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THEMA: Verhalten von Gleisen bei Steigungen

THEMA: Verhalten von Gleisen bei Steigungen
Startbeitrag
N-Jack - 19.02.13 21:02
Hallo,

kann es sein, dass sich Peco Code 55 Gleise bei Steigungen anders verhalten als normale Gleise (z.B. Roco oder GT-Gleise)?

Ich verzweifel momentan daran einen Höhenunterschied zu überwinden mittels Rampe und Kreisel. Dabei ist die Steigung gar nicht mal so groß und ich hatte vor meinem Umbau auch schon Steigungen mit dieser Rate, aber halt keine Peco Gleise. Trotzdem schleudern diverse Züge (z.B. mein Arnold ICE 3).

Gruß
Karsten

Hallo Karsten,

kann ich so nicht bestätigen. Bist Du sicher, dass die Gleise ordentlich verlegt sind? Hast Du sie vor den Probefahrten gereinigt (ich nehm da gerne Isopropanol).

Gruss Jörg
Hallo Karsten,
über was für Steigungen reden wir denn ? Hast du vielleicht einen kaum merklichen knick in den Übergängen der Wendel, werden manchmal auch Wagen abgekuppelt oder bleibt nur der Zug stehen ? Liegen die Gleise gleich auf oder hast du eine Gleisüberhöhung eingebaut ?

Grüße
Patrik
Hallo,

als ich den Titel las, musste ich erst mal schmunzeln. Es Klang irgendwie lustig und hinzu kam dann die bildliche Vorstellung, wie ein Stück Schiene keine Lust auf Steigung hat und beschließt ein Gefälle zu sein....

nun zum Thema: man könnte sicher vieles dazu schreiben, jedoch fehlen hierzu die Daten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...Dabei ist die Steigung garnicht mal so groß....


Das ist eine ziemlich relative Aussage. Auch erfahren wir nichts über den Radius deiner 'Kreisel'. Was ich verstanden habe: zuvor hast du konfektionierte Gleise verwendet, und da ging alles noch.
Mir stellt sich als aller erstes die Frage, ob du zuvor schon mal mit Flexgleisen gearbeitet hast. Falls die Gleise nicht zuvor auf einer glatten Fläche in Form gebracht wurden, hast du die Gleise unter Spannung montiert. Dies quittieren sie i.d.R. damit, dass sie sich verziehen (einseitige höhendifferenzen). Zudem bilden unter mechanischer Spannung verlegte Flexgleise quasi automatisch Übergangsbögen, was u.U. dazu führt, das der Radius im weiteren Verlauf enger wird als der ursprüngliche Festradius. arbeitet man mit kleinen Radien, wird das zum Problem.
  Da du vorher Festgleise verwendet hast - vermutlich Arnold, Fleischmann oder Trix - liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um R1/R2 handelt. Das würde mit Flex und Übergangsbongen dann schon sehr eng werden und auch mit der relativ flachen Steigung hätte man ein Problem (ein R1-Keis hat eine Länge von ca1,23m, was bei 5cm üblichen Höhenunterschied zu einer Stigung von an die 4% führt).
Auch kann man Flexgleise in Bogenverläufen nicht bis zum Ende nutzen, sondern muss die Enden wegschneiden, da man sie - prinzipbedingt - nicht richtig biegen kann. Macht man das nicht, hat man Knicke im Gleisverlauf (Schienenstößen).
Gerade der Arnold ICE3 ist hier sehr empfindlich. Auch auf den überhöhten Kurven von Kato läuft er erst ab R>400mm entgleisungsfrei.
Schick nochmal den Gleisbautrupp los.

Jens
Hallo Jens,

diesen Teil verstehe ich gerade nicht: " ... Auch kann man Flexgleise in Bogenverläufen nicht bis zum Ende nutzen, sondern muss die Enden wegschneiden, da man sie - prinzipbedingt - nicht richtig biegen kann. Macht man das nicht, hat man Knicke im Gleisverlauf (Schienenstößen). " Meinst es so, dass man Flexgleise nur in einem geraden Abschnitt miteinander verbinden sollte? Dass es nicht einfach ist, Flexgleise im Bogen miteinander sauber zu verbinden, hab ich auch schon erfahren.

VG Jörg
als "Sofortmaßnahme" würde ich zumindest mal die Räder der Lok reinigen, hier insbesondere die Haftreifen. Das geht mit SR24 (dann allerdings etwas Trocknungszeit erforderlich), oder - wie ich es mache - einen fusselfreien Lappen mit "Verdünnung/Waschbenzin" tränken und die Haftreifen ringsrum säubern.

cheers
Peter
Lieber Karsten
Ich denke das Problem liegt an den Pecoschienen selbst da der Schienenkopf schmäler ist als bei anderen Herstellern, somit ergibt sich weniger Auflagefläche für die Haftreifen und somit hast Du einen Zugkraftverlust. Wusste das früher auch nicht aber Auflagefläche ist gleich Zugkraft, ist auch bei der echten Bahn so und ist übrigens auch der Grund warum ich mich gegen Pecogleise entschieden hab.
Lg Peter
Hallo Peter,
die Breite des Schienenkopfes hat eigentlich eher untergeordnete Bedeutung für die Zugkraft, da die Laufflächen der Räder sowieso nie auf der ganzen Breite aufliegen. Die Räder sind leicht konisch geformt, wodurch sie nur innen in der Nähe des Spurkranzes Kontakt zur Schiene haben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten
Das hab ich auch geglaubt bis mal ein Ingineur der die ÖBB Reihe 1014 gebaut hat mit mir mitgefahren ist und ich wissen wollte wozu man aufwendig im Drehgestell die Achsen noch mitlenkt damit sie immer im rechten Winkel zur Schiene stehen. Der hat mir das dann so erklärt. Ich habs auch auf meiner alten Anlege ausprobiert. 27% Steigung mit einem 10teiligen Wendezug mit einer 101 von Roco auf Rocoschienen kein Problem, auf Peco war da nix zu machen, keine Chance da irgendwie raufzukommen. Hab mir auch mal vom Vorbild abgeschaut, bei einer 1044 eine Diagonalstabquerkupplung eingebaut. Es war unglaublich wieviel dieselbe Lok ohne irgendeine Veränderung ( Schienen reinigen, Haftreifen wechseln, etc) auf einmal gezogen hat. Leider hats nicht lange gehalten da die Fixiermöglichkeiten am Drehgestell nicht so toll waren.
Lg Peter
Hallo ,

es stimmt , daß ein schmälerer Schienenkopf physikalisch und praktisch zu weniger Haftreibungsfläche führt. Auf der anderen Seite jedoch ist der Druck auf die Schiene (Druck=Kraft und damit das Gewicht des Fahrzeuges pro Fläche) größer ,was dazu führt ,daß der elektrische Kontakt des Triebfahrzeuges sich verbessert !

Gruß Johannes Schmetzer
Hallo Carsten,

so unbedeutend ist das aber nicht. Das läßt sich gut mit Arnoldgleisen (alt) und Fleischmann vergleichen. Auf Fleischmanngleisen bekommt man wesentlich mehr Wagen auf einer Steigung hochgezogen.


LG Gerd
@Gerd
Ja ist mit Arnold leider dasselbe da  der Schienenkopf ja nur aus einem "Bogen" besteht.
Lg Peter
Hallo,

ich möchte nur mal schnell einwerfen, dass sich die Festkörperreibung aus (Gewichts)kraft und Reibungskoeffizient berechnet und die Auflagefläche somit in Bezug auf die Zugkraft keine Rolle spielt.

Bei Gummi verlässt man langsam den Bereich der Festkörper und Verzahnungseffekte beginnen eine Rolle zu spielen. Somit könnten Zugkraftunterschiede bei verschieden rauhen Schienenoberflächen auftreteten.

Schöne Grüße
Christian
@ Peter: 27% (!!!) Steigung?????

erstaunten Gruss, Jörg
@Jörg
Ja 27% aber machs nicht nach, hat zwar funktioniert, war aber nicht gut für die Loks, Man hört heute noch welche ich über den Berg schickte und welche nicht;o) Wollte mir eigentlich die Wendel ersparen und die Züge sehen wenn sie fahren! Schau mal wo der Steuerwagen am ersten Foto steht und wie sich der Zug am Ende "raufbiegt".
Lg Peter

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@Christian
Habe die Erfahrung gemacht das die Zugkraft auf neuen Schienen am höchsten ist, bin ich allerdings bei meinen Steigungen einmal mit dem Rocorubber drübergefahren, hat sich die Zugkraft sofort verschlechtert, habe es darauf zurückgeführt das der Rubber die Oberfläche aufraut. Interssanterweise trat dieser Effekt bei Reinigungswaggons nicht auf obwohl der Belag bei Rocowagen ja aus dem selben Material ist. Wahrscheinlich habe ich mit dem Rubber einfach nur zu fest aufgedrückt. Habe dann alle Schienen in den Steigungen ausgetauscht und sie nur mehr mit Fetzen oder den Reinigungswagen geputzt was anstandslos funktionierte.
Lg Peter
Hallo zusammen,
Flexschienen in Bogenbereichen zu verlegen ist natürlich nicht unproblematisch.
Hier entstehen zwangsläufig Spannungen die sich ganz besonders an der Verbindungsstelle von Schiene zu Schiene auswirken.
Die Schienenverbinder sind normalerweise für gerade verlegte Gleise gedacht. Bei den im Bogen verlegten Gleisen nehmen sie die Spannung nicht komplett auf und geben nach (weiten sich geringfügig auseinander). Das Ergebnis sind kantige Übergänge.
Mein Trick ist:
Im Bereich der Übergänge von Gleis zu Gleis, etwa 10 cm davor und dahinter, die äußere Schiene des Bogens an der Außenseite mit 2-3 kleinen Nägeln im gewünschten Bogenradius auf der Grundplatte zu arretieren. Zusätzlich kann ein leichtes(!!) Nachbiegen der Schienen im Bereich der Schienenverbinder nicht schaden, da hier von der Schwelle der Gegendruck auf die Schiene fehlt.
Auf diese Weise habe ich meine sehr vielen Meter Flexgleise von Arnold im Bogenbereich (R3 und R4) erfolgreich verlegt.
Gruß
Manfred

@Nspurbodi

Du meinst 27 Promille (pro Tausend). Das sind 0,027 (Komma, Zehntel, Hundertstel, Tausendstel) und damit 2,7 Prozent (pro Hundert)
Nein Sebastian
27 %, 27 Prozent in Worten also 27cm pro Meter Steigung. Siehe Foto;o)
Lg Peter

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Hallo,
habe eben zum Spaß mal mit einem Holzbrett und Kato Schienen eine 27%ige Steigung in der Geraden nachgebaut! Setzt man da ne Lok auf die Schienen, dann rutscht diese mit Karacho die Steigung hinunter. An Rauffahren ist nicht zu denken und mit 10 Wagen erst recht nicht. Nachahmung nicht zu empfehlen, weil die Modelle schnell mal eben auf den Boden fallen können bevor man sie beim Abrutschen erhaschen kann.
Die von Peter gezeigten Bilder zeigen ja auch deutlich Steigungen von eher 2,7%, vielleicht im Extremfall bis zu 4%. Das ist mit 10 Wagen und einer zugkräftigen schweren Lok aus älterer Produktion (deutlich schwerer als neuere Modelle) realistisch.

keep groovin
Arno
Hallo Peter,

ich will Dir ja nicht zu nahe treten und vielleicht kommt das auf Deinen Bildern ja auch falsch rüber, aber zur Sicherheit hab ich mal ein Foto gemacht, auf dem der Gliedermaßstab eine Steigung von 27% gegenüber der Tischplatte hat...

Gruß

WerNer

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Hallo,

man sollte Flexgleise - und auch gerade die stark federnden Arnold-Stahlschienen - erst auf dem Tisch vorliegen, bis sie annähernd die Form haben, wie sie später verbaut werden. Auf diese Weise vermeidet man mechanische Spannungen im Gleis. Wer die Flexglezise auf diese Weise vorbiegst, wird feststellen, dass man sie am Anfang und am Ende nicht wirklich rund kriegt. Wer also einen gleichmäßigen Bogen realisieren möchte, muss demnach die ersten und letzten cm wegschneiden.

Abstrus finde ich die Diskussion um das Schienenprofil. Wer seine Schienen sauber verlegt, auf Industrieradien < 25cm verzichtet und es mit der Steigung nicht übertreibt (3-3,3% sind das Maximum), der hat keine Probleme. Punkt.
Runde Schienenköpfe sind schonender zu Rädern und Haftreifen und haben einen gewissen Selbstreinigungseffekt. Wenn man weniger Zugkraft erreicht - was ich bezweifele - schöne ich immerhin mein Material.


Jens
hallo Werner
Doch das kommt schon hin. Wie Du auf den Fotos ja auch erkennen kannst hab ich dei Steigung vor Bögen immer abgeflacht da ich sonst nicht mehr hinauf gekommen wäre, also es waren jetzt nicht durchgehnde 27% vom Anfang der Steigung bis zum höchsten Punkt, aber die steilsten Stücke hatten 27%. Habe es mal mit 28% ausprobiert aber da war der Ofen definitiv aus;o) Allerdings muss ich auch dazu noch sagen das ich aus allen Waggons die Gewichte entfernt habe und das jede Lok einen zweiten Satz Haftreifen bekam.
Lg Peter
@Arno
Lies #22 mit "normalen" Loks kommst da auch nicht rauf;o) und glaub mir es waren 27%;o)
Lg Peter
@Arno
Hab jetzt mal nachgeschaut, mit Katogleisen sollte es sogar besser funktionieren da der Schienenkopf um 0,05mm (0,65mm gesamt) breiter ist als der von Rocoschienen(0,6mm gesamt). Peco hat nur 0,5mm Kopfbreite
Lg Peter
Hallo,

so jetzt melde ich mich auch noch mal zu Wort

Dass ich schrieb "...die Steigung ist gar nicht mal so groß..." lag u.a. daran, dass ich die Steigung so nicht ausgerechnet habe. Ich neige auch dazu etwas empirisch zu arbeiten und habe dabei auf den Erfahrungen meiner alten Anlage vertraut, welche ähnliche Steigungen hatte, aber wie gesagt primär Roco und GT Gleise. Konfektionierte Gleise hatte ich nur in Ausnahmefällen verwendet .
Beim Kreisel ist der Aussendurchmesser (auffahrendes Gleis, Gleismitte zu Gleismitte) ca. 70cm.
Ich werde wohl aber wahrscheinlich die Probe auf's Exempel machen und mir normale Code 80 Gleise besorgen und das auffahrende Gleis mal austauschen. Ich will es jetzt wissen.

Gruß
Karsten
Hallo Karsten,

70cm Durchmesser sollte ok sein - das wären ca 2,2m pro Umdrehung. Bei 5cm Höhengewinn im Wendel pro Umlauf kommt eine Steigung von 2,2% raus. Behandel die Schieneköpf mal mit einem Spiritus getränkten Tuch und kontrolliere die Haftreifen des ICE.

Jens
Hallöchen,

möchte mal Peter den Prozentrücken stärken.

also die Steigung bei Peter ist ganz offensichtlich ein Vielfaches von 2,7 Prozent, liegt auf Den Bildern wohl so zwischen 10 % und 20 % und kann IMHO bei den ganz steilen Stellen schon die 27 % ankratzen.

oder ich hab einen Sehfehler, man wird ja nicht jünger.

VG
Andreas
Danke Andreas:o)
Noch ein Foto, bedenkt bitte die Lok im Vordergrund steht exact waagrecht.
Lg Peter

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Hallo Kollegen,
kennt Ihr diese elektronischen Wasserwaagen (manchmal auch als App im Smartphone) - siehe Bild?
Ich wollte auf einer Demo-Anlage (120x60cm²) zwei Ebenen unterbringen und habe mir 2% erlaubt. Das entspricht etwa 1.2° Neigung. Ist aber für viele Loks schon zu viel. Leider habe ich auch noch Steigung in der Wendekurve - und da bleiben Nicht-Drehgestell-Loks dann schon mal stecken. War doof von mir.
27% sind schon mal 15° Winkel - alle Achtung! (Wir erinnern uns: ein Winkel von 45° sind übrigens schon 100% - was hat eigentlich eine Ski-Schanze?)
Viele Grüße,
Arnold

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Hallo Arnold
Also 2% Steigung sind normalerweise kein Problem für Loks. In N sagt man bis zu 5% sind ok.
Sind die Schienen auch sauber und die Haftreifen ok? Mit welchen Schienen (Erzeuger) baust Du?
Lg Peter
Hi,
Schienen werden von Hand vor jeder Sitzung mit Feinfilzblöcken gereinigt, Gleise sind Peco Code 55. Meine Loks haben keine Haftreifen wegen der Rumtaumelei und wegen des besseren Kontaktes. 'ne 64er und 'ne 86er sind ok, Drehgestellloks erst recht, aber der ETA180 und der Dreier-VT98 stellen sich in der R2-Kurve etwas an. Deshalb fahre ich normalerweise auf meiner 5-Modul-Anlage mit 0% Steigung und ohne Kehre. Muss ich eben dauernd Kopf-machen...
Aber ich hatte gedacht, man könnte so'ne kleine Anlage mal eben einfach ins Auto und mitnehmen und überall spielen - oder geht Ihr etwa im Urlaub mit der Familie an den Strand???
Viele Grüße,
Arnold
Hallo Peter,

mich würde deine Lösung für die Diagonalstabquerkupplung interessieren! Wie hast du das gelöst?

Zum Thema konische Laufflächen: beim großen Vorbild sind, nicht zu vergessen, die Schienen im entsprechenden Winkel einander zugeneigt eingebaut, so dass das Rad in der gesamten Breite aufliegt und sich in Wechselwirkung mit dem konischen Radprofil automatisch ein Geradeauslauf ergibt. Der Spurkranz wird daher nur in engeren Gleisbogen benötigt.
In unserem Maßstab sollte das zu vernachlässigen sein...man denke nur an die steifen Fahrwerke unserer Modelle, bei denen man froh sein kann, wenn mal mehr als 2 Räder im DG die Schienen berühren ;o)

Grüße,
Pierre
@Arnold
Kann ich nicht da ich keine Familie hab;o) aber in den Urlaub würd ich auch nicht die Modellbahn mitnehmen denn dann wärs keiner mehr für mich ;o) Ohne Haftreifen wirds natürlich schwer, hast du schon mal versucht mit einem Prozent oder einem halben Prozent Steigung zu fahren. Macht halt die Rampen doppelt bzw vier mal so lang aber vielleicht genügen ja auch 3,5cm Höhenunterschied.
Lg Peter
Hallo Pierre
Leider kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen das die Räder  im Original auch nicht ganz aufliegen denn wenn die Schienen so abgefahren sind da sie mit den konischen Rädern der Lok zusammenpassen werden sie auch schon wieder getauscht weil die ersten Ausbrüche auf den Laufflächen autreten. Aber jetzt zur Diagonalstabquerkupplung. Leider hab ich keine Fotos davon und die betreffende Lok hat schon neue Drehgestelle bekommen. Habe die Drehgestellrahmen damals mit einem 0,5mm Bohrer angebohrt und danach einen Draht reingeklebt. dieser Draht hatte eine Öse, in dem ich die Stäbe eingehängt habe. Die Zugkraftanlenkung hatte ich komplett entfernt. Das eigentliche Problem war das sich die Drähte immer nach einiger Zeit "ausgeleiert" hatten bzw der Kleber in den Drehgestellen nicht lange hielt. Das bedeutet die Freude war eigentlich immer nur kurz und dann hab ich sie immer abgestellt weil sie immer entgleiste bis ich wieder die Geduld hatte die Drähte wieder nachzubiegen. Also wenn Du meine Meinung dazu wissen willst. Es verhält sich wie mit meinen extremen Steigungen. Idee war gut, aber auf Dauer nicht wirklich zu empfehlen;o)
Lg Peter
Hallo Pierre
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

so dass das Rad in der gesamten Breite aufliegt

das kann doch aber eigentlich gar nicht sein. Das würde ja bedeuten, dass die Räder der Fahrzeuge die gleiche "Wölbung" haben müssten wie der Schienenkopf. Und das ginge dann nicht, denn die Fahrzeuge bzw. deren Radsätze fahren ja mehr oder weniger "pendelnd" auf dem Gleis.

Gruß
Tomi
Guten Morgen Tomi
Na ja so unrecht hat Pierre nicht!  Habe es vorher nicht erwähnt um nicht wieder vom hundertste ins tausendenste zu kommen aber: Seit einführung der Scheibenbremsen und den Verzicht auf Putzklötze ist es schon so das sich die Räder eher an die Schienen anpassen und es zu Rillenbildungen an den Rädern kommt was bedeutet das die geringste Radumfang nicht am äussersten Rand des Rades ist sondern gleich neben dem Spurkranz was mitunter zu  nicht guten Laufeigenschaften führt. Also die von Dir beschriebene Wölbung ist durchaus Realität. ;o)
Lg Peter
@32,34,35,36
Hallo,
Darf ich zum Rad/Schiene-Kontakt etwas nachhelfen? Grundsätzlich ist es immer ein Punktkontakt, das heißt, durch die elastische und plastische Verformung unter der Hertz'schen Pressung wird es eine elliptische Fläche. Der Schienenkopf ist ja nicht eben, sondern hat einen Radius. Und das Radprofil ist ja auch nicht nur konisch, sondern hat verschiedene Radien. Die Schienenneigung ergibt zusammen mit dem Schienenprofil und dem Radprofil die "equivalente Konizität" - aber jetzt höre ich auf, sonst wird es wissenschaftlich.

Die Konizität führt aber im Gegensatz zu @32 nicht zum Geradeauslauf, sondern in der Geraden zum Sinuslauf, weil ja die augenblickliche Stellung im Gleis selten ideal, sondern einfach irgendwie ist. Der Radsatz läuft also schräg, bis der Berührungspunkt in die Ausrundung nahe dem Spurkranz kommt, und wendet nun durch den Durchmesserunterschied zwischem linken und rechten Rad an den augenblicklichen Berührungspunkten in Richtung zur anderen Seite.

Dieser Sinuslauf muss bei höheren Geschwindigkeiten durch Schlingerdämpfer gedämpft werden.

Das Radprofil hat sich schon immer dem Schienenprofil angepasst. Der Verschleiß hängt nicht nur von der Bremse, sondern ganz wesentlich von den befahrenen Strecken ab (viele oder Wenige Kurven, Kurvenradien usw.). Darüber hat schon Prof. Dr. Heumann wesentliches ausgesagt. Siehe
http://www.schienenfahrzeugtagung.at/download/PDF2010/Mittwoch/4-L%F6ffler.pdf  

Grüße   Alfred
Hallo Alfred
Du hast schon Recht das sich das Rad schon immer der Schiene angepasst hat, nur wurden diese "Anpassungen" des Rades früher von der Klotzbremse wieder ausgeglichen was ja bei Scheibenbremsen nicht mehr der Fall ist.
Lg Peter
Hallo nochmal

dass sich das Rad abnutzt und entsprechend des Schienenprofils auch (etwas) anpasst, ist mir schon bewusst. Aber es ging ja darum, dass geschrieben wurde, dass das Rad in der gesamten Breite aufliegt. Das ist aber nicht so. Zumindest habe ich das so gelernt.
Durch die konischen Profile der Laufradflächen ergibt sich der Sinuslauf und das Rad nutzt sich nicht nur an einer Stelle ab und passt sich somit auch nicht exakt dem Schienenprofil an. Wäre das der Fall, gäbe es den Sinuslauf ja nicht mehr.
Oder hat sich hier grundlegend etwas verändert, was an mir vorüber ging?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nur wurden diese "Anpassungen" des Rades früher von der Klotzbremse wieder ausgeglichen

war das wirklich so? Ich war der Meinung, dass sich der Bremsklotz (die Bremssohle) sich mehr abnutzt. Die Lauffläche des Rades wird zwar aufgeraut, aber nicht wirklich in der Form abgeschliffen, dass die durch das Schienenprofil abgenutzte Lauffläche wieder in den Ursprungszustand versetzt wird.
Ich lasse mich aber hier gerne eines besseren belehren.

Viele Grüße
Tomi

Hallo Tomi
Ja das war tatsächlich so wobei der grössere Teil des Abriebes natürlich  immer vom Bremsklotz kam. Den schlechteren Sinuslauf merkst Du aus zwei Gründen nicht. Erstens wegen der Schlingerdämpfer und zweitens darfst Du du dir das jetzt nicht so vorstellen das da eine 3cm tiefe Rille drinnen ist in der Lauffläche. Ich weis die Maße jetzt nicht aber wenn das 5 bis 10mm sind ists schon viel und die Rille hat ja auch nicht exact die Breite des Schienenkopfes sondern ist ja breiter. Wenn Du mal Zeit hast geh mal auf einen Bahnhof und schau dir die Laufflächen bei Güterwaggons an, da wirst Du sehen das die eine  ziemlich ebene ( natürlich konische) Lauffläche haben wogegen moderne Reisezugwagen eine ziemlich unebene Lauffläche haben. Sei aber vorsichtig das Du nicht einen alten umgebauten Silberling erwischst denn die haben meines Wissens noch viele Klotzbremsen. Zumindest die die zu uns nach Salzburg  reinkommen.
Lg Peter
Hallo Peter
ich kenne mich da schon ein bisschen aus und muss das nicht erst mit dem Kopf auf den Gleisen liegend in Erfahrung bringen.
Aber du schreibst ja genau das, was ich meine. Du schreibst von der konischen Lauffläche. Der Schienenkopf ist leicht abgerundet. Die Schienen werden im Normalfall noch leicht nach innen geneigt verbaut. Das bedeutet, dass das Rad nie mit der gesamten Breite aufliegen kann. Nur das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken.

Viele Grüße
Tomi
@Tomi
100% zustimmung
Und bitte NICHT den Kopf auf die Schienen legen sonst steht morgen am Titelblatt der Bild: Deutscher Familienvater legte in Bayern auf anraten eines Österreichers den Kopf auf die Schienen :o)
Lg Peter
Hallo Karsten!

Ich habe eben dieses Wochenende die entgegengesetzte Erfahrung gemacht.

Züge, bei denen die Lok auf Steigungen auf Fleischmann-Gleis schleudern und nicht mehr vom Fleck kommen, schaffen dieselbe Steigung im selben Radius auf Peco Code 80 Setrack ohne Problem.

Wünsche aleN eine schöne Woche.

Mit lieben Grüßen

Boris
@ Boris
Aufgrund meiner Erfahrung mit meinen extremen Steigungen kriegst Du für deine Erfahrung jetzt ein dickes Lob von mir was die Wartung deiner Loks, insbesondere der Haftreifen und die Pflege Deiner Schienen betrifft. Sonst hättest Du das so niemals geschafft;o) Alle Achtung, weiter so :o)
Lg Peter


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