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THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 16

THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 16
Startbeitrag
Zaungast - 06.03.13 15:19
Fortsetzung von Teil 15
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=668439

Das Geflecht zwischen Bahn, Industrie und Politik im S21-Sumpf kann man sich so ähnlich wie das bei Goldman Sachs vorstellen:

http://www.youtube.com/watch?v=c1qoVEsWs_s

Geschlossene Gesellschaft.

VG
Andreas




Nur so zum Vergleich: http://de.wikipedia.org/wiki/Hallands%C3%A5stunnel

Gruß,
Harald.
hallo Kollegen,

im vorherigen Teil wurde die Frage gestellt, warum der Dödel weiter gebaut wird.

Als Insider hierzu eine hoffentlich verständliche Erläuterung:

Die DB hat mit diversen Bauunternehmen Verträge zur Ausführung vorgegebener Gewerke rechtsgültig abgeschlossen.

Werden nicht erbrachte Verträge (vor oder zum Anfang der zu erbringenden Bauleistungen) vom Bauherrn gekündigt, so stehen den Unternehmen alle entgangenen Gewinne gemäß hinterlegter Urkalkulation zu. Insbesondere für noch nicht ausgeführte Gewerke.

Es ist branchenweit bekannt, dass Behörden (oder behördenähnliche) Bauherren, hier z.B. die DB, anderswo Flughafen BER, durchweg nur unvollständige Leistungsverzeichnisse heraus geben. Sehr sehr oft fehlen darin elementare, ergänzende Bauleistungen oder vorgegebene Normen sind veraltet und dürfen so nicht mehr umgesetzt werden. Das Ganze wird oft ergänzt durch schwere Konstruktionsfehler, welche erst nach Auftragsvergabe von den sich damit nun beschäftigten Unternehmen aufgedeckt und gemeldet werden.

Daraus resultieren Nachträge der Baufirmen, die aus rechtlichen Gründen reguläre Gewerke herstellen müssen. Das Ganze führt i.d.R. zu drastischen Kostensteigerungen. Es sind aber keine Steigerungen im volkstümlichen Sinn. Denn hätte der Bauherr von Anfang an eine komplette, EU Normgerechte Ausschreibung und dazu korrespondierende Ausführungsplanung vorgelegt, wäre das Angebot der Firmen bereits im Ausschreibungsstadium erheblich höher gewesen.

Baufirmen sind nicht verpflichtet, im sehr geringen Zeitraum der zur Verfügung gestellten Angebotsphase (also Herausgabe der Angebotsunterlagen auf den Markt bis zur Angebotsabgabe) die gewünschte Bauausführung auf komplette Schlüssigkeit zu überprüfen. Das ginge aus Zeitgründen garnicht, zumal den Angebotsunterlagen nur "Vorabzüge ungeprüfter Ausschreibungspläne beigefügt sind. Die i.d.R. NICHT mit den später überreichten tatsächlichen Herstellungsplänen korrespondieren.

Erst nach Auftragserteilung kann sich ein Unternehmen (hier also deren Fachabteilungen Arbeitsvorbereitung und Bauleitung) explizit mit dem Projekt beschäftigen. Durchweg werden erst dann oft schwerwiegende Planungsfehler festgestellt, mittels "Bedenken" angemeldet. Der Bauherr (bzw. seine Planungsvertreter) geraten dann unter Zugzwang und müssen den Baufirmen neue herstellungsfähige Unterlagen vorlegen.

Erfolgt das nicht innerhalb vorgegebener Zeitfenster, meldet das leistungswillige Unternehmen Behinderung in der Bauausführung an. So oder so tickt dann bereits der Mehrkosten "Zähler".

Im Fall Stuttgart 21 kann es so sein, dass allein die rechtsgültigen Schadenersatzansprüche beauftragter Unternehmen im Falle der Vertragskündigung (hier durch angedachte Einstellung des Gesamtprojektes) extrem hoch ausfallen. Und man deshalb festgestellt hat, dass es "nicht erheblich teurer kommt", die Mehrkosten aus zusätzlicher Bauausführung zu tragen. Dann hat man (sinngemäß) für ähnlichen Finanzaufwand zumindest den "Bahnhof" da stehen.....

Insofern wäre auch dieses Projekt mit den aktuellen Entscheidungen des Weiterbaus verständlich. Was natürlich unterm Strich mal wieder auf die geballte Inkompetenz der Bauherren zurück zu führen ist....

cheers
Peter
"Werden nicht erbrachte Verträge (vor oder zum Anfang der zu erbringenden Bauleistungen) vom Bauherrn gekündigt, so stehen den Unternehmen alle entgangenen Gewinne gemäß hinterlegter Urkalkulation zu. Insbesondere für noch nicht ausgeführte Gewerke."

Wo hast du DAS denn her???

Gruß, Sven
Hi zusammeN,

das Land BW setzt auf mehr Wettbewerb im Personennahverkehr auf der Schiene

und wird durch

Landesgarantien in Höhe von bis zu 3 Milliarden €

für die Finanzierung von neuen Schienenfahrzeugen für den ÖPNV gerade kleinen Anbieter, wie z.B. die Albtalverkehrsgesellschaft AVG, Hohenzollerische Landesbahn HzL, SWEG, WEG, Ortenau-S-Bahn usw.(um nur mal die großen regionalen zu nennen) im Bieter-Wettbewerb stärken.

http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/118186/

ein kleines erklärende Video des Verkehrsminsteriums über die derzeitige Situation:

http://www.youtube.com/watch?v=ntFF-AxyoMw&feature=youtu.be

Es könnte also durchaus sein, dass sich die DB im Jahr 2016 aus den S-Bahnen-Betrieben in Stuttgart, Freiburg und im Rhein-Neckarraum verabschieden muss.

Dann wäre durchaus denkbar, dass dann der Stuttgarter Bahnhof mit Fahrzeugen langfristig angefahren wird, die für den Tiefbahnhof nicht zugelassen sind (Beispiel: Wenn die HzL oder Arriva die bisherige DB-Diesel-Interregio-Verbindung Stuttgart-Tübingen-Sigmaringen-Aulendorf erhalten oder die AVG bis Stuttgart fahren würde).

Dann würde eine eisenbahnrechtliche Entwidmung des bisherigen Stuttgarter Hbfs nicht mehr durchführbar sein, und der ganz schöne Grundstücks-deal würde damit wie eine Seifenblase platzen.

VG
Andreas


Interregio-Express-Linien in D 2011:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Interregioexpress_in_Deutschland.jpg



Hi zusammeN,

noch ein Nachtrag:

Ramsauer warnt vor höheren Ticket-Preisen, wenn das Land BW und die Stadt Stuttgart nicht mehr bezahlen wollen:

http://www.epochtimes.de/ramsauer-warnt-vor-hoe...art-21--1064447.html

Das musste ja kommen, diese einfältige Angstmache. Wenn man keine Argumente mehr hat, dann kommt eben diese vermeindliche Erpressungs-Tour. Eigentlich ist doch klar, dass der Tiefbahnhof nicht aus reiner Menschenliebe und ganz ehrenamtlich von der Ramsauer-Bahn gebaut wird, da steht nun einmal das Gewinnstreben einer privarwirtschaftlichen AG dahinter, was ja völlig o.k. ist.
Nur, wenn die AG nicht in der Lage ist, ein Großprojekt nur ansatzweise hieb- und stichfest zu verhandeln, zu planen und zu kalkulieren, dann ist das normalerweise "Pech" die AG. Normalerweise werden in solchen Situationen unfähige Vorstands- und vielleicht ein paar AR-Mitglieder ausgetauscht, über die Strategie nachgedacht und vieles anders und damit besser gemacht.  
Aber hier sollen vergeigte Gewinne trotzdem der AG zufließen - ganz nach dem Motto: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren.
So wie immer halt.

Ja, ja, es könnte auch passieren, dass Ramsauers DB gemäß @4 im Ländle nur noch Durchfahrtsrechte für den Fernverkehr erhält

Ich glaube, der hat noch nicht verstanden, was die Stunde geschlagen hat. - Kretschmann rules

VG
Andreas

Hallo Andreas,

Zitat

Es könnte also durchaus sein, dass sich die DB im Jahr 2016 aus den S-Bahnen-Betrieben in Stuttgart, Freiburg und im Rhein-Neckarraum verabschieden muss.



Die DB AG bzw. DB Regio ist beim Freiburger "Breisgau S-Bahn" nicht beteiligt, nach den Ausstieg der VAG ist die SWEG dort allein beteiligt und für die Oberrheinbahn RE-Linie Offenburg - Freiburg - Basel laufen die Vertäge noch eine Weile nach 2016. Deine Aussage trifft somit für Freiburg nicht.

VG
Horia
stimmt, Horia, hast Recht, ich war wohl etwas zu sehr im Schwung

Wichtig ist nur, dass es aus jetziger Sicht absehbar sein kann, dass sich grundlegend etwas ändert. Vor allem, dass ein paar Unverbesserliche und Unfehlbare mit Tunnelblick ( wie z.B. unsere ehemalige FDJ-Sekreträrin) nicht mehr meinen, auf unserer Nase rumtanzen zu können, wie es denen lustig ist.

Hallo Andreas,

Die Idee dahinter habe ich verstanden.

Zitat

Kretschmann rules


Ja, aber nur bis zum nächsten Wahljahr

VG
Horia

Hi zusammeN,

hier eine interessante Sondersendung von "Eisenbahn-Romantik" zu S21, die kürzlich im SWR-Fernsehen ausgestrahlt wurde:

http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=NKX2WXiTnKY

"SO 21" wäre auch eine gute Alternative.

VG
Andreas
Hallo,

@5
ich frage mich, wer hier unfähig verhandelt hat. War es die Bahn oder Herr Oettinger?
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/stutt...nger-21-1461045.html
Die Haltung der Bundesregierung finde ich aber mehr als unverschämt: einerseits wird laut getönt, S21 sei von entscheidender Bedeutung für den Verkehr in ganz Deutschland, sie ein Zeichen für den Wirtschaftstandort D und für seine Ingenieursleistungen und seine Zukunftsfähigkeit. Aber zahlen soll das Land.
Vor der Volksabstimmung hieß es immer, das Land kann gar nicht aus dem Projekt aussteigen, da die Bahn das Baurecht habe und das Land nur ein Projektpartner sei. Jetzt kommt von den gleichen Personen das Argument, das Land will den Bahnhof, also soll es auch bezahlen, weil der arme Bauherr ja vom Land genötigt wird, S21 zu bauen.

Gruß
Stefan
Hallo,

kleine Presseschau:

Rammsauer hält weiter den Wanderpokal im »Wähler für doof verkaufen« — http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/ramsauer-s21-bahnpreise

Kretschmann im Interview, u. a. zu S21 — http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-03...bahnhof-stuttgart-21

Schöne Grüße, Carsten
Ihr seht das alles falsch:

es wird kein Geld zum Fenster rausgeworfen! Irgendeiner lebt davon. Entweder die ausführenden Firmen (und deren in Brot stehenden Mitarbeiter) , die überall rumtänzelnden Abzocker, oder als die G.I. (geballte inkompetenz) Politiker. Das war immer so.

Und nun kommt Ihr (und ich) und denkt tollkühn, durch zutreffende Benennung der Schwachsinns-Fakten irgendetwas an diesem eingespielten System ändern zu können.

Einfach köstlich. Also, ich versuche, in Kürze auch dabei zu sein, mit dem Schnorchel am Honigtopf. Aktuell fehlt mir noch der Zugang, aber: hier im Forum "werden sie geholfen"

die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst....

cheers
D-AMUR
Hallo,

der Ex-Scheff von S21 ist neuer BER-Boss: Mehdorn hat quasi im vollen Gallop umgesattelt. Prima, dann kann man davon ausgehen, dass wenigstens der Obermufti regelmäßig in die Luft gehen wird.

http://mobil.zeit.de/wirtschaft/2013-03/mehdorn-berlin-flughafen-ber

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

S21 »genehmigt« sich einen doppelten Schluck:
http://mobil.zeit.de/wirtschaft/2013-07/stuttga...reis-kosten-zeitplan

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

Also wen ich bauen möchte, muß ich erst einen Plan haben, dann das ganze beim Amt überprüfen und genehmigen lassen. Dann erst kann ich bauen. In Stuttgart ist es wohl anders. Und so entstehen Bauruinen im Ländle. Und bei der Planung wurde wohl auch übersehen, das Stuttgart nicht nur Häuser und Parks hat, sondern auch noch Wasser-, Abwasser- Strom- Kanäle unter der Erde liegen hat. Jetzt fehlt nur noch eine Steinzeitliche Siedlung oder andere Fundstätte, und dann braucht man wieder eine neue Genehmigung. Anders ist die Verzögerung von nachträglich eingereichten Genehmigungen nicht erklärbar. Das ist doch beabsichtigte Kostentreiberei.
Fazit: Den Bauunternehmer fristlos kündigen. Begründung: Inkompetenz. Und glaubt ja nicht, das die Kosten bis 2021 so bleiben. Der Bau wird bis dahin mindestens 11,5 Milliarden Euro kosten, weil keiner den Bau einstellen will.

Werner
Hi,

ich find es geradezu klasse:
"Bahn droht Land Kostenbeteiligung per Klage einzufordern"....

Das mach ich nun auch: Ich gründe ein "Provatunternehmen" und fordere für meinen Laden eine satte Kostenbeteiligung und wenn s net klappt klag ich einfach.....

WE
Hi Wutz,

Du bist doch auch Versandhändler und trägst bestimmt auch zu Verbesserung der regionalen Struktur bei, beantrage doch auch Zuschüsse dafür. Andere bekommen sie auch und nicht zu knapp http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/...ionen-vom-staat.html .

Johannes
Hi

da könnt ich k.......
Was soll denn das bitte?
Danke f d Info wenn die mich auch stinkig macht  :-o

WE

PS: Eigentlich bin ich (KSH) Hersteller; Vertrieb mach ich nur zB SP9 KKK
Hi,
wenn sich all die bunten "Knüppel ind die Beine Werfer" ind Stadt und Land endlich an - den selbst gewollten - Bürgerentscheid halten würden und das Projekt jetzt nicht torpedieren würden, würde es sicher zu weniger Verzögerungen und damit Kosten kommen.
Ein für mich unverständliches Demokratieverständnis! Der Bürgerentscheid hat einen klaren Bauauftrag gegeben.  

So, und jetzt könnt ihr mich steinigen.

Grüße andi
@ andi (#19):

Genau das wird aber nicht passieren, denn zu viele Politikerkarrieren hängen an der Verhinderung des Projektes. Die haben damals alle die Klappe aufgerissen in die Richtung "mit uns wird es das nicht geben" und werden jetzt natürlich alles daran setzen, daß das auch so bleibt. Die Schuld für Kostensteigerung lässt sich natürlich ganz bequem auf andere abschieben...

Gruß Lothar
Hallo andi,
ohne mit Steinen zu schmeißen und auch nicht mit Kastanien möchte ich doch zwei Dinge zu bedenken geben.

1. Kommt die Bahn nicht mit ihrem Bau vorran. Vor fast 3 Jahren hat man sich mit massivem Polizeieinsatz das Grundwassermanagement durchprügeln lassen um wenig später festzustellen, dass für das bestgeplante Projekt dann doch die doppelte Menge Grundwasser abgepumpt werden muss. Hier wie bei vielen anderen Dingen z.B. Auftragsvergabe kommt die Bahn nicht hinterher, ganz zu schweigen von einer Belastbaren Kostenrechnung.

2.Im November 2011 durfte nicht über S21 abgestimmt werden, sondern nur darum, ob das Land aus der Finanzierung austeigt. Dabei hatte die Befürworterseite eine Medienmaschinerie hinter sich und hat mit unlauteren Methoden, z.B. dem Drohbrief des Ex-OB Schuster, gearbeitet. Ganz zu schweigen davon, dass in ganz BaWü abgestrimmt. Es stimmt natürlich, dass auch in Stuttgart die Mehrheit gegen den Ausstieg aus der Finanzierung gestimmt hat. Damals aber sollte es angebliche 4,5 Mrd. kosten,den Stresstest bestanden haben, alle Vorschläge aus der Schlichtung beachtet werden, ein Brandschutzkonzept vorhanden sein usw. Heute spricht sich die Mehrheit der Stuttgarter übrigens wieder gegen S21 aus.

Überzeugter Gegner und Knüppel zwischen die Beine von Millardenverschwenderwerfer

Grüße
Björn
@ 19:

Hi Andy,

ach, wenn alles nur so einfach wäre...  strategisch wird mit S21 zumindest ein Teil der zukunftigen Bahn-Entwicklung in Baden-Württemberg um ca. 1 Jahrzehnt gehemmt.

Man fahre nur mal mit der Bahn durch Ländle und erfahre wortwörtlich, wo es überall mächtig hapert und der Bahnbetrieb total auf Kante durchgezogen wird.

In Ulm, wo immerhin 6 Bahnstrecken zusammentreffen, ist neulich mein Interregio ausgefallen. Grund: Eine altersschwache 218 machte gleich nach dem Ankuppeln an den Zug wegen Motorschaden schlapp, und weit und breit keine Reserve-Lok, und das samstagmittags in einem der größten Bahnknoten Baden-Württembergs.

In Stuttgart Hbf bat mich an einem anderen Tag ein IC-Zugführer, doch bitte erst in den 3.Waggon einzusteigen, die Türschließanlagen der ersten beiden Waggons wäre komplett defekt. Normalerweise müssten die zwei Waggons abgehängt werden und durch andere Waggons ersetzt werden. Das würde aber nicht funktionieren, führte der IC-Zugführer aus, weil A.) keine Rangierlok am Samstagabend um 22 Uhr zur Verfügung stünde ("Rangierlok müßte erst in Kornwestheim angefordert werden")  B.) keine Ersatzwaggons greifbar wären und C.) mit dem Abhängen der defekten Waggons der IC keine 1.Klasse mehr hätte. Soweit die Ausführungen des IC-Zugführers.

Die überfällige Eletrikfrizierung der württembergischen Südbahn und der Hochrhein-Bahn werde weiter auf die lange Bank geschoben (Südbahn: Baubeginn frühestens 2019). Der Ausbau der Rheintal-Bahn hängt dem Zeitplan mindestens 5 Jahre hinterher. Über die Elektrifizierung der Hochrhein-Bahn, die ja bekanntlich teilweise über schweizerisches Gebiet führt, wurde im vergangenen Jahr der Staatsvertrag mit der Schweiz geschlossen und gefeiert. Die Schweizer werden mit der Elektrizifierung ihres Streckenanteils im Oktober 2013 fertig sein - die Deutschen voraussichtlch 202X.

Die Gäubahn ist zwischen Horb am Neckar und Hattingen (Baden) ist auf 79 km ein eingleisiger Flaschenhals (maximal 5 Züge pro Stunde). In einem Staatsvertrag mit der Schweiz wurde der Ausbau dieses Schreckenabschnitts schon vor Jahren vereinbart - für den internationalen IC-Verkehr und als Zubringer für den NEAT. Gleichzeitig bräuchte der Bahnhof Singen (Hohentwiel) dringend eine Verbindungskurve, damit alle Züge von Stuttgart in die Schweiz nicht mehr in Singen kopfmachen müssen. Voraussichtliche Fertigstellung: 202X. Bis dahin müssen auch S21-Befürworter mit einer völlig indiskutablen IC Fahrzeit von 2 Stunden 59 Minuten für die Strecke Stuttgart - Zürich leben müssen (rechnerische Durchschnittgeschwindigkeit  ca. 69 km/h).
Man fahre einmal mit dem RE nach Konstanz und erlebe selbst das Rumgeeiere in diesem Flaschenhals. Wehe, wenn 1 Zug Verspätung hat, dann bricht dort das Chaos los.

Es wirkt schon lächerlich und grotesk, die Versprechungen und Lippenbekenntnisse in den Staatsverträgen. Wurden doch wiederholt ein paar Späßle mit den schweizerischen Vertragspartnern gemacht... - aber vollmundig S21 bauen, koste es, was es wolle.

Gleichzeitig outet Grube vor ca. 4 Wochen in einem Interview mit dem "Schwarzwälder Bote", dass auf Grund von Geldmangel die Baden-Württemberger noch längere Zeit mit älterem Rollmaterial werden leben müssen (BR 218, n-Wagen).

2016 - 2017 läuft ein Großteil der Nahverkehrs-Verträge zwischen DB und dem Land aus - auch für die Stuttgarter S-Bahn, bei der es mächtig im Getriebe knirscht.
Es ist durchaus denkbar, dass die DB bei der Vergabe der neu ausgeschriebenen Verkehrsleistungen den Kürzen zieht. Könnte also durchaus passieren, dass die DB dann nur noch den Fernverkehr in und durch Baden-Württemberg bedient.
Also erst noch einmal kräftig abkassieren, in dem man fast schrottplatzreifes Rollmaterial bis zum bitteren Ende zusammenfährt, bevor die DB das Feld räumt ...

Der baden-württembergische Landtag hat vor nicht langer Zeit ein Gesetz über ein Bürgschaftsvolumen über 3 Millarden € beschlossen, um privaten Bahnbetreibern bei der Finanzierung von neu anzuschaffenden Rollmaterial zu unterstützen, damit beim Bieter-Wettbewerb um die neu auszuschreibenden Nahverkehrsleistungen tatsächliche Chancengleichheit zwischen DB und privaten Anbietern besteht.

Ach, wenn alles nur so einfach wäre. Es stimmt einen manchmal schon traurig, wenn man den derzeitigen Bahnbetrieb sieht und erlebt. Völlig frustrierte Mitarbeiter und Zugausfälle allenthalben. Und manchmal wundert man sich schon ein wenig, dass überhaupt noch soviel funktioniert. Chancen über Chancen werden sinnlos wegen S 21 vertan.

Für mich als Bahnkunde ist wichtig, dass ich eine funktionierende Bahn habe, die pünktlich und servicefreundlich ist, die durch freundliche, motivierte und engagierte Mitarbeiter glänzt und die gute Verbindungen und Anschlüsse auch in den Abendstunden bietet -
da können die AVG und die HzL (Hohenzollerische Landesbahn) der DB einiges vormachen.
So gesehen ist es mir eigentlich auch völlig piepegal, 10 Minuten früher am Flughafen zu sein oder 1/4 Stunde früher in Ulm anzukommen.

Funktionieren muss die Bahn - vor allem auch in der Fläche!

VG
Andreas

An der NBS-Strecke Wendlingen - Ulm wird schon kräftig gebaut. Der vor wenigen Wochen angeschlagenen Steinbühltunnel, für den die Gattin von BVM Ramsauer die Patenschaft übernommen hat, wird schon im Volksmund als "Ramsauer-Gedächtnis-Tunnel" bezeichnet.

In den "Stuttgarter Nachrichten" gabs vor wenigen Tagen eine Meldung, dass die besagte NBS zwischenzeitlich nochmals 60 Mio € teurer als zuletzt genannt werden würde - wegen der Inflation, so die Begründung. Jeder denke sich seinen Teil zu dieser Meldung.



@21: Das über die Finanzierung und nicht über S21 selbst abgestimmt wurde liegt m.W. daran, dass eine direkte Abstimmung über das Projekt rechtlich  nicht möglich war.

Jedes öffentliche Großprojekt kostet deutlich mehr. Das weiß doch jeder, da braucht man sich nicht aufregen und nicht sagen vorher waren es X Milliarden. Hinterher sind es immer Y.

Also, einen schönen Nachmittag noch.

P.S. Und wenn man immer nur nach den Kosten sieht, hätte es in der Geschichte wohl nie bedeutetende Bauwerke gegeben (z.B. Neuschwanstein etc.)

Grüße
Andi

Hallo Andi,

vorher war da auch nichts, wo heute Neuschwanstein steht. In Stuttgart gibt es eine funktionierende Bahninfrastruktur, die sicher in die Jahre gekommen war. Es gibt diverse Modernisierungsansätze, die bei einem Bruchteil der Kosten den Bahnknoten verbessert hätten. Nicht nur als Zwischenstopp auf der Magistrale Paris—Bratislava, sondern mit Blick auf regionale Verknüpfungen.
Es stimmt nur bedingt, dass jedes Großprojekt mehr kostet, als veranschlagt. Der neue Gotthardt-Tunnel bleibt im Kostenrahmen.


Ein weiterer Artikel übrigens: http://www.zeit.de/2013/31/stuttgart-21-gutachten

Schöne Grüße, Carsten
Dann wird das jetzt also das Neuschwanstein der Bahn?
(Nur quasi verkehrtherum, weil es fast komplett im Boden steckt). Ein Schelm, der dabei Böses denkt!
Und Grube als "Kini" ... (Der echte "Kini" hat bekanntlich seinen heutigen Freistaat fast in die Pleite geritten und versank voll der Schwermut im See).

Gruß
Peter
@26:

"ElbphilBER 21 wird das furchtbarste Bauprojekt aller Zeiten. Es wird ein Alptraum aus Tiefbahnhof und Flughafen mit einer Wahnsinnsakustik. Niemals wird dort ein Flugzeug starten oder ein Zug abfahren."

Macht nix - veranstalten wir halt Rockkonzerte drin! Zur Einweihung spielen dann die Stones ...



Gruß
Peter
wenn man eine "bad bank" machen kann, warum dann auch nicht eine "bad Bau" ?

http://www.der-postillon.com/2013/02/lego-startet-neue-serie-gescheiterte.html

Perfekt! Ich begrüße den Bad Bau und sehe nur Vorteile. Man kann z. B. direkt mit dem Hauptbahnhof zu Wagner Klängen in den Tuffstein fahren, äh fliegen.
Damit diese Bauarbeiten etwas flotter vorankommen, böte sich ein Red-Bull-Day an. Statt dauernd nur Bier zu trinken, gibt es einmal pro Woche Energiegetränke. Verliehen bekanntlich Flügel …

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Zaungast,

ja wie geil ist das denn?

lacht
Roger
@28:

"Dabei hat der Spielwarenhersteller selbst auf kleinste Details geachtet: So sind sämtliche Lego-Bauarbeiter mit zwei linken Händen ausgestattet, beim Flughafen BER sind allein vier Erweiterungsboxen für den Brandschutz nötig und Stuttgart21 wird mit zahlreichen Demonstranten geliefert, die den Bau immer wieder empfindlich stören."



Gruß
Peter
Hallo,
Jetzt fehlen nur noch Wasserbausteine, die den ganzen Komplex absaufen lassen.

Werner
Hallo Werner,

gibt es schon bei Lego. Es sind die runden Einknopfsteinchen in transparentem Blau:
http://shop.lego.com/de-DE/Feuerwehr-Löschflugzeug-4209

Sieht bestimmt toll aus und »geflutet« geht nix mehr; weder vor, noch zurück.


Schöne Grüße, Carsten
Hi zusammeN,

5.937.000.000,00 €

(fünfmilliardenneunhundertsiebenunddreißigmillionen)

sind die derzeitigen vorläufigen S21-Gesamtkosten, die heute im Lenkungsausschuss in Stuttgart von der DB AG genannten wurden. Diese Zahl wurde in der Landesschau BW genannt. Neuer selbstgesetzter Kostendeckel der DB AG: 6,5 Milliarden €.

Die Kostensteigerungen werden durch die Umplanungen im Flughafen-Abschnitt begründet. Für diesen Abschnitt besteht immer noch kein Planfeststellungbeschluß.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttg...e0-88cfe35c34fc.html

VG
Andreas

edit...

mein Beitrag am 06.12.2012:


"vorhin in der SWR-Landesschau BW:

Die Bahn geht jetzt selbst von 6 Milliarden € Baukosten aus, also schlappe 1,5 Milliarden mehr als der vereinbarte Kostendeckel."

- ganz schöne Inflation ...

... und auf der Alb wird schon kräftig gesprengt http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislinge...Bett;art5567,2286936

Guten Morgen,

aus der Diskussion um das für und wieder halte ich mich raus.
Einen anderen Aspekt an S21 finde ich auch wert zu diskutieren: Ich finde es schon sehr spannend jeden Tag zu sehen, was sich bautechnisch am Hbf S tut, eine Art Operation am offenen Herzen. Man sieht da viel und das gibt sicher auch Anregungen für ganz besondere Vorbildsituationen, wie ich sie mir bisher zumindest nicht vorstellen konnte.

Claudio
Hallo in die Runde,

aus gegebenem Anlass ein paar aktuelle Links:

Spiegel Online, 25.11.2016:
Bahn-Chef Grube: "Ich hätte Stuttgart 21 nicht gemacht"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ruedi...macht-a-1123067.html

Zeit Online, 25.11.2016:
Baden-Württemberg will sich nicht an Mehrkosten beteiligen
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/stuttgart...ahn-klage-mehrkosten

Stück für Stück tritt das befürchtete, von den Befürwortern belachte Szenario ein. Die Kosten steigen und gleichzeitig damit die Zweifel manches bisher so überzeugten Protagonisten.

Schöne Grüße, Carsten
Servus,

daß S21 mehr von der Politik gewollt war, als vom Betreiber ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Wenn man weiß, wer in welchen Kremien bei der Bahn AG sitzt, kommt man auch dahinter, daß das ganze von Berlin gesteuert wird/wurde.
Eigentlich sind Grube und Co bei S21 nur die Sündenböcke für die Bundesregierung, die das Ganze auf der einen Seite steuern, und auf der anderen Seite immer das Mundwerk vs Bahn aufgerissen hat.

Grüßle

MiScha
<Eigentlich sind Grube und Co bei S21 nur die Sündenböcke für die Bundesregierung>

Und hier speziell der CDU einschließlich der Kanzlerin! Deshalb war sie ja auch so konsterniert, dass Mappus die Landtagswahl verloren hat ... der hätte nämlich jede Kostensteigerung mitgemacht.

Gruß
Peter
Hallo,

die Bahn AG verklagt jetzt die Projektpartner Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg wegen der 2 Milliarden Mehrkosten:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttg...b9.html?reduced=true

Ich hoffe die Bahn verliert diese Klage und trägt dann selbst alle Zusatzkosten des am besten geplanten Bahnprojekt aller Zeiten

Grüße
Markus
Hi.

Hahaha

Staatsunternehmen verklagt Staat.....

Versager ziehen Steuerzahler mit in die Verantwortung.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

WE

PS: Aber "tröstet Euch" - egal wie es ausgehen mag, die Zeche zahlen......
genau!
Hallo,

der Anhydrit mal wieder:
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/swr-re...2/199xqfm/index.html

Als wurde nicht genug vor dem Zeig gewarnt.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

der A81-Tunnel durch den wenigen Kilometer von Stuttgart entfernten Engelberg geht ebenfalls durch eine Schicht aus Anhydrit. Er wurde erst 1999 eröffnet und muss seitdem bereits das vierte (!!!) Mal saniert werden:

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.le...f2-d3c758add41f.html

Nur als kleiner Hinweis: Die Schicht aus Anhydrit im Engelbergtunnel ist nur minimal. Bei S21 wird (direkt unter Stuttgart!) mehrere Kilometer durch Anhydrit gebohrt:

http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/up...ogischer-Schnitt.jpg

Grüße
Markus
Nun,
wenn dann das Wasser eindringt,
und die Betonbewährung nachgibt,
wird das eine wunderbare Alabstergruft.

L.G.
Lutzl


<Bei S21 wird (direkt unter Stuttgart!) mehrere Kilometer durch Anhydrit gebohrt>

Spätestens wenn der Fernsehturm plötzlich verschwunden ist, wird die Bahn ein Problem einräumen müssen ...

Gruß
Peter
Servus,

auch nix neues ...

Es gab genügend, die davor gewarnt haben ...

Grüßle

MiScha
Nun,
der Fernsehturm steht nicht im Talkessel,
was an sich verständlich ist.

Sondern auf einer ganz anderen geologischen Schicht.

Unter den Ablagerungen der Tethyssee befindet sich der Trias.
Darauf ruhen die Fundamente des Türmchens.

L.G.
Lutzl



<Sondern auf einer ganz anderen geologischen Schicht.>

Nach der Grafik in #42 steht der Turm 182m über einer 32m mächtigen Anhydritschicht. Die Frage ist, wie stabil diese Schichten bleiben, wenn sich unter ihnen im Anhydrit ein Hohlraum bildet ...

Gruß
Peter
Mal wieder was Neues vom BER in Stuttgart:

https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/336...teckt-fest-4571.html

Wo wir sind, klappt nichts ...

Gruß
Peter
Pofalla sagt: Die Diskussion ist hiermit beendet. Dezember 21 fahren die Züge im Tiefbahnhof. Basta

Mal sehen, wann die mit dem Mittelrheintunnel Projekt anfangen.

Gruss Kurt
Hallo,

das Jahr neigt sich dem Ende zu, es wird kühler und da kann man mal wieder Futter für Themen gebrauchen, an denen man sich reibt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/st...-ein-a-1175082.html#

Mmmh, nicht ganz verstehe ich die Aussage der Bahn, das Projekt läge 24 Monate zurück und andererseits verweist Pofalla bzgl. der Fertigstellung auf ein frisch beauftragtes Gutachten. Wozu Geld für Gutachter rauswerfen, wenn man selber von zwei Jahren spricht?

Auch schön, das ein Teil der Kostensteigerungen am allgemeinen Anstieg der Baukosten in den letzten Monaten läge. Die fängt man bestimmt aus dem Topf für Unvorhergesehenes auf

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

These: eigentlich sollte erst das Gutachten die Verzögerung zu Tage bringen. Dummerweise wusste es schon jemand vorher und hat seine Klappe nicht gehalten

Viele Grüße,

Simon
Das Gutachten soll sicher belegen, dass die Bahn an der 24monatigen Verzögerung nicht Schuld ist ...

Gruß
Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mal sehen, wann die mit dem Mittelrheintunnel Projekt anfangen.


Hallo zusammen,

das mit dem Mittelrheintunnel wird wohl "ein Weilchen" dauern ...

Die Umfahrung der kritischen Punkte durch dieses Tunnelprojekt bringt zwar die Entlastung für Anwohner und das Weltkulturerbe Mittelrheintal.
Die Kapazität dieser beiden Strecken am Limit wird dadurch wohl kaum gesteigert werden können. Man frage mal meine Kollegen bei RheinCargo.

Der Güterverkehr wird zunehmend wohl mittelfristig zur Entlastung der Mittelrhein-Strecken neue Wege gehen:

- Ausbau der Strecke Siegen - Wetzlar- Gießen
- 4-gleisiger Ausbau der Strecke Gießen - Friedberg (Hessen)

http://m.fnp.de/rhein-main/Bund-will-Schienenst...bauen;art801,2804830

und

http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-004-V03/2-004-V03.html

Von Friedberg (Hessen) geht's dann über die Strecke Friedberg - Abzw. Rauschwald

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Friedberg%E2%80%93Hanau

über Main-Spessart-Bahn weiter nach Mainaschaff, und von dort auf die Rhein-Main-Bahn nach Darmstadt.

Bleibt nur noch das Stück Darmstadt - MA-Friedrichsfeld, wo man getrost den S-Bahnen und Regionalbahnen mit maximal 50 km/h tagsüber hinterher-eiern darf, weil diese an jedem Briefkasten anhalten.
Es ist nahezu amüsant, wenn Bahn-Interessierte sehr ernsthaft und mit Eifer im DSO-Forum über die (rein theoretischen) Höchstgeschwindigkeiten von neuen Regionalzüge diskutieren - gnnpfff, man könnte sich vor Lachen auf die Schenkel klopfen - wank-men ... ach, was für Schelme ... 110 km/h stehen auf meinem Fahrplan - ohne Zwischenhalte... rollende Verkehrs-Hindernisse par excellence.... und kaum ein Fahrdienstleiter kennt die Gnade der Überholung.

Diese Route (Friedberg - Mainaschaff -Darmstadt) fahre ich mit meinen Containerzügen lieber als den direkten Weg durch Frankfurt. Dauert zwar länger, ist aber (zumindest heute) wesentlich entspannter zu fahren.
Allerdings ist der Abzw. Rauschwald (östlich von Hanau) eine Sache für sich... - die 1970er lassen grüßen.
Und wer behauptet, dass es keine Form-Hauptsignale mit vorherigen Lichtvorsignalen beim Vorbild gibt, der soll mal bei der Abzw. Rauschwald spazieren gehen

Viele Grüße aus Kornwestheim Rbf,
Andreas


Ich habe noch ein paar Dash-cam-Video-Schnipsel über den "Rauschwald" auf meiner SD-Karte. Wenn ich mal wieder Zeit finde, gibt's ein kleines yt-Video.

Das Neubau-Gebiet beim Rauschwald wird sich noch die Augen reiben, obwohl dort vor einiger Zeit schon Lärmschutz-Wälle aufgebaggert wurden...

edit: Was Rastatt recht ist, wird Butzbach und Friedberg auch nicht billig sein - schätzungsweise bekommen diese Städte auch ihre Stadt-Untertunnnelungen zu jeweils € 1.000.000.000,00.  Schauen wir mal  

Nich so schön? Aber das ist live, abseits der Romantik.

Gar nicht zu reden von den Tausenden Tonnen Diesel, welche die Baufahrzeuge bis heute schon verbrannt haben und noch jahrelang verbrennen werden ...
Vielleicht würde ja Stuttgart die Feinstaubgrenze nicht mehr reißen, wenn die S21-Baustelle stillgelegt würde?

Gruß
Peter


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