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THEMA: Problem bei erstem Decoder-Einbau in Stwg

THEMA: Problem bei erstem Decoder-Einbau in Stwg
Startbeitrag
Brockmann* - 20.04.13 08:08
Hallo,

ich habe gestern versucht meinen ersten Decoder ohne Schnittstelle zu installieren - einen D&H FH05A für den Lichtwechsel in einem GFN Mitteleinstiegssteuerwagen (ohne Werksdecoder).

Der Steuerwagen besitzt eine Lichtplatine, auf der die roten und gelben LED´s antiparallel geschaltet sind. Die Antiparallel-Schaltung habe ich aufgetrennt und die kleinen Kontaktbleche entfernt.
Anschließend habe ich den Decoder gemäß der Anleitung an die beiden Bodenbleche (stellen den Kontakt zur Schiene her (rotes und schwarzes Kabel) und an die LED´s angeschlossen (weißes Kabel für gelbes Licht, gelbes Kabel für rotes Licht). Den jeweiligen Minuspol der LED´s habe ich mit Masse verbunden (nach Anleitung das rote Kabel).

Ein erster Test ergab, dass ich den Decoder auf dem Gleis mittels meiner MS1 unter DCC auslesen und Programmieren kann. Leider bringe ich keine einzige LED zum leuchten. Da mir der Rote Draht als Masse seltsam erschien, habe ich die Schienenanschlüsse per CV getauscht (schwarz = Masse), bringt aber auchnichts. Da ich nicht alle möglichen CV´s verändern möchte, meine Frage an euch: woran kann es liegen bzw. wo ist nach einem Fehler zu suchen?

Viele Grüße,
Patrick

Hallo Patrick,
Drehe die Anschlüsse deiner LED's um.
Decoder Schalten nach interner Masse . Die Plusanschlüsse , d.h. die Anoden der LED's sind der gemeinsamme Anschluß.Gelb und Weiß gehören an die Kathoden.

Gruß Gerd
Morgen Patrick
Was meinst Du mit Rot als Masse ?????
Lg Peter
Hallo Patrick,
ob du Rot oder Schwarz als Pluspol verwendest spielt keine Rolle. Bei Digital haben beide Gleise abwechselnd beide Potentiale. Wichtig ist, dass die LEDs richtig gepolt sind und einen Vorwiderstand haben. Die Funktionsausgänge liefern jeweils Minus, den Pluspol holt man entweder vom Gleis oder bei entsprechend ausgestatteten Decodern idealerweise vom blauen Draht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
mit "rot als Masse" meine ich, dass nach der Schemaskizze des Decoders der rote Draht mit der gemeinsamen Masse verbunden ist. Das hat sich aber soweit erledigt, da der Lichtwechsel nun funktioniert, danke. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass gelb und weiß an die Anode und nicht an die Kathode gehören.
Der nächste Schritt ist nun, die Innenbeleuchtung über einen Funktionsausgang zu schalten. Nach der Beschreibung von Carsten kann ich also den Minuspol der Beleuchtung an den Decoder löten und den Pluspol einfach an die Anode der Spitzenbeleuchtung, richtig?
Hierzu noch eine Frage: die Innenbeleuchtung habe ich ursprünglich für den Analogbetrieb gebastelt. Das bedeutet, dass zunächst ein Gleichrichter vorgeschaltet ist, dann eine Konstantspannungsquelle und esrst danach die LED´s, Vorwiderstände und 2 Kondensatoren.
Kann dies Probleme mit dem Decoder verursachen? An die Wechselstromseite des Gleichrichters müsste ich doch im Prinzip einfach die beiden Kabel (Funktionsausgang und ein Gleis) anlöten können, oder?
Falls nötig, kann ich auch einen Schaltplan anhängen.

Gruß,
Patrick
Hallo Patrick,
sollte eigentlich funktionieren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

zunächst nochmal danke für die schnelle Hilfe, jetzt ist alles richtig verdrahtet, jedoch tauchte ein neues Problem auf.
Zum ersten Test habe ich den Stwg. aufs Gleis gestellt - ich kann den Decoder auslesen und programmieren, das Spitzen bzw. Schlusslicht wechselt mit der Fahrtrichtung und die Innenbeleuchtung lässt sich mit F1 meiner MS1 ein- bzw. ausschalten.

Ich habe nach einigen Minuten jedoch festgestellt, dass das rote Schlusslicht nur bedingt funktioniert - meist geht es gar nicht. Wenn es leuchtet,tut es das völlig ohne Probleme und ich kann nahezu beliebig oft zwischen Schlusslicht und Spitzenlicht wechseln (Fahrtrichtung umkehren). Irgendwann bleibt das Schlusslicht jedoch dunkel, wobei alle anderen Funktionen problemlos funktionieren (auch das Spitzenlicht). Ist das Schlusslicht erst einmal aus, kann ich es nur durch eine trennung der MS1 vom Stromnetz wieder ans leuchten bringen, wobei dies auch nur selten funktioniert. Zu beginn dachte ich an einem Zusammenhang mit dem Fahrstufenwechsel bei der Lok bzw. Kontaktschwierigkeiten im Stwg. - die Fahrstufeneinstellung ist jedoch identisch und bei Kontaktstörungen müssten die anderen Funktionen ebenfalls ausfallen.

Im Stwg. befindet sich der schon erwähnte D&H FH05A und in der Lok ein Lenz Silver mini, beide Decoder laufen unter DCC. Kann es damit zusammenhängen, dass der Stwg. nur eine einfache Adresse und die Lok eine erweiterte Adresse verwendet?

Schonmal vielen Dank für eure Tipps,
Patrick
Hallo Patrick,
ich tippe da eher auf ein Kontaktproblem. Prüfe bitte mal die Lötstellen beim roten Licht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Spitzenlicht und Schlusslicht sind beide auf der gleichen Funktion nehm ich an. Wenn da dann eines nicht mehr funktioniert sollte der Fehler im Fahrzeug und nicht in den MS1 zu finden sein.

Also, du wechselst die Fahrtrichtung nach Rückwärts und dann geht das Spitzenlicht aus und das Rücklicht nicht an? Und wenn du zurückwechselst nach Vorwärts geht das Spitzenlicht wieder an?

Wackelkontakt?
Zu hoher Strom und Decoder schaltet Ausgang ab? (Wobei, es sind LED?!)
Strom messen (z.B. über die Spannung die am Vorwiderstand anliegt und ausrechnen)

Wenn du noch einen Ausgang übrig hast, schalte den mal parallel zu Gelb und guck ob du damit das Rücklicht an bekommst.

Gruß,
Harald.

Hallo,

mich irritiert dabei, dass es ohne eine mechanische Beeinflussung gelegentlich geht und dann wieder nicht - aber ich werde nach einem Wackelkontakt suchen und berichten.

Genau, Spitzen und Schlusslicht sind auf einer Funktion - entweder das Eine oder das Andere. Bei Wechsel auf rückwärts erlischt das Spitzenlicht und das Schlusslicht bleibt dunkel, wird auf vorwärts gewechselt leuchtet das Spitzenlicht wieder.

Die LED-Platine von GFN ist so aufgebaut, dass drei gelbe SMD LED´s mit einem Widerstand bzw. zwei rote SMD LED´s mit einem Widerstand jeweils eine Reihenschaltung bilden. Einen zu hohen Strom bezweifel ich hier. Den würde ich eher am Funktionsausgang mit der selbstgebauten Waggonbeleuchtung vermuten, aber diese läuft problemlos und auch ein ausschalten bringt keine Besserung beim Schlusslicht. Die Lichtausgänge des Decoders (gelb und weiß) haben laut Anleitung ja auch eine höhere Belastbarkeit als die Funktionsausgänge.
Falls ich keinen Wackelkontakt oder ähnliches finde, werde ich mal den zweiten Funktionsausgang heranziehen.

Grüße,
Patrick

Hallo Patrick,

bevor wir uns verrennen um welchen Steuerwagen geht es denn bitte LFLM Nr angeben.
Kannst du mal ein Bild von der Platine des Steuerwagens hier einstellen. Vergiss aber bitte nicht das Häkchen unten im roten Text zu setzen.

Fährst du das ganze als Doppeltraktion? Setz doch versuchsweise mal beide auf die gleiche Adresse. Andererseits vielleicht hast du auch eine kalte Lötstelle produziert. Löt doch alles nochmals nach. Ich weiß nicht ob FLM schon bleifreies Lot
verwendet. Das könnte dann eventuell zu solchen Ergebnissen führen. Die Fa ELV weißt bei Ihren Bausätzen extra darauf hin, dass man die nie mischen sollte.

Gruß Gerd
Hallo,
die GFN-Nr.müsste laut website die 8664 sein, also werksseitig nur für analogbetrieb ausgerüstet (ebay-Kauf ohne OVP). Bilder werde ich bald nachlegen.

Bisher hat der Stwg. die DCC Adresse 1 (CV1) und die Lok die Adresse 218 (CV17 und 18), also keine Doppeltraktion - das habe ich bisher mit der MS1 nicht hinbekommen. Nutze ich bei zwei Loks jeweils die Lenz-Mehrfachtraktionsadresse (CV19 - beide Loks mit Lenz Silver mini) wird die normale Lokadresse komplett gelöscht und lässt sich nur durch Decoder-Reset wiederherstellen. Kann ich mit der MS1 überhaupt die Mehrfachtraktionsadresse der Lenz-Decoder nutzen bzw. gibt es eine Software-Mehrfachtraktion (habe noch vers. 0.34)? Naja, dies soll hier nicht das Thema sein.

Der Witz ist, dass das Licht des Stwg. gerade völlig problemlos funktioniert - habe nur den Stecker der MS1 wieder in die Steckdose gesteckt und die Lok losfahren lassen. Außer der Erdgravitation war der Stwg. keinerlei äußeren Kräften ausgesetzt Habe nun zum Test den Wagen vom Gleis genommen und regelrecht geschüttelt, das Licht funktioniert immernoch, weshalb mir ein Wackelkontakt unwahrscheinlich erscheint. Wenn ich das Foto mache, werde ich die Lötstellen dennoch überprüfen - gemischtes Lötzinn ist ebenfalls gut möglich.

Gruß,
Patrick
Kontrolliere nochmal ob im DH05 und der MS1 die gleiche Fahrstufenanzahl eingestellt ist. (Welche spielt keine Rolle, nur gleich muss es sein). Nach dem Umstellen die MS1 restarten (alter MS1 Bug). Ich würde 28 Fahrstufen empfehlen und nix mehr auf 14 einstellen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Nutze ich bei zwei Loks jeweils die Lenz-Mehrfachtraktionsadresse (CV19 - beide Loks mit Lenz Silver mini) wird die normale Lokadresse komplett gelöscht ...


Nö, sollte bei Zurücksetzen CV19=0 (z.B. via PoM) wieder auftauchen.

Gruß,
Harald.
N´Abend,

anbei das Foto von der Platine. Leider werden die Lötpunkte von den Kabeln verdeckt - wie weiter oben beschrieben sind es zwei Reihenschaltungen, also vier Anschlüsse an der Platine (müsste halbwegs erkennbar sein). Die jeweilige Masse wurde mittels das schwarzen Kabels verbunden.

Ich habe nochmal alle Lötstellen durchgemessen - alle leiten den Strom und auch wackeln und leichtes ziehen ändert daran nichts. Die beiden jeweils direkt nebeneinander liegenden Lötpunkte haben übrigens keinen elektrischen Kontakt zueinander. Zur Vorsicht habe ich anschließend trotzdem nochmal alles nachgelötet. Auch die Fahrstufen waren korrekt eingestellt. Daher würde ich den Fall jetzt als erledigt und mein Übungs-Projekt als erfolgreich einstufen. Falls dochnoch Probleme auftreten, melde ich mich wieder. Mein nächstes Projekt wird dann wohl der Umbau einer Lok ohne Schnitstelle, wenn möglich mit Pufferkondensatoren. Aber alles zu seiner Zeit.

Danke für eure Hilfe,
Patrick



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Hallo,

ich habe doch nochmal eine Frage zu meinem Steuerwagen, diesmal den Analogbetrieb betreffend. Möchte ich diesen analog nutzen, leuchtet bei geschobenem Stwg das rote Schlusslicht (also genau falsch) und die Innenbeleuchtung. Fahre ich in die Gegenrichtung (gezogener Steuerwagen) erlischt sämtliches Licht. Auch die Veränderung von CV29 von 6 auf 7 ändert hieran nichts.
An welchen CV´s muss ich hier noch drehen?

Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
versuche mal CV 33 auf 2 und CV 34 auf 1 zu setzen. Dann wirds aber im Digitalbetrieb auch getauscht!

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

ich habe CV33 und 34 entsprechend gesetzt. Nun leuchtet bei geschobenem Stwg das Spitzenlicht und die Innenbeleuchtung, bei gezogenem Stwg leuchtet jedoch weder die Schlussbeleuchtung noch die Innenbeleuchtung. Dies wird ja auch nur eine Einstellungssache sein (Richtungsabhängigkeit von Funktion xy).
Du sagtest ja schon, dass nun die Beleuchtung auch im Digitalbetrieb getauscht ist (also eigentlich verkehrtrum). Gibt es denn überhaupt die Möglichkeit den Stwg digital und Analog voll zu nutzen, ohne dass ich erst an den CV´s schrauben muss? Vermutlich hängt die in eine Fahrtrichtung erlöschende Beleuchtung ja damit zusammen, dass ein Pol der Beleuchtung gegen eine bestimmte Schiene geschaltet ist, und so in jeweils eine Fahrtrichtung die LED halt nicht leuchten kann, da beide Anschlüsse die gleiche Polarität haben. Gibt es hier Möglichkeiten dies zu umgehen? Andere Decoder, eine kleine Bastelei,...???

Gruß,
Patrick
Hallo,

die Platine ist doch die gleiche wie hier:
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/mtx-steuerwagen.php

Die Spitzen-, Schluss- und Innenbeleuchtung sollen immer gegen Pluspol (blauer Draht - bei DH: Anschluss ZVS) geschaltet werden, dann klappt es auch in allen Richtungen in allen Betriebsarten.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


...dass ein Pol der Beleuchtung gegen eine bestimmte Schiene geschaltet ist, und so in jeweils eine Fahrtrichtung die LED halt nicht leuchten kann, da beide Anschlüsse die gleiche Polarität haben.



Ja so isses. Entweder gegen Dekoderplus (blauer Draht) schalten oder die RICHTIGE Schiene nehmen, also die in Fahrtrichtung RECHTE Schiene. Das sind natürlich für Rot und Weiss am gleichen Ende des Steuerwagens unterschiedliche Seiten.

Gruß,
Harald.
Hallo,

danke für eure Antworten, das hilft mir mit der Schluss- und Spitzenbeleuchtung weiter. Aber wie mache ich das mit der Innenbeleuchtung, die müsste, um in beide Richtungen zu funktionieren an beide Gleise, was jedoch einen Kurzschluss verursachen würde. Sehe ich das richtig, dass ich hierfür entweder direkt am Decoder die Masse anlöten muss oder mittels zweier Dioden (um den Kurzschlusszu vermeiden) die Beleuchtung mit beiden Gleisen verbinden muss? Oder täusche ich mich vielleicht und die Diodenlösung ist garnicht möglich?

Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
du musst am Decoder Plus abgreifen (ZVS) oder mittels zweier Dioden einen Pluspol vom Gleis herstellen. Die mit dem Strich markierten Seiten zusammenlöten und die andere jeweils an eine Schiene.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Du siehst das richtig. Ich würde allerdings nicht "Masse" sagen.

Gruß,
Harald.
Hallo,

Ist die Zeichnung Richtig ? Die LED sind in Reihe geschaltet und der Stom fließt nur in einer Richtung.

Werner

Die von Wmozart zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Werner,
richtig so. Du kannst natürlich auch die roten LEDs umdrehen und so das eine Lötpad zusammen lassen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
LED´s, die so klein sind, kann ich nicht auslöten ! Nur zerstören und neue einlöten, ja, das kann ich noch
Die Lötstelle zu teilen ist einfacher und geht schneller.( Wir sind halt schnelllebig)

Gruß Werner

Hallo Werner,
dann viel Glück ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital


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