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THEMA: Arnold BR 75

THEMA: Arnold BR 75
Startbeitrag
Spingo - 28.03.13 21:47
Hallo Forum
nachdem ich kürzlich von Nachbars Boden eine Lok 7 erhalten konnte, habe ich mich in weiser Voraussicht weiter am Aufräumen beteiligt. Was soll ich sagen, eine optisch nagelneue BR 75 2214 von Arnold tauchte noch auf. Allerdings läuft sie  garnicht bis sehr schlecht, nach Studium des Waschzettels habe ich mal den Motor ausgebaut und das Getriebe angesehen. Beides für sich läuft eigentlich prima, nur in Kombination geht garnix. Motor schnurt am Trafo sogar wie ein Kätzchen. Hab ich was übersehen, gibts einen speziellen Trick? Hab im Archiv gesehen das manche die Lok als ihre schlechteste Lok bezeichnen, handelt es sich sogar um ein generelles Problem bei der Lok?
Würde mich über Infos freuen,
Grüße aus der Goldstadt von Fam Engel

Hallo,

bei meiner 75 (neu gekauft 1986, meine erste N-Lok) sind die Radschleifer das Problem.  Das sind kleine Blechwinkel, die von oben auf den Spurkränze schleifen sollen.  Leider können sich die Spurkränze hinter diesen Winkeln verhaken, wenn das Treibrad sich etwas seitlich bewegt.  Dann klemmt alles und Stillstand ist angesagt.
Probleme mit Motor und Getriebe habe ich noch nicht gehabt, durch diese Stromabnehmer bleibt die Lok aber fast immer in der Schachtel.

Jetzt hoffe ich auf die neue "Hornold" Version, vielleicht ist das Problem dort behoben.

Für Verbesserungsvorschläge wäre ich auch dankbar.

Gruß Christoph
Hallo!
Die Lok kann recht gut laufen.
Noch Mal Fahrgesell sauber(besonders die Radschleifer reinigen) machen und mindestens 20 Minuten laufen lassen, 5 Minuten ohne Wagen, dann 15 Minuten mit einigen Wagen.  
Danach sollte die Lok ordentlich laufen. 3-5 Personen- oder Güterwagen sollte ohne Probleme bewältigt werden.
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo zusammen,
habe noch was vergessen, Das Gehäuse wird doch ziemlich warm, wenn die Lok ihren "Kriechlauf" macht.....
Grüße
Hallo Dirk,

ich habe gerade zwecks Decodereinbau eine solche Lok gerade gewartet.

Nach der von Dir beschriebenen langen Lagerzeit solltest Du vor Inbetriebnahme die Radlaufflächen blitzblank putzen (mit Omas Ofenpolitur.).Danach  die Kohlenbürsten ausbauen und auf einen heißen Lötkolben ausglühen. An den Kollektor kommst Du nicht ran, aber nach Wiedereinbau der Kohlebürsten sollte Stromaufnahme des Motors (ausgebaut) etwa 50mA betragen.
Dann den Motor wieder einbauen und die Lok vorsichtig einfahren. Mit einem Amperemeter in der Zuleitung die Stromaufnahme messen, der Strom darf 100mA nicht übertsteigen, sonst fährt die Lok auch zu schnell. Bei der gefundenen Trafostellung mal die Gleisspannung messen, die soll bei dem Motor unter 9V liegen.
Mit diesen Werten wird der Motor und der Lagerblack etwas mehr als handwarm - das ist normal.

Grüße Michael Peters
Guten Morgen,
@Michael, was verstehts du unter Omas Ofenpolitur?
Habe die Räder mit einem Glasfaserstift gereinigt, Kontakt scheint gut da zu sein, das Licht brennt je nach Trafostärke...
@ Thomas
ich würde sie ja einlaufen lassen wenn sie denn einigermassen fahren würde...
Grüße
Hallo Dirk,

ich sehe die Problematik auch an der Stromabnahme. Bitte folgenden Link zur Lösung lesen. Es ist aber nicht ganz einfach die Stromabnahme so umzubauen.

An dieser Stelle nochmals Dank an Gunter für seine mühen.

http://www.mtkb.de/Umbau/Ar_br75.htm

Gruß

Roland
Hi!

Ich habe bei mittlerweile zwei 75ern die Stromabnahme umgebaut, weil diese serienmässige Schleiferkonstruktion einfach zu ungenau war und zusätzlich noch durch das eventuelle Zusammendrücken der Räder (weil der Radabstand bei vielen Arnolds vom Werk aus schon zu weit, eher bei 8mm als bei 7,4mm liegt) die oben beschriebene Einklemmung der Räder forciert (Der Schleifer rutscht hinter den Spurkranz). Damit verbunden habe ich die Auschnitte in der Bodenplatte für die Zahnräder einen Hauch weiter gemacht und am den Stellen, wo sie auf die Achsen drückt, etwas ausgekehlt. So haben die Achsen ein klein wenig mehr Spiel, um zu pendeln, was die Stromabnahme schon deutlich verbessert.
Dann habe ich zunächst neue Radschleifer ala Gunters Vorschlag gebastelt, aber später wieder verworfen, weil damit IMO zuviel Druck auf die Räder kommt und das den Lauf erschwert, bzw. den kleinen Motor zusätzlich fordert. Ich denke sogar, dass genau DAS der Grund für Arnolds unkonventionelle Konstruktion der Schleifer war, so ganz unüblich.
Nun habe ich jew. zwei Doppelschleifer und einen zusätzlichen für die vordere Achse in passender Höher an den Chassisblock geklebt, so dass die Schleifer von innen gegen die Räder laufen und das ist IMO die Lösung geworden. Beide Loks laufen so fehlerfrei und die Fummelei war sogar weniger schlimm als bei Gunters Variante.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Dirk,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Omas Ofenpolitur?


das ist Metallpolitur, z.B. "Wenol".
Damit behandelte Metallflächen sind spiegelblank, bei Behandlung mit dem Glasradierer sind unter einer Lupenleuchte Riefen in den Laufflächen zu sehen, die sich schnell wieder mit Schmutz zusetzen können.

Mit der Kontaktfreudigkeit, die andere Bemänglen, habe ich bei meiner Lok keine Probleme, ich würde solche Maßnahmen (zusätzlicher Schleifereinbau etc)  als Letztes durchführen.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen,
danke für eure Antworten.
@Roland und Mathi
Ehrlich gesagt traue ich mir nicht zu, die Lok so umzubauen, soweit bin ich (noch) nicht.

Ich sehe das Problem aber auch in der Kontaktaufnahme, wenn ich die Lok seitlich bewege läuft sie manchmal etwas besser,aber noch nicht gut. Obwohl sie ein echter Hingucker ist glaub ich wird nur ein Vitrinenmodell.
Übrigens: Von den 4 Kontakten war einer nicht mehr an an den Rädern, sondern auf einer Linie mit dem Chassis.
Allerdings brachte das  "in Position bringen " auch keine Besserung. ich werds mal mit der Metallpolitur versuchen.
Grüße
Hallo Spingo,
wenn die Schleifer von den Radsätzen "abrutschen" bleibt Dir keine andere Wahl, als die Stromaufnahme umzubauen (siehe Baubericht bei mtkb). Wenn Du Dir das nicht zutraust lass es von einem Fachmann machen. Stell mal eine Anfrage hier im Forum.
Ich habe diesen Umbau jahrelang gescheut. Seit ich ihn gemacht habe läuft die Lok wie eine "Eins".
Wegen ihres unterdimensionierten Motors ist die Lok (wie ach die BR 93 und BR 74 von Arnold) eigentlich für längeren Betrieb nicht geeignet, deshalb häufiger mal eine Fahrpause einlegen wenn Handtemperatur am Gehäuse (fast) überschritten wird. So hält dann auch der kleine Motor fast ewig.
Gruß
Klaus
Hallo Klaus, danke für die Antwort!
Falls jemand bereit wäre die Lok umzubauen oder zum laufen zu bringen würde ich mich übe eine private Nachricht freuen.
Bevorzugt in der Nähe, dann könnte ich selbst bringen und abholen...

(Pforzheim)

Grüße
Hallo Mathias,
hast Du von Deinem gelungenem Umbau, aus # 7,  der Stromaufnahme Fotos, etc. gemacht? Würde bestimmt interessieren dies zu sehen, zumal bestimmt noch einige dieser  Arnold Loks in Vitrinen etc. warten, um zum Leben erweckt zu werden.
Grüße
H-W
Hallo Werni,
hast mich zwar nicht angesprochen (sondern Mathias) aber vielleicht kann ich einen Tip (leider ohne Bilder) geben.
Bei mtkb gibts es eine gute Umbauanleitung. Ich hatte dafür aber nicht genügend geeignetes Material und habe Reste einer GFN-Wagenbeleuchtung zurecht geschnitten.
Diese kleinen Plättchen habe ich auf die vorhandenen originalen Schleifer so aufgelötet, daß sie praktisch bis an den Rahmen reichen und die Spurkränze der Räder bei seitlicher Verschiebung nicht mehr "abrutschen" können. Vertikal bleibt also auch ein etwaiges Höhenspiel erhalten. Seitdem läuft sie prima.
Dazu muß man allerdings die Schleiferplatine ausbauen. Beim Lösen der vorderen "Umbiegung" ist Vorsicht angebracht, spätestens beim zweiten Mal bricht die ab.
Gruß
Klaus

Edit: Beim Lösen der vorderen "Umbiegung die das Gestänge auf der Schleiferplatine hält" ist Vorsicht angebracht, spätestens beim zweiten Mal bricht die ab.



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