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THEMA: Gleispannung Reduzieren

THEMA: Gleispannung Reduzieren
Startbeitrag
160Kmh - 15.03.13 08:40
Hallo

Eine Frage an unsere Elektroniker.
Ich möchte meine Gleisspannung reduzieren, bin mir aber nicht Sicher wie viel Ampere
die Dioden haben müssen um auf der Sicherenseite zu sein.
Der Verstärker von Roco 10764 ist mit 3,2A angegeben und gibt mit meinem Netzteil
18,8V an das Gleis. (mit True RMS - Multimeter gemessen)
Verwendet man 3A Dioden oder besser 5A?

MfG Klaus  

Also, Dioden würde ich nicht benutzen. Denn das glättet ja deinen Digitalstrom.

Ich benutze die Roco Multizentrale Pro mit dem Transformator 10725 (16V, 3200mA, 50VA)

Habe somit ca 17V Digitalstrom.

Wenn du Dioden einsetzen möchtest, dann müsstest du diese zwischen Trafo und Zentrale antiparallel einfügen.

siehe auch hier: http://www.kuehn-digital.de/applikation07.html

Um auf der sicheren Seite zu sein würde ich die 5A-Dioden nutzen.
Hallo,
auf den Rat von Carsten hier aus dem Forum, habe ich mir für 10€ ein 15V Laptop Netzteil geholt. Mit bis zu 5A glaube ich. Leider kann ich meine Gleisspannung nicht messen, aber sie muss wohl deutlich reduziert worden sein, weil die Höchstgeschwindigkeiten aller Loks etwas zurückgegangen sind. Jetzt bin ich auf der sicheren Seite und für nen Zehner würde ich nicht extra das Basteln anfangen.
Achja, ich hatte vorher genau dieselbe Ausstattung wie du.
Lediglich den Stecker von dem Netzteil musste ich ersetzen. Sollte aber nicht das Problem sein.

LG Christoph
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Das Nets

Dioden würde ich nicht benutzen. Denn das glättet ja deinen Digitalstrom.


Erst Hirn einschalten vor dem Schreiben. Ob Dioden glätten, hängt davon ab wie sie eingesetzt werden. Guggsch du hier: http://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Reduktion

Zitat

Transformator 10725 (16V, 3200mA, 50VA) Habe somit ca 17V Digitalstrom.


Nächster Fehler. 16V~ gleichgerichtet (abzüglich Spannungsverlust am Gleichrichter) und geglättet ergibt 21V= ! Dies ist die Ausgangsbasis für deine Zentrale. Fast ebenso viel kommt ans Gleis. Nicht "ca" sondern wirklich. Messen kannst du das so: http://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Messen

Kommt dazu, dass die 16V~ die Nennspannung des Trafos sind. Die effektive Spannung kann konstruktionsbedingt durchaus noch ein Stück höher sein.

Ob 17V oder 21V am Gleis sind, ist ein Riesenunterschied bei kleinen Decodern, die nur für 18V spezifiziert sind...
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: 160Kmh

Verwendet man 3A Dioden oder besser 5A?



Ich würde immer den jeweils nächsthöheren Wert nehmen, also in deinem Fall 5A. Preislich spielt das keine Rolle, aber die Diode muss den Maximalstrom dauernd abkönnen. Das ist bei den 3A Typen nicht gewährleistet. Daher 5A Typ.

Achte darauf, dass es "schnelle" Dioden sind! Details siehe in den obigen Links.

Felix
Es ist viel einfacher die Spannung VOR der Zentrale zu reduzieren. Z.B. mit Dioden. In der Zentrale ist nix drin was soviel Spannung braucht, da kann man ohne Probleme auf 15V oder 14V runtergehen. Noch besser als Trafo und Dioden ist ein stabilisiertes Netzteil, das ist billig, sparsam, klein, leise, ....

Ausnahme: Es gibt ein paar wenige Zentralen die brauchen Wechselstrom. Beispiel: Die Ur-IntelliBox.

Wenn man die Spannung NACH der Zentrale reduziert, dann muss man schnelle Dioden benutzen.

Dioden müssen immer den Kurtzschlusstrom abkönnen, also nicht am falschen Platz sparen.

Und zu

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also, Dioden würde ich nicht benutzen. Denn das glättet ja deinen Digitalstrom.



sag ich nur: So n Quatsch.

Gruß,
Harald.


Hallo,
ich schließe mich Harald vorbehaltlos an. Als Netzteil würde ich ein Laptop-Netzteil mit ca. 15 V nutzen, die gibt es für kleines Geld auf Ebay. 5 A müssen es nichtmal sein, 3 - 4 reichen völlig zu. Selbst das liegt oft noch deutlich über dem, was die Zentralen als Abschaltschwelle haben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Erst einmal Danke für die Infos.
Genau dies habe ich auch so vor, ein stabilisiertes Netzteil anzuschaffen.
Möchte nur einmal ausprobieren, wie sich meine Loks bei reduzierter Spannung Verhalten
und wo das Minimum liegt.

Gruß Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wo das Minimum liegt.



Erstmal will man unter 18V, es gibt ja einige Miniaturdekoder die mehr nicht vertragen.

Dann kommt es darauf an was man denn für Motoren und Decoder hat. Manche sagen 16V, manche meinen 14V ist gut, so dass noch genügend Regelspielraum für den Decoder bleibt.  Neuere Minitrixmotoren wollen gern etwas mehr Spannung ist meine Erfahrung. Es gibt aber auch Mobahner, die sind mit 12V glücklich. Rein theoretisch sollte ein DCC-Decoder runter bis 7V funktionieren. Die Rocozentrale will aber sicher etwas mehr als 12V für die Versorgung von Multimaus und so.

Ich fahr mit 14,5V am Gleis (ein alter Lenz LV101 hat eben auch gerade 14,5V als Einstellungsmöglichkeit), da ich meine dass dann die Orginalglühlampen meiner umgerüsteten Fahrzeuge (die hängen mit dem einen Pol am Chassis, also an Halbwelle) damit eine gute Leuchtstärke haben.

Gruß,
Harald.


Hallo,
meine ZF5 ist ebenfalls auf 14,5 V eingestellt. Bis auf die sehr lahm untersetzte Brawa BR65.10 fährt keins meiner Modelle zu langsam, im Gegenteil... Ich musste viele noch einbremsen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ooops - Sorry für die falsche Info meinerseits - Da hab ich mir wohl von nem bekannten Quatsch erzählen lassen und das nicht hinterfragt ... Auch  wenn bei mir bisher alles Problemlos läuft sollte ich die Gleisspannung dann auch reduzieren!

Danke für die Berichtinung (auch wenn es freundlicher gegangen wäre)
Hallo,

für alle, die es etwas komfortabler wünschen: Der DSR von Arnold Hübsch
http://amw.huebsch.at/Produkte/DSR.htm

Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

auch wenn es freundlicher gegangen wäre


Tut mir leid, wollte nicht unfreundlich rüberkommen.

Zum sogenannten Digitalstrom: Das ist Wechselspannung die einen rechteckigen Spannungsverlauf hat. Also nicht wie die Spannung aus der Steckdose, die sinusförmig daherkommt. Wenn man Dioden zur Spannungsreduzierung hernimmt dann schaltet man sie antiparallell. Das zusammen mit der Diodenkennlinie hat zur Folge dass sich die Rechteckform so gut wie nicht verändert, wenn die Dioden schnell genug sind. Die Anwendung von Dioden in Brückenschaltung zur Erzeugung einer Gleichspannung hat damit wenig zu tun.

Also, andere Baustelle, Gleichrichtung: http://www.fremo-hemsbach.de/tech/Gl_Dioden_01.htm
Wenn du das durchgelesen hast, kannst du dir auch vorstellen, warum man bei einer rechteckigen Spannung, wie bei Gleichrichtung von DCC, gar keinen so großen Kondensator baucht.

Gruß,
Harald.

Ja, das mit dem Kondensator ist klar. Auch der Unterschied zwischen Digitalstrom und Wechselstrom ist klar.

Werde die Tage mal nach folgender Anleitung: www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Messen meinen Digitalstrom messen und dann entscheiden ob ich reduziere.
Hallo DasNets

Habe schnell mal diese kleine Platine angefertigt und gemessen.
Was soll ich sagen, 17,6V plus 1,2V (Verlust) exakt der gleiche Wert von 18,8V (True Multimeter).
Ich rate Dir, bau das Teil nach.

Gruß Klaus  


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