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THEMA: Herstellerempfehlung für amerik. Diesellok

THEMA: Herstellerempfehlung für amerik. Diesellok
Startbeitrag
Meier* - 18.02.13 11:22
Hallo Zusammen,

da ich mir eine Diesellok amerikanischen Typ's mit Decoder zulegen möchte bräuchte ich eine Herstellerempfehlung.

Wer kann mir eine geben.

Vielen Dank.

Mfg.
N. Meier

Hi!

Hast Du denn schon eine Richtung? Was glaubst Du wohl, wie viele verschiedene US-Diesel es gibt und gab in den einzelnen Epochen?

Hier ist eine schöne Seite, auf der so ziemlich lückenlos alle in den USA beheimateten Lokomotiven aufgeführt und mit Testberichten versehen sind, da kannst Du Dich erstmal durchwurschteln, wenn Du magst:
http://www.spookshow.net/locolist.php?diesels=6...=4&Submit=Submit

Ansonsten kannst Du nichts verkehrt machen, wenn Du Dir eine Lok von Kato oder Atlas aus den Produktionen der letzten 10 Jahre aussuchst. Die laufen alle traumhaft im Vergleich zu hier teilweise angebotenem hiesigen Material.
Seit neuestem hat Atlas den Hersteller seiner Werksdecoder gewechselt und das soll ein guter Schritt gewesen sein. Vorher wurden die von Lenz gebaut und recht heftig in ihren Einstellmöglichkeiten beschnitten, nun sind sie wohl von NCE und entsprechen mehr den heutigen Anforderungen.
Auch Kato bietet decoderisierte Modelle an. Es ist dabei aber zu bemerken, dass der Markt dort, im Gegensatz zu hier, sehr viel mehr standardisiert zu sein scheint. Da nicht für jedes Lokmodell immer wieder eine vöölig neue Konstruktion geschaffen wird, sondern gerade die Diesel unter der Haube recht ähnlich aufgebaut sind, gibt es für so ziemlich jedes Modell Austauschplatinen mit Decoder von mehreren Herstellern, die ganz einfach gegen das serienmässige Board ausgetauscht werden können.
Du siehst, es gibt da doch einiges zu beachten, aber wenn Du konkreter wirst, dann kann auch spezifischer geantwortet werden.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen,

danke, Mathi, für diesen Link. Ich kaufe mir zwar keine US-Loks, bin aber fasziniert, vor allem von den Dieselloks aus den 40er/50er Jahren. In der Liste lässt sich wunderbar stöbern.

Was mir aber immer wieder bei Ebay auffällt, sind die verhältnismäßig günstigen Preise für Diesel von Kato, Bachmann, Atlas & Co. (und nein, ich meine NICHT die Standmodelle). Woran liegt das - welche Faktroren kommen da zusammen?

Grüße,
Steve
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Austauschplatinen mit Decoder von mehreren Herstellern


Für USA-Austauschplatinen nehm ich am liebsten Decoder von TCS und dann gibs noch den Riesen Digitrax. Zwangsdecoder nehm ich nur wenns nicht anders geht, Lenz hin oder NCE her.

Gruß,
Harald.

Edit:
PS: Alter Europäer in USA-Lok geht aber auch: http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/gp18/
An die Nietenzähler: Ich weiss, dass die Ventilatoren der GP18 für C&NW falsch sind.

Hi!

Da sprichst Du ein Thema, das mir schon seit Jahren unter den Nägeln brennt!
Wenn diese US-Hersteller nicht so gut wirtschaften und die Kunden nicht so leichgläubig wären wir hier, dann wären diese Firmen auch schon alle Bankrott, Pleite, Geheuschreckt oder sonstwie aufgekauft worden.
Nee, Spass beiseizte, die schaffen es einfach, supergute Modelle für ihre teils ebenso kritischen Kunden (natürlich gibts dort auch sog. Nietenzähler) auf den Markt zu bringen, und das für deutlich unter 100€ umgerechnet. Sogar hier sind die Preise erheblich günstiger als für vergleichbare Loks europäischer Firmen. Und das tiollste ist, die amis lassen selbstverstäbndlich, bis auf Kato, teils in den gleichen Fabriken im so oft hier (zu Unrecht) gescholtenen China herstellen, go figure!
Es muss aber auch noch einen anderen Unterschied zw. den Mobahnern hier und dort in USA und dem Rest der Welt geben, denn hier werden für eine Lok teils mehere hundert Euro bezahlt und trotzdem gewisse Mängel immer wieder hingenommen oder toleriert, beschwichtigend gutgeredet. Das passiert in USA nicht in dem Ausmasse.
Nun könnte man meine, dass eine conrad-Hobbytrain hier zu Recht den schlechten Ruf hat, eine Fleischmann für 249€ ist ganz einfach besser, muss sie ja sein! Und wenn die Amis so wenig für ihr Material bezahlen müssen, dann haben sie auch keinen Grund zu meckern, der Verlust ist ja geringer.
Du siehst, wie (selbst)verliebt und verlogen das Ganze ist.
Klar, dort gibt es auch mal Ausreisser, aber irgendwie nach meinem Empfinden längst nicht so häufig wie hier.
Wenn alle Argumente aufgebraucht sind, kommt oft der Ausspruch:
"Amis hin- und her, ich mag sie einfach nicht leiden!"

Es gibt aber eben auch die Hobbyfreunde, die wirklich und strikt nur Europäisch bauen und fahren, da haben die Amis einfach keinen Platz. Dafür wird dann eben auch das bezahlt, was der "deutsche" Hersteller haben will, man hat ja keine andere Wahl. Und ehe die wieder Pleite gehen und man auf dem Trockenen sitzt....................................!

Viele Grüsse
Mathi
Hi!

Um auf Haralds Antwort einzugehen, die Zwangsdecoder sind nicht so prall, ausserdem kosten die oft mehr zusätzlich, als wenn man gleich ein externes Board kauft.
Ich selbst habe die meisten von Digitrax und bin damit sehr zufrieden. Die Austauschplatinen kosten hier auch nicht mehr als ein ganz normaler separater Decoder, darum sollte man sich das immer überlegen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Steve

Zu dem, was Mathi schon dazu geschrieben hat, kommt noch ein Aspekt, nämlich die Auflagenhöhe der Modelle. Das gilt insbesondere bei den Dieselloks, da von einer Konstruktionsform auf Grund der vielen amerikanischen und kanadischen Bahngesellschaften eben viel mehr Lackierungsvarianten aufgelegt werden können als bei uns.
Deshalb haben (gute) Ami-Dampfer auch fast die selben Preise wie europäische Dampfloks.
Vergleichbar sind die Ami-Diesel allenfalls mit den modernen Diesel- und Elloks bei uns, von denen es ja auch jede Menge Privatgesellschaften gibt, und die ja auch bei uns zu einem "vernünftigeren" Preis angeboten werden.

LG
HaWeO
Kato oder Atlas,wenn du es nicht so eilig hast schau einfach was Atlas jeden monat neu ankündigt,und wenn es nur eine sein soll nimm sie gleich mit Decoder.
aktuelle ankündigung http://www.atlasrr.com/NLoco/nu23b4.htm
gruß Detlev
Hallo Norbert

Noch ein Zusatz zu @3. Digitrax ist/war US-Standard, hat sich aber anscheinend zu lange "auf seinen Lorbeeren ausgeruht" und ist von NCE und besonders von TCS ein- bzw. mittlerweile schon überholt worden.

Ein Aspekt - vor allem für Digital-Anfänger - ist der Einbau von Decodern. Und die Einbaudokumentationen auf der Website von TCS für alle möglichen Modelle sind wohl die besten, die ich herstellerseits je gesehen habe!

LG
HaWeO
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und die Einbaudokumentationen auf der Website von TCS für alle möglichen Modelle sind wohl die besten, die ich herstellerseits je gesehen habe!


TCS sagen, wenn man ihnen eine neue Anleitung macht, bekommt man einen Decoder. Muss ich mal ausprobieren.

Gruß,
Harald.

PS: Musstest du den Spookshow-link geben? Jetzt hören wir von Meier nix mehr für ne halbe Woche bis er sich das alles durchgelesen hat
Servus ,

stimmt alles das Vorhergesagte !

Ich schaue noch nach dem "release date", das Herstellungsdatum ,........wenn "neu" / oder "used".
Z.B. : Kato SD45 176-3121 roadnr. 5345 .......2010 .........EUR 49,00 neu !
          Kato SD45 176-312   roadnr. 5426.........1995..........EUR 29,00 used ! Alle Loks in BRD gekauft.
Nachschauen bei : http://www.amherst-depot.com/kato_n_scale.htm

Damit Meier weiter was zu lesen hat !  

Gruß Rainer
Jooo, nun sitzt der vor seinem Rechner und sabbert auf die Tastatur!!!

Lechz Hechel, bestelle ich in den USA direkt bei MBKlein, Trainworld oder sonstwo und zahle trotz deutscher Steuer insgesamt noch weniger als hier beim Händler, SabberSabber!


Viele Grüsse
Mathi
Hi!

Ich möchte HaWeO in seinem Beitrag No. 8 nicht unkommentiert lassen:
Digitrax mag sich auf Lorbeeren ausgeruht haben, andere Hersteller haben da mehr an den neuen Trend mit Sound usw. gedacht und ihre Regelungen teils noch verbessert. Man darf aber auch nicht übersehen, dass diese Decoder teils erheblich teurer sind (fast auf hiesigem Preisniveau). In "normalen" Loks machen die aber (sicher Geschmacksache) auch keinen besseren Job als die von Digitrax. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass moderne Katos oder Atlas in ihrer herkömmlichen Bauweise mit zwei Schwungmassen an einem quergenuteten Fünfpoler mit jedem "Drecksdecoder" eine super Leistung haben.
Das kann ich mit der Erfahrung untermauern, denn ich habe hier und dort schon solche Loks mit normalen Decodern ausgestattet, entweder weil ich gerade nicht das passende Austauschboard da hatte, dafür aber lose Drehtdecoder, oder einfach mal um es zu testen. Ich habe DH10 verbaut, DZ125 und sogar den "miesen" billigen Fleischmann.
Das Ergebnis unterscheidet sich überhaupt nicht von dem, was das zur gehörende Austauschboard liefert, weil diese Loks einfach so schon Klasse sind.
Ein Beispiel aus unseren Gefilden:
Die Kato Nohab mit ihrer Steckschnittstelle hat bei mir schon alle möglichen verschiedenen Decoder testweise drin gehabt und lief mit jedem einzigartig toll, ebenso ist die Minitrix Taigatrommel ein Beispiel dafür. Die Nohab läuft derzeit bei mir mit einem uralten riesigen LoPi 2, der ween seiner Stärke in kaum eine Lok hinein passt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Zusammen,

vielen Dank für Euere Tipps und Info's.

@Harald Antwort Nr. 9 => bin ein Schnellleser, der keine Woche braucht
@Rainer Antwort Nr. 10 => habe nun was zum  lesen. Danke. Siehe Harald
@Mathi Antwort Nr. 11 => Ich bin kein Bernhardiner, somit sabbere ich auch nicht

Nun noch eine Frage an Euch drei Schlaumeier:

Kann ich eigentlich Waggons der Marken Minitrix, Fleischmann etc. an die Lok's von Bachmann, Kato, Atlas etc. ohne Probleme ankuppeln oder muss etwas geändert werden?

Mfg.
Norbert
Servus Norbert ,

weiß nicht ob Du mich meinst ?..................... Aber wenn Du eine Lok kaufst, die es auch mit "Standard-Kupplung", sprich "Rapidos" gibt, kannst Du anhängen was Du willst, die auch diese "deutschen" Kupplungen haben. Wenn nicht, baut man einen Wagen auf einer Seite um auf "Klauen-Kupplung" und die die andere Seite bleibt so.

Gruß Rainer
Hallo,

nur als Ergänzung ... welcher US Bahner möchte freiwillig noch Rapidokupplungen haben, zumal US US Rollmaterial prototypgerecht keine Puffer haben  ?  Rapidos sehen einfach nicht besonders daran aus.
Für die meisten Loks gibt es z.B. von MTL Tauschsätze für Kupplungen bzw. Drehgestelle mit den richtigen US Kupplungen. Es lohnt sich, die alten Dinger zu tauschen.
Ansonsten ist zur Not ein Adapterwagen, mit 2 unterschiedlichen Kupplungen, wie oben beschrieben, hilfreich.

Loks von Kato, Intermountain, FVM oder auch Atlas sind meist eine gute Wahl. Neuere Bachmann bzw. Spectrum Diesel kann man zur Not auch noch gelten lassen. Das muss man im Einzelfall entscheiden.
Spectrum Steamer neuerer Konstruktion sehen inzwischen nicht nur gut aus.

VG
Frank


Hi,

wenn Du Dir mit den US-Loks noch nicht ganz verbunden bist, dann legst Du Dir am besten eine UP oder ATSF zu. Die lassen sich am besten weiterverkaufen.

Von Kato gibt es bereits Loks, die mit TCS Decoder ausgeliefert werden (Kobo Shops).

In den 40/50er Jahren wird es mit den Diesel sehr übersichtlich, da gibt es
die ALCO RS-1, RS-2, RS-3, RSD-4/5, RSD-15,
die EMD's GP-7/9, SD 7/9/24, die E- und F-Units
die Fairbanks Morse FA, PA, H10-44 bis H24-66
sowie diverse Switcher wie VO-1000 und NW2

Momentan gibt es MB Klein ein paar Clearance Positionen. Dafür müsstest Du Deine Ära auf die 60er Jahre verlegen. Da gibt es die SD40 von Kato, für mich einer der schönsten US-Loks, ohne Decoder für 60$ oder die U30C für 55$ Für die 70er Jahre gibt es die U30-7 in der schönen Kodakchrome SPSF Merger Lackierung für 55$.

Link zu den Clearance Items:

http://www.modeltrainstuff.com/N-Scale-Clearanc...;show=300&page=1

Ich bestelle am 02.03. bei MB Klein. Ich kann Dir gerne was mitbestellen. US-Wagen würde ich in Ebay schiessen, da löst z. B. momentan jemand eine Sammlung auf und verkauft jede Woche ca. 20 Wagen. Schau mal unter dem Verkäufer gufistemax2011.

Gruß
Dieter
Hallo Norbert,

hier ist Schlaumeier Mathi mit der Entschuldigung. Natürlich bist Du kein Bernhardiner, aber ich kenne Wolpertinger zu wenig um zu wissen, ob die sabbern!
Norddeutsche sabbern schon ab und zu mal. Mir ging es damals jedenfalls so, nachdem ich mein erstes US-Modell fahren sehen und dann mit meinen alten Gurken aus der selben Zeit und aus deutscher / österreichischer Produktion verglichen habe.
Meine jüngsten Erwerbungen, die Kato GE ES44AC GEVO und die Atlas EMD SD-60M, sind einfach ne Wucht!

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann ich eigentlich Waggons der Marken Minitrix, Fleischmann etc. an die Lok's von Bachmann, Kato, Atlas etc. ohne Probleme ankuppeln oder muss etwas geändert werden?


Wenn du USA-Wagen anhängst würde ich _alles_ auf USA-Klaue umrüsten.

Wenn du europäische Wagen anhängen willst, würde ich entweder mit Zwischenwagen oder mit Rapidos arbeiten. Einen NEM-Schacht oder KK-Kulisse wirst du nicht finden.

Ich habe damals (1987? 1988?) mit einer Kato GP50 und 6 Microtrains TTX bulkhead flatcars mit dem USA-Virus angefangen.

Gruß,
Harald.

PS:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

bin ein Schnellleser, der keine Woche braucht


Immer noch

Ein kurzer Tip zu den Kupplungen:
bei mir laufen US-Modelle alle mit Klauenkupplung,  europäische Modelle mit Rapido-Kupplung.
Außerdem habe ich zwei ältere Wagen als Zwischenwagen (Klaue/Rapido), die brauche ich aber so gut wie nie weil ich nicht mische, das passt optisch nicht so gut.
Außerdem gibts von Dapol Klauenkupplungen, die in den NEM Klips reinpassen sollen.  Davon habe ich zwar einen Testsatz, habe sie aber noch nie probiert.  Das wäre was für einzelne Wagen, die vielleicht amerikanisiert wurden.

Soweit "mein Senf dazu" als Ergänzung.

Gruss Christoph


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