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Harburger Lokschuppen

THEMA: Kohleverbrauch Dampflok ?

THEMA: Kohleverbrauch Dampflok ?
Startbeitrag
Thalys1981 - 24.03.13 21:43
Hallo

ich suche nach Infos wieviel Kohle eine Dampflok (BR 98, Glaskasten, BR24 u.ä.) verbraucht.
Der Grund ist der, daß ich wissen möchte, wie groß mein Kohlebansen im Bahnhof sein muß und wie oft dieser "nachgefüllt" werden muß.

Habe leider im Netz nichts gefunden.

Gruß

Michaa

Hallo Michaa,

Hier http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6339626 hat jemand eine ähnliche Frage gestellt, vielleicht helfen die antworten ja weiter.

Beste Grüße
Kurt
Hallo Michaa,

zur 24er habe ich was gefunden

http://dampflok.wordpress.com/2012/07/24/24-083/

allgemein findet man schon informatinen aber zu der 24er war es klar und einfach dargestellt

Gruß Detlef
Aus eigener Erfahrung: BR52.80 mit 8 Reisezugwagen auf der Strecke Dieringhausen, Köln, Düsseldorf, Dortmund und zurück: rund 7 bis 8 Tonnen.

Der Verbrauch hängt aber von so vielen Faktoren ab wie beim Auto. Wird oft angefahren (S-Bahn-Verkehr), dann braucht man erheblich mehr Kohle als wenn man gemütlich mal 200km einfach durchzuckelt.

Auch die Fähigkeiten des Lokführers und des Heizers gehen deutlich in den Verbrauch ein. Wenn ständig mit zu geringem Kesseldruck gefahren wird, dann geht erheblich mehr Kohle und Wasser drauf. Kann man oft und gerne bei Museeumsbahnern sehen, die mangels Erfahrung eben nicht "Strich" fahren oder Angst haben, daß mal die Sicherheitsventile abblasen.

Ebenso ist es viel wirtschaftlicher, stark zu beschleunigen und dann mehr oder weniger rollen zu lassen. Das gilt ja auch beim Auto. Die Leute, die meinen langsam loszufahren zu müssen und den Verkehr aufhalten, vergeuden den meisten Sprit. Zügig los und dann mit eingezogener Steuerung nur die Geschwindigkeit halten ist angesagt.

Es gibt aber für die Auslegung von BWs durchaus auch Richtlinien die sich vermutlich auch mit der Berechnung der Kohlelagermenge befassen. Ich muß mal schauen, ob ich da was in meinem Regal finde. Was die Auslegung von Güterschuppen, Bahnsteighallen usw. angeht hab ich was, aber bei Bws weiß ich es nicht genau. Wenn ich es nicht vergesse, schau ich mal durch. Ggf. noch mal erinnern

Gruß
Klaus

Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Klaus

Es gibt aber für die Auslegung von BWs durchaus auch Richtlinien die sich vermutlich auch mit der Berechnung der Kohlelagermenge befassen.



Textauszug aus dem Buch "Das Bahnbetriebswerk", Band 111 der Eisenbahn-Lehrbücherei der Deutschen Bundesbahn, Seite 105. ELV Eisenbahn-Lehrbuch Verlagsgesellschaft:
Zitat

... Das Kohlenvorratslager, in folgendem kurz Kohlenlager genannt, wird angelegt um bei schleppender Zufuhr infolge unvorhergesehener Ereignisse Betriebsausfälle durch Kohlenmangel zu verhüten. Das Fassungsvermögen des Lagers beträgt, je nach Lage des Bw zum Kohlenrevier, das 15 - 25fache der durchschnittlichen Tagesausgabe. Bei der Ermittlung des Flächenbedarfs für das Lager wird eine Schütthöhe der gelagerten Kohle bei Umschlag von Hand zu 2,8m, bei Umschlag mit Kran zu 4,0m angesetzt.

Bekohlt wird möglichst unmittelbar aus den Kohlenwagen, um an Ladearbeit zu sparen und Wertminderung durch den mehrfachen Umschlag zu vermeiden, doch werden im allgemeinen etwa 25% der Tagesausgabe aus dem Kohlenlager genommen. Der Grund dafür ist, daß einerseits die Wagen meist in der Zeit der Hauptbelastung nicht in genügender Zahl ladegerecht aufgestellt werden können, andererseits nicht zu lange Standzeiten im Bw bekommen dürfen. Das Lager wird dann in Stunden mit schwächerem Betrieb wieder aufgefüllt. Auf diese Weise wird auch der Kohlevorrat ständig erneuert und erleidet keine Wertminderung durch zu langes Lagern. ...



hth

Viele Grüße ÷ Udo


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