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THEMA: Stärz Belegtmelder und Geistermeldungen

THEMA: Stärz Belegtmelder und Geistermeldungen
Startbeitrag
twiederh - 16.04.13 14:25
Hi,
ich baue eine Anlage auf, die zur Zeit aus zwei Abschnitten besteht, einer wird durch eine FCC versorgt, der andere durch einen Stärz Booster mit 4,5 A. Bevor ich den Booster eingesetzt habe und jetzt plötzlich wieder beobachte ich, dass im Betrieb die Belegtmelder einzelner Abschnitte ansprechen, obwohl kein Verbraucher auf dem Abschnitt ist. Rocrail hält dann alle Züge an. Es stehen ca. 10 Loks auf dem Gleis, eine fährt.
Als das Problem zum ersten mal aufgetaucht ist, habe ich die Trennstellen zwischen den Abschnitten überprüft und dann schließlich den Booster eingesetzt, da ich dachte, dass ich die maximale Anzahl von Loks erreicht habe, die die FCC verkraften kann. Ich glaube jedoch nicht mehr, dass es an einer Überlast liegt - das würde der Booster anzeigen.
Der Fehler wandert mit den Belegtmelderanschlüssen.

Ich habe die Belegtmelder pro Abschnitt in einer Kette mit 0,75mm2 Kabeln verbunden (Länge insgesamt je ca. 10m), zu den Belegtabschnitten liegen 0,14mm2 Kabel (einadriger Schaltdraht). Insgesamt habe ich inzwischen 11 Belegtmelder, ca. 2/3 der Anlage sind fertig, also kommen noch mal ca. 6 dazu.

Anfangs habe ich auch festgestellt, dass die Trafos, die Stärz verkauft deutlich besser sind als die Notebook Netzteile, die man bei Ebay bekommt, leider habe ich aber zwei verschiedene für die Abschnitte  (ein 10V, ein 16V) - ich weiss nicht, ob das wichtig ist, bei den Loks kann ich beim Übergang zwischen den Abschnitten keine Geschwindigkeitsänderung beobachten.

Ich stehe hier leider etwas auf dem Schlauch, woher können die Geisterbelegtmeldungen kommen? Ich suche vor allem Ideen, wie ich das Problem eingrenzen kann und Erfahrungsberichte von anderen, die einen ähnlichen Aufbau haben - dieses Problem behindert mich massiv im Weiterbau meiner Anlage.

Vielen Dank im Voraus,
Thomas.

Da der Stärz melder eigentlich eher unempfindlich ist, weil er klassisch mit Dioden und Koppler arbeitet, ist das schon verwunderlich.

Nun weiß ich nicht, was der PIC an Meßzeiten und Störungsunterdrückung beherrscht. Kann man da ggf. Meßzeiten einstellen?

Als prinzipielle Ursachen sehe ich ( leider ist es ja Ferndiagnose)
* schlechte Verkabelung mit Rückstrom auf falschem Weg.
* Trennstellen unsauber
* leitende Verbindung über Schotter/Kleber usw.
* unsaubere Spannungsversorgung mit hohem AC-Anteil (Spikes, Glitches... und wie sie auch immer heißen)
* allgemein hohe EMV Belastung und lange, nicht ordentlich geführte Leitungen. (z.B. elektrische Eisenbahn (das Original) in der Nähe, starke Motoren die ab und an anlaufen. Oder so Scherze wie Kühlschränke mit kaputten Kondensatoren usw.)

Ohen die einzelnen Abschnitte wirklich mal zu "sehen", wird es schwierig aus der Ferne was zu sagen. Wenn ich jetzt was von Oszi schreibe, kriegen hier wieder einige den Herzkasper, weil das Uncool ist... Nach meiner Ansicht ist aber gerade das Thema Spikes usw nur mit Oszi einzufangen. Sonst optimiert man alles und ggf. ohne Erfolg, weil die eigentliche Ursache unklar bleibt.

Nicht zuletzt könnte es ja auch noch eine Störung auf dem Sx Bus sein oder ist das ausgeschlossen?

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,
danke für Deine Antwort. Die Trennstellen habe ich mit einem Ohmmeter getestet, alle waren sauber. EMV Belastungen schließe ich weitgehend aus - bis auf die Tatsache, dass alle Kabel in einem Kabelkanal verlaufen und nicht auf Länge geschnitten sind, also teilweise in den Kabelkanal "geknüllt" worden sind.Oszilloskop wäre eine Idee - wenn ich eines hätte

Kann der Kabelquerschnitt vielleicht doch ein Problem sein? die Kabel vom Belegtmelder zum Gleis sind ca. 1m lang.

Die Messzeiten anzupassen ist auch noch eine Idee, danke. Das hatte mir Herr Stärz auch schon mal gesagt, ich habe es aber nach dem ersten Auftreten und der Lösung durch den Booster wieder vergessen

Gruss,
Thomas.

Zitat

Kann der Kabelquerschnitt vielleicht doch ein Problem sein?



Glaub ich erst mal nicht. Was natürlich bei Kneul-Verdrahtung sein kann, ist, daß sich zwischen den Letungen tatsächlich ein Übersprechen ergibt. Aber bei den kleinen Strömen halte ich auch das für Unwahrscheinlich.

Wie gesagt: Ich würde mir das anschauen wollen. Weil so bleibt das alles Kaffeesatzleserei.


Gruß
Klaus
Hallo Thomas,

manchesmal werden "Geistermeldungen" auch dadurch ausgelöst, dass die Masseleitung des SX-Busses zu schwach ist. Lege doch einfach mal testweise eine zusätzliche Masseleitung von der Zentrale an denjenigen Belegtmelder, der gerne spinnt. Einfach, um diese Fehlerquelle auszuscheiden.

Masse=mittlerer Pin, siehe hier:
http://sx-wiki.mec-arnsdorf.de/wiki/index.php/Datensignale

Bester MobaGruß
Gerhard
Hi,
ich mache mal ein paar Fotos und hänge sie an. Das mit der Masseleitung nehme ich auch mal in Angriff.

Danke an Euch!

Gruss,
Thomas.
hallo thomas,

zwischen zentrale und boostern sollte auch eine gute masseverbindung sein. viele ze haben hierfür keinen extra anschluss. aber ein masse-"shift" zwischen ze und boostern kann zu fehlmeldungen führen. (erfahrung aus 35 jahren selectrix).

gruss ho
Zum Ausprobieren: Setz mal einen Kondensator so 0,1nF bis 47nF paralell zu den Strärzdioden die für die Belegtmeldung zuständing sind (also sozusagen am Melder vorbei). Wenns dann aufhört zu Spuken wars der Strom der durch die Induktans der Schiene fließt. Den Kondensator sollte man so klein wie möglch wählen, bis man kleine Spukmeldungen mehr bekommt. Ist aber fast nur durch Experinentieren herauszubekommen.

Gruß,
Harald.
Hallo Thomas

Sind das neue Belegtmelder von Stärz? Schau mal wie du die Version der PIC's auslesen kannst und frag bei Stärz nach einer aktuellen Version. Ich hatte mit den Stärz Meldern genau die gleichen Probleme nach Wechsel von CC2000 auf FCC und RMX . Nach einem Update der PIC's läuft alles einwandfrei.

Grüsse, Kessi
Hi,
danke für die weiteren Antworten, ich werde die Vorschläge ausprobieren. Die Belegtmelder sind alle innerhalb des letzten Jahres gekauft worden (was ich vielleicht auch erwähnen sollte ist, dass ich die Bausätze gekauft und selbst gelötet habe), also sollte der PIC aktuell sein.

Gruss,
Thomas.
Hi,
nachdem ich einiges probiert habe, habe ich durch Zufall meine neue BR 627 (Arnold HN2143) mit DH10C Decoder vom Gleis genommen, die Geisterzugmeldungen waren weg. Wenn die Lok fährt, treten die Geistermeldungen wieder auf, aber nur, wenn sie in dem Stromkreis der FCC fährt. Sobald sie im Stromkreis des Boosters fährt, ist alles ok. Ich habe bei der 627 die Analogplatine durch den Decoder getauscht, dabei ist mir allerdings eines der Kabel zum Motor abgegangen. Ich habe es wieder angelötet. Die 627 fährt einzeln ohne Probleme auf einer Teststrecke mit MS2 und lässt sich auch sauber programmieren. Hat jemand Erfahrung mit dem Triebwagen?

http://www.spur-n-datenbank.de/cb_detail.php?nr=13643

Gruss,
Thomas.
Hi,
Nachdem ich das gleiche Verhalten auch mit einem älteren Minitrix ICE und einer BR 139 von Hobbytrain hatte, habe ich endlich die Lösung gefunden: Entstörkondensator auf der Lokplatine auslöten und Ruhe ist.

Gruß,
Thomas.


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