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THEMA: ESU Stromabnehmer

THEMA: ESU Stromabnehmer
Startbeitrag
Freak-56 - 12.03.13 11:11
Ich bin auf der Suche nach reibungsfreien Stromabnehmern zur Nachrüstung von Beleuchtungen in älterne Modellen auf die Radschleifer von ESU gestoßen. ESU 50707.
Meine Frage an die gesamte N-Gemeinde: Hat jemand erfahrungen mit diesem PRodukt gesammelt? Sind die zu empfehlen?
Oder gibt es vielleicht alternativen?

Ich freue mich auf einen regen Informationsaustausch.

Hallo,

Zu den ESU Radschleifern kann ich leider nichts sagen, vom Prinzip sieht es aber sehr interessant aus, da an jedem Rad Strom abgenommen werden kann.
Ähnliche Schleifer kenne ich aus neueren GFN Steuerwagen (Herstellerseitig eingebaut).
Aufgrund der relativ großen Reibung bei der Ausstattung mehrer Waggons, kann dies je nach Radien, Steigungen, Zuglänge und Zuglok zu Problemen führen. Wird der Anpressdruck verringert, ist die Stromabnahme weniger zuverlässig.
Als Alternative hatte ich mal irgendwo etwas von Adern-Endhülsen gelesen. Dazu wird der Plastikkragen entfern, und das verbleibende Metallröhrchen (nach Anlöten eines Kabels) auf die Waggon-Achse geschoben, von der zuvor ein Rad entfernt wurde. Anschließend wird das Rad wieder aufgesteckt (auf das richtige Radsatzmaß achten!). Mangels Zeit habe ich dies nochnicht selbst testen können. Mein Vater fand die Idee jedoch so gut, dass er es gleich mal zu Testzwecken in einen Waggon eingebaut hat. Um die geringere Stromabnahmefläche (2 statt 4 Räder pro Schiene) gegenüber der Radschleifer zu kompensieren, hat er einen Kondensator mit eingebaut. Nach seinen Berichten ist die Stromabnahme sicher genug, um zusammen mit dem Kondensator ein Flackern zu verhindern. Der Rollwiederstand ist zwar höher wie bei einem Schleiferlosen Waggon, jedoch geringer wie bei herkömmlichen Rad- oder Achsschleifern.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiter helfen.
Patrick
Hallo Patrick,

Danke für den Hinweis. Scheint für mich ein interessanter Ansatz zu sein, den ich bei Gelegenheit mal ausprobieren werde. Gibt es weitere Hinweise zur Größe/Querschnitt der Aderendhülse? Vielleicht ein Foto, wie Dein Vater das realisiert hat?

Konrad
Hallo Konrad,
such mal im Forum nach "Stromabnahme für Innenbeleuchtung" in der Kategorie Basteln ,     Antwort 5.


Gruß Björn
Hallöchen,

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....mp;sb1=adernh%FClsen
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....ndhülse#x688173

(ist nicht von mir, aber ich habe mir diese wertvollen Beiträge in die Favoriten aufgenommen...)

Gruß
Horst
Hallo,

die von Horst geposteten Links zeigen ja schon einige Bilder. Sobald mein Vater mir welche zumailt, werde ich mal versuchen, diese ebenfalls hier hochzuladen.
Zum Durchmesser der Hülsen würde ich sagen: so dünn, dass sie möglichst knapp, aber noch Locker auf der Achse sitzen. Bei mir stehen einige Roco-Waggons (wohl welche der letzten Fertigungsjahre) zum Umbau an. Im Vergleich mit älteren Wagen scheinen mir die Achsen sehr dünn zu sein und auch die Plastikisolierung in den Rädern ist vom Durchmesser sehr klein. Hier könnten zu große Endhülsen schlimmstenfalls einen Kurzschluss produzieren, falls sie durch den Draht nicht genug fixiert werden.

Gruß,
Patrick
Hallo,

ich habe heute einige Bilder des Umbaus bekommen;
1. Man sieht, dass die Hülse kaum größer ist als die Achse. Den Bohrer hat mein Vater während des Kürzens in die Hülste gesteckt, um sie nicht zu zerdrücken. Es hat sich herausgestellt, dass bei nahezu gleichen Wagen je nach Herstellungszeitraum die Achsdurchmesser variieren können, also ausprobieren.
2. Der Stromabnahmedraht (der grün isolierte) wird mit einer kleinen Drahtschlaufe von unten durch das mittlere Loch des Drehgestells gezogen.
3. Noch einmal kurz an der Schlaufe ziehen und den Stromabnahmedraht passend ablängen.
4. Anlöten an die Hülsen
5. So sieht das ganze fertig installiert aus (den Heißkleber bitte ignorieren, der hat nichts mit dem Umbau zu tun )
6. So sieht der Waggon mit Beleuchtung aus.

Ich hoffe es ist ok, dass ich die Bilder hier in diesem Thread eingestellt habe.

Grüße,
Patrick

Die von Brockmann* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Patrick

herzlichen Dank für die Bilder. Sind sehr aufschlussreich. Werde das mal ausprobieren.
Werde dann meine Erfahrungen hier ergänzen.

Grüße
Konrad
Hallo,

das ist ja mal eine tolle Lösung - das muss ich auch probieren! Schmieren kann man das ja mit dem Leitöl von Lux.

Hat jemand von Euch Bezugsquellen für passende Rohre bzw. Hülsen?

Grüße, Peter W.
Hallo,

auf weitere Erfahrungen und vllt. Ergänzungen bin ich sehr gespannt. Ich selbst habe leider bis Ostern nicht die Zeit zum Basteln.

Die Hülsen gibt es z.B. beim großen C oder ähnlichen Versandhändlern, einfach nach "Adernendhülsen" suchen. Auch in der Bucht hat man sicher erfolg. Alternativ die Elektroabteilung im Baumarkt.
Mein Vater hat bisher keine der Achsen bzw. Hülsen geschmiert - falls es hier zu negativen Erfahrungen kommt, werde ich berichten. Bezüglich des Rollwiederstands wäre es mir eine "Testschmierung" mit dem Leitöl wert.

Grüße,
Patrick
Hallo,

ah, Adernendhülsen. Das ist sehr gut, die bekommt man praktisch überall.

Grüße, Peter W.
Hallo,

statt die Aderendhülsen zwischen die Räder zu setzen kann man eine Litze auch mehrmals locker um die Achse wickeln, die beiden  Enden werden dann verdrillt (evtl mit einem Klecks Lötzinn gesichert) und nach oben geführt. Bremst auch fast nicht, die Achsen müssen nicht zerlegt werden und eventuell muss man nicht mal die Achse unbedingt ausbauen...
Arnold hatte so ein ähnliches Prinzip früher mal verwendet, da war's eine Spiralfeder, die um die Achsen gewickelt wurde.

Viele Grüße
Michael


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