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THEMA: Umbaubericht GFN 614 (z.B.Schürzen)

THEMA: Umbaubericht GFN 614 (z.B.Schürzen)
Startbeitrag
Dirk - 03.04.13 21:28
Hallo zusammen,

Da viel Text, für den eiligen Leser hier eine Kurzzusammenfassung:
- Baubericht durchgehende Verkabelun
- Baubericht Beseitigung der Ausschwenkschürzeng
unten gibt's Bilder, da könnt Ihr ja gucken, obs Euch interessiert

Ich wollte hier mal über meiner Superungsversuche bei meinem 614 von Fleischmann berichten. Als einer der frühen N-Dieseltriebwagen war er sicher weit verbreitet und ist vielleicht auch bei vielen von euch zu Hause, doch leider schon etwas in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr unbedingt den heutigen Ansprüchen.

Aufgrund des vor einer Zeit mal hier vorgestellten 624er Umbaus habe ich von einem Kumpel für nen Appel und en Ei einen 614 als Umbaugrundlage ergatten können. Nun hat sich das alles irgendwie erledigt (ich schmeiß mal Piko in die Runde) und nun sitz ich hier auf dem alten Modell.
Der Lack ist schon arg in Mittleidenschaft gezogen - war mir ja egal und senkte den Preis und wie ich feststellte fuhr er quasi gar nicht. Nun habe ich die Kiste hier, aber für den Schrott ist er auch zu schade, also was tun...

Nun mein Plan: Ich guck mal, was da noch zu machen ist, und die ersten Ergebnisse wollt ich mal zeigen. Bisher habe ich zwei Maßnahmen angewannt.  Folgende Prämissen:
- Mindestens R 4 (evtl 3)
- Alte Ausführung ohne KKK (Ich kann mir vorstelln, dass die Sachen auch für ein neueres Modell gelten, aber dass muss man dann selber schauen)
- Doppeltraktionsföhigkeit nicht erforderlich (also Verzicht auf Frontkupplung)

1. Elektrische Verbindung aller drei Teile:
Um die Stromabnahme zu verbessern habe ich die Wagen untereinander verkabelt. An den Wagenkästen wurden mit dem Dremel von oben die Wagenübergänge in der Breite der Tür aufgefräst (natürlich Übergang vorher abnehmen). Danach zwei hauchdünne Litze durch den Zug gelegt. Danach können die Gummiwülste über die Kabel wieder aufgesteckt werden, so dass der Wagenkasten wieder geschlossen wirkt. Die Kabel habe ich an den Schrauben, mit denen die Platinen von oben auf den Drehgestellhaltern bzw dem Mototblock aufgeschraubt sind festgeklemmt. Damit ist der Zug zwar nicht regelmäßig trennbar, aber da nichts gelötet ist, kann er für Wartungsarbeiten durch einfaches lösen der Schrauben doch wieder zerlegt werden.

Erfahrung: Klappt wunderbar, meine Sorge, dass die Kabel den Zug bei S-Kurven aus dem Bogen drücken war unbegründet. Wichtig ist dabei, dass die Löcher in den Wagenenden auch die Breite des Übergangs haben und nicht nur ein dünner Spalt sind, damit die Kabel etwas Spiel haben. Aus meiner Sicht ein voller Erfolg und für jemanden der die Stromabnahme verbessern will, schnell zu erledigen, ohne große Risiken (abgesehen vom Loch an einer Stelle, die man eh nicht sieht, absolut reversiebel, sollte es Probleme geben).

2. Trennen der Schürzen vom Drehgestell und Befestigung am Wagenkasten
Obwohl das Modell schon über 30 Jahre alt ist, wirkt der 614 bis heute noch sehr gut und nicht veraltet - wären da nicht die grausam ausschwenkenden Schürzen. Da ich keine kleinen Radien nutze, wollte ich hier einfach experimentieren, schließlich war das Modell ja eh abgeschrieben. Im Nachhinein hat aber alles sofort gut geklappt. Wichtig war mir dabei, dass der Umbau die Zerlegbarkeit des Zuges nicht einschränken darf.
- Drehgestelle am Wagenübergang:
Das Schürzenteil wurde mit dem Cutter vom Drehgestell abgtrennt und alle nach innen überstehenden Reste ebenfalls entfernt, damit die Bodenplatte beim zerlegen nicht behindert wird. Die Schürze kann dann mit Sekundekleber am Wagenkasten befestigt werden (obwohl es beides Kunststoff ist, hält Kunstoffkleber nicht, scheinbar ist das Material nicht zum Verschweißen geeignet).  Die äußeren Ecken des Drehgestells können noch mit der Schürze kollidieren. Wie man auf den Fotos sieht, habe ich daher die Verbindun des äußeren Drehgestellrahmens nach innen an die Kupplungsaufnahme entfernt. Zwar ist der Rahmen jetzt etwas weniger steif, die spitzengelagerten Achsen halten aber trotzdem problemlos (natürlich Vorsicht beim wiedereinsetzen, um das Drehgestell nicht aufzubiegen)
Das Ergebnis ist aus meiner Sicht ein Quantensprung im Vergleich zu vorher und stellt mich voll und ganz zufrieden.
- Antriebsdrehgestelle:
Zuerst wurde der mit Kunstoff ausgefüllte Zwischenraum zwischen der Frontschürze und der Kupplungsaufnahme ausgefräst, damit sich später das Drehgestellt drehen kann. Ein bisschen Material sollte vorne noch stehen bleiben, damit genug Klebefläche vorhanden bleibt (Siehe Foto). Nun wird die Frontschürze zwischen der Schraube und der Kupplungsöffnung mit dem Dremel abgetrennt und vorne die Umrandung der Kupplungsöffnung auf die Form der Frontschürze gefeilt. Nun kann die Frontschürze an die richtige Position gehalten werden und die Drehung des Drehgestells auf Freigängigkeit geprüft werden. Nun kann die Schürze mit Sekundekleber verklebt werden. Wichtig hier bei: Um die Zerlegbarkeit zu gewärleisten die Schürze mit der stehengelassen Fläche von unten am Motorblock festkleben, da sonst die Zerlegbarkeit eingeschränkt werden könnte. Am Besten den Motorblock ohne Drehgestell ins Gehäuse einsetzten, etwas Sekundekleber an die Spitze des Motorblocks geben, Schürze an Gehäuse und Motorblock ausrichten, dabei aufpassen, dass nicht der Motorblock mit dem Gehäuse verklebt wird und nach der Ausrichtunge schnell den Motorborblock nach hinten aus der Rastnase ziehen. Zum weitern Trocknen ausbauen um ein irrtümliches Verkleben mit dem Gehäuse zu vermeiden.
Auch hier bin ich mit dem Ergebnis voll auf zufrieden, kein Vergleich zur Schwenkschürze. Das funktioniert übrigens auch mit kleineren radien, da die volle Drehbarkeit des Drehgestells erhalten bleibt.

Weiteres Vorgehen:
Nun habe ich ein technisch Verbessertes Modell, leider bleiben die Lackschäden. Ich würde gerne dir Gröbsten ausbessern, nur habe ich den Farbton Lachsorange (RAL 2012) noch nicht gefunden und aufgrund der feinen Linien könnte es schwer werden. Wenn ich da keine zufriedenstellende Lösung finde habe ich vor, den 614 weiter als Versuchobjekt zu nutzen und ich werden versuchen ihn zu einem 719 umzubauen.
Unabhänig von der Variante würde ich noch das Kupplungsloch in der Frontschürze schließen und die Front mit Kupplungsimitation und Bremsschläuchen ausrüsten.

Vielleicht kann das ja eine kleine Anregung für Euch sein, auch Euren 614 zu verbessern.
Viel Spaß beim basteln

Dirk

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Hallo Dirk,

danke für deinen Umbaubericht. Das Lackieren wird sicher nicht einfach werden.

Meinen VT614 habe ich vor ca. 5 Jahren auch schon umgebaut. Habe dazu allerdings ein neueres Modell mit KKK verwendet und den Zug fest mit zwei Kuppelstangen verbunden. Den Mittelwagen habe ich mit einer org. Fleischmann Innenbeleuchtung inkl. Schleifer nachgerüstet (allerdings habe ich die beiden Birnchen vorher ausgelötet da ich nur am Tag fahre und die Innenbeleuchtung störend finde). Anschließend habe ich den dreiteiligen Zug dann mit Kabeln verbunden und der Zug ist seitdem eine feste Einheit.
Durch die Stromaufnahme über alle drei Wagen sind die vorher temporär aufgetretenen Kontaktprobleme komplett beseitigt worden. Mit einem Selectrixdecoder ausgestattet läuft der VT614 jetzt wunderbar.
Den Umbau der Schürzen habe ich noch nicht in Betracht gezogen (die ausschwenkenden Schürzen haben mich bisher nie gestört). Zudem will ich nicht auf die Kupplungen an den Enden der Triebwagen verzichten da die VT614 beim Vorbild öfters Güterwagen mitbefördert haben.

Grüße
Markus
Hallo ZUSAMMEN,

diese beiden Berichte klingen wirklich gut und werden auf Umsetzbarkeit an meinen VT614 geprüft.
Im nördlichen Harz liefen diese VT allein in blau-beiger Version in vielen interessanten Kombinationen mit z.B. 3 Mittelwagen, bis zu 3x dreiteilige Einheiten, bunt gemischt und gekuppelt mit VT624/634/MAN-VT, mit angehänten G- und Personenwagen oder...wohl bei techn.Defekt...mit Dieselvorspann.
Daher wird eine Stirnseite in irgendeiner Form eine Kupplung/Kulisse genötigen...vllt. eine von Peho?!?

Für das Kuppeln untereinander habe ich beim blau-beigen VT614 folgende Lösung:
- Triebwagen ohne Kulisse mit Fl.KK
- umgebauter Mittelwagen mit Bodengruppe von 7433/7439, welche eine Kulisse haben, und Fl.KK...der Umbau geht sehr leicht
- Triebwagen ohne Kulisse mit Fl.KK
...je nach Geschmack dazwischen noch einen originalen Mittelwagen und einen mit umgebauter Bodengruppe für den fünfteiligen Zug.

Die Kombination von mit/ohne Kulisse im Wechsel und den Fleischmannkurzkupplungsköpfen ermöglicht hier geringste Wagenabstände trotz R1-Tauglichkeit!

Jetzt stört mich nur noch der gewählte blaue Fleischmannfarbton...habt Ihr einen Lösungsvorschlag? Vielleicht liest ja Herr Hensel (alias GSH) mit...auf Ihren Anlagenbildern von Rheine-Nord sieht der VT614 irgendwie blauer aus :)
Beste Grüße Sven
Servus,

ich habe mich dazu durchgerungen Ersatzpuffer für den GFN* VT614 zu fertigen;
das kann noch einige Wochen dauern.
Einfach mal auf meiner HP nachsehen:
http://www.eichhorn-modellbau.de/

Gruß
W. Eichhorn
Hallo Werner,

das wäre super Wie man oben auf den Fotos sieht, hat meiner zum Beispiel keine Puffer mehr (naja, die Farbe fehlt ihm mehr, aber das ist ein anderes Thema).
Ich hatte eh vor, bei Dir Puffer für einen 628 zu bestellen. Ich habe versucht ihn optisch zu verbessern und zum Abschluss fehlen noch deine Puffer (wens interssiert: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...leischmann%20628#aw9 ).
Ich dachte, damit der 614 wenigsten irgendwelche Puffer hat, entweder die alten des 628 anzubauen oder auch welche von Deinen an den 614 zu bauen. Wäre zwar nicht richtig aber besser als keine... Aber wenn Du die richtigen machst, warte ich noch und würde die gleich mitbestellen.
In dem Zusammenhang: Wenn ich einen 628 oder 614 kürzer kuppeln will, wäre von Dir die Nummer 13046 passend, oder?

Ne kurze info hier, wenn die Puffer fertig sind, wäre nett.

Gruß
Dirk
@Wutz,

gut zu hören, daß du dich jetzt da dran machst... sonst hätte ich langsam mal wieder ne Erinnerungsmail schreiben müssen *ggg*...

Gruß

Werner, der oberfränkische...
Hi.

Geometrie vermessen;
Mal sehen wann ich dazu komm (Masch muss frei sein)

WE


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