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THEMA: Denkblockade bei Planung

THEMA: Denkblockade bei Planung
Startbeitrag
Rincewind - 26.03.13 12:26
Hallo,

ich grüble derzeit über die xte Version des Gleisplans für meine erste feste Anlage.
Der zur Verfügung stehende Platz beträgt 2,5m*1m, also Rechteck.
Ich möchte auf der Anlage möglichst schon vorhandene Schnellzuggarnituren (V200 mit 5 Schnellzugwägen, BR 03 1001 auch mit 5 Wägen entsprechender Epoche) und eine Nebenbahn mit V100 und 2-3 Umbauwägen einsetzen.
Um einen möglichst vorbildgerechten Betrieb zu ermöglichen, soll jeder Zug, egal in welche Richtung er ausfährt, von beliebiger Richtung wieder in den Bahnhof einfahren können, also brauche ich zwei Kehrschleifen.
Dazu kommen einige Randbedingungen, die die Planungsfreiheit einschränken:
Ich habe nur sehr begrenzt Höhe zur Verfügung. Die Anlage ist fahrbar und wird zum Betrieb aus einer Nische herausgefahren und dann nach vorne über einen Schreibtisch und ein Sideboard gezogen. Dadurch muss sich die Unterkante der Anlage auf mindestens 88cm Höhe befinden.
Nach oben ist der Platz im hinteren Bereich der Anlage eingeschränkt, da sich die Anlage bei Nichtbetrieb in einer Dachschräge befindet. Ich habe also keine Möglichkeit den Schattenbahnhof in einer unteren Ebene unterzubringen.
Aus diesen Einschränkungen hat sich der angehängte Gleisplan ergeben und ich habe die Anlage nach diesem Plan jetzt mal versuchsweise aufgebaut und in einem provisorischen Betrieb.
Dabei sind mir aber drei Dinge negativ aufgefallen:
Der Anstieg in die höherliegende blaue Kehrschleife (Endhöhe 9cm um noch einigermaßen an den SBH ranzukommen) beginnt am vorderen Anlagenrand rechts und zieht sich vorne über die gesamte Anlagenbreite und verdeckt so teilweise die Sicht auf den Bahnhof.
Die höher liegende Kehrschleife verdeckt außerdem Teile des geplanten kleinen BW.
Ein Zug der zur Kehrschleife unterwegs ist, kommt innerhalb kürzester Zeit auf der gleichen eingleisigen Strecke zurück, was auch wenig vorbildgerecht und betrieblich unbefriedigend ist.
Ich bin jetzt schon endlos am Grübeln, wie ich die höher gelegene Kehrschleife vermeiden und trotzdem den erwähnten vorbildgerechten Betrieb ermöglichen könnte, mir kommt aber keine zündende Idee.
Nun hoffe ich auf ein wenig Input von Euch, der mir eventuell eine machbare Alternative aufzeigt.
Da dies meine erste feste Anlage wird, sollte sich der konstruktive Aufwand in engen Grenzen halten. Ich habe keine Möglichkeit, umfangreiche Holzarbeiten durchzuführen. Es sollte sich möglichst viel auf der flachen Platte abspielen, der höher gelegene Endbahnhof der Nebenbahn und die höher gelegene Kehrschleife sind schon der maximale konstruktive Aufwand, den ich mir zutraue. Spantenbauweise, und das noch auf evtl.  mehreren Ebenen, kommt überhaupt nicht in Frage.
Schon der Bau des Rahmens für die provisorische Anlage hat mir deutlich die Grenzen aufgezeigt

LG
Günter

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... bei mir wird das angehängte Bild nicht geladen; ist es vielleicht zu groß? Ich habe aber aus Deiner guten Beschreibung der Misere den Eindruck, dass Du vielleicht doch zuviel auf dieser Fläche willst. Mir hat sehr geholfen: Mill: Modellbahn Anlagenplanung (ALBA, Modellbahnpraxis 2). LG Taurellus
Hallo Günther,

Vielleicht einfach die Kehrschleife unterhalb statt oberhalb der Hauptebene führen und um 1 oder 2 Gleise für einen Zugwechsel ergänzen. Wenn du auf der linken Seite die Geraden kürzt und die ganze Kehrschleife nach vorne ziehst, könntest du sogar einen teilweisen Zugriff von oben realisieren.

Gruß Frank
Hallo portobello,

das mit  "zuviel auf der Fläche willst" kann schon sein. Ich komme ursprünglich von Spur Z und da wären alle meine Vorstellungen auf ca. der Hälfte der Fläche realisierbar gewesen. Ich bin dann aber aus diversen Günden (die sich aber im Nachhinein als falsch herausgestellt haben) zu N gewechselt und bin doch etwas unangenehm überrascht worden, wieviel Platz man in N mehr braucht um die gleichen Vorstellungen zu verwirklichen.
Ich habe mich da zu sehr auf diese  Gleisplan-Bücher aus dem Alba-Verlag verlassen, die einem vorgegaukelt haben, dass der Platzbedarf in N nicht so dramatisch größer sei.
Die Realität sieht leider deutlich anders aus.

LG
Günter
Hallo Frank,

danke für deine Antwort.
Die Kehrschleife nach unten legen geht nicht, da sonst die Hauptebene zu hoch kommt und der SBHF, der ja auf der Hauptebene liegt, mit der Dachschräge kollidieren würde.
Der Versatz der oberen Kehrschleife zum SBHF nach innen ist genau der Dachschräge angepasst.
Mit dem Gedanken, die Kehrschleife um ein Ausweichgleis zu ergänzen, habe ich auch schon gespielt. Das würde zumindest den betrieblichen Nachteil, dass ein und derselbe Zug innerhalb kürzester Zeit wieder die eingleisige Strecke runterkommt, etwas entschärfen.

LG
Günter
Ich würde die dunkelblaue Kehrschleife nicht als solche ausführen sondern nach der Wendung die Strecke doppelgleisig werden lassen und dann auch so in den hellblauen Bahnhof führen und einfädeln.

Gruß
Eglod
Hallo Günter, mit welchen Radius ist die dunkelblaue Kehrschleife ausgeführt oder könntest du sie noch nach oben um 4 cm ansteigen lassen, sodaß daraus ein kleiner Wendel entsteht der durchaus in einen Berg versteckt werden kann. Auch mit automatischen Aufenhalt in diesem.
Den vorderen Teil des Anstieges würde ich teilweise in einer Brücke ausführen, sodass die Sicht auf den Bahnhof nicht so stark eingeschrängt wird. Flachträgerbrücke oder lange Kastenbrücke. Der Vorschlag von Eglod ist auch nicht schlecht. Du hast dann zwar auch noch eine Kehrschleife., die dann aber im Schattenbahnhof beginnt und endet. Du hast dann aiuch den Vorteil wenn du diesen Steckenabschnitt in mehrere Blockabschnitte aufteilst, dass du mehrere Züge auf dieser   "Hauptstrecke" gleichzeitig fahren könntest.

Gruß Gerd

Hallo Eglod und Gerd,

so richtig schlau werde ich aus euren Vorschlägen nicht.
Die Kehrschleife beginnt und endet  im SBHF (über die lange Anfahrt an der vorderen Anlagenkante), ist also schon so,  wie ihr das vorschlagt.
Oder missverstehe ich euch da?
Um vom SBHF auf das Niveau der Kehrschleife zu kommen brauche ich diesen langen Weg um die Steigung in einen annehmbaren Bereich zu bekommen.

LG
Günter
Haqllo Günter , du hast meinen vorschlag richtig verstanden. Die Strecke wird 2 gleisig. Die Weiche oben wandert an den SBHF oder kurz davor auf die unterste Ebene. Nur oben im Bereich der Kehre ist sie eingleisig.
Gruß Gerd
Hallo Gerd,

um eine zweigleisige Strecke zu realisieren reicht leider der Platz nicht. Ich bin im vorderen Bereich eh schon mit der ansteigenden Zufahrt zur Kehrschleife viel zu nahe am Bahnhof.

LG
Günter
Hallo

Würde auf einer Seite EinenBahnhofshalle Bauen und die eine Kehrschleife unter die Stadt führen  lassen.
und schon sieht's reallistisch aus .
Da könnte ich dir Rolf Knipper empfehlen der hatte sowas schon mal gemacht.

Mfg.Rheinpfeil

Ps. den Bahnhof in eine Kurve legen vielleicht eine Idee
Ich würde den Nebenbahnhof flacher legen, sodass die grüne Strecke 15-20cm weiter nach vorne zu liegen kommt. Dann kann die blaue Kehrschleife ebenfalls um diese 15-20cm nach vorne gesetzt werden. Auf den 15-20cm gewonnenen Platz baust du dann einen zweiten Schattenbahnhof - ungefähr so:

http://k.f.geering.info/modellbahn/gleisplaene/bilder/Ferndorf.gif

Dann *kannst* du die Kehrschleife vollständig durchfahren, aber du *musst* nicht. Auch ist es möglich, lokbespannte Züge zu wenden und anschliessend per Rückwärtsfahrt im Schattenbahnhof wegzustellen.

Das Teil auf dem Bild baute ich vor zehn Jahren, und es bewährt sich ausgezeichnet!

Ausserdem:

Zitat

Der Anstieg in die höherliegende blaue Kehrschleife (Endhöhe 9cm um noch einigermaßen an den SBH ranzukommen) beginnt am vorderen Anlagenrand rechts und zieht sich vorne über die gesamte Anlagenbreite und verdeckt so teilweise die Sicht auf den Bahnhof.


Halb so schlimm. Daran gewöhnt man sich.

Aber: Die blaue Kehrschleife muss das grüne Gleis an einer Stelle überqueren, wo sich das grüne Gleis schon ca. 4cm über "Normalnull" befindet! Bei einer Höhenlage von 9cm scheint mir die Durchfahrhöhe zwischen Grün und Blau eher knapp oder zumindest an der unteren Grenze. Von der Rampenlänge her könntest du problemlos Blau auf +16cm und den Nebenbahnhof auf +8cm anordnen! Diese "vernünftige Höhenentwicklung" würde dem optischen Eindruck gut tun.

Zitat

Die höher liegende Kehrschleife verdeckt außerdem Teile des geplanten kleinen BW.


Bau eine Brücke quer über den Bahnhof. Dadurch kann auch das Tunnelportal der grünen Strecke ein rechtes Stück weiter nach hinten gesetzt werden.

Meine 2¢

Felix
Hallo Günter,

mal etwas weg von deinem Entwurf mein Anlagenprojekt, dass vielleicht die eine oder andere Anregung geben kann, denn mich hat eine ganz ähnliche Anforderung bewegt. Schnellzüge und eine abweigende Nebenbahn, mit abwechslungsreichem Fernverkehr (je nach Epochenbetrieb z.B. VT11.5 oder ICE 1) auf nur 200x100cm.

Die Lösung ist eine eingleisige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn...

Ergebnis anbei. Die "schnellen Fernzüge" halten nicht im Bahnhof, immerhin können 8 Wagen gekreuzt werden. 6 Wagen passen immerhin an den Bahnsteig. Auf der Nebenbahn können drei Umbauwagen umfahren werden bzw. max 5 Schnellzugwagen im Kopfbahnhofbetrieb aufgenommen werden (nur Tourismusverkehr...), mit entsprechender Lok wegen der Steilstrecke.

Gebaut ist der untere Schattenbahnhof sowie die "Industrieschleife", so konnte ich den Schattenbahnhof intensiv testen. Funktioniert einwandfrei...





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Hallo,

nicht dass ihr denkt, ich rühre mich nun nicht mehr ;)
Ich habe alle bisherigen Vorschläge zur Kenntnis genommen und versuche nun das beste für meine Situation daraus zu machen.
Aber es gibt halt noch ein "richtiges" Leben neben der Modellbahn, so dass das ein wenig dauert.

LG
Günter


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