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THEMA: Radschleifer, Stromabnehmer -> Lebensdauer

THEMA: Radschleifer, Stromabnehmer -> Lebensdauer
Startbeitrag
T.K. - 15.02.13 17:58
Hallo zusammen,

es gibt natürlich unterschiedliche Faktoren welche die Lebensdauer beeinflussen können, aber bei manchen Loks ist es ja auch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor im "Austauschfall".

Wie lange halten bei euch die Radschleifer so im Schnitt, und wie geht ihr vor wenn sie defekt sind? Aufarbeiten, erneuern, was kommt hier alles in Frage?

Gruss
Tobias

Hallo Tobias
Ich fahre sehr viel die letzten 38 Jahreund hab vielleicht ein oder zwei mal bei meinen ca 200 Loks einen Schleifer getauscht. Allerdings denke ich das es schwer ist nur den Schleifer zu tauschen, hab immer das ganze Drehgestell getauscht aber wie gesagt ich glaub 2 warens die letzten 38 Jahre. Also fast Null Probleme. Wie kommst Du darauf?
Lg Peter
Hallo Peter,

na ja, es gibt ja Loks bei denen man die Stromabnehmer nur "komplett" mit anderen Teilen zusammen bekommt, und dann ist es auch schon vorgekommen dass sie gar nicht, oder im Moment meinetwegen, lieferbar sind.
Bei mir ist es zwar noch nicht passiert, aber es kann ja gerade bei Digitalanlagen schon mal vor kommen dass eine kleinere Lok einen Kurzschluss verursacht auf einer Weiche z.B. und wenn die Zentrale dann nicht schnell reagiert wird eben der filigrane Stromabnehmer "gegrillt".

Hatte auch schon Loks in der Hand wo jemand einen Digitalumbau machen wollte, und dann eben leider zu viel Hitze an die Sache gebracht hat. Das Ende vom Lied kann dann sein dass der Plastikträger sich verzieht auf dem die Stromabnehmer sitzen, und schon kann ein Neuer fällig sein...

Die "Möglichkeiten" hier sind sehr vielfältig aus meiner Sicht was dieses Thema betrifft.

Gruss
Tobias
Hi!

Ich finde, dass der Verschleiss sehr davon abhängt, wie das Ganze konstruiert ist. Bei Schleifern, die von oben auf die Spurkränze drücken und das auch noch mit einiger Stärke, weil sie gleichzeitig neben einer guten Stromabnahme auch noch die Achsen federn sollen, ist der Verschleiss sehr hoch. Die scharfkantigen Spurkränze schleifen in recht kurzer Zeit eine Rille in den Schleifer. So ist das zB. bei der Minitrix 85 und 52 gemacht. Da hilft es, die Spurkränze etwas mit einer Nagelfeile zu bearbeiten, wenn sie sich drehen natürlich. Schlitze in den Schleifern bewirken neben verschlechterter Stromabnahme auch den Kurvenlauf und begünstigen das schräg im Gleis stehen. Der Grund ist, dass nun die recht seitenverschieblichen Achsen genau das nicht mehr können.
Sowas habe ich aber auch schon repariert: Die gesamte Schleiferplatte abgenommen und kleine passende Stücke aus Bronzeblech (die Reste von Imotec-Schleifern kamen dabei zum Einsatz) auf die Schleiffläche gelötet.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
von Imotec gibt es auch Schleifer aus Hartbronze. Ansonsten kann man Schleifer auch aus Federbronze-Draht basteln. Möglichkeiten gibt es viele, es kommt sehr auf das Fahrzeug an, welche Variante in Frage kommt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Ich meinte aber nicht die Imotec-Schleifer selbst, sondern den Rest, der dann übrig bleibt, wenn man den Einbausatz herausgetrennt hat. Aus den Resten (das ist eine ganze Menge) kann man für 30 Loks neue Schleifflächen schnippeln.
Meine eigene Erfahrung mit den Imotec-Schleifern ist recht zwiespältig, ich würde sie nicht mehr ausprobieren. Diese Reste hatte ich noch von zwei Imotec-Sätzen, die ich in den 90ern mal für zwei Loks mit schlechter Stromabnahme gekauft hatte (ich weiss aber heute nicht mehr, welche das waren). Was ich aber noch genau weiss:
Mit dem richtig gebogenen und angebastelten Imotec-Satz war die Stromabnahme zwar besser, aber entweder zog die Lok sich selbst gerade noch übers Gleis(eine Wegnahme des Andrucks der Imotecs aufs Gleis führte aber sofort zur wieder schlechten Stromabnahme), oder sie blieb an jeder Weiche hängen, trotz mehrfacherÜberprüfung des richtigen Biegewinkels etc.
Die Reste davon sind aber "Gold wert", wenn auch zu teuer, so gesehen!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
ich meine auch nicht diese "Zusatzschleifer", sondern das hier:
http://www.imotec-modellbahn.de/repsatz.htm

Btw... Weißt du ob Imotec per Mail erreichbar ist? Ich hab die Woche mal geschrieben, aber noch nix gehört.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi und Ach so, die kenne ich gar nicht!

Das liegt daran, dass ich bei meiner geschilderten Erfahrung aus den 90ern hängen geblieben bin und mich nicht mehr um die Firma gekümmert habe. Darum weiss ich auch nichts über deren Erreichbarkeit zu sagen, sorry.
Der Bastler braucht sowas aber sicher nicht, denn die alte Schleiferoberseite verzinnen und aus Resten von irgendwelchen Kupfer-/Bronzeblechen passende Stückchen zu schneiden, um sie dann aufzulöten, ist wirklich keine grosse Sache. Der Ausbau der Schleiferplatte ist dagegen schon die gewaltigste Hürde.
Reste von Blechen hat der Decodereinbauer sicher immer genug rumliegen, nicht mehr benötigte Kontakte etc., ebenso wie ich noch nie Kupferlackdraht gekauft habe. Davon gibts fast meterweise, wenn man die entfernten Enstörspulen einfach mal abwickelt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Tobias !

Hatte bis jetzt nur Problame mit den Fleischmann-Lok Br.38 und 01.10
Nach ca. 12 Jahren waren die Spurkranzschleifer am Ende.
Seit der Reparatur mit dem Imotec-Satz laufen die Lok wieder.  
Eine Minitrix 41er mit defekten Radinnenschleifern habe ich nach ca.20 Jahren ausgemußtert.

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Ich hatte in den letzten 30 Jahren einen einzigen Schleifer ersetzt, und da war nicht der Schleifer defekt, sondern der Plastikträger geschmolzen infolge Kurzschluss gepaart mit ungeeigneter Absicherung.
Aber das geht dann eigentlich nicht unter "Verschleiss".

Felix
Ich kenne das vor allem von Spurkranzzschleifern, wo der Spurkranz irgendwann einfach im Schleifer läuft. Da hilft dann ggf. einfach ein dünnes Kupferblech aufkleben oder löten. Geklebt wird mit Silverleitlack. Einen Austausch habe ich bisher nicht vorgenommen, wäre wohl auch unmöglich. Die GFN P8 bräuchte das komplette Platinenteil, welches auch noch vernietet ist. Kann man wohl vergessen. Da hilft nur Basteln.

Ich denke, ein wesentlicher Faktor ist Schmutz. Wer viel harte Stäube in der Umgebung hat, der wird auch schneller was wegschleifen.

Gruß
Klaus
Hallo!
Bei mir sind die Spurkranzschleifer bei den o.g. Loks, auch nach langer Zeit fälliig gewesen. Da aber auch die Räder wg. der großen Laufleistung starke Verschleißerscheinung hatten, wurde bisher auch ein Ersatzfahrgestell beschafft.
Bei meiner Minitrix 01 128, Minitrix  Katalognummer 12411, habe ich ich mich zu einer Fahrwerks Hu bei der bekannten Firma ctnmuc entschlossen und auch durchführen lassen. Die Konstruktion, war bei der älteren Minitrix 03 besser und laufen noch heute ohne Störung.
Die 2. 01 werde ich wohl auch zur Fahrwerks Hu schicken. Das Ergebnis nach der Fahrwerks Hu, die erst kürzlich stattgefunden hat, ist sehr gut gewesen.

Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo zusammen,

Danke für die Antworten bisher, ich möchte hier sozusagen ein paar Meinungen/Erfahrungen einholen da ich hier dann doch z.B. bei gebrauchten Modellen sehr unterschiedliche "Ergebnisse" hatte.
Man weiss ja meistens nie 100% ob die Stromabnehmer einfach nur platt sind vom "System" her, oder ob die Lok jahrelang auf einer Anlage im Dauerbetrieb gefahren wurde.

Gruss
Tobias
Hallo,

interessant wäre auch zu wissen bei welchen Loks der Stromabnehmertausch eher günstig ist/war, und wo es besonders "teuer" wird, oder gar die Lieferbarkeit ein Problem ist.
Natürlich sind die Stromabnehmer der Dampfer hier vermutlich im oberen Bereich, da sie meist sehr aufwendig und möglichst unsichtbar konstruiert sein sollten.

Gruss
Tobias
Hallo Tobias !

Ein "Sonderfall" ist wohl meine Fleischmann 39er (7138)
Die Lok habe ich wegen defekter Radstromabnehmer am 05.09.2005 bei meinem Händler
zur Reparatur abgegeben. Die Lok war ,garantiert durch den Händler,bei Fleischmann,
damals noch in Nürnberg.
Nach etlichen Nachfragen und Anrufen kam dann die Lok am 21.06.2012 unrepariert zurück.

Gruß : Werner S.


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