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THEMA: Motorlebensdauer BR 93 mit Decoder = ?

THEMA: Motorlebensdauer BR 93 mit Decoder = ?
Startbeitrag
RhönbahNer - 17.04.13 08:43
Hallo,

ich möchte eine Arnold-BR93 digitalisieren, die aber nicht auf Glockenankermotor umbauen werden soll. Über den Originalmotor habe ich wenig Gutes gelesen, angeblich soll er in seiner Bauart dem in der Arnold-Köf verbauten Scheibenkollektormotor ähneln. Bei letzerem soll es sich angeblich nur um einen 9V-Motor handeln. (?)
Auf meiner Anlage fahre ich im Digitalbetrieb mit 15V Gleisspannung, so daß ich befürchte, den Motor damit schnell zu ruinieren. Wie sind Eure Erfahrungen damit?

Gibt es eigentlich Decoder, die nicht nur die Impulsbreite, sondern auch deren Höhe steuern können?

Ein ähnliches Thema scheint mir das der Minitrix-Köf zu sein, die deswegen einen speziellen Decoder besitzt. Letzterer scheint aber nicht besonders ausgereift zu sein, wenn man die entsprechenden Forenbeiträge dazu liest…

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,
D&H hat angekündigt, dass sie an einem Decoder mit Spannungsregler für so kleine Motoren arbeiten. Ob und wann der aber kommt... Ist ziemlich ruhig darum geworden.

Man kann die Schaltung aber mit einer kleinen Schaltung reduzieren, wenn genug Platz ist. Man braucht dazu zwei Z-Dioden und einen Widerstand.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi,
Die Lebensdauer hängt bei Digitalbetrieb nicht von der Höhe der Gleisspannung ab, sondern von der Höhe der Belastung.
Der Grund für das Sterben der Motoren im Digitalbetrieb sitzt vor der Steuerung. Wegen der Lastregelung guter Decoder merkt man eine Überlastung der Lok erst, wenn es raucht.
Wo der Analogbahner bei einer Reglerstellung im "roten Bereich" aufmerksam wird, glaubt der Digitalfahrer, bei geringer Fahrstufe sei noch alles "grün"  , vergisst aber, dass die Lastregelung den "Schieber" öffnet, wenn es nötig ist.

Hinzu kommt, dass die Motorlager bei dem Typ zum Quellen neigen und damit den Motor festsetzen.
Diese Lager sollten nicht geölt werden.

Jürgen H.


Hallo Jürgen,
Veto!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Grund für das Sterben der Motoren im Digitalbetrieb sitzt vor der Steuerung.


Man merkt in der Regel gar nicht, dass der Decoder den Regler aufdreht. Erst wenn die Lok plötzlich langsamer wird sieht man das - aber dann ist es schon zu spät und nur 1 oder 2 Sekunden später fängts schon an zu stinken.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo!

Es ist ja IMO längst nicht so, dass diese Motoren reihenweise den Geist aufgeben, denn die überwiegende Zahl läuft seit vielen Jahren anstandslos, ob analog oder mit Decoder.
Wenn man aber vor hat, diese Maschine sehr oft oder hauptsächlich wochenlang zu benutzen, dann sollte er vielleicht doch über einen Motoraustausch nachdenken.
Bei den meisten geht die "Liebe" aber nur so weit, dieses Modell mit etlichen anderen im Wechsel zu betreiben.
Was man auf jeden Fall nicht machen sollte: Das Fahrwerk dieser Loks mit Fett zu pflegen. Lieber ein leichtes Öl nehmen und dafür ruhig bei Bedarf öfter mal nachölen. Fett hemmt die Mechanik vielleicht zu sehr.
Dass dergesamte Antrieb ohne Motor absolut leichtgängig laufen sollte, keine Hemmungen oder Schwergängigkeit, ist ja wohl selbstverständlich. Sowas würde jeden Motor unnötig belasten, die LR unnötig fordern und gerade diesen Motor schnell an seine Grenzen führen.
Eine gute Hilfe, wie ich finde, isr es, bei dem Motor mal die Stromaufnahme zu vergleichen, also solo gemessen und dann nochmal im eingebauten Zustand. Das lässt nämlich gut Rückschlüsse darauf zu, wie sehr der Motor durch seine Arbeit in der Lok gestresst wird, wenn der Unterschied gravierend sein sollte.
Natürlich beeinflusst den Verbrauch von Strom auch die Last, die man der Maschine aussetzt, wie viele Waggons kann sie denn ziehen ohne Schleudern?
Wie auch immer, der kleine Motor wird schon ein wenig warm, aber wenn er heiss wird, ist was im Argen, denn das sollte er nicht.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

@1: Carsten, vielen Dank für die Info . Wie werden die Dioden in dem von Dir genannten Fall verschaltet?

@4: Mathi, ich bin da ein gebrannte Kind - meine Erfahrung sind leider andere: Eine Köf, ein Ameisenbär und bereits eine 93er hatten alle motorseitig ihr Leben ausgeraucht. Keine davon hatte mehr als 3 oder 4 Betriebsstunden hinter sich. Ist zwar schon länger her, aber ich kann mich nicht erinnern, daß die Getriebe sonderlich schwergängig gewesen wären. Deshalb nin ich mißtrauisch...

@2: Jürgen, danke für den Tip mit den quellenden Motorlagern.  War mir nicht bekannt, ich werde das beherzigen.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
die Lebensdauer des originalen Motors der BR 93 wird durch Decodereinbau wohl nicht verlängert.
Von meinen ca. 100 vom Fachbetrieb digitalisierten Loks (alle Decoder von D&H) war die BR 93 die einzige, die mit den Vermerk zurückkam:  Für Dauerbetrieb nicht geeignet !!
Ich habe mich daran gehalten und 15 bis 20 Minuten Laufzeit an einem Stück nie überschritten, denn der Motor wird sehr schnell heiß. Dann wieder etwas abkühlen lassen.
So läuft sie bei mir seit mehr als 5 Jahren problemlos.
Gruß
Klaus


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