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THEMA: Frage zu (ESU-) Rückmeldemodulen
THEMA: Frage zu (ESU-) Rückmeldemodulen
RhönbahNer - 28.03.13 07:53
Hallo zusammen,
folgende Ausgangssituation: Meine Anlage wird langsam immer digitaler… Derzeit wird sie analog geschaltet und zeitweise digital gefahren, dazu verwende ich die ECoS-Zentrale von ESU. Hinzu kommen soll nun eine Pendelzugstrecke, die mit der ECoS recht einfach einzurichten ist. Da der s88-Bus wegen der fehlenden Abschirmung als störanfällig gilt, möchte ich als Rückmelder (=Schaltgleisersatz) dazu den ECoS Detector Standard (Nr. 50096) verwenden. Dazu folgende Fragen:
1) Da ich noch analoge Loks habe, kann ich wahlweise auch konventioinell Gleichspannung auf die Gleise schalten. Damit würde dann auch der ESU-Rückmelder an seinen Eingängen beaufschlagt. Verträgt er dies, oder muß ich ihn bei Analogbetrieb von der Gleisspannung trennen? Da er die Digitalspannung aus dem ECoS-Bus erhält, bestünde bei nicht galvanischer Trennung die Möglichkeit, daß dabei Schaden entsteht.
2) Zur Rückmeldung kann entweder ein Massekontakt (=Reedrelais) oder ein isolierter Gleisabschnitt eingesetzt werden. Letzterer würde die Stromversorgung der Loks kurz unterbrechen ( eine Art Kunststoffherzstückeffekt sozusagen), wäre aber nachträglich einfacher einzubauen. Wie lang sollte der Kontaktabstand (bei schrägen Trennschnitten im Gleis) idealerweise sein? Wie sind da Eure Erfahrungen?
Einen Reedkontakt wollte ich vermeiden, da ich an den betreffenden Gleisabschnitt kaum ohne Beschädigung der Umgebung herankommen werde…
3) Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ESU Detector( welcher laut Beschreibung einen Stromfühler besitzt) und dem Detector Standard? Macht das letzterer nicht im Prinzip genauso?
Grüße, Jürgen
folgende Ausgangssituation: Meine Anlage wird langsam immer digitaler… Derzeit wird sie analog geschaltet und zeitweise digital gefahren, dazu verwende ich die ECoS-Zentrale von ESU. Hinzu kommen soll nun eine Pendelzugstrecke, die mit der ECoS recht einfach einzurichten ist. Da der s88-Bus wegen der fehlenden Abschirmung als störanfällig gilt, möchte ich als Rückmelder (=Schaltgleisersatz) dazu den ECoS Detector Standard (Nr. 50096) verwenden. Dazu folgende Fragen:
1) Da ich noch analoge Loks habe, kann ich wahlweise auch konventioinell Gleichspannung auf die Gleise schalten. Damit würde dann auch der ESU-Rückmelder an seinen Eingängen beaufschlagt. Verträgt er dies, oder muß ich ihn bei Analogbetrieb von der Gleisspannung trennen? Da er die Digitalspannung aus dem ECoS-Bus erhält, bestünde bei nicht galvanischer Trennung die Möglichkeit, daß dabei Schaden entsteht.
2) Zur Rückmeldung kann entweder ein Massekontakt (=Reedrelais) oder ein isolierter Gleisabschnitt eingesetzt werden. Letzterer würde die Stromversorgung der Loks kurz unterbrechen ( eine Art Kunststoffherzstückeffekt sozusagen), wäre aber nachträglich einfacher einzubauen. Wie lang sollte der Kontaktabstand (bei schrägen Trennschnitten im Gleis) idealerweise sein? Wie sind da Eure Erfahrungen?
Einen Reedkontakt wollte ich vermeiden, da ich an den betreffenden Gleisabschnitt kaum ohne Beschädigung der Umgebung herankommen werde…
3) Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ESU Detector( welcher laut Beschreibung einen Stromfühler besitzt) und dem Detector Standard? Macht das letzterer nicht im Prinzip genauso?
Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
ich fange mal mit der Frage 3 an, weil die wesentlich für die Funktion ist.
Der Ecos Detector Standard ist nur ein Kontaktmelder, der im 3L Gleis
mit einem Kontaktgleis eingesetzt werden kann. Das geht nicht im 2L Gleis.
Alternativ können Reedkontakte oder andere schaltende Auslöser verwendet
werden. Der Ecos Detector kann zusätzlich eine Strommessung durchführen.
Das ist die Methode für das 2L Gleis. Zudem hat er noch 4 Railcom Detectoren an Board.
Zur Frage 1, wenn Du den Standard mit entsprechenden Schaltauslösern einsetzt,
ist der Schaltkontakt Potenzialfrei vom Fahrstrom, also keine Problem.
Setzt Du aber den Ecos Detector mit Strommessung ein, dann muss der Detector
von den Gleisanschlüssen der Ecos getrennt werden und mit dem analogen
Trafo verbunden werden.
Zur Frage 2, wie ich oben schon beschrieben habe, fällt der isolierte Gleisabschnitt
als Massekontakt bei 2L weg. Das funktioniert nicht. Da hast Du noch etwas
grundsätzlich falsch verstanden.
Noch etwas zu dem Betrieb analog/digital, im Endeffekt wird dieser Betriebsart teurer als der umstieg auf Digital, da man Bauteile für beide Systeme benötigt und noch zusätzliche Teile braucht, um beides zu verbinden. Aber das bleibt Dir überlassen.
Grüße
Uli
www.die-modellbahnwerkstatt.de
ich fange mal mit der Frage 3 an, weil die wesentlich für die Funktion ist.
Der Ecos Detector Standard ist nur ein Kontaktmelder, der im 3L Gleis
mit einem Kontaktgleis eingesetzt werden kann. Das geht nicht im 2L Gleis.
Alternativ können Reedkontakte oder andere schaltende Auslöser verwendet
werden. Der Ecos Detector kann zusätzlich eine Strommessung durchführen.
Das ist die Methode für das 2L Gleis. Zudem hat er noch 4 Railcom Detectoren an Board.
Zur Frage 1, wenn Du den Standard mit entsprechenden Schaltauslösern einsetzt,
ist der Schaltkontakt Potenzialfrei vom Fahrstrom, also keine Problem.
Setzt Du aber den Ecos Detector mit Strommessung ein, dann muss der Detector
von den Gleisanschlüssen der Ecos getrennt werden und mit dem analogen
Trafo verbunden werden.
Zur Frage 2, wie ich oben schon beschrieben habe, fällt der isolierte Gleisabschnitt
als Massekontakt bei 2L weg. Das funktioniert nicht. Da hast Du noch etwas
grundsätzlich falsch verstanden.
Noch etwas zu dem Betrieb analog/digital, im Endeffekt wird dieser Betriebsart teurer als der umstieg auf Digital, da man Bauteile für beide Systeme benötigt und noch zusätzliche Teile braucht, um beides zu verbinden. Aber das bleibt Dir überlassen.
Grüße
Uli
www.die-modellbahnwerkstatt.de
RhönbahNer - 28.03.13 09:49
Hallo Uli,
danke für die Aufklärung; Du hast recht, so ganz hatte ich da nicht durchgeblickt. Die Beschreibung bei ESU ist etwas knapp gehalten und mißverständlich.
Zu den Stromfühlervariante: Ich möchte im Prinzip nur einen Impuls auslösen. Ist der "isolierte" Gleisabschnitt hier dauerhaft vom Fahrstrom getrennt oder kann er (konfigurierbar) intern automatisch über den Baustein mit Fahrstrom versorgt werden, sobald eine Lok detektiert wird?
Hintergrund dieser Frage ist die Überlegung, daß kurze Loks über einen kurzen, nicht von Fahrstrom versorgten Abschnitt ähnlich wie über Weichenherzstücke schlecht laufen.
Wenn dies nicht der Fall ist, gälte für den isolierten Gleisabschnitt die Regel: Je kürzer, desto besser.
Könnte er automatisch mit der Fahrspannung verbunden werden, wäre die Länge des Abschnittes theoretisch egal.
Grüße, Jürgen
PS.: Was die Digitalumstellung betrifft: Noch ist der Aufwand für die Umstellung nicht erhöht, so daß ich mir den Luxus des doppelten Fahrstromsystems leisten kann. Irgendwann jedoch wird dieser Zeitpunkt aber kommen, an dem ich mich für einen Schnitt entscheiden muß. Noch ist es nicht soweit.
danke für die Aufklärung; Du hast recht, so ganz hatte ich da nicht durchgeblickt. Die Beschreibung bei ESU ist etwas knapp gehalten und mißverständlich.
Zu den Stromfühlervariante: Ich möchte im Prinzip nur einen Impuls auslösen. Ist der "isolierte" Gleisabschnitt hier dauerhaft vom Fahrstrom getrennt oder kann er (konfigurierbar) intern automatisch über den Baustein mit Fahrstrom versorgt werden, sobald eine Lok detektiert wird?
Hintergrund dieser Frage ist die Überlegung, daß kurze Loks über einen kurzen, nicht von Fahrstrom versorgten Abschnitt ähnlich wie über Weichenherzstücke schlecht laufen.
Wenn dies nicht der Fall ist, gälte für den isolierten Gleisabschnitt die Regel: Je kürzer, desto besser.
Könnte er automatisch mit der Fahrspannung verbunden werden, wäre die Länge des Abschnittes theoretisch egal.
Grüße, Jürgen
PS.: Was die Digitalumstellung betrifft: Noch ist der Aufwand für die Umstellung nicht erhöht, so daß ich mir den Luxus des doppelten Fahrstromsystems leisten kann. Irgendwann jedoch wird dieser Zeitpunkt aber kommen, an dem ich mich für einen Schnitt entscheiden muß. Noch ist es nicht soweit.
RhönbahNer - 28.03.13 10:01
... und noch eine Frage: Wie störanfällig sind die Eingänge des Schaltmelders? Die Leitung vom Reedkontakt zum Melder betrüge etwa 1 Meter. Geht das mit einfacher Litze (prima Antenne...) oder ist eine Abschirmung notwendig?
Grüße, Jürgen
Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
bei einem Stromfühler wird der Messabschnitt dauerhaft mit Fahrstrom
versorgt. Es wird ja der Strom gemessen, der fließt, wenn ein Verbraucher
in der Messstelle ist. Kurze Abschnitte bei einem Stromfühler widersprechen
dem Prinzip der Funktion. Wenn Du Pech hast, wird nicht ausgelöst, da der
Strom, der fließen sollte, über die anderen Räder in dem nicht gemessenen
Gleis fließt. Die Länge des Gleisabschnittes sollte schon so lang sein, das eine
Lok komplett reinpasst. Die Empfindlichkeit der Anschlüsse ist gering, da es
ja Fahrstrom ist. Ein Meter lange Anschlussdrähte sind völlig problemlos.
Ich gehe mal davon aus, Du betreibst eine normale Heimanlage. Bei größeren
Anlagen wie etwa Hamburg oder so, sind auf langen Strecken eventuell
andere Maßnahmen nötig.
Grüß
Uli
www.die-modellbahnwerkstatt.de
bei einem Stromfühler wird der Messabschnitt dauerhaft mit Fahrstrom
versorgt. Es wird ja der Strom gemessen, der fließt, wenn ein Verbraucher
in der Messstelle ist. Kurze Abschnitte bei einem Stromfühler widersprechen
dem Prinzip der Funktion. Wenn Du Pech hast, wird nicht ausgelöst, da der
Strom, der fließen sollte, über die anderen Räder in dem nicht gemessenen
Gleis fließt. Die Länge des Gleisabschnittes sollte schon so lang sein, das eine
Lok komplett reinpasst. Die Empfindlichkeit der Anschlüsse ist gering, da es
ja Fahrstrom ist. Ein Meter lange Anschlussdrähte sind völlig problemlos.
Ich gehe mal davon aus, Du betreibst eine normale Heimanlage. Bei größeren
Anlagen wie etwa Hamburg oder so, sind auf langen Strecken eventuell
andere Maßnahmen nötig.
Grüß
Uli
www.die-modellbahnwerkstatt.de
RhönbahNer - 28.03.13 12:22
Hallo Uli,
danke, jetzt ist mir die Sache klar. Ich werde dann den Standarddetektor wählen und die Kröte mit den Reedkontakten wohl schlucken müssen, da längere Fühlerstrecken an den in Frage kommenden Stellen nicht ins Konzept passen.
Wenn die nächste Umbauwelle ins Haus steht, dürfte der Stromfühlerdetektor dann im Schattenbahnhof zum Einsatz kommen. Dort sind entsprechend lange, abgetrennte Gleisabschnitte bereits vorhanden.
Grüße, Jürgen
danke, jetzt ist mir die Sache klar. Ich werde dann den Standarddetektor wählen und die Kröte mit den Reedkontakten wohl schlucken müssen, da längere Fühlerstrecken an den in Frage kommenden Stellen nicht ins Konzept passen.
Wenn die nächste Umbauwelle ins Haus steht, dürfte der Stromfühlerdetektor dann im Schattenbahnhof zum Einsatz kommen. Dort sind entsprechend lange, abgetrennte Gleisabschnitte bereits vorhanden.
Grüße, Jürgen
kochender-Eisenbahne - 28.03.13 13:23
Hallo Jürgen,
oder Du bedienst dich dem hier: http://www.modellbahnwerkstatt.info/pdf/SGM%20-%20DA%202%20Kurzanleitung.pdf
Müssten nur die bistabilen relais gegen monostabile Relais ausgetauscht werden.
Da würde ich bei der Modellbahnwerkstatt einfach mal fragen, ob die das machen würden.
Beim umschalten von Analog zu Digital entsprechend den Wechselstrom zu oder abschalten.
Auch eine Reflexlichschranke würde natürlich funktionieren. http://www.jokashop.de
und dann IR-Reflexmelder
Beim Reflexmelder brauchst Du keine Magnete unter den Fahrzeugen und es ist egal ob Du digital oder analog fährst.
Gruß aus Hamburg
Thorsten
oder Du bedienst dich dem hier: http://www.modellbahnwerkstatt.info/pdf/SGM%20-%20DA%202%20Kurzanleitung.pdf
Müssten nur die bistabilen relais gegen monostabile Relais ausgetauscht werden.
Da würde ich bei der Modellbahnwerkstatt einfach mal fragen, ob die das machen würden.
Beim umschalten von Analog zu Digital entsprechend den Wechselstrom zu oder abschalten.
Auch eine Reflexlichschranke würde natürlich funktionieren. http://www.jokashop.de
und dann IR-Reflexmelder
Beim Reflexmelder brauchst Du keine Magnete unter den Fahrzeugen und es ist egal ob Du digital oder analog fährst.
Gruß aus Hamburg
Thorsten
RhönbahNer - 28.03.13 14:14
Hallo Thorsten,
vielen Dank, die Reflexlichtschranke ist sehr interessant - auch preislich! Ist jetzt mein Favorit, auch wegen des einfachen Einbaus. Jetzt muß ich nur noch klären, wie die ESU-Rüclmelder bzw. die ECoS-Pendelzugsteuerung auf Mehrfachsignale reagiert, da ein Zug beim Überfahren der Lichtschranke sicher mehr als nur einen einzigen Impuls auslösen wird.
Grüße, Jürgen
vielen Dank, die Reflexlichtschranke ist sehr interessant - auch preislich! Ist jetzt mein Favorit, auch wegen des einfachen Einbaus. Jetzt muß ich nur noch klären, wie die ESU-Rüclmelder bzw. die ECoS-Pendelzugsteuerung auf Mehrfachsignale reagiert, da ein Zug beim Überfahren der Lichtschranke sicher mehr als nur einen einzigen Impuls auslösen wird.
Grüße, Jürgen
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