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THEMA: Mittenwald: Fahrverbot der DB in Tirol

THEMA: Mittenwald: Fahrverbot der DB in Tirol
Startbeitrag
p75sa - 07.04.13 22:49
Hallo,

angeblich dürfen die "veralteten Regionalzüge der DB" nicht mehr die Strecke zwischen Seefeld und Innsbruck befahren....

http://www.tt.com/Nachrichten/6371280-6/umsteig...t-nach-innsbruck.csp

Zuerst dachte ich an einen verspäteten Aprilscherz von unserer ÖBB...
Aber auch der orf hat einen Artikel "Fahrverbot für Deutsche Bahn in Tirol"
http://tirol.orf.at/news/stories/2578911/
online gestellt.

Und noch für 6 Tage gibt es einen ORF-Videobeitrag anzusehen:
http://tvthek.orf.at/programs/70023-Tirol-heute...3907-Bitte-umsteigen

LG aus Innsbruck

Alfred




Hallo Alfred,

das peinlichste ist dabei ist dass die im Ausserfern fehlende Notbremsüberbrückung vor rund 25 Jahren von der damaligen Deutschen Bundesbahn erfunden wurde damit keine Züge in den teilweise über 10km langen Tunneln der Neubaustrecken Würzburg-Hannover und Mannheim-Stuttgart zum stehen kommen. Damit konnte der Lokführer entscheiden ob er im Tunnel anhält oder aus dem Tunnel herausfährt.

Die bisher auch im Ausserfern eingesetzten n-Wagen stehen langfristig zur Ausmusterung an. Diese Wagen wurden bisher auch nicht mit einer Notbremsüberbrückung ausgestattet und werden es wohl auch nicht werden. Denn bei der DB wie auch bei den ÖBB besitzen nur Neubaufahrzeuge und ältere Fahrzeuge die auf Neubaustrecken verkehren die Notbremsüberbrückung.

Leider funzt dein zweiter Link nicht.

Grüße
Markus
Hallo Alfred!

Einerseits klingt das mit der Überbrückung der Notbremse irgendwie plausibel, gibt es doch solche und ähnliche Vorschriften auch innerhalb von Österreich.

Für die Fahrgäste ist das ganz sicher ärgerlich!!! Aber man muss einerseits auch verstehen, dass die Sicherheit der Fahrgäste im Vordergrund stehen sollte, unmittelbar vor der Bequemlichkeit für diese. Andererseits, konnte man so lange eine Ausnahme bewilligen, wäre es auf einige Wochen auch nicht mehr angekommen!

Aber bekanntlich ist in Tirol ja derzeit Wahlkampf und da ergibt sich ja jetzt eine tolle Möglichkeit, mit der Schuldzuweisung Stimmen zu fangen, oder???

Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche

Boris

P.S.: bei mir funzt der 2. Link



Hallo,

vielleicht wird ja der ICEregio eingeführt

Grüße, Peter W.
Moin,
das ist mal wieder typisch DB ! Es besteht eine befristete Ausnahmegenehmigung und die nicht erst seit vorgestern. Wie nutzt die DB die Zeit um zu einer dauerhaften Betriebsgenehmigung  zu gelangen ? GAR NICHT !
Ein tolles Bild für alle Reisenden, so erreicht  man Kundenzufriedenheit, oder auch nicht.
mfg ntrail
Hallo,
der Dumme ist trotz allem eben der Fahrgast und vor einigen Jahren haben die ÖBB ja auch schon nicht die DB 152 auf ihren Netz fahren lassen. Deshalb kaufte die DB damals auch nur die Taurusloks.
ÖBB und DB sind heute eben Konkurrenten und das dürfte durchaus dabei eine Rolle spielen. Fahrgäste leiden darunter aber das spielt für ÖBB und DB wohl keine große Rolle

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

irgenswie verstehe ich die ÖBB. Da kriegt die DB den Zuschlag für den Regionalverkehr, weil sie (unter anderem) diesen mit Talent 2- Zügen betreiben wollen.
Diese sind aber erst (laut Wiki) Ende 2013 einsatzbereit.
Da würde ich auch keine Ausnahmen mehr erlauben.

Der Dumme ist leider wieder der Kunde.

Vieleicht kann die DB von der ÖBB Wagenmaterial ausleihen.
Peinlich ist es sowieso.

Gruß, Thomas
hallo,

klingt ein bisserl nach Retourkutsche der ÖBB.
Die hatte ja kürzlich dasselbe Problem mit des FS, die keine Wagen ohne seitenselektive Türsteuerung mehr übernommen hat.
Ebenfalls nach jahrelanger Vorwarnzeit.

lg, BS
Hallo Ihr,

entsinne ich mich richtig, dass die Quitschies auch nicht nach Innsbruck runter dürfen? Gab es da nicht Probleme wegen der Bauart, so dass weiter Lokbespannt gefahren werden musste?

Gruß Frank U
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: BS

klingt ein bisserl nach Retourkutsche der ÖBB.
Die hatte ja kürzlich dasselbe Problem mit des FS, die keine Wagen ohne seitenselektive Türsteuerung mehr übernommen hat.



Hallo und einen schönen Nachmittag!

Also eine "Retourkutsche" sieht anders aus, z.B. wenn die ÖBB aus irgend einem Grund / Vorwand jetzt gewisse FS-Waggons nicht mehr in Österreich fahren liesen, oder aber die DB jetzt die Fahrerlaubnis für Österreichische Fahrzeuge in Deutschland einschränkt. Aber mit Entscheidungen der FS hat die DB wohl rein garnichts zu tun, weshalb das keine Retourkutsche sein kann, sondern bestenfalls eine Analogie.

Liebe Grüße

Boris
jein,

irgendwo hatte ich gelesen, dass da ziemlich hämische Meldungen aus dem Norden kamen, als für die ÖBB das Problem mit der FS akut wurde.
So gesehen schon Retourkutsche.

lg, BS
Hallo Branko!

Das mit den "hämischen Meldungen aus dem Norden" habe ich nicht gewusst oder gelesen, dann kannst Du schon recht haben, dass irgendwer in Österreich Bedarf hat, auf solche zu kontern und zu zeigen "Ihr könnt es ja auch nicht besser!".

Ich glaube dennoch, dass es viel mehr mit der Landtagswahl in Tirol in drei Wochen zusammenhängt. Da geht es vorallem für die SPÖ (dzt. 15%) um viel, da ist Wahlhilfe aus Wien von der Genossin im Verkehrsministerium sogar bei Tirolern willkommen. Weil psychologisch die Menschen, gerade die, die jetzt vom Ärgernis des Umsteigens betroffen sind, soetwas gerne ihren Lokalpolitikern in die Schuhe schieben und dann denen einen Denkzettel verpassen, als die tatsächlichen Gründe zu recherchieren. Anders gesagt: für die Betroffenen ist der Platter (LH von Tirol / ÖVP) schuld und nicht irgendwer im fernen Wien. So funktioniert es halt einmal in der Politik.

Stünde keine Wahl vor der Tür, hätte man die Angelegenheit sich anders regeln können, wenn man hätte wollen.

Liebe Grüße

Boris


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