könnte eine ganz andere Unternehmenskultur gepflegt werden, als bei den Globalisierern, bei denen den Gewerkschaftsfunktionären nichts anderes einfällt, als höherere Löhne zu fordern. ..China oder Rumänien müssen da in den meisten Fällen gar nicht sein.
lg, Heizer
Hallo,
@44

Ich habe gerade an jp geschrieben wer da von Fleischmann so arrogant und geringschätzig behandelt wurde.

Zusätzlich hatte leider niemand bei Fleischmann das Fachwissen einfache Fragen zu den Neuheiten zu beantwortendes trotz voriger Termin Vereinbarung mit Fleischmann.

Ich möchte hier nur nicht die Namen der Betroffenen veröffentlichen,da mir dies gegenüber anderen, ohne Ihre Zustimmung, nicht zusteht. Übrigens versucht einmal bei Fleischmann jemanden zu erreichen der Euch einfach einmal eine Frage beantworten kann. Das gilt auch für Leute die nicht nur einfacher Kunde sind sondern eine Vereinigung mit guten Kontakten zur Modellbahnindustrie vertreten.....

"Ich hätte gerne den Herrn xy gesprochen".
Ich glaube der Herr xy ist gar nicht mehr bei uns ,im Unternehmen".
"Dann hätte ich gerne mit seinen Nachfolger gesprochen".
"Ich glaube,.... da gibt es gar keinen festen Nachfolger welcher für die Spur N zuständig ist"
"Dann hätte ich gerne jemand der sich mit der Spur N beschäftigt"
"??????-da ist gerade auch keiner da,...wer kümmert sich da eigentlich darum???,Das macht wer gerade  einmal nichts anderes zu tun hat"
"???!!!!!!!!"

Dieses Gespräch hat übrigens sinngemäß, so wirklich stattgefunden!

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,
also ich möchte auf Fleischmann auf keinen Fall verzichten! Rund 40% meiner Lokomotiven und ca. 20% meiner Wagen stammen aus dem Hause Fleischmann.

Gerade die Lokomotiven zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Laufkultur aus. Da Fleischmann bei den Neuentwicklungen der letzten Jahre den Loks auch das Rasen abgewöhnt hat, zählen Modelle wie die Hercules ER20, die BR 221 oder der Taurus (die Liste ließe sich leicht noch verlängern) in all seinen Varianten zum Besten was der Lokmarkt in Spur N bietet.

Auf diese Modelle möchte ich keinesfalls verzichten!!!


Trotzdem läuft bei Fleischmann vieles nicht wirklich rund. Zu allererst sei die merkwürdige Preispolitik erwähnt. Da werden uralte Konstruktionen wie die BR 110 als BR 115 von DB Autozug für 179,00 EUR als "Neuheit" auf den Markt gebracht, während Minitrix eine nagelneue BR 150 für 129,00 EUR ankündigt. Da stimmen die Relationen absolut nicht!

Welche Kunden will Fleischmann mit solchen Preisen ansprechen? Zumal jeder halbwegs informierte Kunde weiss, dass solche "Neuheiten" wenige Monate später verramscht werden.

Die Preispolitik von Fleischmann sorgt nicht nur für Kopfschütteln beim Kunden, sondern auch für Frust beim Handel. Mein Händler legt sich nur noch sehr wenig Fleischmann Artikel ins Regal, weil er immer Ramschaktionen befürchten muss, die ihm die Marge verhageln.

Eine weitere negative Besonderheit bei Fleischmann sind die hochbeinigen Modelle. Während nahezu alle anderen Hersteller so langsam auf vorbildgerecht tief im Gleis liegende Wagen setzt, setzt Fleischmann den Weg der hochbeinigen Konstruktionen weiterhin fort.

Wenn dann teilweise alte Roco Konstruktionen sogar höher gelegt werden, dann zeigt das die ganze Absurdität dieser Konstruktionspolitik von gestern.

Trotz alledem: ich hoffe sehr, dass Fleischmann in die Erfolgsspur zurückfindet. Gerade für uns N-Bahner wäre das äußerst wichtig!

Viele Grüße,
Mathias

Hallo zusammen
warum geben wir Fleischmann nicht einfach etwas Zeit, den richtigen Weg zu finden? Es ist doch normal, dass nach einer Uebernahme und Neustart etwas Chaos herscht.
ich arbeite jetzt seit 20 jahren und habe in der zeit schon 3 Uebernahmen mitgemacht, jedesmal gab es Probleme wer ist jetzt fuer was Zustaendig und immer wurden nicht profitable Teile abgestossen und meistens dann nochmals der Kurs geaendert.
Natuerlich sucht Fleischmann, auf einem relative kleinen Markt noch nach dem richtigen Weg und nach meinem Gefuehl sehe ich wie Jens mehr positives als negatives.
Ich hoffe jedenfalls das Fleischmann weiter Spur N macht, ich habe viel Freude an den Modellen
Gruss Hubert
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 55 | Name: Binnenschiffer

warum geben wir Fleischmann nicht einfach etwas Zeit, den richtigen Weg zu finden? Es ist doch normal, dass nach einer Uebernahme und Neustart etwas Chaos herscht.



Grundsätzlich ist der Gedanke richtig. Aber: Die Übernahme war Ende 2008. Jetzt ist Mitte 2013. Das ist knapp fünf Jahre später. Manch einer könnte auf den Gedanken kommen, dass schon etwas Zeit verstrichen ist.

Wir erleben nach 2008 bis heute den dritten neuen Internetauftritt in knapp fünf Jahren. Wir erlebten Modelle, bei denen man den Eindruck gewann, das die Qualitätskontrolle zum Endkunden ausgelagert wurde - bei gleichzeitig höheren Preisen. Wir erlebten die Kür zum Markführer in der Nenngröße N. Wir erlebten den Rückzug in H0 auf "historisches Rollmaterial" und nun die Rolle rückwärts mit dem neuen ICE. Wir erlebten Hochpreis-UVP und Wühltisch-Aktionen gefühlt in einem Atemzug. Und wir erleben nun den E-Shop. Manch einer könnte auf den Gedanken kommen, dass dass die Menge an herrschendem Chaos möglicherweise ein klein wenig mehr als "etwas" ist.

Nichtsdestotrotz - auch ich habe viel Freude an Modellen der Nenngröße N von Fleischmann. Nicht nur an denen mit der vierstelligen Artikelnummer Aber auch mein Eindruck ist durchaus durchwachsen. Ich sehe Licht UND Schatten.

Grüße
Werner K.
Hallo
Bei der letzten Uebernahme, die ich selber mitgemacht habe, hat es +/- 8 jahre gedauert bis es einigermasen normal angefangen hat zu laufen.

Das andauernde hin und her kann Nerven, aber in der zwischenzeit wurden doch auch noch ein paar tolle Modelle, meiner Meihnung nach rausgebracht z.B Re 460.

Gruss Hubert



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