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THEMA: Austauschradsätze f. Dampfloks

THEMA: Austauschradsätze f. Dampfloks
Startbeitrag
Michael [Gast] - 01.06.04 18:46
Hat hier schon mal jemand Dampflokomotiven mit Austauschradsätzen versehen? Welche Lieferanten/Anbieter gibt es da evtl. und welche Spurkranzhöhen?
Grund der Frage: Habe hier Uralt-Dampflokomotiven (z. B. von Minitrix eine graue 01 DRG) - da sind die Spurkränze und Radlaufflächen total verschlissen, voller Kratzer, Riefen, Macken bzw. Laufspuren (Motor läuft noch einwandfrei) , das Modell hüpft bei jeder Gelegenheit aus den Schienen (was trotz Minitrix-Standardschienen bei anderen "Dampfern" nicht der Fall ist).

Hallo Michael,

prinzipiell ja, Tauschradsätze für Dampfloks sind angekündigt siehe http://www.kh-modellbahnbau.de -> Spur N -> Zubehör -> Fahrwerksteile, Räder.
Speziell für die Minitrix BR 01 jedoch nicht, das Programm soll jedoch je nach Nachfrage ausgebaut werden.
Sonst sind mir keine Hersteller bekannt, die Tauschradsätze für Dampfloks im Programm haben/hatten oder angekündigt hätten.

Dirk (LBF)
Zufällig noch der Waschzettel oder Artikelnummer der Lok vorhanden?
Leider nicht. Lt. Auskunft von Trix/Märklin gab es in den ersten Jahren die Waschzettel in der heutigen Form nicht. Trix/Märklin hatte mir mitgeteilt, dass es herstellerseitig keine austauschbaren Radsätze gibt.
Artikel Nr. sind der Uralt-Grün-Gelb-Verpackung nach wohl (1)2044 und (1)2045 für die grau/schwarze bzw. grün/schwarze 01 der DRG.
@ 3
guten Abend,  was Leute doch nicht alles reden; ich habe den Waschzettel (Orginal) aus der gelb/grünen Packung.
Unter Ersatzteile: Radsatz für 2. und 3. Achse = 41 2045 09
                                       für  4. Achse =           41 2045 12
seltsamerweise keine Angaben für die 5. und 6. Achse.
Falls erwünscht kann ich Dir einen "Scann" schicken, mail mich an, stehe in der "Ausländerliste"
Gruß aus Canada
Wolfgang
Hatte mir der Kundendienst auf meine Anfrage so mitgeteilt: "...ist leider keine Ersatzteilliste/Zeichnung verfügbar ..." , habe nicht locker gelassen, dann kamen später auch noch die o. a. Teilenummern. Sind aber seitens MTX nicht mehr lieferbar (was ich bei ca. 30 Jahre alten Modellen auch verstehen kann).
Hallo Michael!
Bevor Du eine graue Mtx 01 umbaust, solltest Du Dir über den Wert des Modells im klaren sein.
Ist wohl ein gesuchtes Sammlerstück, aber eben nur im Orginalzustand. Vieleicht weiß einer im Chat genaueres über den Wert des Modells.

Gruß Ralf
Zu DM Zeiten lagen die Loks zwischen 450 und 500 DM in Top Zustand!! Mittlerweile sind bei ebay schon welche um die 150 Euro weggegangen! Mehr sind sie meiner Meinung nach auch wirklich nicht wert! Aber ich würde die Lok trotzdem im Originalzustand belassen!
Kurt
Sollte doch nicht so schwierig sein, hier mal zur Auflockerung.

http://www.modelleisenbahner.de/baustelle.jpg

Gruss Ricola
Ein kleiner Hinweis bez. der Artikelnummern: 12 044 ist AFAIK die D II der K.Bay.St.B. (die Nummer steht bei meiner zumindest auf der Packung) und keine 01. Aber vielleicht wurde die Nummern auch doppelt vergeben.

Gruß Matthias
#6 + #7:
> Danke - ist mir bewusst, dass o. a. Modelle einen gewissen Sammlerwert haben - ist nur so, dass ich gelegentlich gerne mal alle Loks fahren lassen möchte - motormäßig schnurren beide - grün-schwarz und grau-schwarz - prima, sogar ziemlich vorbildgerechte Geschwindigkeit. Nur springen die dank der ausgelutschten und vermackten Radsätze immer wieder aus den Schienen.
> Preise: die graue habe ich im letzten DM-Jahr für 90 DM gekauft (in einem Krimskrams An- und Verkauf) - nur eben mit diesen zerschossenen Radsätzen. Die grüne 01 kam vor ca. 1 1/2 Jahren über hood-Auktion dazu - kam dann 120 Teuro (optisch besser als die graue Lok - wobei ich jedoch die stromabnehmenden Kontaktblechstreifen teilweise erneuern musste).
#9: Das mit der Nummer ist wohl richtig - also ohne 1.. - war mit (1)in Klammern und dann die Nr. handschriftlich auf einem Klebeetikett - deswegen wusste ich nicht genau.
#8: Wenn es mal so einfach wäre . Ich habe hier ein Dienstvorschrifts-Handbuch der DDR-DR von 1963 u. a. mit:

Zitat:
"Merkblatt
für das Erkennen von Heißläufern, festen Bremsen, Rädern mit Flachstellen und Achsbrüchen und für die sich daraus ergebenden betrieblichen Maßnahmen. Bei Erkennen von Heißläufern, festen Bremsen, Rädern mit Flach- und Schadstellen und Achsbrüchen entschlossen, rasch und umsichtig handeln. Betriebseisenbahner - beobachtet aufmerksam die Züge..."

heisst es da unter anderem. Gilt irgendwie auch für die Modellbahn

Versuche das mal einzuscannen + bringe es dann hier zur allgemeinen Erbauung - oder im OT-Bereich.
Auch zur kleinen Auflockerung hier das zitierte Merkblatt der DDR-DR von 1963(möglich, dass noch der ein oder andere scanbedingte Rechtschreibfehler) drin ist.
---
Los geht´s:
---
Anhang 6 § 15 (3)51


Betriebseisenbahner! Beobachtet aufmerksam die Züge!

Merkblatt

für das Erkennen von Heißläufern, festen Bremsen, Rädern mit Flachstellen und Achsbrüchen und für die sich daraus ergebenden betrieblichen Maßnahmen. Bei Erkennen von Heißläufern, festen Bremsen, Rädern mit Flachstellen und Achsbrüchen entschlossen, rasch und umsichtig handeln!
Heißläufer
Das Heißlaufen einer Achse erkennt man zunächst an einem klaren, pfeifenden Ton. Alle Betriebseisenbahner der freien Strecke, die dieses Geräusch feststellen, verständigen sofort den nächsten Bahnhof. Die Betriebseisenbahner der Bahnhöfe, die dieses Geräusch wahrnehmen bzw. die Meldung von der freien Strecke erhalten, versuchen zunächst, den Zug auf dem eigenen Bahnhof anzuhalten. Ist das nicht mehr möglich, so ist sofort der nächste Bahnhof zu verständigen. Dort ist der Zug zu stellen. Wird von einem Zugbegleiter während der Fahrt festgestellt, daß sich eine heißlaufende Achse durch Pfeifen bemerkbar macht, hält er den Zug auf dem nächsten Bahnhof durch Ziehen der Notbremse an. Der Heißläufer ist auf dem Bahnhof nach PV § 43 (4) zu behandeln. Wird der Heißläufer nicht rechtzeitig erkannt, so macht er sieh später auch durch Brandgeruch, dicken, schwarzgelben Ölqualm, dann durch Flammenbildung und schließlich durch rotglühende Achslager bemerkbar. Höchste Betriebsgefahr! Die Betriebseisenbahner haben alles zu tun, um den Zug sofort zum Halten zu bringen. Haltsignale sind so lange zu geben, wie die Möglichkeit besteht, dass sie noch vom Zugsicherer aufgenommen werden können. Werden die Haltsignale nicht aufgenommen, so ist das Stellen des Zuges durch die nächste Betriebsstelle — d. h. auch Schrankenposten — zu veranlassen. Auf freier Strecke entscheidet der Zugführer unter Beteiligung des Lokführers, ob und mit welcher Geschwindigkeit bis zum nächsten Bahnhof weitergefahren werden kann. Wird die Weiterfahrt für betriebsgefährlich gehalten, ist Hilfe nach W § 6.1 anzufordern. Ausgesetzte Wagen dürfen nur nach Instandsetzung und wagentechnischer Untersuchung weiterlaufen.

Feste Bremsen (Räder rollen noch)
Die noch rollenden Räder verursachen, zunächst ein kreischendes Geräusch und Funkensprühen an den Bremsklötzen. Alle Betriebseisenbahner der freien Strecke, die dieses Geräusch feststellen, verständigen sofort den nächsten Bahnhof.
Die Betriebseisenbahner der Bahnhöfe, die dieses Geräusch wahrnehmen bzw. die Meldung von der freien Strecke erhalten, versuchen zunächst, den Zug auf dem eigenen Bahnhof anzuhalten. Ist das nicht mehr möglich, ist sofort der nächste Bahnhof zu verständigen. Dort ist der Zug zu stellen.
Hört ein Zugbegleiter während der Fahrt die kreischenden Geräusche einer festen Bremse, so hält er den Zug auf dem nächsten Bahnhof durch Ziehen der Notbremse an.
Der Zugführer hat unter Beteiligung des Lokführers oder eines wagentechnischen Beschäftigten zu entscheiden, ob der Wagen nach Instandsetzung oder Ausschalten der Bremse weiterlaufen kann oder ausgesetzt werden muss.
Wird die feste Bremse nicht rechtzeitig erkannt, so stellt sich nach längerem Lauf eine dünne Rauchentwicklung an den Bremsklötzen und den Badreifen ein. Schließlich werden Klötze und Reifen rotglühend. Da es bei diesem Stadium nicht immer möglich sein wird, sofort zwischen Heißläufer und fester Bremse zu unterscheiden, besteht höchste Betriebsgefahr! Die Betriebseisenbahner haben alles zu tun, um den Zug sofort zum Halten zu bringen. Haltsignale sind so lange zu geben, wie die Möglichkeit besteht, dass sie noch vom Zugsicherer aufgenommen werden können. Werden die Haltsignale nicht aufgenommen, so ist das Stellen des Zuges durch die nächste Betriebsstelle — d. h. auch Schrankenposten — zu veranlassen.
Wird der Zug auf freier Strecke gestellt, so entscheidet der Zugführer unter Beteiligung des Lokomotivführers, ob mit geringer Geschwindigkeit bis zum nächsten Bahnhof weitergefahren werden kann oder ob Hilfe angefordert werden muss. Vor Weiterfahrt ist die Bremse auszuschalten, zu entlüften und nach Möglichkeit zu lösen.
v
Feste Bremse (Räder sind festgebremst)
Wenn der Badsatz festgebremst ist und auf den Schienen schleift, sprühen zwischen Rad und Schiene Funken. Das Rad erhält in kurzer Zeit starke Flachstellen.
Es ist alles zu tun, um den Zug sofort zum Halten zu bringen. Wird der Zug auf der freien Strecke gestellt, so ist die Bremse auszuschalten, zu entlüften und nach Möglichkeit zu lösen. Weiterfahrt mit höchstens 15 km/h bis zum nächsten
Bahnhof. Dort ist die Lokomotive oder der Wagen auszusetzen.                      
Wird die Weiterfahrt für betriebsgefährlich gehalten, ist Hilfe nach FV § 61 anzufordern.
Räder mit Flachstellen
Räder mit Flachstellen sind durch regelmäßiges Klopfen oder Schlagen zu erkennen. Sie führen zu Heißläutern, Feder-, Achs- und Schienenbrüchen.
Alle Betriebseisenbahner der freien Strecke, die stark schlagende Räder feststellen, verständigen sofort die vorliegenden Betriebsstellen — d. h. auch Schrankenposten — bis zum nächsten Bahnhof.
Die hinter dem Wagen mit stark schlagenden Rädern laufenden Fahrzeuge sind zu zählen. Das Zählergebnis ist dem vorliegenden Bahnhof zu melden. Der Wagen ist im Bahnhof auszusetzen.                 .                      '
Achsbrüche
Achsbrüche fallen durch holprigen und stark unruhigen Laut schon aus größerer Entfernung auf.
Die Betriebseisenbahner haben alles zu tun, um den Zug sofort zum Halten zu bringen. Haltsignale sind so lange zu geben, wie die Möglichkeit besteht, dass sie noch vom Zugsicherer aufgenommen werden können. Werden die Haltsignale nicht aufgenommen, so ist das Stellen des Zuges durch die nächste Betriebsstelle — d. h. auch Schrankenposten — zu veranlassen. Wegen der Anforderung von Hilfe siehe PV § 61.
@ 10, Michael, ich weiß nicht, was Dir die Lok wert ist. Ich habe auf Deine Bemerkung,(Teile nicht mehr lieferbar) meine 52er Flotte mal angesehen. Hier ein Tipp: die Radsätze der noch im 2003 Katalog gelisteten 52 Artikelnummer 12618 mit Steifrahmentender scheint die gleichen Räder zuhaben wie die alte graue. Nur sind bei der neueren die Speichen feiner, in rot statt grau und in größerer Anzahl, das Gestänge zierlicher und die Kopfstifte der Kupplungsstangen kleiner. Zahnräder usw scheint alles das gleiche zu sein. Besorg Dir den Waschzettel, falls nicht erhältlich, ich kann ihn Dir scannen.
Gruß aus Canada
Wolfgang
Hauptproblem sind die großen 01-Treibräder, da klappt das leider mit BR52 nicht - die natürlich für das zu adaptierende Treibgestänge geeignet sein müssen. - Werde mich wohl nach einer Schadlok umsehen müssen, wo die Radsätze noch in Schuss sind.
@13 Michael, ich glaube Du hast Dich versehen, die Artikelnummer 12618 ist eine Dampflok der Baureihe 52 der DB und nicht eine 01. Räder sind gleichgroß, die Abdeckplatte ist die gleiche sowie auch die Zwischenräder (Zahnräder). Nur werden die 5 Treibräder in einem Satz angeboten und nicht einzeln, die 4.+5. Achse haben Haftreifen; die Ersatzteilnummer ist für die BR 52 DB= 31 2616 11, für die SNCF (#12775) =31 2775 11. Letztere besitze ich nicht, nehme an, daß der Radstern und die Speichen schwarz sind.
Gruß aus Canada
Wolfgang


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