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THEMA: Digital-Einsteiger Fragen

THEMA: Digital-Einsteiger Fragen
Startbeitrag
Campus - 28.03.13 14:38
Hallo,

ich will nach Jahren wieder eine Bahn aufbauen und habe in den letzten Tagen Unmengen Seiten im Internet gelesen um einen Ueberblick zu bekommen, aber inzwischen raucht mir nur noch der Kopf und ich wuerde euch gern meine derzeitigen Planungen zeigen, um zu erfahren, ob ich damit voellig auf dem Holzweg bin, oder ob das so sinnvoll ist:

Die Anlage wird (natuerlich in N) in L-Form ungefaehr 2x2m bei einer Tiefe von 1m haben.
Ich moechte digital fahren, schalten und melden und dabei anfangs nicht rein rechner-gestuetzt arbeiten, koennte mir aber fuer spaeter durchaus einen Einsatz von rocrail vorstellen.

Daher stelle ich mir momentan als Zentrale die Central Station 2 vor, weil diese ja wohl ziemlich viele Automatiken erlaubt (Betrieb eines SBH beispielsweise) und gleichzeitig noch manuell gespielt werden kann. Ausserdem hoffe ich, dass die 5A fuer eine kleine N-Anlage keinen weiteren Booster erforderlich machen.

Als Gleise sollen Peco 55 zum Einsatz kommen. Kann ich beliebige DCC-Weichen- bzw. Signaldecoder an die CS2 anschliessen, oder waere ich da dann an Maerklin gebunden? Gibt es bestimmte Weichendecoder und -servos die besonders fuer N mit Peco55 zu empfehlen sind?

Als Rueckmeldebus stelle ich mir momentan die S88-4 von Tams vor, um moeglichst flexibel auf zukuenftige Verkabelungsaenderungen reagieren zu koennen und weil mir der Einsatz von Cat5-Kabeln doch unproblematischer erscheint. Noch nicht klar ist mir, wie man bei N-Bahnen Belegtmelder an S88 anschliesst, bzw. wie generell das Gleisbild am besten in Bloecke unterteilt wird, die parallelen Betrieb erlauben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es auch empfehlenswert, das DCC-Signal in zwei Bahnen zu verlegen, einmal zum direkten Anschluss der getrennte Gleissegmente und einmal zum Anschluss von Weichen, Signalen, etc.pp, oder kann man alles an einen Kabelstrang haengen?

Habe ich noch irgendetwas anderes wichtiges vergessen?

Ich hoffe, das sind jetzt nicht zu viele doofe Fragen fuer den Anfang.

Danke & viele Gruesse,
Campus

Hallo Campus,
erstmal herzlich willkommen!

Die CS2 ist keine schlechte Zentrale, allerdings solltest du dir im Klaren sein, dass viele der (teuren) Funktionen später durch den PC ersetzt werden. Ich persönlich würde dir den Rat geben, diese Sache nochmal zu überdenken, bevor du ein Heidengeld für Funktionalitäten ausgibst, die später brachliegen.

Thema 5 A: Ich kann dir nur davon abraten, so viel Leistung auf's Gleis zu donnern. Solltest du einen Kurzen produzieren (z.B. Entgleisung) und die Zentrale schaltet nicht ab, brutzeln da munter ein paar Ampere am Gleis rum. Damit kannst du locker Kunststoff schmelzen und im E-Fall vielleicht sogar die Räder an die Schiene schweißen. Das ist einfach am falschen Ende gespart. Pro 1 A kannst du in N locker 4 - 8 Züge fahren lassen, speziell wenn du auf Glühlampen-Beleuchtung verzichtest und LEDs einbaust. Dann bau lieber 1 - 2 Booster ein, so teuer sind die nun auch nicht.

Die Weichendecoder dürften alle gehen, wenn ich mich recht entsinne, kann man der CS2 sagen, dass sie die Schaltbefehle in DCC ausgeben soll.

Rückmeldebus: Vergiss S88. Die mangelhafte Übertragungssicherheit ist das eine, aber auch die Handhabung ist nicht mehr zeitgemäß. Bei S88 kannst du den Modulen keine Adresse zuweisen, sie werden einfach durchnummeriert, wie sie am Bus hängen. Entfernst du in einem Strang ein beliebiges Modul, ändern sich die Adressen aller nachfolgenden Module... Viel Spaß, wenn du dann die Steuerungssoftware neu konfigurieren darfst. Es gibt wesentlich bessere Lösungen. Wenn du auf Selbstbau Lust hast, kannst du dir mal GBMBoost bzw. BiDiB anschauen, dann hättest du auch gleich eine Zentrale. Der Rückmeldebus dürfte mit das Beste sein, was derzeit verfügbar ist.

Zum Thema Schaltbefehle: Theoretisch geht beides. Oft werden aber die Decoder über einen eigenen Booster oder gar über eine separate Zentrale versorgt (kommt auch bisschen auf die Größe der Anlage an, was Sinn macht). Ich persönlich würde die Lösung mit dem Booster ins Auge fassen, dann hast du alles sauber getrennt und eliminierst schon ein paar Fehlerquellen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo

Die Central Station 2 habe ich auch schon gestreift. Nachteilig sah ich die tatsache das möglichst nur Märklin Komponenten bevorzugt erkannt werden (Da möchte Märklin sein eigenes Süppchen kochen). Sowie der Preis von 580 Euro.

grüße
Ich habe die CS2 und kann bezüglich fremder Komponenten Entwarnung geben. Ich schalte einige Weichen digital und habe dafür Littfinski für Kato und Viessmann für Trix im Einsatz. Eine irgendwie geartete Bockigkeit, weil nicht von Märklin konnte ich nicht feststellen

Beim Preis habe ich statt der neuen CS2 (60215) die baugleiche 'alte' 60214 mit 'nur' knapp 3A gebraucht für 350 Euro erstanden. Also in etwa den Preis einer ZS1 (FLM) bezahlt, aber Touchscreen und zwei Regler gratis erhalten.


Hallo,

es erhebt sich die Frage, was man als "wird erkannt" definiert. mtx Decoder können erkannt werden, und Komponenten an Kommunikationsbussen können z.T. erkannt werden.

Was soll man sonst automatisch erkennen?

Bei DCC Decodern kann nur Hersteller und Version festgestellt werden, eventuell noch, ob sie Railcom fähig sind. Weiters geben sie sich nicht zu erkennen. Bei MM kann gar nichts erkannt werden, man kann maximal die Adresse durch iterative Verfahren ermitteln. Bei SX1 kann nur geprüft werden, ob es erweiterte Parameter gibt oder nicht, und bei der Parameter-Programmierung (SX2) ist immerhin ein Decodertyp/Modellcode definiert.

Grüße, Peter W.
Hallo Campus,

ich habe mir vor einem Jahr ähnliche Fragen gestellt.

Ich meine du solltest dich von Anfang an entscheiden, ob du mit PC / Software oder einer der  Zentralen arbeiten willst wie die CS2, die einen PC entbehrlich machen. Um viele der Features der Cs2 später nicht zu nutzen, ist diese zu teuer.

Ich selbst habe mir als ersten Schritt eine Multimaus zugelegt. Bin dann aber relativ schnell zum PC weiter. Man könnte diskutieren, ob man dann für wenige Monate diesen Zwischenschritt braucht, aber da ich auch digitaler Anfänger war, fand ich die Einstigeshürde leichter zu bewältigen. Und die Maus benutze ich heute als Handregler oder besser anstatt des PCs wenn ich beim basteln nicht alles hochfahren will. Ich habe mir einen billigen Laptop und eine relativ einfache Zentrale (kein einziges Knöpfchen dran) gekauft, so dass der Investitionsbetrag überschaubar blieb.

Grüße Claudio
Vielen Dank fuer die vielen Hinweise. Da werde ich noch einmal in mich gehen muessen, ob die CS2 wirklich notwendig ist. Mir graut's nur vor mehreren gleichzeitigen Baustellen, daher dachte ich bisher mit einer graphischen Zentrale erst mal auf der sicheren Seite zu sein. Aber da ihr alle abratet, wird's dann vielleicht doch eine kleine MultiMaus werden.

Nochmal zu meiner Frage mit den Belegtmeldern. Wie muss ich mir das rein praktisch beim Anschluss vorstellen? Wird das Gleis beidseitig oder nur einseitig durchtrennt? Was genau fuer ein Modul wird dann da angeschlossen?

Danke & viele Gruesse,
Campus


Hallo Christof Campus(?)
zur praktischen Seite noch eine Frage:
Anlage L 2x2 Meter, 1 Meter tief.
Wenn Die Anlage nicht frei steht, kommst Du an das Außeneck vom L nicht hin (Ca 1,4 Meter)
Außer Du arbeitest mit Teilen die nicht so tief sind, und dann leicht trennbar zusammengestellt werden.

Gruß
Herwig
Von der MultiMaus rate ich ab. Die Mobile Station II (MS2) ist das neuere Konzept und hat ein vollgrafisches Display. Besonders nachteilig finde ich, dass die MM die Steuerwerte eines Decoders, die CVs nicht auslesen, sondern nur einschreiben kann.
Die Anlage sollte aus einem 2x1m Teil bestehen und der zweite Schenkel ist dann als Zusatzmodul angeschlossen. Abgesehen davon bin ich 2m gross und habe sehr lange Arme

Das die MultiMaus keine CVs lesen kann habe ich auch gerade gesehen. Das spricht deutlich gegen sie. Kann man denn mit den kleinen Zentralen (MS2, MM) ueberhaupt Meldungen verarbeiten, oder sind sie nur fuer fahren und schalten geeignet?

Ist es denn Konsens, dass s88 nichts taugt, oder gibt es auch positive Erfahrungen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass so viele Hersteller (LDT, Tams) da noch Module anbieten, wenn das alles nicht funktioniert.

Gruss,
Campus
Hallo Campus

ich bin mit meiner MM zufrieden.  Leider kann man die CVs nicht auslesen, aber was will man bei dem Preis verlangen ( gebraucht ca. 75 € )... Ich fahre mit meiner MM 6 Loks ....bzw Züge

Ich habe meine Anlage zuerst geplant und dann mal angefangen die Schienen und Weichen zu verlegen.  Dann wurde eine MM gekauft, Loks umgerüstet und jetzt mache ich Betrieb.
Jetzt lerne ich weiter.......
Ich weiss nicht was Du schon als Anlage hast, rechne mal alles zusammen und fange dann einfach mal an...................- die Anlage braucht auch seine Zeit  bis man Betrieb machen kann...
oder verlege einfach mal ein Testkreis .............
Ich habe erst im Januar auf digital umgestellt und ich muss sagen: warum habe ich sooo lange gezögert

Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Campus

zB.: CV sind Adressen mit der Decoder angesprochen wird

zb.: Basisadresse CV 1 Lokadresse - zB: br 001- cv 5
                                                                           br 143 - cv 6 usw

cv 2 Anfahrspannung der Lok
cv3 Anfahrverzögerung
ich notiere mir bei jeder lok die Daten der Cvs die ich eingegeben habe

Man kann auch über Weichendecoder mit der MM weichen schalten.

Viele Grüße
Wolfgang
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber was will man bei dem Preis verlangen


Z.B. ein neues MS2 Komplettset
http://www.ebay.de/itm/300881515362

Richtig, die 'Kleinen' sind nur zum Fahren und schalten geeignet. Das kann aber für die ersten Wochen schon genug Beschäftigung sein, wie oben zu lesen ist.
Hallo An Tic


Ich als Anfänger lerne jetzt erst,  was ich für  später benötige.
Der Fahrregler kann man ja weiter benutzen, wenn man eine andere Zentrale braucht.

Viele Grüße
Wolfgang


Hallo Campus,

zu einer Zentrale folgende Frage: kannst Du ein wenig löten oder kennst jemanden?
Denn dann würde ich Dir zu einer OpenDCC Zentrale raten. Ist günstig, hat PC Anschluß und Rückmelderanschluß ( S88N ) eingebaut und zur Steuerung haben sich dann die Multimäuse bewährt. Mit dem S88 Bus zur Rückmeldung wirst Du bei deiner Anlagengröße und bei der Verbindung der Rückmeldemodule keine Probleme bekommen. Einziger Nachteil ist hier in der Tat, das die Module nicht adressierbar sind. So schlecht ist der S88 Bus dann auch gar nicht, ansonsten würde das Miniaturwunderland in Hamburg ja nicht funktionieren.

Generel kann ich mich auch Carsten anschließen, was seine Empfehlung in Richtung BiDiB geht, absolut genial was da Herr Kufer und seine Mitstreiter auf die Beine stellen. Aber ist noch recht neu und ein wenig hakt es noch hier und da, besonders was das Schalten angeht.


Gruß aus Hamburg,

Thorsten
Hallo Campus,
AnTic ist ein glühender Verfechter der MS2 :) An sich ist das Teil nicht schlecht, aber es kommt ein bisschen drauf an, was man will. Ergonomisch ist die MM klar im Vorteil: Sie lässt sich auch einhändig sehr gut bedienen, während das mit der MS2 nahezu unmöglich ist. Der Speicher der MS2 ist mit 11 Loks voll belegt, der der MM fasst glaub 30. Man kann in der MS2 aber sogenannte Lokkarten verwenden, und je Karte eine weitere Lok anlegen. Größter Pluspunkt für die MM ist aber in meinen Augen, dass sie sich an sehr sehr sehr vielen Zentralen als Handregler weiter verwenden lässt. Die MS2 kann nur an die Märklin-Zentrale angeschlossen werden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

AnTic ist ein glühender Verfechter der MS2

Stimmt.
Ich bediene übrigens die MS2 auch einhändig und habe keine Tellerhände. Aber MS1 und MM sind in diesem Punkt besser.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Speicher der MS2 ist mit 11 Loks voll belegt

Stimmt nicht, es sind 10+1 Direktspeicher, aber 40 Loks Gesamtspeicher (und unendlich viele Lokkarten)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die MS2 kann nur an die Märklin-Zentrale angeschlossen werden

Stimmt, aber das Nachher sollte bei der Erstausrüstung nicht überbewertet werden. Wichtiger ist m. E. das Nutzererlebnis und das Bedienkonzept für den Digitalanfänger. Wenn man umsteigt, ist die MS2 ohne großen Verlust zu verkaufen.
Hallo Carsten
bis zu 9.999 Lokadressen lassen sich durch Direkteingabe ansteuern; 64 davon können in einer Datenbank abgelegt und mit Namen versehen werden: z.B. 103RB (103 rot-beige).

Ich kann während des Spielens ( Smart-Search-Funktion)  32 Loks speichern

Viele Grüße
Wolfgang
Hallo AnTic,
du bedienst die einhändig? Wie machst du das, ohne dir die Finger zu verrenken? :) Ich hab ja jetzt auch eine zum Testen und bisschen rumspielen, aber das bekomm ich echt nicht hin.

Bzgl. Speicher: Da muss ich wohl nochmal bisschen rumprobieren... Irgendwie werd ich mit der Bedienung noch nicht so richtig warm. Finds bisschen umständlich.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo An Tic
wenn ich eine andere Zentrale benötige , brauche ich eventuell nur einen  Adapter.

Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Campus,

wenn Du bei Digital neu einsteigst, dann solltest Du Dir überlegen, ob Du in Zukunft die jetzt aktuellsten Techniken nutzen möchtest, sonst verbaust Du Dir für später einiges.
Ich würde nur Komponenten kaufen, die Railcom und ABC unterstützen, auch wenn nicht von Anfang an genutzt. Später wirst Du wegen den Kosten nicht mehr umsteigen/aktualisieren.

Die CS2 ist sicher eine gute Zentrale, leider sind die Anschlussmöglichkeiten noch aus der Digital-Steinzeit. S88 ist wirklich nichts mehr für einen Einstieg bei einer 400-500€ Zentrale und Zubehör-Decoder gehören an einen Bus und nicht ans Gleis.

Für mich sind auch die OpenDCC-Komponenten optimal, vorallem das Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn es einfach und günstig sein soll, dann die Z1 http://www.opendcc.de/elektronik/opendcc/opendcc.html. Hier ist dann S88 gerade noch gerechtfertigt.
Wenn es auf dem aktuellsten Stand sein soll, dann BiDiB.
http://www.fichtelbahn.de/bidib_info.html
http://www.opendcc.de/bidib/overview/overview.html

Später kannst Du mit Rocrail eine OpenSource-Steuerungssoftware einsetzten.

Grüße

Stephan
Einhaendige Bedienung ist fuer mich nicht so wichtig. Das Lesen der CVs find ich schon wichtig, vor allem wenn man mit dem Brems- Anfahrverhalten herumspielen will, was fuer die MS2 spricht.

Das ich die MM nun wiederum an die OpenDCC Zentrale anschliessen kann ist natuerlich wiederum auch sehr praktisch, weil ich alternativ auch OpenDCC ins Auge gefasst hatte. Schade, dass es nicht mal ein Geraet gibt, das fuer Einsteiger alle wichtigen Funktionen bereithaelt.

Einen Loetkolben hab ich auch schon mal in der Hand gehabt; damit wurden in pre-WLAN-Zeiten erfolgreich eigene Null-Modem-Kabel geloetet, um Duke Nukem 3D im Netzwerk spielen zu koennen.... Lang ist's her....

Wuerde mich freuen, wenn noch mal jemand kurz was zum Thema Belegtmelder sagen koennte.

Danke & viele Gruesse,
Campus
Hallo Campus,
man sollte vielleicht erwähnen, dass die MM sehr wohl CVs lesen kann, wenn man sie an einer besseren Zentrale verwendet. Dazu gehört auch die OpenDCC, Tran ZF5, Lenz,....

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hmmja,
und wenn ich mein Auto in eine Transall fahre kann es fliegen (duck und weg).

Bei den Allerwelts-CV könnte ich eventuell sogar auf das Lesen verzichten (obwohl dann jede Lok dokumentiert werden sollte). Aber richtig fies wird es, wenn ich eine Soundlok anpassen will oder Function Mapping mache. Es hat sich gezeigt, dass die in der Anleitung dokumentierten Standardwerte nicht nur in Einzelfällen vom tatsächlichen Wert im Decoder abweichen. Wie soll da ein Anpassen gelingen?


Die von AnTic zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Campus
auch wenn die MM im Normalfall (Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn andere Zentralen im Einsatz sind) keine CVs auslesen kann, kannst du damit genauso mit dem Anfahr- und Bremsverhalten herumspielen. Du überschreibst einfach nur die Werte. Wer das Auslesen nicht gewohnt ist, vermisst auch nichts. Wichtig ist allerdings, sich die Werte zu notieren, dann hat man beim einstellen einen besseren Überblick.
Wenn du schon eine Zentrale ins Auge gefasst hast, solltest du am besten auch direkt darauf aufbauen. Wenn noch keine Ziele gesteckt sind, ist das allerdings nicht so wichtig.

Deine angedachte Zentrale CS sowie S88 würde ich persönlich bei einem Neueinstieg nicht empfehlen. Ich möchte damit nicht sagen, dass diese Zentrale und das Rückmeldesystem furchtbar schlecht sind, aber es gibt besseres für deine Zwecke. Alternativen wurden ja schon genannt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist es denn Konsens, dass s88 nichts taugt, oder gibt es auch positive Erfahrungen?

wenn dieser Rückmeldebus richtig verlegt ist und man gewisse Grundsätze beachtet, kann man hiermit selbstverständlich gut arbeiten. Trotzdem würde ich bei einem Neueinstieg keine Experimente machen.
Ich habe bei einem Moba-Club den dort absolut fürchterlich funktionierenden S88-Bus neu verlegt und nun werden auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Hätte der Moba-Club nicht schon tausende Euro in dieses System investiert, wäre ich eher auf eine Alternative umgestiegen.

Was genau möchtest du mit den Belegtmeldungen erzielen? Sollen die auf einer Zentrale angezeigt werden oder über eine Software auf dem PC?
Ein Belegtmelder (wenn es sich hierbei um einen Stromfühler handelt) "erkennt" einen Verbraucher auf dem Gleis. Damit kann die Digitalzentrale aber noch nichts anfangen. Daher wird noch ein "Übersetzer" (der Rückmelder) benötigt. Dieser bekommt die Meldung "belegt" vom Belegtmelder und übersetzt diese Meldung in ein für die Digitalzentrale lesbares Signal. Belegt- und Rückmelder gibts übrigens auch in einem Modul. So ist die Verkabelung einfacher.

Viele Grüße
Tomi
Hm.

BiDiB ist also zum selbst löten und die Steuerung über den PC erfolgt entweder per Rocrail oder Windigipet, sehe ich das richtig?

Ich finde das System an sich ja interessant aber die Beschränkungen auf 50 Magnetartikel, 20 Loks und ein Winziges Stellbild in der "Small" Version von Windigipet erlauben mir ja im Prinzip einen Hauch von Nichts an Anlage - entweder ich habe ein Problem mit S88 und so viele Glieder in der Kette dass es eine Heidenarbeit ist, das zu konfigurieren, oder ich muss mir gleich die Vollversion von Windigipet kaufen für "kleine" 360 Euro.

Rocrail habe ich mit meiner IB-COM ausprobiert und das neigte freundlich dazu, automatisch generierte Fahrwege anzulegen die Kreuzungen über den 45-Grad-Winkel befahren wollten (sprich über die Kreuzung in die gleiche RIchtung zurück) auf dem Nebengleis, technisch unmöglich). Ach und es hat gerne Mal Fahrbefehle an Loks gegeben die dann in die andere Richtung fuhren inklusive erzeugtem Geisterzug.

Traincontroller hab ich noch nicht ausprobiert weil im Moment bin ich ehrlich gesagt von der ganzen Geschichte so genervt dass ich mir nen analogen Trafo gekauft habe um einfach erst einmal nur noch zu fahren.

*seufz*

Vielleicht sollte ich nen eigenen Thread starten...
Wenn man S88 vermeiden will, waere denn dann nicht die Esu Ecos eine Alternative? Wenn ich das richtig verstehe, hat man damit dann Railcom-Unterstuetzung (was der CS2 ja glaube ich fehlt), sowie den Ecoslink als S88 Ersatz. Ich bin allerdings etwas vom Stuhl gefallen, als ich den Preis fuer einen einzelnen Detector gesehen habe.
Hallo Sebastian,

für die BiDiB-Komponenten bei Fichtelbahn gibt es SMD-vorbestückte Bausätze. Da sind nur noch ein paar Anschluss-Buchsen/Stecker zu löten. Auf der ersten Seite der Anleitung siehst Du die Bauteile, die noch eingelötet werden müssen:
http://www.fichtelbahn.de/files/OpenDCC_SMDGBM_Var3_inbetriebnahme.pdf

Am BiDiB-Master können auch Multimäuse angeschlossen werden.

Bei iTrain ist wohl bald mit einer BiDiB-Unterstützung zu rechnen.

Grüße

Stephan
Hallo Campus,
die Ecos ist aber auch wieder so eine "überbestückte" Zentrale, wenn du mal in Richtung PC-Steuerung gehen willst. Die Festlegung auf einen speziellen Hersteller-Standard finde ich auch nicht so dolle, dann lieber ein Bus, der breiter unterstützt wird. BiDiB wäre halt das aktuellste in der Richtung, alternativ könnte man sich auch LocoNet oder auch den SX-Bus anschauen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Da mir BiDiB noch keinen ausgereiften Zustand erreicht zu haben scheint, faellt das erstmal raus. Bei OpenDDC fehlt mir eine Uebersicht, welche Module man dann wirklich braucht und wie man dort S88 durch etwas besseres ersetzen koennte. Mir ist zum Beispiel ueberhaupt nicht klar, wie man dort Railcom oder Weichenzustandsanzeiger eingebunden bekommt.

Ehrlich gesagt bin ich trotz der tollen Anregungen und Hinweise hier jetzt noch ratloser als vorher...


Viele Gruesse,
Campus
Vielleicht noch als ergänzende Info, Rocrail kann auch auf einem RapberryPi o.ä. Mini-PC installiert werden und per WiFi mit Tablets gesteuert werden. Das ist natürlich nicht auf BiDiB beschränkt.

Bzgl. "speziellen Hersteller-Standard" stimme ich Carsten zu. Auch wenn ESU gut ist, sind die Preis mir zu hoch.

Grüße

Stephan
Hallo Campus,
bevor man hier wirklich eine Empfehlung abgeben kann, müsstest du dir nochmal Gedanken zu deinem Plan machen. Vor allem die Frage, ob du wirklich ne teure Eierlegende Wollmilchsau haben willst, die nach einer Weile nur noch ein besseres Interface ist, oder ob du vielleicht doch eher Richtung PC schaust, sollte erstmal geklärt werden.

Letztlich kannst du dir den Meldebus unabhängig von der Fahr-Zentrale aussuchen. Entweder verwendest du zum Schalten und Melden eine 2. Zentrale, oder du nutzt ein reines Interface dafür, z.B. LocoBuffer.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Campus, zum Thema Weichenansteuerung:
Zur Ansteuerung der Weichen baue ich die "Feder" in der Weiche aus und verwende zum stellen den "ESU Swichpilot Servo" an welchen ich Servos von "C" hänge (sind billiger als die ESU-Servos). Mit dem Swichpilot können die Endpunke und die Stellgeschwindigkeit der einzelnen Servos über die CV's relativ einfach definiert werden. Die Herzpolarisation habe ich mit zwei RED-Kontakten (hoffe ist richtig geschrieben) und einem Magneten auf dem Servohorn realisiert, das kommt günstiger als die "Extension" von ESU. Ich selbst steure die Anlage mit einer ESU Ecos 2.

Beste Grüsse
Andy
Hallo Andy,

vielen Dank fuer Deine Hinweise zum Thema Weichen. Wie zufrieden bist du denn mit der Ecos? Hast Du viele Ablaeufe automatisiert, oder benutzt Du es nur zum manuellen Fahren und Schalten?
Hast Du zu Deiner Herzstueckpolarisation noch ein paar weiterfuehrende Infos oder Links? So ganz klar ist mir nicht, wie Du das mit Reed-Schaltern regelst.

@Carsten: ich wuerde einen PC nur anschliessen, wenn es deutlich bequemer und komfortabler waere um einen vollautomatischen Betrieb implementieren zu koennen. Wenn das auch mit einer Zentrale ginge, waere mir das auch recht.

Viele Gruesse,
Campus
Hallo Campus,
bequemer ist es allein schon durch das größere Display. Installier dir doch z.B. mal Rocrail und schau es dir an. Geht auch erstmal ohne Zentrale.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

bequemer ist es allein schon durch das größere Display

und durch die Flexibilität der meisten PC-Programme gegenüber Zentralen mit Programmiermöglichkeit.
Wichtig ist, was Carsten auch schon gesagt hat, dass man erst einmal wissen müsste, was genau das Endziel ist. Wie schon oft gesagt, kann man bei nicht genau definierten Wünschen nur schwer zu einer bestimmten Zentrale raten.
Bzgl. des Preises sollte man sich auch dessen bewusst sein, dass eine Zentrale mit vielen Möglichkeiten meist auch mehr Geld kostet (siehe ECoS). Im Vergleich dazu kann man mit einer viel günstigeren Zentrale und einem PC vielleicht sogar noch Geld sparen und im Endeffekt hat man dadurch mehr Möglichkeiten. Was aber nicht bedeutet, dass ich generell zu einer PC-gesteuerten Anlage rate. Es kommt, wie gesagt, immer auf das Endziel an.

Um auf meine Frage in @24 zurückzukommen: du möchtest einen vollautomatischen Betrieb mit einer Zentrale haben, möglichst einfach und bequem zu programmieren bzw. zu bedienen? Diese Zentrale sollte dann sinnvollerweise mit einem Display ausgestattet sein, welches auch den Gleisplan deiner Anlage zeigt?

Gruß
Tomi
Die Frage nach der (End-)Zielvorstellung ist zwar naheliegend, aber zweispältig. Sie fordert nämlich vom Ratsuchenden bereits zu Beginn eine klare Vorstellung über Betrieb, Technik, eigene Fähigkeit und Vorlieben. Sie lässt für die persönliche Entwicklung und Entscheidungsfindung durch Erfahrung - auch Enttäuschung (man beachte das Wort, es enthält Täuschung) - kaum Raum.

Ein Anspruch von mir an Technik ist, nicht beim ersten, sondern beim zweiten Mal die richtige Wahl zu treffen. Ich habe gelernt, dass trotz allem Lesen, Fragen, Anschauen erst die eigene praktische Erfahrung Stärken und Schwächen aufdeckt und vor allem die eigene Meinung bildet.

Beachtlich, wer bereits am 'grünen Tisch' seine Anlage durchplanen kann und das Ergebnis dann handwerklich und spielerisch den einstigen Vorstellungen entspricht, also keine Ent-Täuschung erfährt.

Davon bin ich Meilen entfernt, und da ich dies weiß, habe ich erst gar nicht den Versuch unternommen, sondern verstehe meine Bahn als einen Entwicklunsprozess. Ich habe eine Idee, wie Enndingen in 10 Jahren aussehen soll und welche Technik den Betrieb ermöglicht, dass es ganz anders kommen wird, ist jedoch mehr als wahrscheinlich.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

erst die eigene praktische Erfahrung Stärken und Schwächen aufdeckt und vor allem die eigene Meinung bildet.

absolut. Das ist genau das, was ich immer sage. Erst Erfahrungen sammeln. Jedoch muss die Frage nach dem Wunschziel nicht zwiespältig sein. Nein, sie ist sogar sehr wichtig, weil ein Großteil der Neueinsteiger schon ein Ziel vor Augen haben. Und in diesem Falle sieht man schon, dass einiges gewünscht ist und um hier richtig zu beraten, braucht man eben ein bisschen mehr Hintergrundinformation. Man kann nicht einfach zu einer Zentrale raten, wenn man diese Hintergrundinformationen nicht hat. Ich dachte zwar auch immer, dass das funktioniert, aber die Vergangenheit hat mich eines besseren belehrt. Man sollte immer möglichst viele Informationen haben, bevor man weiterführende Ratschläge gibt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beachtlich, wer bereits am 'grünen Tisch' seine Anlage durchplanen kann

darum geht es nicht. Wenn mir heute jemand sagt, er möchte eine digitale Modellbahn bauen, dann kann ich natürlich eine günstige Zentrale empfehlen, mit der er ein paar Züge fahren kann. Wenn er aber mit PC fahren möchte und das im Vorfeld schon weiß, sollte er es sagen, denn nur so kann man die richtige Richtung des Einstiegs bestimmen.
Wenn keine Wunschziele vorliegen, dann rate ich (auch wenn das hier manch einem wieder nicht schmeckt) zur MS1. Damit kann man absolut einfach und günstig den digitalen Einstieg erarbeiten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein Anspruch von mir an Technik ist, nicht beim ersten, sondern beim zweiten Mal die richtige Wahl zu treffen. Ich habe gelernt, dass trotz allem Lesen, Fragen, Anschauen erst die eigene praktische Erfahrung Stärken und Schwächen aufdeckt und vor allem die eigene Meinung bildet.



Dem kann ich nur voll zustimmen, zumal wenn man von Hause aus keine technische Ausbildung besitzt. Man denkt nach, plant, legt los und erkennt etwas später, dass man es hätte besser machen können - ja müssen. Korrekturen sind meistens sinnvoll, auch wenn sie verrenkungsreich sind und ggf. auch etwas kosten.

Und noch eines kommt bei der Modellbahn hinzu: Üblicherweise reden wir beim Moba-Bau von Zeiträumen, die mehrere Jahre, wenn nicht gar ein Jahrzehnt umfassen. Was zu Beginn Stand der Technik war, ist es nicht unbedingt noch zehn Jahre später.

Gruß
K.U.Müller
Vielleicht war der Begriff "Endziel" nicht glücklich gewählt. Wunschziel oder Etappenziel wäre vielleicht besser gewesen.
Was ich meinte, ist einfach die Tatsache, dass oftmals wichtige Informationen des Fragenden fehlen, die aber für die "Beratenden" sehr wichtig sind und sogar ausschlaggebend für eine Richtung sein können.
Ich hoffe, hiermit etwas Klarheit geschaffen zu haben.

Gruß
Tomi
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vielleicht war der Begriff "Endziel" nicht glücklich gewählt. Wunschziel oder Etappenziel wäre vielleicht besser gewesen.



Diese Fragen können vermutlich nur solche Mobahner beantworten, die schon einige Jahre dabei sind, vielleicht schon eine (oder mehrere) Anlagen gebaut (und wieder abgerissen ) haben und dadurch relativ genau wissen, was sie wollen und was nicht...

Als ich vor rund 4 Jahren wieder in die Moba eingestiegen bin, wusste ich eigentlich nur, dass ich eine Anlage haben möchte. Dann aber kamen die ganzen Fragen: analog oder digital?  Wenn digital, welches Protokoll? Mit oder ohne PC?  Automatischer Betrieb, Handbetrieb oder halbautomatischer Betrieb? Schattenbahnhof? Mit einer entsprechender Steuerung? Oder "offen" per Sicht steuern? Analog oder digital schalten? usw.

Nach meiner Überzeugung können diese Fragen nicht durch das Studium diverser Literatur beantwortet werden - sondern ausschließlich über die praktische Erfahrung und das damit verbundene direkte erleben. Also entweder selber zuhause ausprobieren - oder den einen oder anderen Mobahner besuchen. Dann findet man Stück für Stück genau das, was einem Spaß macht und welche Dinge keinen Reiz ausüben...

Gruß Tom

Naja, Tom, jeder Modellbahner, der anfängt, hat doch eine gewisse Vorstellung, was er möchte. Beim ersten Auto hat man doch auch eine gewisse Vorstellung.
Wenn jemand noch gar keine Wünsche hat, dann rate ich ja zu was ganz anderem. Aber im aktuelle Fall gibt es scheinbar schon Wünsche und deshalb war die Frage, diese Wünsche etwas zu konkretisieren. Nur so ist es dann einfacher, gezielter zu beraten.

Gruß
Tomi
Hallo,

ich bin zwar kein so glühender Verfechter des MS2, aber es ist höchst wahrscheinlich, dass es Adapterboxen zu anderen Systemen geben wird. Der CAN-Bus kann mit Sicherheit in ein anderes System konvertiert werden. Allerdings ist das Zukunftsmusik.

Die MS2 bietet viel Komfort zum Fahren und ermöglicht das Auslesen von CVs. Wer später mehr will, muss entweder viel Geld in die Hand nehmen und eine Märklin CS2 kaufen oder komplett umsteigen und sich an ein völlig neues System gewöhnen.

Was den S88 angeht: Das ist sicher nicht der letzte Schrei der Technik, aber wenn man sauber arbeitet funktioniert er  - wie viele Anlagen zeigen...
[Seitenhieb auf msfrog und AnTiC] ICH würde ja viel eher zum besseren System Raten: der MS1.....

Frohe Ostern

Jens
@Carsten,
Zitat:
Installier dir doch z.B. mal Rocrail und schau es dir an. Geht auch erstmal ohne Zentrale.

Carsten..... wie bitte geht das denn jetzt?
Ich habe im Moment eine MS2 mit digitalisierten Loks und denke darüber nach voll digital zu werden ( Schalten und Melden ).
Da ich mich zur Zeit auf Rocrail einarbeite würde mich so eine Lösung SEHR interessieren.

...zum Thema CS2.... ich glaube die CS2 gibt am Ausgang 18 Volt raus und das dürfte für die Spur-N wohl auch etwas zu hoch sein. Ich glaube diesen Faktor sollte man bei einer etwaigen Entscheidung nicht aus dem Auge verlieren und vergessen.

Gruss
Dieter
Hallo,

wie die Anlage im finalen Ausbauzustand aussehen soll, kann ich als Einsteiger derzeit nicht wirklich sagen. Da ich beruflich Software entwickle, liegt eine weitgehende Automatisierung mit rocrail nahe. Trotzdem sollte es moeglich sein, gleichzeitig (vielleicht auf einer Nebenstrecke, oder einem Rangierbahnhof) manuell zu fahren. Das verlangt schon meine Tocher

Wenn ich mir dann allerdings OpenDCC anschaue, bin ich erschlagen von der Vielzahl an notwendigen Schritten: Board fertig loeten, Firmware aufflashen, brauche ich wirklich die Weichenrueckmeldung per OpenDecoder, kann man mit OpenDecoder einen Servo ansteuern, ...

Wenn es allerdings so waere, dass man fertig vorkonfektionierte und geflashte OpenDCC Boards und Booster kaufen koennte und der Rest sich nicht von kommerziellen Stationen unterscheidet, waere OpenDCC natuerlich eine gute Idee. Leider finde ich nirgendwo eine Uebersicht, die solch uebersichtliche Struktur nahelegt.

Viele Gruesse,
Campus
Hallo Dieter,
du kannst in Rocrail eine virtuelle Zentrale anlegen. Damit kannst du dich in das Programm einarbeiten ohne eine echte Bahn dran zu haben.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Campus,

meinst Du die 'alten' OpenDCC-Komponenten oder BiDiB?

Weichenrückmeldung ist nicht Pflicht, kann aber manchmal sinnvoll sein.

Beim den 'alten' OpenDCC gibt es Servo-Decoder, bei BiDiB sind 4 Servos per LightControl ansteuerbar. Ein eigener Servo-Decoder ist in Arbeit. Sollten Dir bei BiDiB noch Komponenten fehlen, so kannst Du auch noch klassische DCC-Decoder betreiben. Weitere Decoder, die an BiDiB betrieben werden sind noch in Arbeit.

Grüße

Stephan
Hallo Stephan,

ist denn BiDiB stabil, oder muss man da regelmaessig neu flashen, weil es noch Probleme gibt? Was ist denn das wichtigste Argument statt des 'alten' OpenDCC das neuere BiDiB zu verwenden? Habe ich bei BiDiB nicht auch eine hoehere Komponentenzahl (Master, Node, Lightcontrol), oder sind das nur Sonderfaelle der Decoder die man sonst klassisch  verwenden wuerde? Wenn ich den Weg zu kompletter PC-Steuerung gehen wuerde, moechte ich mich lieber mehr mit dem Anlagenbau als dem Basteln von Platinen beschaeftigen.

Danke & viele Gruesse,
Campus
@Campus,
was eine andere Lösung wäre ist diese hier:

http://www.can-digital-bahn.com/news.php

Basierend auf einer MS2 kommst Du auf folgende Kosten:
Ca. 65€ für die MS2
170€ für ein Startset für das CAN digital Projekt.
Rocrail ist kostenfrei

Die "Zentrale" ist fertig.... und die Module kann man fertig kaufen oder als Bausatz bekommen.
Sicherlich kommen zum Schalten auch andere DCC-Module in Frage.
Die Rückmelder sollte man allerdings so kaufen das sie den CAN-Bus unterstützen, damit man vom S88-Bus weg kommt. Also hier vom CAN-Projekt.
So wie es aussieht werde ich diesen Weg gehen um weiter auf Digital umzubauen.

Es ist auf jeden Fall lesenswert!!!!
Gruss
Dieter
Ach Jens,

die Seitenhiebe eines Moba-Kollegen, dessen brandheiße Anfängertipps daherkommen als wenn er die vergangenen zehn Jahre in einer Stasekammer verbracht hat, kann ich ohne bleibende Schäden verkraften.

P.S. zu den 18 Volt der CS2:
Was machen bloß die vielen MoBahner, die mindestens seit MS1-Zeiten mit dieser Spannung ihre digitalen Anlagen betreiben und noch nie von diesem Forum gehört haben? Ich habe es meinen Loks und Wagen einfach nicht gesagt, so brauchen sie sich nicht zu sorgen.
Hallo Campus,

da BiDiB noch ziemlich am Anfang steht, werden sicher noch einige Updates veröffentlicht werden. Allerdings können die Update über BiDiB eingespielt werden, also kein Ausbau der Komponenten nötig.
Die Vorteile von BiDiB kannst Du auf der Seite weiter unten nachlesen:
http://www.bidib.org/

Im BiDiB-System ist ein Master notwendig. Alle anderen Komponenten sind Nodes. Ein Node kann ein Weichen-Decoder, ein Rückmelder usw. sein. Diese werden einfach über ein Patch-Kabel verbunden und melden sich automatisch wie bei USB am Master an und geben Ihre Funktionen dem Master bekannt. Bei der LightControl z.B. 16 Schaltausgänge, 32 LED-Ausgänge, 4 Servos, 8 Eingänge.
Über eine Konfigurations-Software ( http://www.fichtelbahn.de/lightcontrol_gui_1.html )  können dann Einstellungen im eingebauten Zustand gemacht werden. Was Macros sind und was damit möglich ist, findest Du hier: http://www.fichtelbahn.de/lightcontrol_wmakro.html
Mit Mobalist ( http://www.mobalist.de/ ) ist noch ein sehr günstiger, aber trotzdem mit Macros ausgestatteter Licht-Decoder vorhanden. Ein Drehscheiben-Decoder ist in Arbeit: http://www.opendcc.de/elektronik/drehscheibe/drehscheibe.html

Mehr Infos gibt es auch im Forum: http://www.opendcc.de/forum.html

Grüße

Stephan



Hallo,

Du meinst sicher Nodes (Knoten).

Grüße, Peter W.
Hallo Campus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ich beruflich Software entwickle, liegt eine weitgehende Automatisierung mit rocrail nahe. Trotzdem sollte es moeglich sein, gleichzeitig (vielleicht auf einer Nebenstrecke, oder einem Rangierbahnhof) manuell zu fahren.

eine Automatisierung schließt das manuelle Fahren nicht unbedingt aus.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

brauche ich wirklich die Weichenrueckmeldung per OpenDecoder

ich persönlich sehe es nicht als erforderlich an, wenn zuverlässige Antriebe verwendet werden. Auch ich war früher der Meinung, dass man auf jedenfall die ECHTE Weichenlage "wissen" sollte. Die Praxis hat mich eines besseren belehrt. Mag sein, dass andere da anders drüber denken, aber ich habe mit meiner Ansteuerung keine Probleme und benötige dieses Feature nicht.

Gruß
Tomi
@ Peter:
Natürlich Node, habe es geändert.
Ich bin jetzt noch einmal in mich gegangen und glaube nun eine Entscheidung treffen zu koennen. Anstatt eine EWS zu kaufen, oder mit MM bzw. MS2 irgendwelche Kompromisse einzugehen, werde ich mit der TAMS Master Control und B-3 Booster anfangen, und dann recht schnell auf rocrail erweitern. Wenn das dann laueft, werde ich versuchen die GBMs inkl. Railcom und Signale anzuschliessen. Mit rocrail fasziniert mich vor allem die Moeglichkeit des Fahrplanbetriebs und die einfache Umsetzung von realistischen Bremsvorgaengen mit 2-3 GBMs pro Block.

Noch einmal vielen Dank fuer die vielen Ideen und Hinweise und euch allen frohe Ostern,
Campus
Hallo Campus,

welche GBMs mit Railcom möchtest Du verwenden?
Die Beschreibung des Tams RCS-1 und RCD-2 klingt fuer mich dementsprechend. Wobei mir noch nicht klar ist, welche Verkabelung dieser Railcom-Bus dann benoetigt. Von Esu gibt es noch den EcosDetector, der aber sowohl sehr teuer ist (~180EUR fuer 4x Railcom und insgesamt 16x GBM) als auch auf das proprietaere Ecoslink setzt und damit rausfaellt.
Noch ein paar weitere Fragen:

- die Tams MC hat ja einen S88 Eingang. Werden die S88-Signale dann auch per USB an den PC durchgereicht?
- wenn man GBM mit Railcom einsetze, wird das Signal dann ueber das Gleis oder ueber ein zusaetzliches Kabel (also paralleler Bus) uebertragen?

Danke und viele Gruesse,
Campus
Hallo Campus, da bisher keiner auf deine Frage bezüglich der Belegtmelder richtig eingegangen ist, hier noch ein für mich wichtiger Hinweis. Belegmelder sollten nur für eine Belegtmeldung eines Abschnittes dienen. Zum Schalten oder Auslösen von Funktionen sind sie nur bedingt einsetzbar.Wenn man z.B. die Fahrspannung duirch mehrere Wagen durchschleift um besseren Kontakt zu haben, reagiert der Belegmelder erst dann, wenn der gesamte Zug im Belegtmelderabschnitt eingefahren ist. Solange noch ein stromabnehmendes Rad im anderen Abschnitt sinch befindet, ereignet sich nichts. Ich muß zur Zeit daher meine Anlage komplett neu verdrahten.

Da du als EDV Techniker bestimmt zu Hause einen alten PC rumstehen hast, würde ich gleich mit einer einfachen Zentrale und einem einfachen Programm anfangen . Schau dir doch mal das Programm Digibahn und die Zentrale Compulok an .unter www.digibahn.de Die Zentrale ist einfach aufzubauen, Das Programm kanst du 1 Monat lag kostenlos testen, Mit der Software der Zentrale kannst du Loks fahren, Weichen und Signale schalten und Rückmelder am SX88 bus abfragen. Das Interface kann auch einfach in andere Programme eingebunden werden. Es Simuliert z.B. die Intellibox, oder die OpenDCC Zentrale.

Gruß Gerd

Hallo Campus,

die RCD-1 und RCD-2 schicken Ihre Daten über RCLink, also über einen separaten Bus. Hier ist noch das RC-Link PC-Interface nötig. Das RCD-1 meldet nur Railcom, keine Belegtmeldung. Das RCD-2 wäre mit zu teuer pro Kanal. Im Katalog ist noch die Rede von einem RCD-8, das von Preis akzeptabel wäre. Ob das lieferbar ist, keine Ahnung.
RCLink wäre für mich keine Lösung für die Zukunft.
Tams unterstützt BiDiB http://www.bidib.org/vendors.html
Was und wann etwas lieferbar ist, ist nicht bekannt.

Es gibt noch von Blücher den GBM16XN ( http://www.bluecher-elektronik.de/ )
Der kann auch Railcom. Ich hatte mal einen zum Testen. Die Railcom-Rückmeldung hat auf ein paar Kanälen nicht zuverlässig funktioniert. Hier macht nur das Loconet-Interface sinn.
Auch Blücher unterstützt BiDiB, hat aber noch kein Interface dafür.

Die Tams-Lösung ist für mich nicht optimal

BiDiB hat da für mich mehr Charme
Beim GBMBoost ist auch Railcom plus geplant.

Grüße

Stephan

Zitat - Antwort-Nr.: 54 | Name:

. Mit rocrail fasziniert mich vor allem die Moeglichkeit des Fahrplanbetriebs und die einfache Umsetzung von realistischen Bremsvorgaengen mit 2-3 GBMs pro Block.


Wie groß muss erst deine Faszination sein, wenn du erfährst, dass mit dem Traincontroller nur ein GBM pro Block nötig ist ? Ganz ohne Bidi oder Railcom.
Bei meinen 63 Blöcken habe ich den Preis für die Software 2x raus.
Zitat - Antwort-Nr.: 58 | Name:

Belegmelder sollten nur für eine Belegtmeldung eines Abschnittes dienen. Zum Schalten oder Auslösen von Funktionen sind sie nur bedingt einsetzbar.


Gut, dass ich das nicht wusste.
Auf meiner Anlage werden alle Funktionen durch GBM ausgelöst und gesteuert, wie Sounds, Licht, Entkuppler, Folgezugfahrten und vieles mehr.

Jürgen H.
Optimal ist die Tams-Loesung vermutlich nicht. Kann ich denn den Rueckmeldebus ueber Loconet komplett am Tams vorbei direkt in den Rechner leiten und dort dann sowohl GBM als auch die Lok-ID verarbeiten? Laut Bluecher-Homepage wird ja ueber Loconet alles gesendet. Wenn dann rocrail per GCA101 auf das Loconet zugreifen kann, sollte das doch gehen, oder?

Oder brauche ich das alles gar nicht, weil bei meiner kleinen geplanten Anlage auch S88-N gut funktioniert und Zugerkennung mit Software nicht wirklich notwendig ist.....

Schade, dass sich die Hersteller nicht endlich auf einen gemeinsamen Rueckmeldebus einigen koennen und Loconet klingt da fuer mich recht sinnvoll. Wenn alle DCC, Railcom+ und Loconet verwenden wuerden, waeren auch diese vielen Einsteigerthreads in die digitale Modellbahn hinfaellig. Dann gaebe es eine standardisierte gemeinsame Loesung mit kompatiblen Komponenten. Die derzeitige Situation ist fuer Anfaenger ein Graus und ist fur mich auch ein Grund, warum immer weniger Kunden zu finden sind.

Viele Gruesse,
Campus
Klar geht das mit Loconet, so wie Du es beschrieben hast. S88-N geht auch. Die Frage ist einfach was Du möchtest. Railcom ist auch nicht zwingend nötig.
Für mich stellt sich einfach die Frage, wenn ich neu anfange, was möchte ich. Den jetzt aktuellen Stand oder Standard.

Loconet ist für Hersteller nicht kostenlos und für eine komplette Railcomunifizierung zu langsam. Wenn ich mich richtig erinnere, dann fehlt Loconet die Möglichkeit, die Aufgleisrichtung zu übermitteln.

Die Limitierungen der bisheringen Busse war der Grund für BiDiB. Wolfgang Kufer hat genau aus den von Dir angegebenen Gründen in Zusammenarbeit mit ein paar Herstellern das entwickelt.

Grüße

Stephan
Grüss euch N-Gemeinde
habe eben eine MS-1 in den Anzeigen eingestellt.

lg
Gustl
Hallo allerseits,

ich habe mich noch einmal richtig ausfuehrlich mit BiDiB beschaeftigt und mich von der Tams-Idee getrennt und jetzt einen GBMBoost + GBM16T + Lightcontrol erworben. Seit heute ist auch der Rahmen fertiggebaut und es kann die genaue Gleisplanung losgehen.

Euch allen nochmals vielen Dank fuer die vielen Ideen und Hinweise.


Gruesse,
Campus
Hallo Campus,
hier noch die Antworten auf deine Fragen, auch wenn es etwas spät ist
Ich bin mit der Esu sehr zufrieden, habe jedoch nicht viel über sie automatisiert.  Bin im moment am Umsteigen auf PC.

Habe in einem anderen Forum das ganze mit den Weichenantrieben etwas ausführlicher beschrieben, sofen du noch interessiert bist:

http://forum.spur-n-schweiz.ch/thread.php?postid=74677#post74677

Beste Grüsse

Andy
Hallo Campus,

super, dass Dich die Möglichkeiten von BiDiB überzeugt haben.

Grüße

Stephan
Hallo,

noch einmal ein kleines Update meinerseits: der GBMboost ist nun zusamen mit GBM16T und Lightcontrol geloetet und erstaunlicherweise faehrt die Lok wunderbar damit ueber meine kleine Testanlage. Jetzt werde ich mich weiter mit rocrail beschaeftigen um dann die Anlagenfeinplanung zu starten.

Viele Gruesse,
Campus
Hallo,

Wenn ich das hier lese, dann frage ich mich, wieso SX von gestern sein soll. Mit Ausnahme von Bidirektionaler Kommunikation ist SX ein voll integriertes System, das diese verwirrenden Fragen hier garnicht erst aufwirft. Aber finde ich gut, dass ihr hier so auf modern und zeitgemäß macht....

Meint Jens, der mit seinen altmodischen MS1, FCC und PC keine derartigen Probleme hat
Hallo Campus,

hört sich gut an.
Berichte bitte weiter, auch wenn es immer wieder Leute gibt, die mit dummen Kommentaren ohne Bezug auf das Thema eine Entscheidung schlecht machen wollen.

Grüße

Stephan


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