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THEMA: Kleben mit Niveauausgleich?

THEMA: Kleben mit Niveauausgleich?
Startbeitrag
michael66 - 05.05.13 14:25
Hallo zusammen,

ich komme gerade mit dem Einbau meiner Strasse in mein Modul nicht weiter.

Die Strasse besteht aus Farbe/Klarlackfinish auf 180er-Schleifpapier (Bild1) und passt locker eingelegt auch prima in das Modul (Bilder 2 und 3) auf die Moltofilltrasse.

Allerdings bekomme ich diese Trasse einfach nicht richtig eben. Problem dabei ist die Enge der Schlucht, d.h. ich kann maximal mit dem Schleifschwamm schleifen, muss aufpassen, dass ich nicht die Wände der Schlucht (und das Grünzeug daran) abschleife, und die Bodenwellen kriege ich trotzdem nicht weg. Auch das Auffüllen und Neuverspachteln der Wellen mit Moltofill ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht ganz so einfach und auch da müsste ich ja nochmal nachschleifen.

Mein erster Klebeversuch mit Pattex "Kleben statt Bohren" ging mächtig in die Hose. Ich dachte, diese Paste würde die Unebenheiten etwas ausgleichen; das war aber nicht der Fall. Das Ergebnis war eine Achterbahn, auf die ich nur mit umgehendem Rausreißen reagieren konnte. Das war ein ziemlicher Dreck und ich war heilfroh, dass die Strassenoberfläche mit Klarlack versiegelt war und ich den ganzen Dreck runterwaschen konnte...

Eigentlich ist mir klar, dass es grundsätzlich nur zwei Wege gibt, dieses Problem zu lösen, nämlich entweder die Trasse eben zu bekommen oder einen Kleber / eine Klebemethode zu finden, die die Unebenheiten ausgleichen kann. Sobald Anpressdruck ins Spiel kommt, sehe ich schwarz, denn dann drücke ich den Kleber aus den Unebenheiten raus und die Strasse rein.

Die Strassenränder sollen übrigens noch überarbeitet werden (Gras, Büsche, Felsbröckchen usw.), d.h. ich könnte die Ränder im Rahmen dieser Überarbeitung ankleben. Vielleicht wäre es möglich, die Strasse erstmal mittig anzukleben (eine dünne (!) Wurst "Kleben statt Bohren" drunter und rauf auf die Trasse) und dann die Ränder auszuarbeiten und anzukleben, in der Hoffnung, dass sich keine Wellen bilden... Ich möchte mir allerdings - aus gutem Grund - ein zweites Rausreißen ersparen.

PS: Eine dritte Variante fiele mir noch ein, nämlich das Versteifen der Strasse, denn ein harte Fläche kann man nicht so leicht in Bodenwellen eindrücken. Allerdings müsste das Versteifen einigermaßen höhenneutral sein; das Drunterleimen einer Holzleiste scheidet somit aus. Helfen hier mehrere Schichten Klarlack vielleicht?

Habt Ihr Vorschläge oder Ideen hierzu?

Einen schönen Sonntag noch

Michael

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Hallo Michael

Versuchsweise würde ich extern erstmal  eine unebene Fahrbahn erzeugen mit leinen Kanten rechts und links , die deine Schluchtwände darstellen. Dann würde ich die Straße mit Versiegelungslach von Korkböden überstreichen. Der Lack füllt deine Unebenheiten aus und verläuft normaler weise ganz glatt. Durchtrocknen lassen und dann mit deinem Straßenbelag bekleben. Oder du nimmst Weißleim , den du entsprechend verdünnst.

Gruß Gerd
Moin Michael,

ich stelle mir die grundsätzliche Frage: warum ist die Straße aus Moltofill und nicht aus Holz?

Gruß
Kai
Heißkleber kann eine Überlegung wert sein, falls der Untergrund die Temperatur verträgt.
Erst die Fahrbahnmitte etwas dicker, dann die Ränder, dann das Ganze zügig einsetzen.
Leistungsstarke Pistole, langer Klebestick und flottes Arbeiten sind allerdings Plicht dabei, ggf. abseits der Anlage vorher testen.

Gruß von der Ruhr,

Peter
... anstelle des Heissklebers sollte auch Acryl funktionieren

Peter
moinsens,

nächste Frage:

Welche Strasse im Vorbild ist 100% eben?

@ Kai:

um einen gewölbten Strassenbelag zu bekommen.

mfG

Ralf



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Hallo nochmal,

@Kai und Ralf: Genau deswegen! Bis zu der Stelle, wo der (noch unfertige) Bach im Bild die Strasse unterquert, geht es leicht bergauf und danach kommt nach einer Übergangswölbung eine gerade Strecke. Die beiden Teilstücke hätte ich natürlich aus Holz machen können, habe ich aber nicht, weil ich eh die Wölbung spachteln wollte. Und die Geraden (in letzterer sind die Bodenwellen; im Bild im oberen Drittel) bestehen zu mehr als 50% aus gleichhohen Styrodurstreifen, deren Zwischenräume (im Schnitt ca. 1cm, in der Kurve natürlich Trapeze) mit Moltofill gefüllt sind. Das würde ich so sicher nicht wieder machen (sah trotzdem bis zum Kleben des Belags richtig gut aus), aber rausreißen werde ich es jetzt auch nicht mehr,

Ich habe jetzt mal eine "Pfütze Klarlack" auf der hinteren Trasse verteilt, die sich gemäß Schwerkraft bereits schön gleichmäßig verteilt hat und momentan eine spiegelglatte Oberfläche bildet. Mal sehen, wie das Ganze nach dem Durchtrocknen in ein paar(?) Tagen aussieht. Da diese Pfütze vielleicht max. 1-2mm aufträgt, sollte das höhentechnisch kein Problem sein.  

Schönen Abend noch


Michael
Schau mal ab dieser Seite weiter unten, ev. hilfts für weitere Strassen.
http://www.meine-n-welt.de/Baubericht/Segment_3/Segment_3_6/segment_3_6.html

LG, AlfredB.
Hallo Alfred,

ja, sowas (=Holztrasse mit ausgesägten Gräben und Belag mit Holzspachtelmasse) wollte ich tatsächlich auch machen (Inspiration von Deiner Seite!), aber die Platzverhältnisse in der Schlucht liessen das einfach nicht zu. Das Spachteln der Zwischenräume war schon schwierig genug.
Aber du hast Recht: für künftige Strassen werde ich das so machen...

Gruß


Michael
Hallo Michael
Kannst Du nicht die Gegebenheiten ausnutzen und die Strasse ganz bewusst mit Vertiefungen machen, also extra ausarbeiten mit Farbe etc. ??
Ich habe Dir mal ein Bild angehängt wie ich das Problem lösen würde.
Gruß Gunter
www.mtkb.de



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Hallo Gunter,

das ist eine prima Idee.
Ich habe gestern abend noch genutzt, um die Strasse auf den noch feuchten Lack zu legen. Nachdem sich eine kleine Obstfliege auf den Lack verirrt hatte und festgeklebt war, dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, die Klebrigkeit des fast festen und spiegelglatten Lacks auszunutzen.
Kurzerhand Strasse draufgelegt und nicht(!) mit den Fingern festgedrückt, sondern zwei Holzbrettchen plan aufgelegt und beschwert.
Als ich die Brettchen heute in der Früh abgenommen habe, war die Strasse fest, aber es gibt immer noch eine einzelne Bodenwelle und zwar genau dort, wo sich die beiden Schleifpapierbögen überlappen.
Da werde ich deinen Vorschlag umsetzen und einen Asphaltflicken aufbringen. Vorsichtshalber bekommen die motorisierten Preiserlein dann noch einen Warnhinweis in Form eines entsprechenden Verkehrschildes.

Leichte Wellen an den Rändern (dort, wo die Brettchen aufgrund der Kurven nicht liegen konnten) werde ich wie oben beschrieben im Rahmen der Landschaftspflege noch mit Dreck, Gras, Felsen usw. und Holzleim kaschieren bzw ausgleichen.  

Danke an Euch alle und eine angenehme Restwoche noch

Michael
Moin,

Zitat

... eine einzelne Bodenwelle und zwar genau dort, wo sich die beiden Schleifpapierbögen überlappen.



das ist genau der Grund, warum ich Straßen gerne aus Holzfaserplatten in voller Länge aussäge: keine Stoßkanten, kein Überlappen...

Gruß
Kai, der dafür auch gerne auf die Rundung der Straßenoberfläche verzichtet...
Hi Kai,

Zitat

...der dafür auch gerne auf die Rundung der Straßenoberfläche verzichtet...



Du verzichtest dann aber auch auf eine einigermaßen rauhe Oberfläche der Strasse. Das war der Grund, warum ich 180er Schleifpapier genommen habe, denn das fühlt sich ein wenig wie Strasse an. Ok, SEHEN kann man die Rauhheit natürlich nicht wirklich und ANFASSEN soll das Modul ja auch nicht jeder dürfen, aber für mich als Erbauer war der taktile Effekt ganz persönlich einfach nötig.

Die Bodenwelle ist bei mir bereits getarnt; ich habe zudem festgestellt, dass sie am wenigsten auffällt, wenn man ein Auto drüberstellt... vorausgesetzt, das Auto ist auch lang genug. Beim Polizei-Smart sieht das in der Tat etwas lächerlich aus ("Strasse frisst Auto"), aber ein VW T5 kann die Welle gut kaschieren.  

Einen schönen Tag noch

Michael
der auf dem nächsten Modul der Einfachheit halber mal keine Strasse sondern nur einen rumpeligen Feldweg einplant
Hallo Michael
Es erleichtert die Arbeit wenn Du z.B. eine der 6 verschiedenen Eberhard Faber Strassenfarben benutzt.
Rauhe Oberfläche wie Schleifpapier, mit Pinsel leicht zu verarbeiten, trocken innerhalb 20 Minuten und durch verschieden dunkle Farben auch Schlaglöcher und Risse darstellbar.
Schiefer, Lava, Basalt, Teer, Sandstein und diese dann durch Zugabe von weißer oder schwarzer Abtönfarbe noch individuell einzufärben, sollte ausreichen.
Viel Erfolg
Gunter

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