1zu160 - Forum



Anzeige:
N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: Wird digitaler Betrieb nicht langweilig?

THEMA: Wird digitaler Betrieb nicht langweilig?
Startbeitrag
DG - 29.04.13 17:01
Werte Gemeinde,
ich brauche einmal Eure Erfahrungen mit digitalem Betrieb.

Folgende Situation bei mir: alle Loks sind digitalisiert und fahren somit digital.
ABER Weichen und Signale schalten wird immer noch manuell durchgeführt.
Den Umbau der Loks auf digital war eine Entscheidung die ich nie
bereut habe!!!

Um jetzt aber den nächsten Schritt zu machen habe ich mir Rocrail installiert
und damit einen digitalen Betrieb meiner vorhandenen Bahn zu konfigurieren.
Das klappt in der Simulation mit Rocrail auch perfekt.

Jetzt kommt aber der nächste große und entscheidende Schritt des Umbaus
auf voll digital. Will heissen Installation von Decodern für Weichen und Signale
sowie Belegmeldern damit die Steuerungssoftware die Bahn vollautomatisch
nach Fahrplänen fahren kann.

Die Befürchtung die ich nun habe ist das dies langweilig werden könnte.
Man klickt auf den "Knopf" starte alle Loks und der Computer übernimmt den
Rest. Ich kann also vor meiner Bahn sitzen und zuschauen wie sich alles
magisch bewegt.

Wie sind da Eure Erfahrungen? Ist euch so eine Situation nie langweilig geworden?
..... oder was macht Ihr noch mit Eurer Modellbahn wenn der Computer so oder
so alles übernimmt?

Eure Erfahrungen würden mich einmal sehr interessieren......

Mit Dank und Gruss
Dieter





Hallo Dieter,

ich selber nutze nur digital fahren/analog schalten. Aber selbst, wenn alles digital wäre - Langeweile bekämpft Man(n)/Frau doch am besten selbst

Zum einfach schauen, Bierchen/Wein trinken & geniessen ---> PC machen lassen. Will man selbst den FL geben --> PC "aus". Wenn dazu noch die Landschaft und die Details toll gemacht sind - wie soll da Langeweile aufkommen?

VG aus Potsdam, Jörg
Hallo Dieter,
Mit Rocrail können Züge manuell, halbautomatisch oder (voll-) automatisch gesteuert werden, bei Bedarf auch gemischt auf derselben Anlage.

hier die Anleitung: http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=automatic-de

Langweilig wird es dann bestimmt nicht.

Grüsse
Klaus
@Jörg,
digital fahren .... analog schalten... da bin ich ja jetzt.
Aber wenn man einmal auf PC geht dann legt man sich da fest. Einfach PC an oder aus geht meines Erachtens nicht so einfach.
Weichen analog/digital schalten ist nicht das Thema.
... aber bring mal eine Lok vor einem roten Signal (bei manuellem Betrieb) zum Halt wenn alles auf PC umgebaut ist. Das dürfte so gut wie nicht gehen.
Bei PC-Software sind ja Signale lediglich ein "optischer Aufbesserer" ... und sonst nix.

LG
Dieter
Hallo Dieter,
ich habe meine Anlage voll digitalisiert. Ich fahre, schalte und melde mit Selectrix in Zusammenarbeit mit einem Computer.

Trotzdem wird es alles andere als langweilig, weil man den Grad des computergesteuerten Betriebes ja selbst bestimmen kann.

In meinem Fall dient der Computer lediglich als komfortables digitales Gleisbildstellpult; er übernimmt keinerlei Fahrfunktionen der Lokomotiven.

Einzige Automatikfunktion durch das digitale Schalten ist die Fahrstraßenautomatik der Software. Das heißt, man drückt eine Starttaste (z.B. im Hbf) und eine Zieltaste (z.B. im Schattenbahnhof) und alle Weichen stellen sich automatisch und alle "Feindstraßen" sind blockiert.

Den Zug fahre ich dann mit Handregler selbst. Das gilt auch für das Anhalten vor HP0 zeigenden Signalen, die auf meiner Anlage zwar volldigital über das PC-Stellwerk gesteuert werden, aber ansonsten keine automatische Zugbeeinflussung aufweisen.

Zudem sind selbstverständlich alle Rangierfahrten manuell zu steuern. Das gilt für Kurswagenumstellungen genauso wie für die Bedienung der diversen Güteranschlussgleise.

Ich fahre meinen Fahrplan in Originalzeit und mit Ausnahme der Nachtstunden habe ich immer so viel zu tun, dass definitv keine Langeweile aufkommt. Selbst dann nicht, wenn man zu Zweit fährt und die Aufgaben "Lokführer" und "Stellwerk" auf zwei Personen aufteilt.

Ein vollautomatischer PC-gesteuerter Betrieb wäre dagegen nichts für mich.

Viele Grüße,
Mathias


Zitat

Wie sind da Eure Erfahrungen? Ist euch so eine Situation nie langweilig geworden?


Es kommt darauf an, was du machen willst. Was ist dir wichtig?

Auch spielt eine Rolle, ob dein Anlagenkonzept ohne Automatik sinnvoll beherrscht werden kann. Je mehr "Fahrmöglichkeiten" da sin, desto schwieriger wird es die Anlage zu beherrschen.

Ich hab's wie du: ich will selber ran, das darf der Rechenknecht nicht. Also suchte ich mir ein Konzept, das ohne Computersteuerung auskommen kann. Weiterlesen:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/betriebserlebnis1.htm

Felix
Hallo Dieter,
wie andere schon geschrieben haben: Es kommt ganz auf deine Vorlieben an. Willst du keinen (halb-) automatischen Betrieb, dann spare dir PC und Weichendecoder. Willst du aber auch mal zurückgelehnt im Sessel sitzen oder rangieren, während der PC für Betrieb auf der Hauptstrecke sorgt, dann ist das der richtige Schritt. Langeweile kann jedenfalls nicht aufkommen, da allein du die Art des Betriebs bestimmst. Du kannst alles selbst steuern, wenn du magst, du kannst dem PC das Kommando komplett überlassen oder auch dabei mitmischen. Da du jederzeit zwischen den verschiedenen Betriebsarten wechseln kannst, ist Langeweile eigentlich ausgeschlossen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Dieter,

wie schon andere schrieben, Du mußt Dir klar machen, was Dir eigentlich Spaß an der Moba macht. Digitalisieren um des Digitalisieren Willens ist in meinen Augen nur dann ein Spaß, wenn man eben ein Fan solcher Programmiererei usw. ist. Ich gehe mal von mir aus. Ich bin ein Detailfreak, gemeinhin auch als Niete(n)zähler tituliert, und erfreue mich an vorbildnahen Modellen. Da muß nicht mal Beleuchtung dran sein, Hauptsache die Laternen sind vorbildnahe. Fahrbetrieb ist für mich nur in einfachster Form zum Zwecke der "Präsentation" erforderlich. Da reicht einfache Analogtechnik und wenige Weichen. Will sagen, mir würde "Zuschauen" völlig reichen. Könnte natürlich in meinem Fall auch digital ablaufen, aber wozu?

Gruß
Rainer
Hallo Dieter,

deine Befürchtung macht schon Sinn.

Technik hat nur einen einzigen Zweck: Menschliche Arbeit erleichtern, im Idealfall komplett einsparen. Viele Berufstätige leben mit der Bedrohung daß sie durch bessere oder ganz neue Technik nicht mehr gebraucht werden.

Diesen Prozeß kannst Du vielleicht auch auf deiner Modellbahn nachvollziehen. Bis auf Schienenputzen, Updates installieren und Geld reinstecken hast Du dann nichts mehr zu tun.

Rationalisier dich doch bitte nicht selbst weg.

Ein Abschweif zum Vorbild: Ich war vor kurzem berufsmäßig in Nürnberg und bin mit der vollautomatisch ohne Fahrer laufenden U-Bahnlinie 2 gefahren. Technisch faszinierend, die fährt und bremst viel sanfter als alles womit ich bisher gefahren bin. Aber es blieb ein komisches Gefühl. Das ist für mich nicht Eisenbahn, das ist Gegenwart, die mir nicht gefällt. Eisenbahn muß mit denken, machen und arbeiten zu  tun haben.

Gruß
Winni


Hallo Dieter

es ist zwar aus den Beiträgen eigentlich klar geworden, aber mit Deiner Aeusserung:

Zitat:
"Aber wenn man einmal auf PC geht dann legt man sich da fest. Einfach PC an oder aus geht meines Erachtens nicht so einfach."

scheinst Du einem Missverständnis erlegen zu sein. Automatik oder Nichtautomatik ist nicht eine Frage, Computer an oder Computer aus. Jedes vernünftige Steuerungsprogramm (als Schweizer wollte ich schon schreiben: Steuerprogramm, aber das könnte im Land von Steinbrücks Kavallerie missverstanden werden) ermöglicht wahlweise manuell, teilautomatisch oder vollautomatisch - der Compi bleibt dabei immer eingeschaltet. Auch beim manuellen Betrieb, denn der manuell eingegebene Befehl wird vom Compi umgesetzt.


Heinzpeter
Hallo Dieter,
ich gehöre z.B. jener Kategorie an, die Rainer anspricht "Digitalisieren um des Digitalisieren Willens".... meine Anlage (zugegebenermassen Testanlage) ist komplett "nackt" seit 2 Jahren, dafür habe ich schon die 3. Zentrale in Betrieb.
Mir macht es einfach Spass die Automatik auf einen Höhepunkt zu treiben und das ist in PC-Steuerungen (ich verwende Rocrail) auch ein breites Betätigungsfeld. Bis die Fahrplöne so abgestimmt sind z.B., dass auf der Anlage eine möglichst hohe und abwechslungsreiche Zugfolge in Bewegung ist.
Meine endgültige Anlage ist so geplant, dass der planmässige Verkehr von Rocrail gesteuert wird, den Güterverkehr hingegen ich mit dem Handregler übernehme.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung
Alex
P.S.: ich hätte 2 übrige Zentralen, wenn jemand Interesse hat
Hallo Heinzpeter

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Compi bleibt dabei immer eingeschaltet. Auch beim manuellen Betrieb, denn der manuell eingegebene Befehl wird vom Compi umgesetzt.


Da unterliegst du einem Irrtum. Für manuellen Betrieb kann der Rechner ausbleiben, wenn die Steuerung über eine Zentrale erfolgt. Denn die Befehle des daran angeschlossenen Handreglers werden eben nicht vom PC verarbeitet, sondern von der Zentrale. Du hättest nur in dem Fall recht, wenn der PC die Funktion der Zentrale übernimmt.

Hallo Winni

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Rationalisier dich doch bitte nicht selbst weg.


Da spricht jemand, der offensichtlich nie Digital ausprobiert hat :) Lies dir die verschiedenen Texte hier mal durch oder noch besser, schau dir mal eine digitalisierte Anlage an, dann wirst du sehen, dass deine geäußerte Befürchtung vollkommen unbegründet ist. Eine digitale Steueung ist ungleich flexibler als eine analoge, denn du kannst von jetzt auf gleich manuell fahren, halbautomatisch oder vollautomatisch, was immer du willst. Du hast also eher mehr an der Bahn zu tun :)


Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Dieter
die Frage ist nicht, ob digitaler Betrieb langweilig wird oder nicht sondern ob die Software es erlaubt, dass du den Betrieb bzw. die Handhabung so flexibel wie möglich gestalten kannst.
Wenn also das entsprechende Programm verwendet wird, ist ein vollkommen manueller Betrieb möglich, ohne dass der Computer gestartet werden muss. Der nächste Schritt ist lediglich die überwachende Funktion der Software, die weiterhin den manuellen Betrieb zulässt, aber die Abläufe (Fahrstraßen, Belegtmeldungen, etc.) überwacht.
Der nächste Schritt ist dann ein halbautomatischer Betrieb, der z.B. die Züge auf der Hauptstrecke steuert und überwacht, du hingegen aber manuell im BW oder sonstwo unterwegs bist. Auch das "einschleifen" in den laufenden Betrieb auf die Hauptstrecke ist möglich.
Und wenn du mal gar keine Lust hast, selbst zu fahren, dann übernimmt eben die Automatik den Betrieb und du kannst deine Anlage stundenlang einfach nur bewundern.

Viele Grüße
Tomi
Besten Dank für Eure Gedanken.
Wie nicht anders erwartet: man stellt in diesem Forum eine Frage und bekommt kompetente Antworten!
Das weiss ich sehr zu schätzen.
Zum Thema manuelles Fahren mit Rocrail : da muss ich mich wohl noch tiefer einarbeiten.
So wie ich es bisher gesehen habe nutzt es nichts wenn man ein Signal auf Rot oder Grün stellt um eine Zugbeeinflussung zu bekommen.
... aber ich bin gerne bereit da noch viel zu lernen.
Also ab in die Bücher......

Viele Grüße
Dieter
Hallo

der Vorteil bei digital ist bei mir, dass viele Züge automatisch fahren lassen kann, und die Kinder können je einen Zug manuell per Handregler oder Gamepad steuern. Dabei passt der Computer auf, dass die Kinder nicht mit anderen Zügen zusammen stoßen.

mfg
Saaralf
Hallo Carsten

ich dachte bei meiner Bemerkung in erster Linie an die Steuerung von Weichen etc., die man natürlich auch mit einem Handregler bewältigen kann, was aber doch eher mühsam ist, während man auf dem Bildschirm viel einfacher einzelne Weichen, Signale und so weiter anklicken kann (oder wie denn das entsprechende Steuerungsprogramm die Sache darstellt). Oder anders formuliert: Man kann mit einem Handregler jeden Decoder ansprechen, sei er in einem Fahrzeug oder stationär verbaut, und man kann mit einem Steuerungsprogramm jeden Decoder ansprechen, sei es einzeln/manuell, halb- oder vollautomatisch. Jede Klarheit beseitigt?

Heinzpeter
(der digital - auf Sicht - fährt und analog - einzeln - schaltet)
Hallo Heinzpeter,
man kann das dennoch ohne PC machen.. Es gibt auch Hardware, mit der man Decoder "direkt" anschubsen kann :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
@11
Hallo Carsten von 1001-digital

habe tatsächlich noch nie digital ausprobiert aber ich will es hier auch gar nicht verteufeln.

Ich wollte nur sagen Technik ist nicht a priori ein Segen, sie kann auch nach hinten losgehen, wenn Du der automatischen Moba nur noch zuschaust, nichts zu tun hast und dich richtig ärgerst wenns mal nicht funzt.

Ich stelle halt Weichen mit der Hand, entkuppel mit Fünffingerkran und gebe meinen Loks gedanklich die Fahraufträge.

Winni
Ergänzend zu Nr.17 möchte ich anmerken: Eine Compßutersteuerung ist schon geil; ich bin Mechatronik Ing. und weiss was da für Möglichkeiten drin stecken.
ABER
Wenn das Ziel ist: "ich will von Hand Züge fahren können", dann ist eine Computersteuerung eine sehr aufwendige und komplexe Lösung für eine Aufgabe, die man auch brutal einfach haben kann - nämlich ohne Computer

Der bewusste Entscheid gegen einen Computer und für die Handsteuerung kann glücklich machen, wenn man die Unzulänglichkeiten billiger Modellbahntechnik mit in die Entscheidung einbezieht. Denn dann gilt: "Alles was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen"

Ich hatte immer eine Affinität zu Automatik (wenn ich heute jung wäre, wäre Lego NXT das Grösste für mich). Trotzdem bin ich in 30 Jahren Modellbahnerei zum Fan von Low Tech geworden.

"Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher"

Felix
Hallo Winni,
prinzipiell hast du schon recht. Nur, wer keine Lust auf Automatik hat, der sollte eben einfach nicht auomatisieren. Man geht ja auch nicht ins vegetarische Restaurant, wenn man Lust auf Schnitzel hat ;) Immerhin, bei Digital kannst du die Automatik eben auch einfach abschalten, wenn du mal von Hand fahren willst oder du mischst bei der Automatik einfach mit.

Ansonsten bin ich ganz bei Felix, wer analoge Schaltungen basteln will, der fährt Analog, wer von Hand fahren will ohne stromlose Abschnitte etc., der fährt Digital und wer Automatikbetrieb will, der baut eben das auf. Man muss eben nur wissen was man haben möchte und die Anlage so weit aufbauen wie man will.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Dieter
Ich fahre auch digital und mit Win-Digpet steurere ich meine Fahrzeuge an. Das hat den Vorteil ,
daß ich die Loks mit Bild auf dem Monitor habe.Wenn ich eine Lok ansprechen will,muß ich nicht
umständlich die Digitalnummer an der Intellibox eingeben, um sie zu stoppen,oder sonstiges zu machen. Habe eine Paradestrecke(Mit Oberleitung) mit 16gleisigem SBH und eineStrecke mit abzweigender Nebenbahn,die von einem 8gleisigem SBH (Ohne Oberleitung)bedient wird. SBHs sind mit Reedkontakte und Relais autmatisiert,können aber auch von Hand gesteuert werden.
Alles außer der Blocksicherung wird von Hand analog gesteuert. Ich weiß,daß Win-Digipet nicht billig war,aber ich habe damals (2001 ) keine andere Software gekannt,mit der man die Loks
auch mit Bild darstellen konnte. Langeweile gibt es da nicht. Kann natürlich auch ohne PC fahren!
Grüße Jörg
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: cris

Das hat den Vorteil ,
daß ich die Loks mit Bild auf dem Monitor habe.Wenn ich eine Lok ansprechen will,muß ich nicht
umständlich die Digitalnummer an der Intellibox eingeben, um sie zu stoppen,oder sonstiges zu machen.


Mit anderen Worten: Jede Lok hat ihren eigenen Regelknopf auf dem Bildschirm. Das ist klasse. Aber dazu braucht es nun wirklich keinen Computer. Es genügt, wenn jede (fahrende) Lok ihren eigenen Regelknopf hat. Das ist mit einigen zusätzlichen Handreglern auch machbar und ebenso effektiv.

Felix
Hallo,
ich fahre auch digital und seit einiger Zeit schalte ich auch damit. Es gefällt mir besser, alles vom kabellosen Handcontroller aus zu steuern. Ich habe allerdings keinen Computer an der Anlage. Zwischen den Zeilen mancher Fragender und Analog-Anworter lese ich immer wieder das Digital=Computer sei. Dem ist aber nicht unbedingt so! Klar kann ein Computer auch eine Digitalzentrale steuern, ein Computer könnte aber auch Analogelektronik steuern. Digital-Fahren heißt doch erstmal nur, dass die Loks auf ihren Namen hören und man keine stromlosen Abschnitte benötigt. Und was soll daran langweilig sein? Ich fahre jede Lok selbst, selten bewegen sich mehrere gleichzeitig; ich genieße durch die Digitaltechnik aber halt den Komfort, per Menü am Kontroller den nächsten zu fahrenden Zug zu wählen und mich auf nichts anderes konzentrieren zu müssen als auf die richtige Weichenstellung
Ich denke, die Thread-Frage nach der Langweiligkeit wurde hinreichend beantwortet...

LG, Steffen
Hallo zusammen,
ich verstehe die Angst vor dem Einsatz eines Computers so überhaupt nicht. Der Einsatz des Computer eröffnet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, die den Anlagenbetrieb definitiv nicht langweiliger machen!

Setzt man den Computer als komfortables Gleisbildstellpult ein, so lassen sich gegenüber einem analogen Gleisbildstellpult nicht nur viel Arbeit und Geld sparen, sondern man gewinnt zusätzlich eine grenzenlose Flexibilität, weil nachträgliche Änderungen am Gleisverlauf, im Gegensatz zum analogen Gleisbildstellpult, problemlos umsetzbar sind.

Der Computer bedeutet keinesfalls zwingend einen vollautomatischen Betrieb! Man kann seine Züge, so wie man das von früher gewohnt ist, selbstverständlich weiterhin manuell fahren. Entweder mit einem Handregler oder mit einem stationären Fahrpult mit Drehknopf.

Ich fahre meine Züge nie per Mausklick am Computer.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Digital-Fahren heißt doch erstmal nur, dass die Loks auf ihren Namen hören und man keine stromlosen Abschnitte benötigt. Und was soll daran langweilig sein? Ich fahre jede Lok selbst, selten bewegen sich mehrere gleichzeitig;



Exakt so halte ich es auch. Von Langeweile definitiv keine Spur

Ich persönlich finde übrigens analoges Fahren mittlerweile total nervig. Ich habe noch einen Hobbykollegen mit einer analogen H0 Anlage. Ständig vergesse ich die Loks mittels Schalter stromlos zu schalten oder ich treffe den abschaltbaren Abschnitt nicht exakt und die Lok fährt plötzlich wieder los.

Und die teilweise gruseligen Fahreigenschaften der Loks machen auch wenig Spaß. Und das das Spitzenlicht einer Lok eines im Bahnhof halten Zuges direkt vor meiner Nase plötzlich erlischt, ist nicht nur wenig vorbildgerecht, sondern einfach unschön

Und die Bedienung des analogen Gleisbildstellpults mit seinen zahlreichen Tastern, Leuchtdioden und Schaltern ist ebenfalls alles andere als intuitiv bedienbar. Mir macht das so keinen Spaß mehr.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:

Setzt man den Computer als komfortables Gleisbildstellpult ein, so lassen sich gegenüber einem analogen Gleisbildstellpult nicht nur viel Arbeit und Geld sparen, sondern man gewinnt zusätzlich eine grenzenlose Flexibilität, weil nachträgliche Änderungen am Gleisverlauf, im Gegensatz zum analogen Gleisbildstellpult, problemlos umsetzbar sind.


Scheinargumente.
Gegenüber Analog werden Schaltdecoder und andere Komponenten benötigt. Kosten die nichts? Ob da ein Preisvorteil für "digital" resultiert, müsste zuerst noch nachgewiesen werden.
Beim Bedienpult auf dem Bildschirm ist die Flexibilität vorhanden, ja. Aber für nachträgliche Änderungen am Gleisverlauf sind ja auch Änderungen eben am Gleisverlauf auf der Anlage erforderlich. Da geht es auch nicht ohne Säge. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Zitat

Der Computer bedeutet keinesfalls zwingend einen vollautomatischen Betrieb! Man kann seine Züge, so wie man das von früher gewohnt ist, selbstverständlich weiterhin manuell fahren. Entweder mit einem Handregler oder mit einem stationären Fahrpult mit Drehknopf.

Unbestritten. Aber nochmal: Wenn jemand gar keine Automatik beabsichtig, ist ein Computer eine unnötige aber sehr aufwendige Lösung.

Zitat

analoges Fahren mittlerweile total nervig... Ständig vergesse ich die Loks mittels Schalter stromlos zu schalten


Noch nie was von Stopweichen gehört? Ich konzentriere mich auf die richtige Weichenstellung (das muss man auch bei digital) und die Stopweiche erledigt den Rest.

Bitte: Ich will dir nicht die Freude am Computer nehmen. Tu was du richtig findest und dir Spass macht. ABER wer keine Automatik braucht, der braucht keinen Computer. Es gibt für alle Aufgaben, die sich bei "Handbetrieb" stellen, gute Lösungen ohne Computer.

Und mit diesem letzten Abschnitt sind wir genau bei Dieters Eingangsfrage angekommen.

Felix
Hallo Felix,
beim Kostenvorteil der Computerlösung magst Du vielleicht sogar Recht haben; der Arbeitsaufwand ist aber definitiv sehr viel geringer. Mit Grausen denke ich an viele Stunden Bohren, Löten, Kleben und Kabel ziehen beim Bau meines letzten analogen Gleisbildstellpultes zurück...

Nachträglich Änderungen am Gleisverlauf auf einer Anlage sind selbstverständlich auch mit Arbeit verbunden; sie sind aber möglich um kommen im Laufe der vielen Jahre, die so eine Anlage oftmals steht, immer mal vor. Bei einem analogen Gleisbildstellpult wird es dann definitv schwierig; am Computer sind es nur wenige Mausklicks und die Änderung ist umgesetzt. Ich finde diese Flexibilität jedenfalls super.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn jemand gar keine Automatik beabsichtig, ist ein Computer eine unnötige aber sehr aufwendige Lösung.



Diese Aussage hat sich damit dann wohl erledigt...

Neben der Flexibilität eines Computerstellwerks sind auch die vielen kleinen Zusatzfunktionen eine echte Hilfe im Anlagenbetrieb. Ganz vorne weg die Fahrstraßenfunktion. Das heißt, man drückt eine Starttaste (z.B. im Hbf) und eine Zieltaste (z.B. im Schattenbahnhof) und alle Weichen stellen sich automatisch. Als "Nebeneffekt" sind alle "Feindstraßen" blockiert und der Anlagenbetrieb wird sicherer.

Über ein analoges Stellpult sind Fahrstraßenfunktionen nur äußerst schwer und aufwendig umsetzbar.

Eine Lösung über Stopweichen wirkt für mich im Jahr 2013 einfach nur noch anarchronistisch. Außerdem lassen sich so längst nicht alle benötigten stromlosen Abschnitte realisieren.

Und die schlechten Fahreigenschaften analoger Loks sind per Stopweiche auch nicht zu verbessern. Gleiches gilt für die Problematik mit dem Spitzenlicht der Loks, was bei stehenden Zügen vorbildwidrig erlischt.

Man kann das Thema jetzt drehen und wenden wie man will. Das Thema analoge Modellbahn hat sich genauso erledigt wie Plattenspieler oder Cassettendecks.

Das wird von Jahr zu Jahr zu einer immer kleineren Nische. Und das liegt sicher nciht daran, dass die digitale Steuerung einer Modellbahn so wenig Spaß macht oder der digitale Betrieb langweilig ist

Es gibt letztlich nichts, was digital nicht besser kann als analog.

Viele Grüße,
Mathias
Das hatten wir schon... reine Glaubensfrage.

Und übrigens, ich hab auch noch nen Plattenspieler und die alten Vinylscheiben

Felix
Hallo Felix,
das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Frage der Fakten und Argumente. Und da gibt es nichts mehr, was noch für die Analogtechnik spricht.

Und genau deshalb hat sich die Digitaltechnik in den letzten Jahren derartig rasant verbreitet. Und zwar nicht nur bei der Modellbahn, sondern in fast allen Lebensbereichen. Da gibt es keinen Weg zurück mehr.

Ich habe auch noch ein hochwertiges Cassettendeck und einen guten alten Dual Plattenspieler. Beides benötige ich um meine analogen Schätze aus den 80er Jahren abzuspielen. Vieles habe ich mittlerweile digitalisiert; leider aus Zeitmangel längst noch nicht alles.

Trotzdem wünsche ich mir auch da nie wieder die analoge Zeit zurück. Gerade durch die Entwicklung der mp3 Kompression ist es heute viel einfacher möglich, seine Musik zu genießen. Ich habe meine Musiksammlung auf einem USB-Stick im Auto, auf meinem Smartphone und auf einem Tablet-PC an meiner HiFi-Anlage. Flexibler, mobiler und komfortabler geht es doch kaum noch.

Viele Grüße,
Mathias
Mathias,
wirst du jemals einsehen, dass du nicht der Nabel der Welt bist? Wer analog fahren will, der wird das tun, egal wieviele Argumente du herbeiredest. Manche löten halt gern eigene Schaltungen zusammen, andere wollen keine Technik, die sie nicht durchschauen und wieder andere wollen kein Digital, weil sie irgendeinen anderen persönlichen Grund dafür haben. Kritisch wirds erst, wenn sich Leute über Digital auslassen, die es bestenfalls vom Hörensagen kennen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Westerland

Und da gibt es nichts mehr, was noch für die Analogtechnik spricht.


Eben genau das ist die Glaubensfrage.

Wenn ich analog fahren will, muss ich mir vor dem Anlagenbau Gedanken machen, welche Funktionen ich benötige und wie ich die Funktionen realisieren kann.
Wenn ich digital fahren will, bietet Digital alle Flexibilität der Welt. Alles ist möglich, das ist klasse. Ich brauche gar nicht mehr über die benötigten Funktionen der Anlage nachzudenken, weil es dann schon irgendwie geht.
"Digital fahren" erspart also dem Anlagenbauer das Nachdenken.
Aber es hat bestimmt noch niemandem geschadet, schon vor dem Bau über den Betrieb auf der Anlage nachzudenken

Mit der Computersteuerung ist es ähnlich: Weil es der Rechenknecht dann schon "irgendwie" richtet, muss ich gar nicht mehr darüber nachdenken was ich eigentlich will.

Das sehe ich jetzt nicht unbedingt als Vorteil an

PS: Damit sagte ich nicht, Computersteuerung sei schlecht. Ich sage: Computersteuerung ist eine sehr aufwendige Lösung für ein Problem, das sich möglicherweise gar nicht stellt, wenn man rechtzeitig das Anlagenkonzept mit dem, was man wirklich will, in Übereinstimmung bringt.

Felix

Hallo Carsten,
was für ein seltsamer Beitrag oder hast Du etwa geglaubt, dass ich die ganzen CD-Player, mp3-Player, Bluray-Recoder und sonstige Digitalkomponenten gekauft habe....

Ich habe nichts anderes als die Realität beschrieben, wie sie heute nun mal ist. Das mag einem gefallen oder eben nicht. Und wenn nicht, dann hat man ja in unserem Land zum Glück die Freiheit anders zu leben und sich in einer Nische zu bewegen.

Allerdings sollte man dann bitte nicht behaupten, dass ein Computer eine unnötige aber sehr aufwendige Lösung ist, weil das schlichtweg Unsinn ist.

Sonnige Grüße,
Mathias

Was schreibst du da wieder von Blu-Ray, CD und sonstwas zusammen? Bleib beim Thema!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Allerdings sollte man dann bitte nicht behaupten, dass ein Computer eine unnötige aber sehr aufwendige Lösung ist, weil das schlichtweg Unsinn ist.


Unsinn ist, wenn du von dir auf den Rest der Welt schließt. Ob ein PC hilfreich oder sinnvoll ist, hängt allein von der geplanten Anlage und dem gewünschten Betrieb ab. Wer von Hand fährt braucht ihn nicht und wenn immer nur ein Zug im Kreis rollt, braucht es nichtmal Digital. Erst wenn Überwachung oder Automatik ins Spiel kommt, bringt der PC richtig Vorteile.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Am geilsten finde ich, dass man ja eine eigene Meinung haben darf, diese aber als Unsinn abgetan wird.

Sprich "Klar darfst Du Deine Meinung haben, die ist aber falsch und zwar weil ich es sage"

:-D

Ich sag mal so: Massenkompatibel sind sowohl Analog und Digital. Nur der Westerland, der passt nirgendwo so richtig
Hallo Carsten,
wollte damit nur deutlich machen, dass sich die Digitaltechnik durchgesetzt hat. Das gilt nicht nur für die Modellbahn, sondern für alle Lebensbereiche. Das ist so und das ändert sich auch nicht mehr.

Das kann man gut finden oder eben nicht; nur ändern kann man es nicht.

Trotzdem hat jeder natürlich die Möglichkeit für sich persönlich einen anderen Weg zu gehen. Und wer auf Dauer immer nur einen Zug im Kreis fahren lassen will, für den reicht die Analogtechnik selbstverständlich aus. Könnte aber sein, dass es dann langweilig wird. Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären....

Viele Grüße,
Mathias

P.S.: Vielleicht kann mir ja jemand konkret sagen, was die Analogtechnik auf der Modellbahn besser kann als die Digitaltechnik. Mir fällt beim besten Willen nichts ein....

@Sebastian: Danke für das Lob. Massenkompatibel wäre für mich auch wirklich das schlimmste, was man mir unterstellen könnte....
Moin Mathias,

Zitat

Vielleicht kann mir ja jemand konkret sagen, was die Analogtechnik auf der Modellbahn besser kann als die Digitaltechnik. Mir fällt beim besten Willen nichts ein....

Mein uralter analoger MTX-Schienenbus (der mit den hinterlegten Fenstern) ist EMP-fester als deine digitale Neuauflage. Du hattest gefragt...

Gruß, Carsten
Hallo Carsten,
dann steht der analogen Technik selbstvertsändlich eine große Zukunft bevor...

Viele Grüße,
Mathias

P.S.: Ich habe gar keine digitale Neuauflage des Schienenbusses
Hallo Mathias,
die Digitaltechnik hat sich durchgesetzt, weil sie billiger und einfacher ist als die Analogtechnik. Sie ist aber nicht automatisch besser. Du als "Audiophiler" solltest das wissen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Trotzdem hat jeder natürlich die Möglichkeit für sich persönlich einen anderen Weg zu gehen.


Um sich dann von dir durch die Blume als Idioten hinstellen zu lassen?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vielleicht kann mir ja jemand konkret sagen, was die Analogtechnik auf der Modellbahn besser kann als die Digitaltechnik.


Sie muss nichts besser können. Es ist ein Hobby, Effizienz steht da nicht im Vordergrund. Ich würde auch nie wieder zu Analog zurück wollen, aber es gibt Menschen, denen das mehr Spaß macht. Felix ist der beste Beweis dafür, dass auch Leute, die die Digitaltechnik kennen, ihre Freude am Analogen finden können.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Dieter (Threaderöffner)

Ich versuche auf dein Ursprungsposting zurückzukommen, es ist aus meiner Sicht etwas abgeschweift.

In deinem Posting fragst du, ob digitaler Betrieb langweilig werden kann. Etwas später verstehe ich dein Ziel des Anlagenbetriebs so, dass du einen PC anschalten willst, einen Startknopf drückst und alles andere macht das Steuerungsprogramm.

In der Tat, das kann langweilig werden. Ich stelle mir dabei eine Anlage vor, wie man sie mal im Schaufenster sieht. Ein Kreis mit Ausweiche, ein Zug dreht seine Runde und wechselt sich mit einem anderen Zug ab. Das würde mir sehr schnell langweilig werden.

Das sind aber bei weitem nicht alle Möglichkeiten, die eine Modellbahn bietet. Darüber habe ich jetzt auch von dir noch nichts gelesen (das ist keine Vorwurf, nur der Versuch der Analyse).

Unabhängig vom Steuerungsprogramm, ich kenne Rocrail jetzt persönlich nicht,  gibt das Programm bestimmt mehr Möglichkeiten her. zum Einen die Möglichkeit der komfortablen Bedienung der digitalen Komponenten für das Schalten (Stellwerk) als auch für das Melden und die Kombination aus Schalten und Melden, z.B. für einen Schattenbahnhof.

Da du über eine Volldigitalisierung, also Fahren, Schalten und Melden nachdenkst ist der Betrieb über einen PC mit Steuerungssoftware bestimmt keine schlechte Wahl, da die Software dir bestimmte Routineabläufe automatisiert und damit abnehmen kann. Ein vollautomatischer Betrieb wäre damit möglich, ist aber kein Muß! Es steht dir frei, welche Teile deiner Anlage du manuell bedienen/bespielen möchtest.

Meine Erfahrungen:

Ich fahre, schalte und melde digital - System ist im Moment egal
Gesteuert wird bei mir über PC und Steuerungssoftware - Marke im Moment auch egal  

Der PC "übernimmt" von mir den Schattenbahnhof und den Blockbetrieb. Den Betrieb im Schattenbahnhof sehe ich später sowieso nicht und ich widme mich lieber dem Bahnhofsbetrieb.

Im Bahnhofsbetrieb wird der PC nur als Stellwerk fungieren, fahren werde ich per Handregler. Dabei ist mir wichtig, dass die Steuerungssoftware und das Digitalsystem kompatibel sind, bzw. miteinander arbeiten.

Derzeit fahre ich noch den Schattenbahnhof und den Blockbetrieb ein. Obwohl den eigentlichen Betrieb der PC macht ist mir persönlich der Betrieb noch nicht langweilig geworden. Ich könnte allerdings auch stundenlang dem vollautomatischen Betrieb auf großen Ausstellungsanlagen wie MiWuLa oder Hausach zuschauen oder auch großen Modulanlagen auf Ausstellungen. Wo Betrieb ist wird es mir bestimmt nicht langweilig.

Jetzt habe ich doch viele Worte geschrieben, dabei will ich nur sagen: Finde heraus, was dir Spaß macht und die Zeit kurz erscheinen lässt und überlasse das nicht dem PC. Dann wird auch dir deine Anlage  nie langweilig. Von kreativen Schaffenspausen mal abgesehen

LG Claus  

Zitat - Antwort-Nr.: 34 | Name: Westerland

Vielleicht kann mir ja jemand konkret sagen, was die Analogtechnik auf der Modellbahn besser kann als die Digitaltechnik



Könnte ich schon. Aber du willst es eigentlich gar nicht wissen

Trotzdem hier eine Steilvorlage: Gegeben sei ein Gleisplan.
Ich baue die Anlage analog mit handbetätigten Stopweichen (an unzugänglichen Stellen baue ich elektrisch angetriebene Stopweichen). Du baust die Anlage digital mit Computersteuerung.
Ich bin mit dem Anlagenbau wesentlich schneller fertig also du und musste wesentlich weniger Geld in die Hand nehmen als du.

Im Betrieb bin ich ebenfalls schneller als du. Während du die Maus auf dem Startelement positionierst und klickst und dann auf dem Zielelement positionierst und klickst, habe ich die ein bis zwei zu stellenden Weichen in der langen Fahrstrasse längst von Auge erkannt und mit dem Finger flugs gestellt. Wegen der Stopweichen ist damit die ganze Fahrstromsteuerung auch schon erledigt und ich kann mit dem Zug losfahren. Du musst derweil noch die Lok anwählen (wo war schon wieder das Fenster mit deren Schieberegler? Bzw. wie war schon wieder die Adresse?) und bis du abfahrbereit bist, bin ich schon zum Bahnhof raus.

Das ist keine Theorie, sondern ein Erfahrungsbericht.

Du bist dran

Felix
Und mit der Holzeisenbahn bin ich noch schneller, weil ich die Zeit für den Stecker in die Dose spare.
Oh Mann, watt ein Quark.

Jürgen H.
Hallo Felix,

ich bin vermutlich genauso schnell aus dem Bahnhof raus wie Du.
Mache nämlich nur ein Klick auf den Button der die Fahrstraße stellt von dem Bahnhofsgleis bis zu dem Streckengleis.
Der PC weiß welcher Zug dort steht, stellt die Weichen, läßt die die nötigen Durchsagen am Bahnhof in logischer Reihenfolge starten, stellt das Ausfahrsignal auf grün und lässt mit einiger Verzögerung den Zug ausfahren......
Macht mir im übrigen sehr viel Spaß das ganze Prozedere und den Ablauf dann gemütlich zu betrachten oder z.B. dann schon mal mit einem zweiten Zug zu spielen.

ZumThema:
Ob eine digitaler Betrieb langweilig wird hängt mit Sicherheit vom Gleisplan und auch vom Steuerungsprogramm ab. Wenn der Gleisplan nicht viele Fahrvarianten zulässt und dazu das Programm auch nur mit festen Abläufen arbeitet, kann es sicherlich schon recht schnell langweilig werden. Bei vielfältigen Fahrmöglichkeiten und einem zufallsgesteuerten Programm, wird mir persönlich nicht langweilig.
Für mich liegt der persönliche Reiz und Vorteil in der der Variante, das ich z.B. auf der Hauptstrecke die Züge automatisch fahren lassen kann, während ich im BW oder im Güterbahnhof rangiere.
Was im übrigen für mich einen Heidenspaß macht ist: einfach mal per Handsteuerung einen Bau- oder Hilfzug irgendwo auf die Strecke fahren, den Bereich oder den Block mit einem Mausklick sperren und dann mal zu zu sehen, was mein Steuerungsprogramm mit der Situation anstellt.

Gruß aus dem sonnigen Hamburg,

Thorsten

P.S.
Im Verein fahren wir nach wie vor und mit viel Begeisterung analog.
Beides hat seine Reize.....  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ABER wer keine Automatik braucht, der braucht keinen Computer

ABER Dieter möchte doch vollautomatisch fahren..... (was aber nicht bedeutet, dass er dann unbedingt einen Computer benötigt)......

Gruß
Tomi
Hallo Tomi,
ich verstehe Dieter eher so, dass er sich bzgl. der Automatisierung noch nicht sicher ist.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Felix,
ich will Dir den analogen Anlagenbetrieb wirklich nicht madig machen und ich kann auch verstehen, wenn jemand sich nicht alles vom Computer lösen lassen will, sondern den Weg als Ziel sieht und Spaß daran hat, analoge Lösungen zu erarbeiten.

Trotzdem glaube ich nicht, dass die analoge Technik gegen die digitale Vielfalt auf Dauer eine Chance hat. Digital ist vieles für den Durchschnittsanwender eben doch einfacher und komfortabler zu lösen.

Ob ich im Betrieb schneller aus dem Bahnhof raus bin als Du vermag ich nicht zu beurteilen. Bei mir sind allerdings bei einigen Fahrstraßen bis zu 10 Weichen zu stellen; das wäre bei einem analogen Schaltpult ohne Fahrstraßenautomatik schon nicht ganz einfach zu schalten.

Die Adressen der Loks wähle ich über Klarnamen auf mobilen Handreglern an; das funktioniert wirklich sehr gut und ist selbst für Anfänger leicht zu bewerkstelligen.

Leider wohnst Du in Zürich; ich hätte Dich gerne mal auf einige Fahrplanstunden Betrieb machen eingeladen. Bisher war selbst hartnäckige Analogis wie Tomtown hier aus dem Forum danach echt begeistert. Und Tomtown fährt jetzt auch digital

Viele Grüße,
Mathias
Hi!

Die Zukunft ist was ganz anderes, und in grossen Spuren gibts das ja schon. Es ist nur eine Frage weniger Jahre, und es wird so klein herstellbar sein, dass es auch in N hineinpasst.

Stell Dir vor, Du hast einen Modellhubschrauber oder Rennauto. Du nimmst Deine Fernbedienung und sagst dem Vogel, was er machen soll, und er machts!
Dann ist es vorbei mit dem ganzen Analog/digitalgerödel, nur noch Saft aufs Gleis und gesteuert wird per Funk.

Viele Grüsse
Mathi
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und Tomtown fährt jetzt auch digital



Ja, aber...   ...ich schalte analog. Wenn man Automatikbetrieb mag, dann ist die digitale Technik im Vorteil. Und der PC bietet viele Möglichkeiten, keine Frage. Die Anlage von Westerland kenne ich ganz gut. Mausklick auf Abfahrpunkt, Mausklick aufs Ziel - und schon wird die Fahrstraße geschaltet. Funktioniert gut - aber ich mag das nicht!

Ich würde immer ein analoges Stellpult (und sei es nur ein "Schalterklavier") vorziehen. Das ist zwar etwas mehr Arbeit - aber für meinen Geschmack gehört das einfach zur Moba dazu. Ein PC nebst Bildschirm neben der Anlage wirkt auf mich immer wie ein Fremdkörper - aber das ist ja Geschmackssache...

Gruß Tom

PS. Die Frage des Threaderöffners ist falsch gestellt. Richtig wäre: Wird automatischer Betrieb nicht langweilig?  Die Beantwortung dieser Frage hat allerdings nichts damit zu tun, ob man digital oder analog fährt und/oder schaltet. Wenn man Automatikbetrieb langweilig findet (so wie ich), dann spielt es keine Rolle mehr, ob die Automatik digital oder analog läuft...
Hallo,

ob es langweilig wird, bestimmst Du selber. Mir wird z.B. bei Trainz oder anderen (reinen) Führerstandssimulationen sehr schnell langweilig, auf der MoBa passiert mir das nicht. Das kann mit dem zusätzlichen, haptischen Erlebnis zusammenhängen (*grabsch*), aber auch mit den unkomplizierten Möglichkeiten des Spielens (Ich drehe die Lok einfach per 5-Finger-Kran rum, wenn ich sie andersherum haben will). Anders sieht es aber beispielsweise im virtuellen Rangierbahnhof aus - sowohl bei Trainz als auch beim MS TS gibt es einige wunderbare Rangieraufgaben, die mich sehr fesseln können.

Nun spinne ich hier mal weiter (sagt mir, wenns das schon gibt!): Du hast deinen Bahnhof, mit einem BW, einer Abstellgruppe, undsoweiter. Die Automatik sorgt für den Fahrplan auf der Hauptstrecke, lässt die Züge ein und ausfahren, und stellt auch die Weichen und Signale. Und nun ist es deine Aufgabe, mit deiner Rangierlok die Züge zusammenzustellen. Dank Rückmeldung kann die Automatik überprüfen, ob Du richtig gearbeitet hast, oder ob der Zug deinetwegen Verspätung hat. Wird es da langweilig? Kommt drauf an, was Du willst

In dem Moment, wo die Automatik (und ich spreche da jetzt mal nicht zwingend von "Computer" und "Digital") mir Aufgaben abnimmt, auf die ich gerade keine Lust habe, ist sie mir nützlich. Sie kann mir, entsprechende Ausstattung vorausgesetzt, auch Mitspieler ersetzen. Habe ich jemanden zu Gast, dann übernimmt derjenige z.B. das Stellwerk und die Züge fahren weiterhin "automatisch". Wenn ich aber alles selber machen will, dann mache ich das halt selbst - dann brauche ich auch keine Automatik mehr. Die könnte dann höchstens noch eine Kollisionsabfrage machen um Unfälle zu vermeiden.

Grüße
RF
Mitspieler, guter Punkt. Damit mehrere Mitspieler beschäftigt werden können, braucht es irgend eine Form von mehreren dezentralen "Arbeitsplätzen". Wenn es nur einen Bildschirm und nur eine Maus gibt, dann sehe ich jetzt grad nicht, wie man da mehrere Mitspieler beschäftigt.

Vielleicht kann das noch jemand ausführen?

Felix
Hallo mathi,
mit dem Funkgedöns bin ich etwas skeptisch. Es bringt nur wenig Vorteile für die Moba, dafür aber einiges an Nachteilen. Die üblichen Gelände aus Metallgitter dürften ganz gut abschirmen und auch die Motoren funken ja ganz gut... Andere Störeinflüsse, wie Handies, schnurlose Telefone, Radio usw. mal ganz außen vor. Und ob ich nun den Befehl übers Gleis oder über die Luft schicke, an der Handhabung ändert das nichts.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn es nur einen Bildschirm und nur eine Maus gibt, dann sehe ich jetzt grad nicht, wie man da mehrere Mitspieler beschäftigt.


Na, genauso, wie sie sich bei dir um einen einzigen Trafo drängen.

Jürgen H.
Moin Allerseits,

was macht das Hobby Modellbahn aus? ... diese Frage zu beantworten ist so vielfältig wie es nur sein kann. Basteln, Fahren, mit Gleichgesinnten treffen. Nach Fahrplänen Betrieb gestalten usw. usw., programmieren, automatisieren und natürlich auch für diejenigen die es mögen das Hobby PC mit dem Hobby Modellbahn verknüpfen ... Warum denn nicht?

Für mich würde das nicht in Frage kommen, da ich beruflich mit den Kisten zu tun habe und bei meiner Auslegung des Hobby Modellbahn keinen Bildschirm mehr sehen mag. ... außer ich schreibe meine geistigen Ergüsse hier nieder. . Also steht doch wohl außer Frage wer nach seinem Geschmack wie mit dem Thema Modellbahn umgeht.

Nun aber zu Dir, Dieter: Automatisieren ist nicht digitalisieren und umgekehrt. Vor 30 Jahren gab es ebenfalls automatisierte Modellbahnen mit Blockstellen, Langsamfahrstellen und teilweise vollautomatischem Fahrbetrieb mit viel Klappertechnik. Damals habe ich genausowenig diese Form der Automatisierung gewollt wie heute. Aber auf digitalisierte Loks möchte ich nicht mehr verzichten.  

Ich nutze die Digitaltechnik wie ein Werkzeug: was ich gut finde benutze ich, was ich nicht brauche lasse ich sein.

Grüße Klaus
Hi Carsten!

Das sehe ich nicht so!
Wenn ich mich hier mal im Umkreis von nicht mal 10m so umschaue, was alles auf 2,4Ghz läuft, dann komme ich ruckzuck auf 7 Geräte, die von den Nachbarn gar nicht mitgezählt (die kann ich zwar sehen, aber sie stören nicht).
Wenn der eine den allerkleinsten Decoder auf den Markt bringen kann, dann wird ein anderer das Funkzeug auch bald für N bringen. Kleine Unzulänglichkeiten stecken ja in beiden und man lernt damit umzugehen, wenn die Entwicklung da stehenbleiben sollte.
Ich bin schon lange davon ab, etwas in die Ferne zu rücken oder als unmöglich anzusehen, und gerade von Dir hätte ich das auch nicht erwartet. Wenn ich so zurück denke, was sich innerhalb weniger Jahre seit den 60ern alles so getan hat.
Beispiel aus den Mitsiebzigern:
Ein Seefunksythesizersender ohne Quarze mit per Wählrädchen frei einstellbaren Frequenzen war so gross wie ein Soldatenschrank, aber wenige Jahre später so klein wie ein kleiner Taschenrechner.
Beispiel aus neuerer Zeit:
Intel hatte den Pentium-Prozessor dann und dann angekündigt, musste dann aber die Markteinführung um fast ein Jahr verschieben mit der kleinlauten Erklärung, dass man das Hitzeproblem einfach nicht in den Griff bekommt und sich die Chips oder sogar deren Sockel trotz Wahnsinnskühlung selbst auslöten.
Wenige Zeit später war das Geschichte und einige Jahre später kamen...................ach, was weiss ich, mein Schwiegersohn hat irgendwas mit 8fach-Core.
Sag niemals nie!

Viele Grüsse
Mathi
der Trend geht ja zum Zweitmonitor...
Zitat - Antwort-Nr.: 50 | Name: Jürgen H.

Na, genauso, wie sie sich bei dir um einen einzigen Trafo drängen.


Der Punkt ist: Ich hab zwar nur einen Trafo, aber drei Handregler. Wenn ich digital fahre, sind's noch ein paar mehr. Es drängt sich also genau niemand um den Trafo rum. Mit der einen Maus, die alles steuert, scheint mir: Das will nicht mehr so richtig passen...

Deine Antwort war zur Erhellung des Themas nicht sehr hilfreich.

Felix
Deshalb hat man ja auch iPads zur Steuerung.

Auf die Art bekommt jeder seine frei konfigurierbare Oberfläche, in der er sogar sein eigenes Stellpult für die Weichen bekommen kann die er regeln darf. Oder Zehn Loks. Oder oder oder.

Ich seh da absolut keinen Unterschied zu Analog und das gilt auch umgekehrt.

Ich wiederhole mich da gerne: MEINER Ansicht nach kann Analog und Digital ziemlich exakt das Gleiche bis auf "zwei oder mehr Loks auf dem gleichen Gleis unabhängig steuern" und Funktionen Fernsteuern auf Knopfdruck, weshalb ich diese Diskussion Analog gegen Digital komplett bescheuert finde jedes Mal wenn sie aufkommt und Leute die meinen, die absolute Wahrheit zu kennen, eigentlich nur noch bemitleiden kann.
Hallo Felix,
wir machen auf meiner Anlage regelmäßig zu Zweit und teilweise auch zu Dritt Fahrplanbetrieb. Das funktioniert digital ganz wunderbar.

Einer ist Stellwerker am Computer und Rangierer mit dem Handregler. Der zweite und dritte Mitfahrer steuert den Zugverkehr mittels jeweils einem Handregler.

Macht immer sehr viel Spaß.

Viele Grüße,
Mathias
Danke für die Info.

Felix
@55 - Sebastian,

2-3 Dinge dürfte digital dann doch noch mehr gehen, aber im großem und ganzen kann ich Dir nur zustimmen, die ewigen Diskussion was nun besser sein ......................

Aber zurück zu Thema, und da sehe ich die Fragestellung im Titel nicht wirklich treffend gewählt.
Es wäre wohl sinnvoller zu Fragen, ob ein vollautomatischer Betrieb einer Modellbahn langweilig wird. selbiger geht sowohl analog wie auch digital, dürfte letztendlich digital einfacher zu realisieren sein, wenn denn erst mal auch die Anlage entsprechend mit den nötigen Bauteilen verdrahtet ist
Und dann kommt es auch wieder darauf an was der einzelne Model-Bahner  überhaupt will - manch einer möchte das so und dann wird es für ihn auch nicht langweilig, anderen vermutlich schon, ergo gilt es doch erst mal zu erkennen was ICH (ganz allgemein die eigen Person) möchte und danach kann ich dann die Modellbahn auslegen.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Westerland

Und da gibt es nichts mehr, was noch für die Analogtechnik spricht.


Es gibt aber auch nichts, was unbedingt dagegen spricht
Digitales Fahren hat unbestritten einige Vorteile. Digitales Schalten über den PC aus meiner Sicht aber nur bedingt. Zum einen vermittelt ein analoges Stellpult ein ganz anderes Feeling als das Rumgeklicke am Rechner. Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich in meiner Freizeit mal vom Bildschirm wegkomme. Zum anderen spielt auch die Größe der Anlage eine Rolle. Bei einer kleinen Anlage digital zu schalten und einen Automatikbetrieb einzurichten wird vermutlich wirklich schnell langweilig. Bei einer größeren Anlage dagegen gewinnt man an Komfort. Komplexe Abläufe wird man zwar auch analog irgendwie hinbekommen, aber nur mit deutlich höherem Aufwand.

Letztendlich ist das aber alles Geschmackssache.
Besser ist immer das, was einem selbst gefällt und nicht anderen

Gruß,
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Punkt ist: Ich hab zwar nur einen Trafo, aber drei Handregler. Wenn ich digital fahre, sind's noch ein paar mehr. Es drängt sich also genau niemand um den Trafo rum. Mit der einen Maus, die alles steuert, scheint mir: Das will nicht mehr so richtig passen...

Deine Antwort war zur Erhellung des Themas nicht sehr hilfreich.


Zu deiner Erhellung nicht, denn du lehnst ja jede Erleuchtung erfolgreich ab.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Digitales Fahren hat unbestritten einige Vorteile. Digitales Schalten über den PC aus meiner Sicht aber nur bedingt. Zum einen vermittelt ein analoges Stellpult ein ganz anderes Feeling als das Rumgeklicke am Rechner.


Ich kann jederzeit ein Stellpult an ein Digitalsystem anschliessen.
Bei mir wäre mir ein Stellpult aber zu ortsgebunden, daher verwende ich Handregler mit Display, auf dem ich mir den gewünschten Ausschnitt des gesamten Gleisplans ausschnittweise anzeigen lassen kann.
Dabei habe ich Zugriff auf alle möglichen Weichenstraßen, die ich nicht mal vorher definieren musste.
Da ja schon mal der Faktor Zeit als "wichtiges" Kriterium aufkam :
Ich fahre schon mit Zügen über Weichenstraßen wenn Analogis noch jahrelang Strippen ziehen.
Mit fortschreitendem Alter vielleicht auch nicht ganz uninteressant.

Mein Steuerungsprogramm erlaubt mir, zwischen manuellen Betrieb und Vollautomatik in 4 Stufen zu wählen, für jeden Zug getrennt.
Ich kann also wie ein Analoger am Rad drehen und jedes Signal überfahren, mit anderen Zügen auf Crashkurs gehen, oder ich kann die "Kindersicherung" zuschalten, bei der ein Überfahren roter Signale nicht möglich ist, oder ich kann auch das sanfte Abbremsen vor Signalen oder am Ziel wählen, unabhängig von der Reglerstellung.
Dabei werden mir die richtigen Signalbilder auf dem Handregler angezeigt, unabhängig davon, ob es überhaupt ein reales Signal an der Stelle gibt.
Was soll daran langweilig sein ?
Ich finde es langweilig, was man oft auf Messen zu sehen bekommt, wenn der Analogbetrieb mal wieder stockt, weil jemand ein Signal übersehen hat, eine Weiche falsch befahren, oder schlicht überfordert ist.
(Gut, das ist jetzt alles sehr vorbildgerecht, aber haben will ich das nicht )

Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name: Jürgen H.

Ich fahre schon mit Zügen über Weichenstraßen wenn Analogis noch jahrelang Strippen ziehen.


Definitiv falsch. Eine computergesteuerte Anlage hat keine einzige Strippe weniger als eine analoge Anlage. Wer was anderes behauptet, hat digitale oder analoge Elektrik nicht verstanden - oder beides.

Verstanden habe ich allerdings, dass du hier nur rumpoltern und polemisieren willst.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine computergesteuerte Anlage hat keine einzige Strippe weniger als eine analoge Anlage. Wer was anderes behauptet, hat digitale oder analoge Elektrik nicht verstanden - oder beides.


Ach ?
Naja, dann schau einfach mal unter ein analoges Stellpult und vergleiche das mit der Verdrahtung  im PC .

Ich verwende u.a. auch einen drahtlosen Ziffernblock am PC, dessen Tasten ich frei belegen kann um Weichen, Weichenstraßen, Signale oder Züge zu fahren.
Weniger Strippen geht nicht

Jürgen H.

Scheinbar ist es mir nicht gelungen, dir den Unterschied zwischen Anlage und Stellpult zu vermitteln.

Felix
… oh Schreck…..
Was habe ich denn jetzt hier angestellt????
Sorry das ich gestern hier nichts posten konnte, da ich auf dem Rückweg aus unserem Urlaub
war, und daher den Tag auf einer Fähre und der Autobahn zugebracht habe.
Wie es wohl zu erwarten ( oder nicht? ) war kam es nun doch wieder zu einem Glaubenskrieg
zwischen Analog und Digital.
Nach dem ich nun alles gelesen habe…. und das Für und Wider gesehen  habe, werde ich
wohl bei meinem alten ursprünglichen Plan bleiben.
Das will heissen: die Loks werden weiterhin über eine MS2 bzw. dem PC soweit gesteuert
das die Einstellungen für die Geschwindigkeit von der MS2 bzw. Rocrail kommen. Rocrail
deswegen weil meine MS2 etwas "springt" wenn man von einer Lok auf die andere schaltet.
Dies scheint wohl ein bekanntes Problem bei der MS2 zu sein. Was soll´s… damit kann ich leben.
Aber das Schalten von Weichen und Signalen werde ich wohl nach wie vor "auf Sicht" machen
ohne das der Rechner da eingreift. Meine Anlage ist nun mal nicht sooooo groß und eine
Steuerung der wenigen Elemente schaffe ich noch im Kopf.
Grund für meine Entscheidung ist das ich mein Leben lang an diesen Rechnern gesessen habe
und ich für meine Modellbahnsteuerung es vermeiden möchte das ich die rechte Maustaste
betätigen muss um eine Lok zu starten oder sonst so etwas……
Ich möchte mich bei Euch für die rege Anteilnahme an dieser Diskussion bedanken!
Es hat mir sehr geholfen……
Viele Grüße
Dieter


Hi Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich verstehe Dieter eher so, dass er sich bzgl. der Automatisierung noch nicht sicher ist.

Ich verstehe es anders, nämlich so wie er es geschrieben hat:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jetzt kommt aber der nächste große und entscheidende Schritt des Umbaus
auf voll digital. Will heissen Installation von Decodern für Weichen und Signale sowie Belegmeldern damit die Steuerungssoftware die Bahn vollautomatisch nach Fahrplänen fahren kann.



@felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mitspieler, guter Punkt. Damit mehrere Mitspieler beschäftigt werden können, braucht es irgend eine Form von mehreren dezentralen "Arbeitsplätzen". Wenn es nur einen Bildschirm und nur eine Maus gibt, dann sehe ich jetzt grad nicht, wie man da mehrere Mitspieler beschäftigt.

ein PC an der Modellbahn muss nicht bedeuten, dass man NUR darüber fahren kann. Es gibt viele Möglichkeiten, den PC im Hintergrund zu betreiben, während im Vordergrund mehrere Mitspieler sich mit ihren Handreglern (o.ä.) vergnügen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine computergesteuerte Anlage hat keine einzige Strippe weniger als eine analoge Anlage. Wer was anderes behauptet, hat digitale oder analoge Elektrik nicht verstanden - oder beides.

Ich hatte eine vollautomatische, analog gesteuerte Anlage, die in etwa die gleiche Funktionalität aufwies, wie meine jetzt vollautomatisch gesteuerte, digitale Anlage. FAKT ist, dass ich mir bei Digital nicht nur einige Strippen spare sondern auch die Strippenlänge um viele viele Meter kürzer ist.
Wenn man z.B. ein Stellpult an einer analogen Anlage hat, die Fahrstraßen und Belegtmeldungen ausleuchtet, brauchts eine Vielzahl mehr an Kabeln (und nicht zu vergessen, LED, Schalter etc.). Bei der computergesteuerten Anlage ist das Stellpult im PC bzw. auf dem Bildschirm. Da brauchts keine extra Kabel, Elektronik und Zubehör, um etwas zum leuchten zu bringen.

Tomi
Hallo Dieter
habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

es vermeiden möchte das ich die rechte Maustaste
betätigen muss um eine Lok zu starten oder sonst so etwas……

du hast deine Entscheidung getroffen. Das ist gut so, denn man kann nur hinter dem stehen, was man selbst entscheidet. Trotzdem möchte ich dir aber mit auf den Weg geben, dass diese Aussage (Lok nur mit der Maustaste starten) nicht stimmt. Es mag in manchen der hier geschriebenen Beiträgen so klingen, es ist aber definitiv nicht so.
Was ich dir aber eigentlich noch sagen wollte: man muss auch ab und zu mal hinter die Kulissen einiger weniger Kollegen hier schauen. Wichtig ist, dass man erkennt, wer mit was Erfahrung hat. Viele Kollegen wollen helfen. Manche helfen aber über ihre Fähigkeiten hinaus. Was ich damit sagen möchte: eine Hilfestellung ist aller Ehren wert, sollte aber dann auch auf in vielen Fällen auf praktischem Wissen basieren, was leider nicht immer der Fall ist. Ich meine damit nicht, dass es immer Absicht ist, wenn jemand eine Aussage macht, die nicht stimmt. Ich möchte damit nur sagen, dass man manche Aussagen einfach auch mal skeptisch betrachten sollte.

Viele Grüße
Tomi

Hallo Felix,
mit Deinen Thesen hinsichtlich der Anlagenverkabelung kann ich Dir nicht folgen. Betreibe ich Weichen und Signale digital, dann ist doch nur ein Bruchteil der Kabel im Vergleich zu einer analogen Anlage erforderlich.

Ich habe meine Funktionsdecoder direkt unter den Weichenstraßen platziert und kann daher die Weichen entweder direkt am Decoder anschließen oder teilweise mit sehr kurzen Strippen mit dem Decoder verbinden.

Wenn ich da an meine letzte analoge Anlage denke, dann liegen dazwischen Welten an Kabeln. Oder gibt es heute analoge Verdrahtungsmöglichkeiten, die ich noch nicht kenne.

Sonnige Grüße von der Terrasse,
Mathias
@65 Tomi
Digitale Automatik ist einfacher zu realisieren als analoge Automatik, darüber waren wir uns schon einig. In Jürgens Aussage in Nr.60
Zitat

Ich fahre schon mit Zügen über Weichenstraßen wenn Analogis noch jahrelang Strippen ziehen.


war aber von Automatik gar nicht die Rede. Er verglich den Bau einer Anlage mit Computersteuerung mit dem Bau einer analog gesteuerten Anlage.

Fakt ist: Ein Weichenantrieb braucht gleich viele Strippen, egal ob er vom Computer oder vom Kippschalter angesteuert wird. Und die Digi-GBM-Abschnitte brauchen gleich viele Strippen wie eine analoge Abschaltsteuerung. Fakt ist natürlich auch, dass bei Analog die Strippen länger sind - das wär dann der einzige Unterschied. Wer was anderes behauptet, hat's nicht verstanden, sondern plappert die Prospekte nach.

Bleibt noch die Eingangsfrage "Automatik oder nicht".
Meine Erfahrung nach 30 Jahren Modellbahnerei, davon  10 Jahre Ausstellungsbetrieb und 10 Jahre digital fahren ist: Automatik wird eigentlich nur dann benötigt, wenn das Personal die Anlage nicht mehr vernünftig händeln kann.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fakt ist: Ein Weichenantrieb braucht gleich viele Strippen, egal ob er vom Computer oder vom Kippschalter angesteuert wird


Aha, dir reicht also ein Kippschalter für die Weichen.
Als 5-Jähriger habe ich auch mal so gebaut.
Danach kam dann aber die Erkenntnis, dass Taster eindeutig besser sind wegen der unzuverlässigen Endabschaltung der Weichenantriebe.
Leider sieht man einem Taster aber die Schaltstellung nicht an, so dass Kontrolllämpchen dazu kamen.
Das geht aber nicht mit den 3 Strippen.
Fakt ist, eine digital gesteuerte Anlage hat weniger Verdrahtungsaufwand, als eine analog gesteuerte.
Wer natürlich, wie Felix, Weichen lieber von Hand schaltet, braucht in der Tat weniger Strippen.
Ich stelle mir vor, welcher Aufwand es wäre, meine Anlage mit ihrem Funktionsumfang analog zu verdrahten.
Allein die LED für die Gleisbesetztmeldungen und Weichenstellungen gingen in die Hunderte.


Jürgen H.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fakt ist: Ein Weichenantrieb braucht gleich viele Strippen, egal ob er vom Computer oder vom Kippschalter angesteuert wird.

das steht vollkommen außer Frage. Ich beziehe mich auch gar nicht auf die Spannungsversorgung eines Magnetantriebs o.ä. Die Spannung MUSS, egal ob analog, digital, computergesteuert oder manuell, vorhanden sein. Darum geht es aber auch gar nicht, denn die Spannungsversorgung solcher Bauteile bzw. Antriebe hat mit der Computersteuerung nur Ansatzweise etwas zu tun.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fakt ist natürlich auch, dass bei Analog die Strippen länger sind - das wär dann der einzige Unterschied

nein, es gibt noch weitere Unterschiede. Denn es gibt z.B. bei Analog den Nachteil, dass ich für bestimmte Zwecke einen Abschnitt in mehrere Bereiche einteilen muss und somit muss ich auch jeden dieser Bereiche extra einspeisen. Bei digital und ganz besonders in Bezug auf die Computersteuerung ist das nämlich nicht mehr nötig, denn da kann ich einen einzigen Abschnitt in mehrere Bereiche softwaremäßig ansteuern und benötige somit keine zusätzlichen Strippen (die oft erwähnte Einspeisung jeden Meter mal ausgenommen).
Dies ist nur einer von vielen Punkte, bei dem sich Strippen sparen lassen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Automatik wird eigentlich nur dann benötigt, wenn das Personal die Anlage nicht mehr vernünftig händeln kann.

kann ich so nicht sagen. Meine alte Anlage war ziemlich groß (Nachbau des Würzburger Hbf mit großem Sbhf, Paradestrecke und weiterem Bahnhof auf oberster Ebene) und diese konnte ich sowohl völlig manuell als auch absolut vollautomatisch steuern (wohlgemerkt analog). Wie ich auch schonmal schrieb, machte es mir absolut große Freude, die Anlage automatisch fahren zu lassen und irgendwo manuell zu rangieren. Ebenso machte es mir große Freude, einfach mal davor zu sitzen und zuzusehen. Und ebenso machte es mir Freude, komplett manuell ein paar Züge von A nach B fahren zu lassen.
Somit kann ich für mich persönlich nur sagen, dass ich die Automatik "lieb gewonnen" habe. Wer Automatik gleichsetzt mit "nur zuschauen" oder "nur für Großanlage", der hat eine Automatik noch nicht in der Praxis genutzt bzw. deren Vorzüge noch nicht live erlebt.

Tomi
Zitat

die oft erwähnte Einspeisung jeden Meter mal ausgenommen


Aha.

Ich schalt den PC jetzt aus.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich schalt den PC jetzt aus.


Kannst du dein "Aha" noch näher erläutern?
Ich vermute aber schon, was du damit meinst. Ich gebe auch gerne eine Erklärung:
wenn du analog jeden Meter einspeist und ein Abschnitt 2 Meter lang ist, und du beide Abschnitte über z.B. ein Relais oder eventuell auch Langsamfahrmodule ansteuern möchtest, musst du diese Module ja auch bedienen. Das geht vom Stellpult aus. Somit benötigst du die Kabel zweimal vom Stellpult zum Modul. Bei digital läuft das alles über den einen Belegtmelder von dem aus das Gleis direkt zweimal eingespeist wird. Vom Belegtmelder zum Stellpult (in diesem Falle, die Zentrale) benötigst du aber nur ein Kabel. Verstehst du, was ich damit sagen möchte?

Tomi
Zitat - Antwort-Nr.: 68 | Name: fgee

Automatik wird eigentlich nur dann benötigt, wenn das Personal die Anlage nicht mehr vernünftig händeln kann.


Die Frage ist doch nicht, ob man die Automatik braucht, sondern ob man sie gerne hätte und ob sie einem die zusätzlichen Investitionen wert ist. Sie ist in meinen Augen einfach eine Möglichkeit mehr, nicht mehr und nicht weniger. Ich stelle es mir _ab und zu_ als ganz entspannend vor, dem Gewusel auf der Anlage einfach nur zuzusehen. So wie es andere als interessant empfinden, Fische im Aquarium zu beobachten :) Ob das dann tatsächlich interessant ist, ist aber von Größe und Art der Anlage abhängig. Pauschal kann man das m.E. nicht beantworten.

Gruß,
Carsten
Hallo Leute,

merkt ihr nicht, dass die Diskussion vom eigentlichen Thema abschweift?
Die Eingangsfrage können m.E. nur Modellbahner beantworten, die von Analog auf Digital
umgestiegen sind, so wie ich auch.
Die Antwort lautet ganz eindeutig - digitales Fahren ist überhaupt nicht langweilig!

Gruß
Ingo
Und um Ingos Worte eindrucksvolle Bilder respektive einen VideoClip folgen zu lassen, verweise ich hier auf ein Kurzportrait seiner Anlage im Bau:
http://youtu.be/HJWyjunqVC0
Zitat - Antwort-Nr.: 74 | Name: Ulf

Die Antwort lautet ganz eindeutig - digitales Fahren ist überhaupt nicht langweilig!


Ob digitales Fahren langweilig ist war aber auch nicht die Anfangsfrage, sondern

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: DG

Die Befürchtung die ich nun habe ist das dies langweilig werden könnte.
Man klickt auf den "Knopf" starte alle Loks und der Computer übernimmt den
Rest. Ich kann also vor meiner Bahn sitzen und zuschauen wie sich alles
magisch bewegt.

Wie sind da Eure Erfahrungen? Ist euch so eine Situation nie langweilig geworden?
..... oder was macht Ihr noch mit Eurer Modellbahn wenn der Computer so oder
so alles übernimmt?



Gruß
Rainer
Hallo Felix
Eine Intellibox hat 2 Regler Ich habe 24 Fahrzeuge im Einsatz. Also noch 22 Handregler mit aufgeklebtem Bild oder Bezeichnung?.Toll!  Selbst bei der Fernbedienung zur IB muß ich jede Lok mit Nummer anwählen.bis du da die Lok angewählt hast ist sie mit Sicherheit schon lange vorbei.Vom Preis und dem Aufwand für die Ablage von so vielen Handreglern ganz zu schweigen.
Die IntelliBox ist eine veraltete Zentrale und daher im Rahmen dieser Diskussion sicher nicht als Referenz / Beispiel geeignet.
<PC einschalt>

@77 cris
Du hast es nicht begriffen. Wenn 10 Mitspieler sind, dann brauchen wir eben 10 Handregler. Liegt doch buchstäblich "auf der Hand".
Wenn ich allein bahnere, dann genügt natürlich ein Handregler.

Felix

<PC ausschalt>
Hallo,
also ich habe früher in den schönen Tagen meiner Kindheit eine Anlage in HO gehabt. Digital gab es 1965 ja noch nicht. Da führen 2 ganze Lokomotiven unabhängig voneinander, mit O-Leitung sogar drei. Von Trix bin ich nie weggekommen. Habe irgendwann auf Minitrix gewechselt, immer noch analog.  Da mußte man Blockstellen und Trennstellen einrichten und wenn man von einem Kreisin den anderen wollte, mußte die Gleise in die richtige Richtung gepolt werden.
Hier mal eine Entschuldigung: Ich war nie und werde wohl auch nie ein Elektriker oder Elektroniker.
Aber mit zwei Loks zu fahren wird irgendwann langweilig. Und man muß viel Aufwand treiben, um mehr als zwei Loks fahren zulassen. In den frühen 80ern habe ich dann angefangen, Fahrmaterial nach Gutdünken zu kaufen. Ich kaufte halt, was gefällt. Dann plante ich Ende der 90ger meine jetzte im Bau befindliche Anlage. U-Form mit Schenkellänegen von etwa 3 m. Die Entscheidung digital zufahren und zu schalten verdanke ich dem Gedanken, alle Loks auf die Anlage zustellen und jede einzelne bei Bedarf abzurufen und zu fahren. Auf irgendeiner Messe habe ich Herrn Radtke getroffen, und seitdem ist der PC meine Zentrale. Pöapö rüste ich meine Loks um. Auch und gerade   die alten Schätzchen haben ein Fahrverhalten, was ich nie für möglich gehalten habe. Ich kann jede einzelne abrufen und steuern. Vor allem kann ich auf meinem PC sehen, wo sich jede Lok befindet. Wenn ich irgendwann meinen Traincontroller installiert habe, werde ich in der Lage  sein, einen automatischen Betrieb fahren zu lassen, und trotzdem kann ich mir eine Lok greifen und manuell steuern. Und der PC verhindert wie ein guter Polizist die Unfälle.
Probleme mit dem Einrichten von Pendelstrecken gibt es mit dem Programm auch nicht.
Ich persönlich empfinde die Gesamtdigitalisierung jedenfalls als erhebliche Vereinfachung und der Zusatzeffekt , dass die Lokomotiven wirklich gut und gleichmäßig fahren ist für mich ein Genuss.
Ich würde jedenfalls immer wieder digital komplett einsteigen.
Gruss
Michael

Hallo Felix
Sorry gegen solches überwältigendes Fachwissen bin natürlich machtlos.
muß ich eben nochmal 30 Jahre weitermachen ,vielleicht bin ich dann auch so weit wie du.
  
      Danke für deine Aufklärung. Jörg
Zu Antwort 78 von  AnTic
Kann schon sein,daß in deinen Augen die IB veraltet ist,
Doch was soll deine hochnäsige Bemerkung, was in die Diskusion passt oder nicht!!
es geht nur darum,ob digital langweilig wird oder nicht egal welche Steuerung!!
deiner Meinung nach sollten sich Modellbahner,die nicht deine Technik oder gar so eine alte Steuerung wie die Intellibox (meine ist gerade 6 Monate alt) benutzen hier raushalten.
was gibt es doch für Besserwisser in diesem Forum!!!

                   Jörg
Hallo an Alle
Möchte mal wieder auf die Ursprungsfrage von Dieter zurückkommen und sie kurz  beantworten: Nein !!!!!!!! :o)
Lg Peter
Besserwisser? Ja cris/Jörg, die gibt es - zum Glück!
Denn wenn ich mir deine Vorstellung ansehe, wie ein Digitalbetrieb mit mehr als zwei Loks aussehen soll, ist Widerspruch angezeigt. Schließlich ist das ein Forum, bei dem sich andere informieren. Ohne Widerspruch könnte man auf die Idee kommen, dein Szenario wäre ernst zu nehmen.

Auch ist es für andere wenig hilfreich zu sagen, deine IB ist 6 Monat alt, ohne zu erwähnen, dass es sich offenbar nicht um das aktuelle Modell (IB II), sondern um die alte IB (Basic?) mit einfacher Anzeigezeile handelt. Oder wie soll man sonst deine antiquierte Vorstellung von einem aufgeklebten Bild verstehen?

http://www.ollismodellbahnseite.de/images/IMG_0790.JPG



Die von AnTic zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Komm mal wieder runter. Ist ja zum heulen mit Dir, echt.

Das was Du da als Intellibox verlinkt hast nennt sich heute "Intellibox basic" und kostet 249 Euro.

Die Intellibox II kostet 444 Euro.

Da ist keins von Beidem "das alte Modell" sondern es ist der Unterschied zwischen Einstiegsmodell und Mittelklasse. Was Du dann als Letztes mit Farbbildschirm verlinkt hast ist ein iPad, das mindestens 400 Euro kostet (iPad 2), normalerweise aber mindestens 499 (iPad 4). Ein iPad mini hat die gleiche Fläche ist aber mit kleineren Pixeln gesegnet (349 Euro).

Zum Vergleich: ich habe eine IB Com, die hat GAR KEINEN Bildschirm, kostet 220 Euro und braucht einen kompletten PC dran damit man arbeiten kann.

Dass Du immer so den Blick für's Relative verlierst und statt dessen unqualifiziert rumschimpfen musst ist mir echt ein Rätsel. Es hätte gereicht zu antworten, dass die Fähigkeiten einer Zentrale von den eigenen Vorstellungen abhängen und vom eigenen Geldbeutel aber nein, man muss zurück keifen und sich als was Besseres darstellen. Anders geht's wohl nicht.

Es gibt immer verschiedene Meinungen. Schlimm ist, wenn man nur eine einzige Meinung gelten lässt. Anders sieht es aus, wenn Behauptungen aufgestellt werden, die absolut nicht stimmen. Hier sollte man schon klar zum Ausdruck bringen dürfen, dass hier etwas nicht der Wahrheit entspricht. Und zwar deshalb, dass man einem Anfänger zur Seite steht und auf Unwahrheiten aufmerksam macht.
Und wie Jörg nun seine Anlage steuert, sollte ihm überlassen bleiben. Da braucht kein anderer darüber zu urteilen.

Gruß
Tomi
Ich verliere nicht den Blick aufs Relative, sondern konzentriere mich aufs Wesentliche. Eine Anzeige der IB Basic ist nicht zeitgemäß - schon gar nicht für so viel Geld.

Die dargestellte Grafik ist auch nicht ein iPad, sondern ein iPhone und ein Smartphone hat heute die Mehrheit. Damit dann für wenig Geld extra (nämlich die App) einen Handregler für Gäste zu haben ist doch eine Erwähnung wert. Ich möchte überdies den drahtlosen Regler bei Wartungen und Reparaturen hinter/unter der Anlage nicht mehr missen.

Zum Geld: deine Vorstellung den Preis des iPad als Preis für einen Regler gleichzustellen ist also qualifiziert und mit Blick aufs Relative?

Die andere Grafik ist übrigens die der MS2 - gibt's für 70 Euro. Mit zwei Reglern noch nicht mal halb so viel, wie für die IB Basic.

Erneut möchte ich klarstellen, dass es sich bei meinen Beiträgen um meine Einzelmeinung handelt. Mein Beitrag #78 hat auch niemand angegriffen. In der Reaktion wird man dann sehr persönlich.
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Intellibox hat 2 Regler Ich habe 24 Fahrzeuge im Einsatz. Also noch 22 Handregler mit aufgeklebtem Bild oder Bezeichnung?.Toll!  Selbst bei der Fernbedienung zur IB muß ich jede Lok mit Nummer anwählen.bis du da die Lok angewählt hast ist sie mit Sicherheit schon lange vorbei.Vom Preis und dem Aufwand für die Ablage von so vielen Handreglern ganz zu schweigen.



Sorry, aber das ist für den Normalbahner Blödsinn.

Ich gebe dir zwar vollkommen recht, soviele Züge über eine IB zu steuern, funktioniert nicht. Da hilft nur ein Automatikbetrieb.

ABER: Um das Problem zu haben, muss auch erst mal die Anlage gross genug sein, dass überhaupt 24 Züge gleichzeitig fahren können. Und ich glaube nicht, dass hier jemand Privat so eine grosse Anlage hat.
Nur am Rande: Wer sich wirklich eine so grosse Anlage Leisten kann, für den sind 24 Handregler dann aber auch kein Problem mehr......

Gruss
ChristiaN
Hallo Christian,
die Diskusion ist für den Normalbahner wirklich nicht sonderlich relevant.

Ich habe an meiner schon recht großen Anlage 5 Handrehgler. Nicht etwa weil ich damit 5 Züge gleichzeitig steuern will, sondern weil die Handregler kabelgebunden sind und ich nur so alle Bereiche der Anlage abdecken kann.

Wenn ich Betrieb mache, dann fährt oftmals nur ein einziger Zug; selten mal 2 oder 3. Mehr ist ohne Computerautomatik im Alleinbetrieb nicht möglich.

24 Handregler sind da wohl eher ein theoretisches Konstrukt...

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias
Muss euch allen und Dir jetzt mal eine Frage stellen. Warum glauben hier immer alle das ein Mehrzugbetrieb nur mit PC möglich ist?
Lg Peter
Hallo Peter,
ich steuere meine Anlage zwar volldigital; bin aber trotzdem kein Freund von Automatikbetrieb. Der Computer dient nur als komfortables Gleisbildstellpult. DIe Züge werden ausschließlich über Handregler (3 St. Mobile Station 1, 2 St. Selectrix Combi Control) gesteuert.

Ich weiss aber aus der Bedienungsanleitung, dass mit meiner Software ein vollautomatischer Betrieb möglich wäre.

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie ein digitaler Automatikbetrieb ohne Computer möglich sein soll. Aber von diesem Thema habe ich zu wenig Ahnung, um das beurteilen zu können.

Wie würde es denn ohne Computer funktionieren?

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias
Wir sollten uns mal einig werden was wir unter Vollautomatischen Betrieb verstehen, ich glaube die meisten hier verstehen einfach einen Betrieb mit Blockabschnitten. Aber das bringt man ja so auch hin. Bei Vollautomatischem Betrieb so wie ich ihn verstehe drückt man einfach auf Start und der PC beginnt nach einem vorinstallierten Programm zu fahren. Was verstehst Du darunter?
Lg Peter
Hallo Peter,

selbstverständlich ist Mehrzugbetrieb nicht nur mit dem PC möglich. Es geht auch mit entsprechend ausgestatteten Zentralen oder mit großem Aufwand auch analog.
Ich sehe die Möglichkeiten eher in den dynamischen Variationen: mit einer digitalen Steuerung kann ich mir aussuchen, welche Aufgabe ich übernehme. Je nach Lust und Laune kann ich richtiger Lokführer oder Fahrdienstleiter sein - und dank Computer nicht nur in statischem Umfeld, sondern in realistischem Umfeld, in dem auch andere Züge fahren.

Jens
Hallo Jens
Genau auf das wollte ich hinaus :o) Blockabschnitte kann ich mir auch mit einem Bremsbooster oder Bremsdioden und ein paar Relais von Conrad im Digitalbetrieb bauen. Und schon kann ich mit unbegrenzt vielen Zügen fahren. Und steuern kann ich sowieso immer nur einen ;o)
Lg Peter
@AnTic:

"Eine Anzeige der IB Basic ist nicht zeitgemäß - schon gar nicht für so viel Geld"

Gut zu wissen

Wenn's nicht so traurig wäre was Du erzählst... ich lach einfach mal über alles was Du sagst, ok?

Ich habe hier fünf iOS-Geräte und ein Android-Telefon rumfliegen die ich als Steuergerät verwenden kann, aber die IB-Com ist nicht zeitgemäß weil sie nicht wie die IB II einen schwarz/weiß LC-Bildschirm und zwei Drehknöppe hat.

Passt schon.

Ich geb's auf, ehrlich. Alles was Du nicht selbst hast ist automatisch schlecht und generell ist das was DU machst richtig.

Anders kann man das nicht mehr beurteilen, sorry. Von jetzt an geb ich auf das was Du sagst NICHTS mehr weil Du offensichtlich von Deiner eigenen Meinung so überzeugt bist dass Du kein unabhängiges Urteil fällen kannst.

Allein der Hinweis auf die MS2 - das war so mit Ansagen, eine so offensichtlich extra ausgelegter Köder nur um den Spruch "Das ist übrigens ein super billiges Gerät mit Bildschirm" absondern zu können.

Witz - hoch - fünf. Echt. Ich hab so extrem überlegt ob ich das Ding auch besprechen soll - keine Sorge, ich KENNE Deine MS2, Du ballerst hier alle zwei Wochen mit Bildern Deiner Digitalanlage um Dich, ich wüsste gar nicht wie ich mich den Bildern entziehen sollte.

Ich mache mit der IB-Com genau das Gleiche wie Du. EXAKT das Gleiche. Billige Anbindung von bereits vorhandenen iOS-Geräten, aber weil es nicht das ist was DU verwendest, ist es schlecht. Genau der gleiche Mumpitz wie Leuten zu erzählen dass sie keinn teures Steuergerät brauchen weil Du es ja schaffst ne MS2 in einer Pfote zu halten und mit dem Daumen zu steuern

Trotzdem qualifizierst Du die IB-Com als zu schlecht ab. Weil... wegen... also wegen GRÜNDEN! Und sagst mir im gleichen Atemzug, wie toll die MS2 ist. Ironie PUR. Herrlich Echt. Nur geil. IB-Com: für 220 Euro zu teuer. Aber MS2 mit 70 Euro = preiswert. Aber nein das ist kein iPad das ist ein iPhone. Kostenpunkt? Nicht 400, nicht 500, nein 649 Euro. Aber halt nein, da muss ich mir gleich sicherlich erzählen lassen dass es das schon für 1 Euro gibt*

Du würdest höchstw. einem Einbeinigen nen Fahrrad als ideale Fortbewegungsmöglichkeit an die Backe labern, inklusive Anbauanleitung wie er das zweite Pedal "ganz einfach" bedienen kann, weil Du's ja selbst auch hinbekommen  hast.

Sorry, echt. So lächerlich. Ich sitz hier vor'm Monitor und lach mich scheckig :-D

*mit einem Vertrag der 69,95 Euro im Monat kostet über 24 Monate, aber aber die 1680 Euro sind ja nebensächlich

Habe ich ein Wort über die IB com oder IB II gesagt?
Bist du wirklich der Meinung, eine Zentrale ohne grafische Anzeige der Lok oder wirkungsabhängige F-Tasten-Anzeige wie die IB basic ist im Jahr 2013 eine Kaufempfehlung?

Immerhin nutze ich die Komponenten, die ich anderen empfehle. Das ist bei dir nicht der Fall.
Was soll dein ganzer Beitrag?
@Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Blockabschnitte kann ich mir auch mit einem Bremsbooster oder Bremsdioden und ein paar Relais von Conrad im Digitalbetrieb bauen



Da ich diesen Thread angefangen habe.... falls Du eine Idee hast wie man Bremsdioden ( manuelles Fahren und Schalten ) UND Computersteuerung kombinieren kann....dann bitte her damit!
Ich könnte so etwas gebrauchen.

Gruss
Dieter
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"Eine Anzeige der IB Basic ist nicht zeitgemäß - schon gar nicht für so viel Geld"



was ist denn überhaupt zeitgemäß? Ist eine IB Basic zeitgemäß, weil sie Drehknöpfe hat? Ist ein Tablet zeitgemäß, weil es keine Drehknöpfe hat? Ist es zeitgemäß, weil es bunt kann, mit hoher Auflösung, die ich eigentlich gar nicht brauche? Es mag jetzt komisch klingen, aber die hohe Auflösung ist hier einfach Verschwendung. Schaue ich mir die aktuellen Apps mal an, ist da ganz viel graphische (zeitgemäße????) Spielerei dabei. Eine Fahrstufenanzeige, die kein Vielfaches oder ganzzahlig teilbares von 128 (bzw. 14, 28) anzeigt, ist Müll, denn sie ist nicht gleichmäßig.
Ist es zeitgemäß, Bilder für jedes Fahrzeug zu haben? Eine Liste mit Lok+Adresse ist schnell gemacht, aber eigentlich sollte man sich die Adressen merken können.

Und zum Thema Smartphone noch ein Hinweis: Was passiert, wenn ich in dem Moment, in dem ich auf den Notstop"button" der App drücken muss, mich jemand anruft? Deswegen sind mMn gerade Smartphones als Regler strikt abzulehnen...

Grüße
RF
Zeitgemäß ist zum Beispiel, dass ich bei einer Soundlok mit 16 Funktionen vor dem Betätigen der F-Taste weiß, was passiert.
Und das bittschön ohne Hirnakrobat zu sein, auch wenn ich mehr als eine Krachlok habe.


Die von AnTic zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Liste mit Lok+Adresse ist schnell gemacht, aber eigentlich sollte man sich die Adressen merken können.


Ich habe sicher über 50 Loks. Nur wenige davon fahre ich. Die andren warten, bis ich mal wieder Lust auf einen Tausch der Akteure habe. Solange mich nicht der Schlag trifft ist die Chance groß, dass es noch mehr werden.
Nein - ich kann mir die Adressen nicht merken. Und mit meiner billig-Zentrale brauche ich das auch nicht.


Die von AnTic zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Deswegen sind mMn gerade Smartphones als Regler strikt abzulehnen...


Wenn Simon (7) hört, dass er seinen Zug nächstens nicht mehr mit dem iPhone steuern darf, wird es lange Gesichter geben.
Ich persönlich bevorzuge übrigens auch die Regler mit Drehknopf.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;