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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Alte Arnold-Loks und Decoder: 2 Loks ruiniert

THEMA: Alte Arnold-Loks und Decoder: 2 Loks ruiniert
Startbeitrag
DN - 03.04.13 15:10
Liebe Mitforenten,
vielleicht hat ja jemand eine Idee, ich stehe vor einem Rätsel.

-Im Internet hatte ich mir zwei ältere Arnold Loks geschossen (BR 141 + 150) als Übungsobjekte zur Digitalisierung. Sollte beide selten gelaufen sein und sahen auch danach aus.
-Beide Loks liefen analog (Testoval mit 12 Volt) problemlos, habe allerding keinen Dauertest gemacht.
-Digitalumbau nach den schönen Anleitungen von mtkb.de, hattte mir die Loks danach ausgesucht.
-Umbau klappte und die Loks liefen digital (das ist jetzt etwas verkürzt, mußte auch zwischendurch mal umlöten, aber sie liefen und ließen sich programmieren).
-Eingebaut wurde jeweils D+H 10C
- Nach relativ kurzer Betriebszeit (insgesamt kaum eine ganze Stunde) blieben die Loks stehen!
-Bei Abfrage der CV 1 auf dem Programmiergleis leuchtete jedesmal kurz die Beleuchtung auf (vorne und hinten) und es wurde Kurzschluß gemeldet.
-Mitforent Gunter Wincirz hatte mir eine einfache Prüfungsabfolge gegeben und das Ergebnis war in beiden Fällen Widerstand von unter 10 Ohm am Motor, sprich Wicklungsschluß.

Ich hab ja nichts gegen Lehrgeld, aber zweimal der gleiche Defekt?
Welchen Fehler könnte ich gemacht haben oder was gibt es sonst für Möglichkeiten, am Decoder kann es doch nicht liegen?

Zunächst lasse ich mal die Finger vom Umbauen
Gruss
Detlef

Hi!

Konsequenterweise solltest Du die Motoren reinigen, auch wenn die noch neu sind.
Es ist ein typisches Zeichen dafür, dass die Kollektoren und deren Spalten zugesetzt sind mit Abrieb, gemischt mit eingewanderten Öl aus den Lagern.
Ganz besonders ist das vonnöten, wenn man gebrauchte Loks kauft und deren Zustand überhaupt nicht kennt, aber es kommt auch bei völlig unbenutzten, ladenneuen Maschinen vor.
Analog zeigt sich das nicht so sehr, aber digital reagiert empfindlicher auf dieses Problem, so scheint es zumindest zu sein. Wenn der Decoder noch Zeit genug hat, mit Kurzschlussmeldung zu reagieren, ist es noch nicht zu spät, aber irgendwann brennt der Motor einfach durch. Mit etwas Glück kannst Du die Motoren beide noch retten, Motor zerlegen, auswaschen, Spalte freikratzen, Kohlen ausglühen oder ersetzen (wird schwierig bei den ganz alten Arnold-Kohlen an der Blattfeder, dann wenigstens gut reinigen mit entfettendem Mittel wie zB. Bremsenreiniger), das übliche und hier schon hundertfach beschriebene Prozedere.

Viele Grüsse und ebenso viel Glück
Mathi
Hi!

Ich war nochmal in medias res und die Motoren dieser beiden Modelle haben herkömmliche Kohlen, es dürfte also kein Problem sein, diese herauszunehmen.
Also, schön alles sauber machen, und dann nach dem Zusammenbau mal am normalen Trafo vorsichtig testen. Wenn sie wieder laufen, die sind nämlich recht robust IMO, schön einlaufen lassen, ruhig mal die Stromaufnahme messen, und dann sollten sie ihren Dienst wieder klaglos tun.
Am Decoder liegt es ganz bestimmt nicht, allerdings haben Decoder schon die dumme Angewohnheit, auf Missstände zickig zu reagieren, und durch ihre hochfequente Taktung belasten sie die Motoren vielleicht etwas mehr, jedenfalls aber fördern sie den Kohlenabrieb und das Spiel geht irgendwann wieder los, wenn man nicht routinemässig eine Wartung macht. Die Anfälligkeit dafür ist auch herstellerabhängig, zB. bei den alten Fleischmann-Motoren zeigt sich der Effekt sehr häufig, ziemlich schnell und deutlich. Das war analog nur dann nötig, wenn etwas nicht mehr lief.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Detlef,
wie Mathi schon sagte: Wenn der Motor ein Problem hat, dan fällt das digital mehr ins Gewicht. Ich denke, der Decoder merkt, dass die Drehzahl nicht erreicht wird und regelt dann gnadenlos nach, bis der Motor den Geist aufgibt... Oder der Decoder, falls er sich bei Überlast nicht abschaltet.

Prüfe bei einer Digitalisierung also immer zuerst Stromaufnahme der Lok und Leichtgängigkeit von Motor und Getriebe, erst wenn alles im grünen Bereich ist wird der Decoder eingebaut.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Danke für die sehr ausführlichen Stellungnahmen, sehr hilfreich!
Also, dann will ich mal die Motoren auseinander nehmen,
kaputt machen kann ich ja nichts mehr und
die Loks entwickeln sich damit tatsächlich zu Übungsloks
Grüsse
Detlef
Hallo Carsten@3,

Wenn ich das alles so lese:

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: mathi

Konsequenterweise solltest Du die Motoren reinigen, auch wenn die noch neu sind.
Es ist ein typisches Zeichen dafür, dass die Kollektoren und deren Spalten zugesetzt sind mit Abrieb, gemischt mit eingewanderten Öl aus den Lagern.


Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: msfrog

wie Mathi schon sagte: Wenn der Motor ein Problem hat, dan fällt das digital mehr ins Gewicht. Ich denke, der Decoder merkt, dass die Drehzahl nicht erreicht wird und regelt dann gnadenlos nach, bis der Motor den Geist aufgibt... Oder der Decoder, falls er sich bei Überlast nicht abschaltet.


dann gibt mit einem Decoder der Motor also immer am Ende den Geist auf....

Denn jeder Motor (auch gerade gereinigte) wird sich nach und nach wieder verschmutzen und der Decoder regelt immer mehr gnadenlos nach, bis also der Motor den Geist aufgibt.

Wie kann man das vorbeugen?

Fragt sich in NL mit Grüßen,
Bert
Ja, das mach mal, aber nicht übertreiben!!!

Man sollte, auch wenn man darin ungeübt ist, jeder fremden Lok, und das sind eigentlich ALLE, denn auch ne nagelneue kann schon einige Monate oder sogar Jahre im Auslieferungslager des Hersteller, Grosshändlers oder oder im Laden rumgelegen haben, skeptisch gegenübertreten. Das Wort Gelegen ist dabei auch noch wörtlich zu nehmen, denn aufrecht stehend werden die dinger ja kaum verpackt und beim Liegen hat das Werksschmiermittel viel bessere Chancen zum Rumkriechen in die ungewolltesten Gegenden, als wenn die Lok auf ihren Beinen stehend gelagert wird.
Ich unterziehe JEDER mir unbekannten Lok erstmal einem Generalcheckup, ausser einer wirklich kurzen Betriebsprüfung passiert vorher nix. Erst, wenn ich meinen Serviceplan durchgezogen habe, weiss ich, woran ich mit dem Modell bin.
Wer sowas nicht macht, ob aus Unwissenheit oder mangels der Fertigkeiten dazu, geht ein grosses Risiko ein, wenn er den Vogel gleich arbeiten lässt.
So, wie es in der Autobranche immer mehr zur Gewohnheit wird, die modernen Wagen nicht mehr gross einzufahren, ist es IMO trotzdem ein Fehler. Das trifft auch auf die Moba zu! eine Lok sollte vernünftig eingefahren werden, besonders gilt das auch für ungelaufene Modelle vor der Decoderisierung. Gut, viele Digitaler haben gar kein Analoggleis mehr und können kaum anders, darum wird es in den meisten fällen auch so gehen. Mir ist allerdings zZ. auch nur ein Hersteller bekannt, der explizit in seine Waschzettel reinschreibt, dass das Modell vor der Decoderbestückung erst ausgiebig analog gefahren werden soll. Zu analogen Zeiten stand sowas in ziemlich jedem Waschzettel eines jeden Herstellers und das nicht ohne Grund. Was sollte sich daran nun geändert haben?
Und wenn ich mal so zurückblicke, was ich schon für Krücken für schmales Geld erworben habe, humpelnd, stotternd, eiernd, knackend, gar nicht richtig laufend, total tot auf dem Gleis, und wenn ich mir die nach einer Grundwartung anschaue----->kaum zu glauben, wie einfach das oft war, aus denen wieder eine Lok zu machen!!!
Um aber ehrlich zu sein, ich habe es auch schon geschafft, einst gut laufende Maschinen zu "kaputtreparieren". Darum verstehe ich auch die Zurückhaltung so mancher, die sich an diese Materie nicht rantrauen wollen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie kann man das vorbeugen?



In regelmäßigen Abständen die Stromaufnahme der Lok messen. Solange diese unter ~200mA (Ohne Spitzenlicht) liegt, ist alles o.k.

@Detlef:
Die Decoder sind im Motorausgang kurzschlußfest (im Gegensatz zu den DH05-Typen).
Also nicht sofort die Flinte ins Korn werfen (die Decoder in die Tonne), sondern erstmal die Motoren wieder lauffähig machen und dann nochmal testen.

Grüße Michael Peters
HiBert!

Wie ich schon schrieb, sind manche Hersteller bzw. Modelle und deren Motoren besonders anfällig dafür, andere wiederum kaum oder gar nicht. Ich nehme mal wieder die alten Fleischmänner mit den schmierenden Kohlen, die ja auch analog nicht immer Freude brachten.
Ohne den Damen zu nahe treten zu wollen, aber Loks sind Mädchen und Mädchen sollte man genau anschauen, damit man sie wenigstens ein klein wenig versteht.
Also einfach ne Lok aufs Gleis und damit rumfahren, bis sie plötzlich nicht mehr mitmacht, ist nicht der richtige Weg.
Klar ist, dass jeder Motor mit Schleifkohlen irgendwann Abrieb sammelt, wenn er konstruktionsbedingt nicht weis, wohin damit, wird es schneller zum Problem, als wenn das Zeug rausrieseln kann und dann unterhalb des Motors als schwarzes Mehl im Chassis zu sehen ist.
Der Abrieb lässt sich nicht vermeiden, und da er leitend ist, kommt es irgendwann zum Alarm. Wenn dann noch werkseitig oder durch falsche Pflege Öl dazu kommen kann (auch das ist eigentlich unvermeidbar), dann gibt es eine schöne leitende Paste, Schweinerei!
Wenn jemand sein Auto fährt und fährt und fährt und nie ne Wartung macht, dann passiert ihm Ähnliches. ein Motor ohne Schmierung, ein Kontakt ohne Pflege, ein Reifen ohne Luft-----ich muss wohl nicht weiter ausführen.
Dazu dienen Inspektionen, damit man nicht irgendwann liegen bleibt wegen eines Defekts.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Bert,
normalerweise bekommt man es mit, wenn die Lok immer langsamer fährt. Der Motor glüht eigentlich nur durch, wenn die zugeführte Energie kaum noch oder gar nicht mehr in Bewegung umgesetzt wird, sondern in Wärme. Wenn deine Loks also erheblich langsamer fahren oder übermäßig heiß werden, dann ist es allerhöchste Zeit für eine Reinigung. Mit regelmäßiger Wartung wird kaum was passieren können.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo an alle

alle Motoren in Intervalle reinigen

Auf wieviel Betriebsstunden soll man achten????


zB.: 10 motoren reinigen
10 Loks fahrbereit + 10 Loks in Reserve
und immer genug Ersatzkohlen bereit halten......


Jetzt im Ernst- wenn ich alle Motoren  im Sommer reinige und im Herbst bis ins  Frühjahr fahre müsste das wohl ausreichen sein - oder liege ich da falsch!!!!

Ein fragender

Wolfgang


Hallo Wolfgang,
einmal im Jahr sollte wohl völlig reichen... Ich mach das sogar noch seltener ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Wolfgang

ich mache das nach Bedarf. Aber bestimmt nicht einmal pro Jahr eher seltener.

Gruß Andreas
Hallo Mathi@8 und Carsten@9,

Ich verstehe die Behutsamkeit. Aber es ist nicht immer Unwissenheit oder mangels der Fertigkeiten dazu den Motor nicht reinigen zu können.

Ich habe (oder hatte ist vielleicht besser) eine Minitrix V36 aus neuer Auflage. An dessen Motor (mit Schwungmasse) gibt es eigentlich keine Möglichkeit die Kollektoren zu reinigen, weil der Motor sich eigentlich nicht auseinander nehmen lässt zur Reinigung.

Bis vor kurzem hat der V36 mit einem DH10B digital einwandfrei gelaufen, nur analog hat er Schwierigkeiten gemacht. Nachdem ich einen neuen DH10C zur Probe eingebaut hatte, hat der V36 nur kurz gelaufen, anschließend wurde der Motor heiß und der Motor gab den Geist auf. Nachmessen bestätigte dass der Motor jetzt einen Kurzschluss hat: Zufall?.

Nur so eine Bemerkung....

Viele Grüße aus NL,
Bert

Hallo Bert,
wenn der Motor in Ordnung ist, dann sehe ich keine Möglichkeit, wie der Decoder ihn grillen könnte. Das kann eigentlich nur passieren, wenn der Motor Strom bekommt und nicht drehen kann. Von daher glaube ich nicht, dass der DH10C was damit zu tun hat.

Bei den gekapselten Motoren, die z.B. auch Fleischmann in letzter Zeit einsetzt, hat man leider Pech. Dort kommt man nicht ohne Zerstörung an die Kohlen oder gar den Kollektor. Sollte der Motor sich verabschieden, muss man ihn austauschen, am besten gegen einen Glockenanker. Damit hat man dann wirklich Ruhe...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Wolfgang!

Da hatte ich doch was von Mädchen geschrieben, richtig!
Nun muss ich, so leid es mir ja tut, nochmal darauf zurückkommen:
Machst Du es so wie vorgeschrieben, also Mittwochs und Samstags, egal wie sich fühlt oder ob sie auch will, oder fühlst Du besser vor, ob sie Deinem Trieb geneigt ist?

Fühlen, ob sie heiss ist, wäre in Analogie zum Lokmotor eine Möglichkeit, aber bei ihr die Stromaufnahme zu messen, um die Paarungsbereitschft zu prüfen, ist bei Mädchen nicht zu empfehlen.
Feinfühligkeit ist der Schlüssel zum Erfolg, bei beiden, Frauen und Loks. Selbst mit etwas Gripps seine Schätzchen zu erforschen ist die Devise!
Bei der Lok ist es aber durchaus eine Möglichkeit, Abweichungen der Stromaufnahme zu messen.
Ich stelle meine Modelle normalerweise so weg, aber die als Kandidaten für Ärger bekannten bekommen vorher ne Wartung. Wenn sie wieder in Betrieb genommen werden, so schaue ich ihnen genau zu und handle dann, wenn erforderlich. Das hört sich häufig an, ist aber gar nicht der Fall.
Jedenfalls kann man keine Richtsnuranlegen und danach alle beurteilen, manche machen sowas jahrelang ohne Klagen, andere brauchen öfter mal ne Wartung.
Es gibt ja auch immer wieder Modelle, die nach recht kurzer Standzeit schon Kontaktprobleme haben und erstmal warmgefahren oder gewartet werden müssen, da ist es ja auch nicht viel anders.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
du ziehst vielleicht Vergleiche *lacht sich scheckig*

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Bert!

Genau das ist das Problem mit den vollgekapselten wartungsfreien Motoren. Ich habe es bisher zweimal geschafft, sowas wieder zu reparieren, aber regelmässig sind die eigentlich dann hin.
Es wird meiner bescheidenen Meinung nach auch viel zuviel regelrechter Kult betrieben um das Warten und Reinigen, so mit SR und Ultraschall und all den speziellen Rezepturen, kilometerlange Schreibereien über pro und contra von dieser oder jener Methode, als ob das alles Hexenwerk wäre!
Wenn ich sehe, wie oft ich schon saumässige Motoren allein durch Aussprühen mit Bremsenreiniger und anschliessendem Ölen der Lager wieder zu astreinem Lauf verholfen habe...........................eigentlich müssten die sofort unrettbar kaputt gewesen sein nach dem, was man hier schon alles geboten bekommen hat. Mitnichten!!!

Viele Grüsse
Mathi
Hi Carsten,

diese Vergleiche sind IMO sehr treffend, und eigentlich fast jeder Mann kann damit was anfangen, ohne gleich zum gebrandmarkten Frauenversteher zu werden.
Ein Hetero ohne viel technisches Verständnis kann damit doch mehr anfangen, bzw. ein Nicht-Hetero auch, denn der Partner ist ja auch meistens ein "Weibchen".
Und wenn es anders herum ist, dann versteht er es sowieso von Haus aus schon.
Ich muss mich ja selbst sehr zurückhalten, um da Ganze nicht viel deutlicher zu formulieren, aber sowas mache ich ja nicht in der Weltöffentlichkeit! Wer die derbere Variante braucht, der soll mich per pn fragen.


Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi

ich war am schreiben und ich musste kurz weg und Du warst 1 min schneller wie ich beim Antworten.

Ich muss sagen deine Vergleiche sind zutreffend
und der Carsten lacht sich scheckig

Viele Grüße
Wolfgang
Hallo nochmals,

Da habe ich etwas übersehen:

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Michael Peters

Die Decoder sind im Motorausgang kurzschlußfest (im Gegensatz zu den DH05-Typen).



Wo findet man dass die DH10-Decoder im Motorausgang kurzschlußfest sind?

Hier wenigstens nicht:

> http://doehler-haass.de/cms/pages/produkte/fahrzeugdecoder/dh10c.php

Nur "Temperaturschutz" wird erwähnt....

Auch in der Betriebsanleitung steht nichts von kurzschlußfestigkeit:

> http://doehler-haass.de/cms/media/pdf/DH05C_DH10C_DH16A.pdf

Nur auf Seite 8 wieder "Temperaturschutz".

Aus eigener Erfahrung ist mir bekannt dass der DH10A nicht kurzschlußfest war.

Kann ich Problemlos die Motorausgänge des DH10C kurzschließen???

Fragt sich wieder in NL mit Grüßen,
Bert



Hi!

Ich denke, dass sich die Decoderhersteller, denen es auch um kleinste Baugrössen geht, nicht gross unterscheiden. Um klein bleiben zu können, muss man halt auf gewisse Bauteile verzichten können.
Wie auch immer, ob nun kurzschlussfest oder ob er sofort bei Übertemperatur (geht ja wohl mit Kurzschluss einher, oder?) zu macht, ist mir eigentlich wurscht. Es gibt ja auch noch Decoder, die ausgewisenermassen kurzschlussfest sein sollen und das trotzdem nicht sind, beim kleinsten Fehler gleich abkacken.
Ein DH 05 oder 10 ist mir aber noch nicht weggebrutzelt, obwohl durch den Motor ein satter Kurzer auftrat, und das habe ich auch schon mehrfach erlebt. Entweder war der Motor gleich richtig hin, oder er liess sich nach Wartung wieder in Betrieb nehmen. Der DH war aber heil geblieben und das finde ich schon ganz in Ordnung so.

Viele Grüsse
Mathi
So, ich muss mal eben 2-3min. weg!
(Länger dauerts ja nicht, oder?)

Hab gerade mal bei meiner Frau mit hoher Spannung den Strom gemessen. HuiHuiHui, ganz schön viele Ampere, und verflucht heiss ist das Biest, da muss ich jetzt aber unbedingt mal wieder ne Wartung durchführen, so mit Abschmierdienst und allem Drum und Dran!!!

Wie gesagt, das dauert üblicherweise nur wenige Sekunden, oder?

Viele Grüsse
Mathi  

Hoffentlich liest sie nicht doch mal unvermutet mit hier, denn dann hängt bald ne Aldotüte mit paar Socken und ner frischen Unterhose an der Haustürklinke---------------von aussen natürlich!!!
Hallo Bernd,

was macht ein Kurzschluß?   :                          Übertemperatur

Grüße Michael Peters
Hallo Mathi,

Beschränken wir uns auf Kurzschluss von Decoder, das Übrige überlass ich Dir....

Mit Kurzschluss meine ich tatsächlich einen plötzlich eintretenden Widerstand von NULL Ohm.
Bis da der Übertemperaturschutz eingreift dauert es doch noch eine Weile....

Einen Motor mit niedrigem Widerstand wird sicher der Übertemperaturschutz auslösen, das nenne ich aber kein Kurzschluss sondern Überlast.
Für einen "richtigen Kurzschluss" wird der Decoder nicht von dem Übertemperaturschutz geschützt.

Eben deshalb meine Frage unter @20.

Fleischmann erwähnt z.B. für seine 6853.01 und 6853.03 Decoder dass seine Ausgänge "Kurzschlussfest durch Abschalten" sind, ob das wirklich so ist, ist mir unbekannt.

Viele Grüße aus NL,
Bert

Edit: Rechtschreibung (?)

Hi alle!

Ich bin wieder da!
Sie muss wohl nen Kurzschluss gehabt haben und hat sofort abgeschaltet!
Ich habe nämlich fürchterlich einen geschossen bekommen

Also gut, kehren wir zum Thema weibliche Lokmotoren und Decoder zurück!!!
Hallo Mathi,

Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: mathi

weibliche Lokmotoren


Gibt es die? Meiner Meinung nach ist es DER Motor, mehrere Motoren sind natürlich DIE Motoren aber immerhin noch männlich

Hallo Michael@23,

Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name: Michael Peters

was macht ein Kurzschluß?   :                          Übertemperatur


Aber bitte, lese meine Antwort unter @24

Grüße Bert

Dass ein Niederländer so pingelig mit der deutschen Sprache sein kann, TzTzTz!!!

Ein männlicher Motor ist knallhart, läuft wie eine Eins, ist sanft wenn es gefragt ist und kraftvoll bei Höchstleistung, ist nicht unterzukriegen!!!


Was hast Du für ein Wunschdenken? Du redest von dem Glockenmotor, oder?

Viele Grüsse
Mathi  HiHiHi
TzTzTz

Ich hoffe es kommt noch eine vernünftige Antwort von jemand....

Grüße aus NL,
Bert
Hi Bert!

Mal wieder ganz ernst, aber was glaubst Du denn? Dass jemand ganz klar Stellung bezieht herstellerseits. Zugibt, dass es nur theoretisch funzt, praktisch aber nicht sehr zuverlässig ist?
Oder gar einräumt, dass man so etwas nicht implementieren konnte oder wollte, egal aus welchen Gründen?
Oder sogar sagt: Jawoll, unsere Decoder können das vertragen, halte ruhig die Motorausgänge zusammen. Sollte der Decoder trotzdem kaputt gehen, so bekommst Du von uns unentgeltlich Ersatz.
Das wäre zu schön!
Dass ein hier mitwirkender Kenner klar sagen wird: Ja, dieser Decoder hat es oder kann es, der oder der jedoch nicht?
Dazu wäre die Welt zu einfach, Schwarz und Weiss und keine Graustufen dazwischen.
Ich habe meine Erfahrungen mit Decodern schon geschildert, aber das ist eben nur meine eigene Erfahrung, egal was da geschrieben wird im Waschzettel.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Bert,

es würde mich wundern, wenn D&H etwas Gutes in einer alten Serie in einer neuen schlechter machen würden = Rückschritt.
Die DHL-Serie 160 hatte Kurzschlußfeste Motorausgänge, aber keine Übertemperatursicherung. Und jetzt nur noch...? Das glaubst Du doch selbst nicht.

Grüße Michael Peters
Hallo Mathi und Michael,

Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: mathi

Mal wieder ganz ernst, aber was glaubst Du denn?


Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Michael Peters

Das glaubst Du doch selbst nicht.


Ich glaube wenigstens was tatsächlich geschrieben wird... Denn wenn es nicht so ist sollte man das nicht schreiben... Oder bin ich doof?

Und für meinen Ziel (Externer Decoder mit Motorausgängen am Gleis) suche ich einen Decoder der Kurzschlussfest ist wegen eventuelle Kurzschlüsse am falsch polarisierten Herzstücke:

> http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=700699#aw6

Leider gibt es da auch noch keine Antwort...

Grüße aus NL,
Bert
Hallo Bert,
der Decoder muss evtl. nicht zwingend "Kurzschlussfest" sein, aber er sollte den Strom vertragen, den die Zentrale maximal ausgeben kann. Wenn die Zentrale bis zu 1,5 A liefert, dann muss der Motorausgang mindestens das aushalten können, denn wenn mehr Strom fließt, schaltet die Zentrale ab.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Klarer Antwort, danke!

Ich nütze den Roco 10764 (mit Multimaus), der sollte für 3,2 A am Gleis fähig sein:

> http://www.roco.cc/de/product/5217-10764-0-0-0-0-0-004001/products.html

Mir ist jetzt klar wieso der DH10A geendet ist

Einen 3,2 A Decoder der "robusten Sorte" habe ich noch nicht gefunden....

Bleibt als nur die Möglichkeit einer Autolampe zur Begrenzung bis etwa 1A übrig.

Viele Grüße aus NL,
Bert
Hallo Bert,
sicher, dass die MM 3,2 A ausgibt? Es ist da nicht das Netzteil maßgeblich, sondern das, was der Booster der Zentrale schafft, bevor er abschaltet.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Ich habe nicht die Möglichkeit zum Überprüfen wieviel Strom fließen soll bevor abgeschaltet wird.
Ich habe nur die Spezifikationen von Roco:

Netzteil: 18V DC  36 VA (also 2 A)
10764 Digitalverstärker:  Keine Angabe (nur Roco-Website: 3,2 A am Gleis)

Viele Grüße aus NL,
Bert


Ganz interessant der Fortgang der Diskussion.

In meinem Fall ist es so, dass die beiden Decoder jeweils das Zeitliche gesegnet haben wobei ich noch nicht überprüft habe, welche Stromstärke die IB Basic so zur Verfügung stellt.

Insofern die Frage: Welche Decoder sind denn als "robuster" anzusprechen, hat jemand Tipps?

Gelegentliche Kurzschlüsse bei den Herzstücken (habe Peco55 und Servos verbaut) haben bisher aber noch keinen  Schaden angerichtet.

Gruss
Detlef
Hi Detlef,

das ist nun aber eine neue Situation, denn bisher hattest Du nur zwei kaputte Motoren. Dass auch die beiden Decoder hinüber sind, hattest Du bislang nicht geschrieben.
Oder habe ich das überlesen?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
entschuldige, Du hast mit Deiner Kritik völlig Recht, aber ich weiss dass auch erst seit gestern.

Nach den ersten Stellungnahmen zu meiner Anfrage habe ich die Decoder abgelötet und versucht ihn mit der einfachen Schaltung (150 Ohm/2Watt als Motorersatz und die anderen Anschlüsse an das Programmiergleis) zu überprüfen. Meldung: Kurzschluss!

Die beiden Motoren weisen von Pol zu Pol nur einen Widerstand von 8 bis 9 Ohm auf, sollten aber eher um die 50 Ohm haben. Damit Wicklungsschluß, Motor kaputt.

Was hat nun was geschreddert, doch wohl der Motor den Decoder ???

Sorry für die Verwirrung, aber als Laie kann ich mich nur langsam an die Elektronik herantasten.

Gruss
Detlef
Hallo Detlef@36 und @38,

Vielleicht eine Erläuterung zur meine Frage nach "Robusteren" Decoder im bezug auf Kurzschlüsse am falsch polarisierten Herzstücke.

Normalerweise (Decoder eingebaut im Lok, DCC-Spannung am Gleis) schaltet der Booster ab wenn es Kurzschluss an einem falsch polarisiertes Herzstück gibt. Der Decoder im Lok bekommt kein Schaden davon, weil der Kurzschluss nicht "durch" den Decoder geht. Also in dem Fall braucht man keine "Robusteren" Decoder.
Meine DH10-Decoder haben da immer gut funktioniert.

In meinem Fall möchte ich "digital" mit alten analogen Loks (ohne Decoder) auf meine analoge Diorama-Anlage fahren. Dazu werden die Gleisanschlüsse einer externen Decoder an die DCC-Spannung der Booster angeschlossen und der Strom der Motorausgänge der Decoder direkt ins Gleis eingespeist. Der Decoder funktioniert also als "Trafo" für die analoge Lok (ohne Decoder) und wird von der Multimaus getrieben und so hat man die "digitalen" Vorteile wie Anfahrverzögerung und Langsamfahrt.

Wenn in dieser Schaltung einen Kurzschluss am falsch polarisierten Herzstück eintretet, dann geht der Kurzschluss durch den Decoder: weil die Motorausgänge am Gleis angeschlossen sind und zwischen diese Motorausgänge einen Kurzen auftritt. In dem Fall schaltet den Booster nicht immer ab und es fließt maximaler Strom durch den Decoder.

Eben deshalb meine Frage nach einen "robusteren" Kürzschlussfeste Decoder mit maximaler Leistung über 2 oder 3 Ampere.

Siehe auch dazu den Thread von Martin Kernl (spurneun) "Dekoder am Gleis - Expertenfragen DCC":

> http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=700699

Für Deine Verwendung (normales DCC- Betrieb mit Decoder im Lok) sollten Decoder für 1A Leistung (wie DH10C) völlig ausreichen. Für Kurzschlüsse an Herzstücke (also im DCC-Spannung) sichert den Booster mit abschalten.

Ich hoffe ich habe es Dir erklären können...

Entschuldigung für die Verwirrung

Viele Grüße aus NL,
Bert

Edit:

Nachtrag:
Meine unter@13 erwähnte DH10C funktioniert übrigens immer noch nach dem Kurzschluss im Motor

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Meine unter@13 erwähnte DH10C funktioniert übrigens immer noch nach dem Kurzschluss im Motor



Und was schließen wir daraus?

Grüße Michael Peters
Hallöchen,

Zitat

Und was schließen wir daraus?



vor dem Decoder-Einbau das Vorspiel nicht vergessen!

Gruß
Horst
Hallo Michael@40,

Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name: Michael Peters

Und was schließen wir daraus?


Meine Bemerkung war nur eine Beruhigung für Detlef über die Zuverlässigkeit des DH10C, es ist aber keineswegs eine Bestätigung Deiner Angabe@30 das der DH10C Kurzschlussfeste Motorausgänge hat falls das gemeint wird.

Wenn Du darüber so sicher bist, bitte mache selber den Kurzschlussversuch mit einem DH10C, ich höre gerne wie es ausgegangen ist...

Viele Grüße aus NL,
Bert


Die Rautenhaus RMX 990 und 991 haben eine Kurzschluss- bzw. Überstromsicherung der Motorausgänge.
Diese ist unter Par96 / CV 96  beeinflussbar.
Ob das auch auf die D+H Decoder zutrifft, die ja eine andere Software haben, weiß ich nicht, da ich die nicht verwende.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

Danke für Deine Information!

Viele Grüße aus NL,
Bert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

-Bei Abfrage der CV 1 auf dem Programmiergleis leuchtete jedesmal kurz die Beleuchtung auf (vorne und hinten) und es wurde Kurzschluß gemeldet.


Wenn ich mal versuche auf das Problem einzugehen, anstelle von dem ganzen bla-bla hier im Thread, dann will mir gerade nicht einleuchten, warum denn in dem Fall die Beleuchtung angeht. Die geht nur an wenn:

* Der Decoder auf Analogerkennung schaltet
* Der Decoder dazu digital den Befehl bekommt (was auf dem Programmiergleis beim Auslesen nicht der Fall sein sollte)
* Der Decoder so gehimmelt ist, dass auch die Beleuchtungsausgänge durchgeschossen sind.

Ein Kurzschluss (oder hohe Belastung durch Motorwicklung mit wenig Ohm) nur am Motorausgang sollte das eigentlich nicht herbeiführen.

Irgendwas passt da nicht. Die Frage ist was.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

Zitat - Antwort-Nr.: 45 | Name: Haba

anstelle von dem ganzen bla-bla hier im Thread


Falls Du mich meinst, ich werde mich hier nicht mehr dazu melden...
Gibt es wieder Ruhe...

Viele Grüße aus NL,
Bert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich mal versuche auf das Problem einzugehen, anstelle von dem ganzen bla-bla hier im Thread, dann will mir gerade nicht einleuchten, warum denn in dem Fall die Beleuchtung angeht.


Bei einer Überlast am Motorausgang kann es zu solchen Erscheinungen kommen.
Es gibt sogar Decoder, die einen Kurzschluss durch Blinken der Beleuchtung anzeigen  

Sorry für das Blabla eines Ahnunglosen.
Und ich sage auch nichts mehr.

Jürgen H.
Liebe Mitforenten,

Ich bin ALLEN wirklich sehr dankbar für die Beiträge in diesem Thread. Auch wenn ich nicht alles gleich verstehe oder einordnen kann, bringt es mich weiter, weil unterschiedliche Erfahrungshorizonte vorliegen.
Übrigens, den ersten Lokmotor habe ich gerettet, Widerstand nach Wartung ca 60 Ohm.
Jetzt lasse ich ihn mal nackt laufen und dann werde ich nochmal einen Decoder riskieren.

Gruss
Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Rautenhaus RMX 990 und 991 haben eine Kurzschluss- bzw. Überstromsicherung der Motorausgänge.
Diese ist unter Par96 / CV 96  beeinflussbar.
Ob das auch auf die D+H Decoder zutrifft, die ja eine andere Software haben, weiß ich nicht, da ich die nicht verwende.

Jürgen H.



Hallo Jürgen,

zur Info:
alle Lokdecoder der DHxxC-Serie haben Übertromsicherung und Kurzschlusssicherung der Motorausgänge, auch wenn die CV/Par nicht aufgeführt sind.

Was den Unterschied zu den RMX990A/991A betrifft, kannst du aus den Platinenlayouts erkennen.
Allerdings stammen die auch aus dem Hause D&H, die angepasste Firmware verändert aber nicht die Hardware.

meint dazu
hajo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

alle Lokdecoder der DHxxC-Serie haben Übertromsicherung und Kurzschlusssicherung der Motorausgänge, auch wenn die CV/Par nicht aufgeführt sind.


Und wie beeinflusse ich die Sicherungsparameter bei den D+H  ?

Jürgen H.
Hallo,

Weil Jürgen sich doch noch meldet und die Antwort von hajo auch meine Frage@20 betrifft melde ich mich auch noch mal

Zitat - Antwort-Nr.: 49 | Name: hajo

alle Lokdecoder der DHxxC-Serie haben Übertromsicherung und Kurzschlusssicherung der Motorausgänge, auch wenn die CV/Par nicht aufgeführt sind.


Damit es völlig klar wird ob die DH10C Kurzschlussfest sind an der Motorausgänge werde ich einen DH10C dazu opfern: Ich werde die Motorausgänge völlig kurzschließen (also ohne Motor) und sehen was passiert....

Und an D&H dazu: Ich brauche dafür keinen Ersatz...

Melde mich dann später wieder

Viele Grüße aus NL,
Bert

Na also,

Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name: BertB

Damit es völlig klar wird ob die DH10C Kurzschlussfest sind an der Motorausgänge werde ich einen DH10C dazu opfern: Ich werde die Motorausgänge völlig kurzschließen (also ohne Motor) und sehen was passiert....


Ergebnis:

Meine DH10C (gekennzeichnet "D&H-2 SDH119 1246"  Mikrocontroller 16F1825) ist tatsächlich Kurzschlussfest am Motorausgänge, auch nach andauern des Kurschlusses nach 10 Minuten hat der DH10C keine Schaden. Nichts wird heiß, es gibt keinen Rauch.

Den Kurzschluss wird nicht von Roco 10764 Digitalverstärker (an Multimaus)  erkannt, er schaltet nicht ab. Eben deshalb ist es sicher dass der DH10C den Motorausgang abschaltet bei Kurzschluss.

Damit sind die Behauptungen von Michael, Mathi und Hajo also bestätigt:
Der DH10C ist an seinem Motorausgänge Kurzschlussfest (wenigstens meine).

Asche auf mein Haupt....

Aber wie immer, auch hier: Angaben ohne Gewähr

Viele Grüße aus NL,
Bert

Edit: Hajo vergessen....

Edit (22:57) Nachtrag:

Damit klar ist wie ich meine Kurzschluss-Probe gemacht habe, folgendes:

Digitale Steuerung mit Multimaus und Roco 10764 Digitalverstärker

Ich habe den DH10C Decoder extern angeschlossen:
- Gleisanschlüsse des Decoders an der DCC Spannung des Roco 10764 Digitalverstärkers
- Motoranschlüsse des Decoders direkt an die Gleise des Testkreises
- Analoge Lok BR80 (Roco 23380) aufs Gleis
- Multimaus auf voller Geschwindigkeit gestellt
- Gewartet bis BR80 auf  voller Geschwindigkeit lauft
- Mit Schraubenzieher Kurzschluss über die Gleise verursacht (das gibt Funken!)
- Lok hält schlagartig an (wie erwartet)
- Nach einige Zeit Kurzschluss aufgehoben
- Lok fahrt gleich wieder weiter (Überraschung)
- Das Ganze mehrmals wiederholt...

Weil ich am externen Decoderanschluss auch die Lichtausgänge mit LEDs versehen habe, konnte ich feststellen dass während den Kurzschluss die Lichtausgänge aktiv bleiben, das Licht bleibt also während den Kurzschluss normal brennen (kein blinken oder so etwas).

Ich hoffe dass damit auch sonstige Fragen jetzt klar sind.


Nun gut, schön, dass Dein Test dieses prima Ergebnis brachte!!

Wenn sich zu dem Thema der Hajo meldet, dann kann man seinen Angaben uneingeschränkt glauben, denn der weiss genau darüber Bescheid.
Das wollte ich nur mal weitergeben, weil ich es als wichtig ansehe.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

Zitat - Antwort-Nr.: 53 | Name: mathi

Wenn sich zu dem Thema der Hajo meldet, dann kann man seinen Angaben uneingeschränkt glauben, denn der weiss genau darüber Bescheid.



Ich werde mir das merken.

Aber wenn bei mir am September 2011 einer DH10A unter gleichen Umstände Kaputt gegangen ist (der sollte auch Kurzschlussfest sein) wird man argwöhnisch, sicher wenn man daher den Unterschied zwischen Übertemperaturschutz und Kurzschlussschutz kennt...

Übrigens hat D&H diesen DH10A damals kostenlos ersetzt, also von gutem Service bei D&H kann man mit Sicherheit reden. Gerade heute habe ich von D&H 5 Stück DH10B kostenlos durch DH10C ersetzt bekommen weil meine DH10B im analogen Betrieb Schwierigkeiten gemacht haben.

Eben deshalb meine Aussage an D&H unter @51

Für mich bleibt also den Entschluss: Ich greife lieber zur D&H....  

Und damit Schluss, Dank an Alle!

Viele Grüße aus NL,
Bert

Sozusagen der Abschlussbericht:

Beide Lokmotoren der anfangs angeratenen Motorwartung unterzogen. Man muß sich an alles mal rantrauen!
Beide Motoren liefen danach analog; der eine (BR150) seidenweich, der andere (BR141) doch etwas hakelig und nur bei höherer Spannung.
Neue Digitalisierung: Bei der BR 150 erfolgreich, bei der BR 141 meldet der Decoder Fehler. Hier liegt auch derMotor-Widerstand eher unter 30 Ohm. Also beiseite gepackt, Ersatzteilkiste.

Die beiden Decoder, die ja im Betrieb ihren Geist aufgegeben haben, laufen bei mir unter Lehrgeld, da ich auch D+H nicht guten Gewissens versichern kann, alles richtig gemacht zu haben.

Euch allen Dank für die Diskussion, wieder etwas gelernt.
Gruss
Detlef
Hi!

Ich würde trotzdem mal ganz höflich bei D&H nachfragen, ehrlich sein, durchaus auf diesen Faden hier verweisen, und fragen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt.
Ich könnte mir vorstellen, dass D&H auch in diesem Falle recht grosszügig sein wird, zumindest kommt bestimmt ein Reparaturangebot für schmales Geld.
Das würde ich jedenfalls versuchen, bevor ich zwei Decoder ersatzlos in den Wind schreibe. Gerade der DH10-C hätte das überstehen sollen, denke ich mal!

Den Motor der 141 würde ich an Deiner Stelle nochmal durchackern, denn wenn der vorher gar nicht und nun doch ein wenig läuft, ist da noch nicht alles vergebens, und mehr kaputtmachen kannst Du ja wohl kaum noch.
Also, die Kohlen und alles raus, den Motor von Hand drehen, bis Du die Schlitze siehst. Diese mit Zahnstocher auskratzen und alles nochmal richtig gut auswaschen (wie gesagt, ich nehme Bremsenreinigerspray dazu) Dann einen Hauch Öl auf das Lager gegenüber von den Kohlen. Die Kohlen auf die heisse Spitze des Lötkolbens legen und warten, bis kein qualm mehr kommt.
Dann alles wieder zusammenbauen und nochmal testen, ich hoffe für Dich mit!

Viele Grüsse
Mathi

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Detlef, aber auch alle anderen,

Kein Decoder ist absolut kurzschlußfest. Wenn der Masseschluß innerhalb des Motors gegen sein Gehäuse kommt und dieses liegt meistens auf einer Schienesete , funktioniert keine Schutzschaltung. Noch nicht einmal bei den großen industriellen DC und AC Motoren und Antrieben. Ich weiß von was ich spreche , da ich früher Servicetechniker im Maschinenbau war. Aber Detle,f wenn der Motor über Kardangelenke seinen Antrieb abgibt, kannst du vorsichtig die Kardanköfte abziehen , mindestens den auf der Seite, wo sich die Kohlen befinden. Dann baust du die Kohlen aus und zerlegst das Gehäuse, indem du die kleinen Klemmnasen zusammen oder auseinander drückst. Dann kannst das Plastikteil, in dem die Kohlen sich befinden, abziehen. Daraufhin liegt der Kollektor frei vor dir und du kannst ihn sauber reinigen. z.B. mit einem Glasradierer aber nur in Laufrichtung oder dagegen . Niemals quer. Pass auf die kleine Scheibe auf, die vor dem Kollektor auf der Achse sitzt oder auf dem Lager klebt. Jetzt kannst du auch die Wicklungen einzeln durchmessen. Auch gegen das Gehäuse bzw die Achse. Wenn du die Spalte zwischen den Kollektorplatten gereinigt hast, fahre mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig an den Kanten der Platten lang und brich ganz leicht die Kante. Anschließend mit einem Gleisreiniger oderTintenradiergummi nochmals den Kollektor säubern, denn es kann sich dabei wieder ein kleiner Grad augeworfen haben. Wichtig ist auch die Reiniging des Raumes in dem sich der Kollektor dreht. Hier muß aller Kohlenstaub entfernt werden. Sollte nach der Montage der Motor nicht einwandfrei laufen, vergiss ihn und gönn dir einen Umbau auf einen Glockenankermotor z.B. bei der Fa SB Modellbau.

Viel Erfolg und Gruß Gerd

Hallo Detlef und 1zu160-FreuNde,

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: BertB

Bis vor kurzem hat der V36 mit einem DH10B digital einwandfrei gelaufen, nur analog hat er Schwierigkeiten gemacht. Nachdem ich einen neuen DH10C zur Probe eingebaut hatte, hat der V36 nur kurz gelaufen, anschließend wurde der Motor heiß und der Motor gab den Geist auf. Nachmessen bestätigte dass der Motor jetzt einen Kurzschluss hat: Zufall?.


Ich habe zwei V36 (Minitrix 12627, Doppeltes Lottchen) mit ähnlichen Motoren heute versehen mit DH10C-1 Decodern mit gutem Resultat.

Auch eine V60 (Minitrix 12581) mit gleichem Motor hat heute eine DH10C-1 bekommen, läuft ebenfalls ohne Probleme.

Das vorher von mir unter @13 erwähnte Problem war also doch Zufall...

Ich habe übrigens beim DH10C auch einen neuen Parameter gefunden:

CV112: Geschwindigkeitsminderung Analog (0...31) (15), war beim DH10A/DH10B nicht vorhanden.

> http://doehler-haass.de/cms/media/pdf/DH05C_DH10C_DH16A.pdf  (Seite 22)

Habe noch keine Probe damit gemacht...

Viele Grüße aus NL,
Bert

Edit: Rechtschreibung(?) und Ergänzung



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