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THEMA: Servodekoder Betriebsspannung der Servos

THEMA: Servodekoder Betriebsspannung der Servos
Startbeitrag
teppichbahner - 20.05.13 15:20
Hi,

könnt ihr für mich mal ein paar Messungen machen?

Gesucht ist die Betriebsspannung der Servos an euren Servodekodern. Und interessant wäre, ob die Betriebsspannung ständig anliegt, oder nur beim Umlauf.

Warum ich frage:
Ich hab hier gerade einen Stapel von Servos liegen und jeder verhält sich ein wenig anders, vor allem, beim Einschalten der Betriebsspannung. Im Prinzip bekomme ich jeden hier vernünftig ans rennen, nur jeder Servo-Typ hätte es gern ein wenig "persönlich". Finde ich ziemlich witzig

Kurze Angabe des Typs/Herstellers des Dekoders wäre auch noch schön

Also z.B.

"Hersteller xy, Dekoder Typ bla, Spannung 5.57V, dauernd anliegend"

Danke!
Klaus

Hallo Klaus,

Servos werden normalerweise mit 4,8 V betrieben. Vertragen aber auch bis 6V und funktionieren auch noch mit 3,5V ( dann halt bischen langsamer.

Bei den Mobadecodern werden diese normalerweise mit 5V betrieben.

Je nach Decoder haben die ständig Spannung aniegen, oder nur während des Umlaufs.

Decoder die in Endstellung den Strm abschalten, verhundern, das die Servos anfangen zu brummen.

Ich verwende SX mit Eigenbaudecodern, diese geben 5V ans Servo.

Gruss Klaus

Tante Edith hat das zweite v bei den 5V herausgenommen - sah ja aus wie ein W. Wer gibt schon 5 Watt auf ein Servo??

Zitat

Ich verwende SX mit Eigenbaudecodern, diese geben 5vV ans Servo.



Dauernd oder nur beim Umlauf?

Danke

Klaus
Hi Klaus,

meine Decoder geben den Strom leider dauernd. Deshalb hab ich mir für die Servos eine einfache Exzentermechanik gebaut. Diese verhindert das Servobrummen.
So kann ich damit leben. -)

Gruss Klaus
Servus,

Das Servos ruckeln beim Einschalten ist ein toleriertes Verhalten eigentlich aller Servos. Bei ihrer ureigenen Anwendung ist das auch nicht weiter tragisch, bei RC Anlagen wird das Signal permanent übertragen.

Soweit ich weiß gab es zu Anbeginn der Weichen-Servodekoder etliche Versuche das Einschalten mit dem Servosignal zu optimieren, ein kleines Ruckeln konnte aber nicht ganz ausgemerzt werden. Im Moment des Zuschaltens der Versorgung kommt es aufs Timing an. Und da reagieren die Elektroniken der Servos scheinbar auch etwas unterschiedlich.

Das Abschalten der Servo-Versorgung ist letzlich eine Gretchenlösung. Zum einen wird damit natürlich das Brummen unterdrückt. Andererseits kommt es vor das die Servos mit der Zeit verstellen wenn der Federdruck groß genug ist.

Die beiden Dekoder die ich verwende (MBTronik und Illchmann) können das Abschalten im Leerlauf. MBTronik hatte es beim WA4 aber deaktiviert und man muss es Einschalten. Der Illchmann hat seinem Dekoder hat für jeden Servo einen eigenen Transistor spendiert.

Grüßle
Elvis

Ja, die Theorie ist schon klar. Und das es Conroller mit und ohne Abschaltung gibt ohnehin.

Aber *mir* geht es um die tatsächlich am Ausgang anliegende Spannung. Denn mein Eindruck ist, daß einige der hier rumliegenden Servos mit den 5.00 Volt aus der Versorgung des uC nicht so recht wollen. Mit 5.5 Volt laufen die dafür um so schöner. Praktisch das sich beim STK500 die Spannung per Software einstellen läßt

Und auch ist noch gar nicht klar, welche Servos gerne bei schon taktendem Signal ihr PowerOn haben wollen und des gleichen beim Abschalten... also erst Signal weg oder erst Spannung weg.

Wirklich jeder Servo verhält sich anders...

Aber meine Frage bezieht sich mal ausschließlich in diesem Thread auf die wirkliche Ausgangsspannung und das Abschalten derselben bei den jeweiligen Controllern.

Danke

Klaus

Servus,

4.6 - 4.7V (Illchmann)

Gemessen direkt am Stecker im Betrieb.

Grüßle
Elvis
Da würden meine kleinen Micro-Servos ( Conrad, von der Messe Dortmund) gar nicht anlaufen. Die wollen mal minimal 4.8 und dann zuckts gewaltig beim Bewegen. Ab 5.0 V gehts dann...

Danke!
Gruß
Klaus
Hallo zusammen,

die Analog-Servo's zucken je nach Lage des Stellbereichs beim Einschalten recht kräftig. Man sollte die nicht im Abschaltmodus betrieben, da bei jedem neuen Umschalten der Servo springen kann. Die Digital-Servo's zeigen diese Verhalten (meist) nicht, da die Software das Signal zum Sevro erst freigibt, wenn ein gültiges Signal anliegt.

Grüße TK
Hallo zusammen,

zur "Servobrumm-Unterdrückung" gibt es grundlegend 2 (elektronische) Ansätze
- Servoimpuls abschalten
- Servospannung abschalten

Die Abschaltung des Steuerimpulses hat den Vorteil, dass das Servo-typische Einschaltzucken im Betrieb vermieden wird. Wird die Versorgungsspannung aktiviert, muss sich der Servo-interne Regelkreis erst einschwingen. Bis dies geschehen ist, herrschen undefinierte Zustände - der Servo fährt kurz hin und her., da er eine Position sucht, die er selbst noch nicht weiß. Da das Einschwingen jedoch recht zügig von statten geht, ist dies nur als zucken erkennbar. Je nach Servo und Spannungsversorgung kann dieses Zucken mehr oder weniger heftig ausfallen. Und, die Stromversorgung muss sehr stabil sein. Beim Einschalten genehmigen sich Servos je nach Typ und Größe zwischen 0,3...1,0...1,5A - das sind bei 2 Servos 3W...15W, bei 8 Servos 12W...60W. Dies ist jedoch jeweils ein Spitzenwert, sehr sehr kurz. Je nach Elektronik kann dieser Peak jedoch die Versorgung kurz in die Knie zwingen - das Einschaltzucken wird somit verstärkt, da das Einschwingen anfangs undefinierter ist und somit länger dauert.

Bei mehreren Versuchen habe ich folgende Methodik und Umsetzung gewählt:
- 5V-Servoversorgung per Schaltregler, da dieser 3A Dauerlast liefern kann und kurze, höhere Peaks gut verträgt
- Versorgungsspannung der Elektronik und die Servospannung aus getrennten Quellen, getrennten 5V Reglern. Für die Elektronik reicht hierbei ein einfacher Linearregler.
- Einschaltreihenfolge: Erst den Steuerimpuls auf die Steuerleitungen der Servos legen, dann die Versorgungsspannung mittels FET zuschalten. Dadurch bekommt der Servo einerseits schon seine Soll-Daten, andererseits ist die Versorgungsspannung schon aufgebaut und mittels ausreichend großem Kondensator ausreichend gepuffert.
- Während des Betriebs wird der Steuerimpuls abgeschaltet, nicht die Servospannung - dies hätte bei erneutem Umlauf wieder ein Zucken zur Folge.

Damit habe ich sowohl das Einschaltzucken minimiert bis eliminiert (je nach Servotyp), als auch das Brummen bei Endlage mit Gegendruck sowie kein Einschaltzucken bei erneutem Umlauf des Servos im Betrieb.


Viele Grüße
SX1-Norbert


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