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THEMA: Gibt es Probleme bei Herzstück Polarisierung?

THEMA: Gibt es Probleme bei Herzstück Polarisierung?
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 06.03.13 18:35
Hi

Kann es eigentlich Probleme geben, wenn man das Herzstück der Peco Weichen mit einem normalen Relais polarisiert und folgendes eintritt:
Lok oder Widerstandsachse stehen auf der Weiche und bilden Kontakt zwischen Herzstück und Backenschiene.
Die Anlage war ausgeschaltet und das Relais zieht über einen Servodecoder erst nach dem Einschalten und wenn die Weiche "dran" ist, wieder an, um das Herzstück richtig umzuschalten.
Bis zum Umschalten wäre das Herzstück ja dann falsch polarisiert?????

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

im Normalfallschaltet man eine MoBa nicht einfach aus - mitten im Betrieb, so dass Achsen auf dem Herzstück stehen. Wenn beide Schienen gleich gepolt sind, gibt es keinen Kurzen - den gibt es eher im Bereich der Zungen, wenn die Weiche unter einenem Wagen oder Lok gestellt wird. Was Widerstandslack angeht, so sollte auch Das keinen Kurzen geben.
Das Problem ist nicht die Polarisierung, sondern der MoBahner, der seine Züge beim Ausschalten auf Weichen stehen lässt.
Falls es Dir jedoch Kopfzerbrechen bereitet: Reiß das Relais raus und realisiere die Herzstückpolarisierung mittels Microschaltern in Servoendlage. Dann ist das Herzstück während des Schaltens stromlos.

Jens
Hi

Ähm, ich habe z.B. Weichen Im Bahnhof.
Wenn da ein längerer Zug drauf steht, kommt es schon mal vor, daß so ein Fall eintritt, obwohl der Zug korrekt "geparkt" ist.

Die Weichen selber werden nicht gestellt, wenn da was draufsteht, die sind nach korrektem Ausschalten und wieder Einschalten der Anlage in der zuletzt im Decoder gespeicherten Position.
Es geht nur um die Relais, die erst wieder Strom bekommen müssen zum Umschalten.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas

fällt denn das Relais ab, wenn du die Anlage abschaltest? Und was passiert beim Wiedereinschalten? Zieht dann das Relais wieder an?

Viele Grüße
Tomi
Wenn du nur ein Relais verwendest, tust du gut daran, dieses in Abhängigkeit der tatsächlichen Weichenlage zu schalten. Es zieht dann sofort beim Anschalten des Stromes und nicht erst, nachdem sich der Servodecoder am Kopp gekratzt hat.

Wenn du Servodecoder mit zwei Relais verwendest, ist alles im grünen Bereich. Ohne Steuerspannung sind beide Relais abgeschaltet, also ist auch das Herzstück komplett spannungslos. Nachdem sich der Decoder am Kopp gekratzt hat, schaltet er das eine Relais an - das richtige. Erst jetzt hat das Herzstück Spannung.

So sollte es zumindest sein. Ob es alle Weichendecoder so machen, weiss ich allerdings nicht.

Felix
Hallo Felix,

wozu noch genau das Relais? Zwei Microschaltern in Endkage, um die Relais zu schalten? Warum dann nicht die Polarisierung direkt über die Mikroschalter vornehmen?

Jens
Hallo

@xenayoo
Welche Mikroschalter meinst Du genau. Kostenfrage.

@Tomi
Da ein Relais nur anzieht, wenn Strom durchfließt (kein Bipolar wegen Preis und mehr Schaltungsaufwand) ist genau in dieser Weichenlage, wo es zur richtigen Polung
anziehen muß, das Problem.

Aber das müßte ja bei ALLEN Servodecodern auftreten, die unipolare Relais verwenden...

Gruß
Thomas

Hallo Leute,

vor kurzem hat doch jemand eine Lösung vorgestellt, wo am Servoarm noch ein längerer Draht (mit dem Herzstückanschluß verbunden) befestigt war, der je nach Stellung an einen von zwei federnden Drähten (mit den passenden Schienen verbunden) drückte und so die Herzstückpolarisierung machte.
Einfach, vielleicht etwas "rustikal" aber funktionstauglich, billig und ohne Justageproblem... und als Nebeneffekt ist das Herzstück beim Umschalten stromlos. Geräuschlos ist es auch noch

Meine bevorzugte Lösung

Viele Grüße
Michael
Jetzt hab ich extra eine Relaissteuerung programmiert und ein IC dafür spendiert auf
der Platine
Und dann nehme ich Schalter. Bäh.
Vielleicht dann doch lieber ein bipolares Relais?

Gruß
Thomas
Zitat

Und dann nehme ich Schalter. Bäh.


Ja, so kanns einem gehen

Ein bipolares Relais sollte auch möglich sein. Aber dann sind Schalter auch eine "richtige" Alternative.

Einstein sagte: "Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher."

Felix

@Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ein Relais nur anzieht, wenn Strom durchfließt (kein Bipolar wegen Preis und mehr Schaltungsaufwand) ist genau in dieser Weichenlage, wo es zur richtigen Polung
anziehen muß, das Problem.

genau deshalb habe ich ja gefragt, ob das Relais abfällt oder nicht.
Es wäre gut, wenn du etwas mehr Infos darlegen würdest (Decoder, Schaltung, etc.), dann könnte man gezielter helfen. Die Frage wäre dann nämlich, wenn es sich um einen "Selbstbau" handelt, warum nicht bistabile Relais verwendet werden.

Gruß
Tomi
Der Selbstbau ist schon soweit, daß ich nur einen Ausgang pro Relais realisiert habe.
Gut, aber damit weiß man jetzt noch nicht wirklich etwas anzufangen. Man könnte ja über diesen einen Ausgang auch ein bistabiles Relais ansteuern. Aber wie gesagt, wenn man nicht genau weiß, wie die Schaltung aussieht, ist es schwierig zu helfen.

Tomi
Wie würdest Du denn ein bistabiles Relais mit einem Ausgang, der die Relaisspule gegen Masse zieht, ansteuern? Transistor als Inverter dahinter?
Und kennst Du ein bistabiles 5V - 12V Relais möglichst unter 2 Euro?

Gruß
Thomas
Thomas, wie gesagt, es ist sehr schwer, wenn man nicht genau weiß, wie das Relais angesteuert wird bzw. welche Schaltung davor sitzt. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein einfaches Prinzip handelt, welches beim Umschalten einfach das Relais schaltet wie ein Schalter.
Um jetzt zu einem bistabilen Relais zu raten, brauchts eben noch die Infos, was davor passiert, denn es gibt ja z.B. die Möglichkeit, ein bistabiles Stromstoßrelais zu verwenden, welches einfach nur einen Impuls benötigt.
Oder aber man nimmt ein bistabiles Relais, welches durch Umpolung der Erregerspannung einfach in den anderen Zustand wechselt. Beim abschalten der Spannung bleibt dieses Relais dann in der "Position" und man hat beim nächsten Anlagenstart die selbe Situation wie vor dem abschalten der Anlage.

Vielleicht wäre aber für deine Zwecke eine ganz andere Möglichkeit auch sinnvoll, indem du einfach zuerst die Decoder mit den nachgeschalteten Relais einschaltest und danach erst die Gleisspannung frei gibst. So sollte es keine Probleme mit Kurzschlüssen geben.

Gruß
Tomi

PS. ich habe vor einigen Jahren bei einem Elektrogroßhändler 48 bistabile Stromstoßrelais für einen Stückpreis von 1,67 Euro (inkl. Märchensteuer) gekauft. Allerdings hatte ich das damals für mein Gewerbe eingekauft. Wie die aktuellen Preise für Endkunden sind, müsste man nachforschen.
Hi

Ich dachte bistabile Relais haben alle 2 Spulen.
Das wäre natürlich eine Möglichkeit, wenn es sich über  Impulse an einen Eingang umschalten ließe.

Den Fahrstrom erst später einzuschalten ist eine sehr gute Idee.
Muß ich nur mal überlegen, wie ich das realisieren könnte...

Danke
Thomas
Hi

Also beim Ausschalten der Anlage gibt es ja das gleiche Problem, wenn das Relais früher abfällt, als der Fahrstrom weg ist.

Also habe ich beschlossen eine "intelligente" Relaisplatine zu bauen, die dann direkt an den Decoder-Ausgang gehängt wird. So ein kleiner PIC kostet ja nicht viel.
Damit kann ich dann je nach Software 2L bist.  oder 1L bist. oder sromstoß Relais schalten.
Oder sogar 2 Einzelrelais, die das Herzstück stromlos machen, wenn sie abfallen.
Der Relaisstrom dabei für alle Weichen wird wohl 1A nicht überschreiten.

So bin ich völlig offen und kann die Relais einsetzen, die gerade preiswert sind.

Mich hat nur gewundert, daß noch niemand meine Problem hatte mit einzelnen mono Relais!
Bin ich der Einzige, der Züge eventuell auf polarisierten Weichen mit isoliertem Herzstück  stehen läßt, wenn die Anlage abgeschaltet wird?
Oder haben alle schon bistabile oder 2 Relais verbaut?

Gruß
Thomas


Hallo
wenn du deine bisherige Variante behalten möchtest, dann machst du einen Fehler beim abschalten. Da MUSST du zuerst das Gleis trennen und dann die Decoder. Beim Einschalten erst die Decoder und dann den Fahrstrom. Sonst wird das nix.
Bei bistabilen Relais verhält es sich natürlich anders.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bin ich der Einzige, der Züge eventuell auf polarisierten Weichen mit isoliertem Herzstück  stehen läßt, wenn die Anlage abgeschaltet wird?

nein, das ist bei mir auch so.

Gruß
Tomi
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: MHAG

vor kurzem hat doch jemand eine Lösung vorgestellt, wo am Servoarm noch ein längerer Draht (mit dem Herzstückanschluß verbunden) befestigt war, der je nach Stellung an einen von zwei federnden Drähten (mit den passenden Schienen verbunden) drückte und so die Herzstückpolarisierung machte.


Damit die Suche danach etwas leichter wird:

> http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=688681#aw7

Grüße aus NL,
Bert
Danke Bert

Ist denn 0,5er  Federstahldraht so leitfähig und oxydationsfest, das es auf Dauer keine Kontaktprobleme gibt?

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

Leider habe ich darauf keine Antwort, ich habe nur diese Lösung gesehen und mir Deine Frage auch dazu gedacht....

Vielleicht sollten wir unsere Thorsten P./Eisbär2009 mal näheres dazu fragen...

Ich werde Thorsten mal auf die Frage@19 aufmerksam machen.

Grüße aus NL,
Bert

Edit 22:10 Uhr: Habe gerade Thorsten einen PN geschickt.

Hallo Thomas

Ich bin derjenige mit dieser Lösung. Ich benutze einen 1mm federdraht. Die ältesten servos sind seit fast 2 Jahren so ausgerüstet. Bisher keine Probleme wegen Oxidation oder dergleichen.

Gruss
Thorsten
Hallo Thorsten,

Danke für die schnelle Antwort!

Zwei Jahre hört sich doch schon zuverlässig an

Viele Grüße aus NL,
Bert
Hi

Ich glaube, ich habe eine Lösung gefunden für 1 Relais.

Man verbinde die beiden abgetrennten Weichenzungen nicht mit den Backenschienen,
sondern schalte sie mit einem 2-Wechsler Relais auch mit um, so daß immer eine Zunge
stromlos ist.

Das sind dann zwar 5 Kabel zur Weiche, aber sollte kein Problem darstellen.

Gruß
Thomas


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