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THEMA: Motor GFN 218

THEMA: Motor GFN 218
Startbeitrag
Brockmann* - 11.02.13 16:04
Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner GFN 218. Da ich sie gebraucht gekauft habe, kenne ich leider die Art-Nr. nicht.
Es ist das Modell ohne Schwungmasse, jedoch mit der entsprechenden Aussparung im Chassis und einer seitlichen Decoderaussparung sowie Schnittstelle auf der Platine. Zwischen Motorwelle und Platine liegen Messinghülsen. Als Motor ist der GFN-3-Poler verbaut.
Vor einigen Tagen häuften sich im digitalen Testbetrieb (Lenz Silver mini und MS1) Probleme. Die Lok blieb ruckartig stehen und fuhr dann mit eingestellter Anfahrverzögerung wieder an.Da ich dreckige Räder und Schienen ausschließen konnte, dachte ich an einen Wackelkontakt der "Blechklammern" zur Platine.
Beim fahren ohne Gehäuse sah ich dann, dass aus dem Motor funken schlugen, also direkt die Lok zerlegt und alles gesäubert (erschreckend viele Kohlenrückstände). Die Motorkohlen sind noch gut, auch die Rillen im Kollektor habe ich gereinigt. Ein erneuter Fahrversuch brachte keine Besserung (digital wie analog).  Die Funken scheinen am Kollektor zu entstehen, jedoch nicht im einsehbaren Bereich (die beiden Öffnungen, die nicht für die Motorkohlen sind). Der Decoder zeigt keinen kurzschluss an, wurde bei dem Test jedoch sehr warm.

Woran kann die Funkenbildung liegen und wie ist dies zu beheben?
Sind die massenhaften Kohlerückstände auf den Digitalbetrieb zurückzuführen? Im analogbetrieb konnte ich auch über deutlicch längere Zeitspannen so eine starke Bildung nie beobachten. Wie kann ich dies reduzieren? Geringere Gleisspannung, Motoransteuerfrequenz???

Ich freue mich auf eure hilfreichen Antworten
Patrick

Hallo Patrick,
Fleischmann verwendet(e) teilweise sehr weiche Kohlen, Schlimmer noch, durch die Überölung der Modelle bei Auslieferung sind die oft auch regelrecht mit Öl vollgesogen. Bau die Kohlen also nochmal aus und glühe sie auf einem Lötkolben aus. Ich lege die Kohlen dazu auf ein Blatt Küchenpapier, heize den Lötkolben an und drücke die heiße Spitze auf die Kohle. Meist sieht man das Öl richtig rausblubbern, dazu gibt es eine schöne Rauchfahne, wenn es verdampft. Ich rolle die Kohle dann auch noch etwas hin und her (aufpassen, dass sie nicht wegschnippt!), man sieht dann am Papier, ob noch Öl austritt.

Teste bitte auch gleiche mal, ob der Motor ohne die Kohlen leicht zu drehen ist.

Ach ja, ganz vergessen... Wenn du noch das alte Trafo-Netzteil der MS1 hast, tausch es aus. Damit hast du im Extremfall um die 23 V am Gleis. Als Ersatz eignet sich z.B. ein Laptop-Netzteil mit ca. 15 V.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Als erstes mal den Motor richtig reinigen, damit er wieder astrein läuft.
Dann könntest Du versuchen, mal einen kleinen Keramikkondensator an die beiden Motorkontakte zu klemmen. Dann mal schauen, ob sich die Funken etwas reduzieren und ob der Decoder damit klarkommt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Patrick,

Motor noch mal raus, und incl. Kohlen (ausglühen auf der Lotkolbenspitze),
aber vorher die Federn von den Kohlen entfernen.
Zusammenbauen und am Trafo laufen lassen. erst mal schauen was dann passiert.
Hierbei ist bei hoher Spannung eine Funkenbildung durchaus normal.

Gruß Detlef
Guten Abend,
danke für eure Antworten. Ich habe die Kohlen (ohne Federn) so lange ausgeglüht, bis das Blubbern und die Rauchfahne aufhörten. Den leichten lauf habe ich überprüft. Dieser wird mit Kohlen nur geringfügig schwerer. Anschließend den Motor soweit von außen möglich gereinigt und alles analog getestet. Betreibe ich den Motor solo, klappt es. Sobald ich ihn einbaue, funkt es wieder und die Lock ruckelt extrem und das Licht flackert. Ein Kurzschluss eines der Stromleitbleche (Glühbirnen oder Motor) müsste doch die Funktion komplett lahmlegen, oder nicht? Ich habe den Eindruck, dass die Funken pro Umdrehung nur einmal auftreten. Dies würde ja auf eine nicht gewollte elektrische Verbindung von zwei der drei Kollektorflächen hindeuten. Soweit diese sichtbar sind, habe ich die Zwischenräume (vorsichtig) durch Herauskratzen der Rückstände gereinigt. Dies brachte jedoch auch keinen erfolg.
Habt ihr noch weitere Tipps zum Auffinden des Fehlers?

Grüße,
Patrick
Hallo nochmal,

Kommando zurück. Die Lok läuft wieder - nochmaliges Auseinandernehmen, erneutes vorsichtiges Kratzen und durchpusten führten zum Erfolg, warum auch immer.

Ein Netzteil mit geringerer Spannung steht übrigens auf der "zu beschaffen"-Liste.


Grüße,
Patrick


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