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THEMA: automatisches Stehenbleiben

THEMA: automatisches Stehenbleiben
Startbeitrag
bbberti - 21.05.13 20:23
Hallo,

ich fahre analog und möchte ein "Kopf"-Gleis haben, in den Züge einfahren und automatisch abbremsen und stehenbleiben. Wie kann man das machen, wenn die Züge unterschiedlich sind in dem Sinn, dass die Lok manchmal vorne, manchmal hinten ist (Wendezug). Außerdem habe ich einen Triebwagen, bei dem der Antrieb am zweiten von 4 Wägen ist. Die Züge sollen möglichst bis zum Ende des Gleises fahren, egal, wie sie aufgestellt sind (geschoben oder gezogen). Geht sowas?

Danke!

Berti

Hallo Berti,
man könnte das abschaltbare Gleis etwas länger machen als den längsten Zug. Am Ende bräuchte man etwas wie einen Sensor, z.B. eine Lichtschranke, Reed-Kontakt usw., über den dann das Gleis stromlos geschaltet wird. Abbremsen wird damit natürlich nicht...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Berti,

da wie Du schon erwähnt hast, die Antriebskomponennte bei den Zügen an verschiedenen Stellen und damit nicht so einfach durch einen einzelnen Strommeßabschnitt detektierbar ist, bleiben nur alternative Sensoren wie Reflexkoppler oder Read/Hall-Sensoren+Magneten die dann den Bremsvorgang einleiten. Dieser muß dann je nach gewünschten Bremsweg in entsprechender Entfernung vor dem Gleisende positioniert werden.

Vielleicht würde auch ein Stromloses Sensorgleis (<1cm) gehen, das beim Überbrücken der Trennstelle zum normalen Gleis den Spannungsstoß detektiert. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.

LG

wassi

PS: Carsten war schneller

Sofern die Züge meist in der selben Zusammenstellung fahren, kann man doch die Magneten für die Reedkontakte entsprechend unter den Steuerwagen kleben. Dann ist es doch wurscht, wo der Antrieb ist, solange der vom Reedkontakt beeinflusste Teil des Gleises lang genung ist, dass der jewils längste Zug mit (wo auch immer angeordneter "Lok") draufpasst. Oder?

Misha
Auch mit Belegtmeldern sollte das gehen, wenn der erste bzw. letzte Wagen mit einem Widerstand ausgerüstet wird, auf den die Belegtmeldung anspricht. Auch ein Steuerwagen mit eine, Funktionsdecoder sollte dafür reichen.

Gruß,
Thomas.
Hallo Berti,

trenne das Gleis stromtechnisch von dem Rest, dann mit 3 oder 4 Lichtschranken Relais ansteuern, die je nachdem welcher Lichtschranke durchfahren ist ein niedrigere Spannung (durch Diodenkaskaden reduziert)auf das gesamte Gleisstück lassen. Bei der letzten Lichtschranke wird das Gleis komplett abgeschaltet  
für die Ausfahrt könnte die Steuerung mittels eines Tasters überbrückt werden, und der Zug läßt sich normal heraus fahren.

Gruß Detlef
Hallo Leute,
man merkt euch an, das ihr schon lange nicht mehr analog gefahren seit.
Ausfahrt aus einem abgeschalteten Gleis geht am einfachsten mit einer stink normalen Diode z.B. 1 N400X. Damit wird die Trennstelle überbrückt. Ich weiß nicht, was Berti für Gleissystem einsetzt. Ich mach zur Zeit das Gleiche im Digitalbetrieb mit den alten Kontaktmeldern der Fa. Arnold. Dazu benötige ich in letzten Wagen und im 1 . der Lok ein Metallrad. Das kann sogar beidseitig isoliert sein. Dieses leitet entweder den Bremsvorgang ein oder die komplette Abschaltung des Gleises oder beides. Dabei ist es uninteresant wo die Stromaufnahme stattfindet und wo der Antrieb sitzt. Wenn man 2 Gleisschalter einsetzt , kann der 1 . das Abbremsen veranlassen. und der 2 bestimmt den Haltepunkt.
Ich habe versucht das beschriebene Problem im Digitalbetrieb zu lösen, bin aber auf keine zuverlässige Lösung mit Belegtmeldern  gekommen. Kurze Wagen I.O ,Lange nein. Baue jetzt alles auf Arnold Kontaktschalter um. Reedschalter gehen natürlich auch , wenn man entsprechende Magnete spendiert. Aber nur Arnold hatte so weit ich weiß Kunststoffräder. Alle anderen solche aus Metall.

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

mit der Diode zur Ausfahrt war das Thema mit den Prellbockschutz, das bei einer Einfahrt in ein entsprechende Endgleis keine Lok den Prellbock "plättet", sondern Automatisch davor anhält und dann einfachst wieder herausfahren kann, durch Umpolen der Gleisspannung was ja durch drehen am Regler in die andere Richtung wie bei der Einfahrt passiert,

Aber das ist ja gar nicht die Forderung von Berti,  die bezieht sich auf die Einfahrt, egal was und wie reinfährt, es soll automatisch die Geschwindigkeit verringern und dann automatisch an eine bestimmten Punkt halten.
Wie er da dann wieder heraus will, das hat er ja noch nicht einmal in der Aufgabenstellung untergebracht.

Gruß Detlef
Halo Berti,

sind Deine Züge immer in der gleichen Zusammensetzung oder auch mal unterschiedlich?
Bei stets gleicher Zusammensetzng reicht ein Sensor z.B.: Reflexlichtschranke unter dem Gleis die den Bramsbaustein auslöst.
Je nach Position des Antriebes gibst Du unter einen  Wagon eine Reflexfolie.
z.B.: Antrieb hinten (Wendezug) Folie ganz vorne;
Antrieb vorne Folie ganz hinten.
Die Trennstelle muß mindestens soweit vom Haltepunkt entfernt sein  wie der längste Zug plus Bremsstrecke.

Bei unterschiedlicher Zugzusammenstellung bin ich aber auch am Ende mit meiner Weisheit.

Gruß
Herwig
Hallo Berti
2 Fragen hätt ich an Dich.
1. wieviel Geld möchtest Du ausgeben? ( pro Gleis bzw insgesamt)
2. Bist Du der Relaistechnik mächtig? :o)
Lg Peter
Hallo Herwig@8,

zumindest beim CNY70 mit ADC Auslese geht es auch ohne Reflexfolie am Wagen. Der CNY ist dann direkt unterhalb der Schwellen montiert, so dass die IR-LED und der Fototransistor direkt zwischen den Schellen rausschauen.

Habe damit bisher noch keine Probleme gehabt, es werden alle meine Fahrzeuge sicher erkannt.

LG

wassi
Hallo Wassi,

schon klar daß es Reflexlichtschranken gibt die jeden Wagen erfassen, aber damit lässt sich dann die Fragestellung von Berti nicht mehr lösen!

Gruß
Herwig
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: N-wig


schon klar daß es Reflexlichtschranken gibt die jeden Wagen erfassen, aber damit lässt sich dann die Fragestellung von Berti nicht mehr lösen!



Warum nicht? Der Reflexkoppler sollte auf Grund der Umgebungslicht-Kompensation (z.Bsp. auch Leuchtstoffröhrenflackern) immer moduliert betrieben werden. Dieses kann durch entsprechende Spezial-IC's oder mit einem µC realisiert werden.

Beide stellen dann einen Logikausgang dar, der dann den Schaltvorgang auslößt.

Der Reflexkoppler (inkl. Elektronik) ist doch nur der Sensor, der das Ereignissignal (Einfahrt des Zuges im Endbereich des Bahnhofes) liefert. Das Stoppen (abschalten der Gleisabschnittsspannung) macht dann eine entsprechende Schaltung (im einfachsten Falle ein Relais).


LG

wassi

Zuerst wird das ganze Gleis isoliert (einseitig isolieren reicht).
Dort wo der Zug anhalten soll, machst du eine Lichtschranke in die Schienen. (z.B. IRRM von www.jokashop.de )

Einfahrt: Das Gleis ist eingeschaltet. Der Zug fährt ein. Wenn die Zugspitze die Lichtschranke im Gleis belegt, wird ein Relais angesteuert, das die Spannung im Gleis abschaltet und in Selbsthaltung geht. Der Zug hält an.

Ausfahrt: Mit einem Taster oder Schalter (was du lieber magst) wird das oben beschriebene Relais abgeschaltet. Die Gleisspannung geht wieder an. Der Zug kann ausfahren.
-> Wenn du einen Taster verwendest, musst du diesen so lange drücken, bis der Zug die Lichtschranke verlassen hat (sonst geht die Gleisspannung gleich wieder aus).
-> Wenn du einen Schalter verwendest, darfst du nach Ausfahrt des Zuges nicht vergessen, den Schalter wieder auszuschalten, damit die Mimik bereit ist für die nächste Einfahrt.

Hinweis: Die Version mit Diode (Antwort Nr.6) ist für mich zu wenig leistungsfähig. Denn manchmal will man, dass der Zug auch stehenbleibt wenn der Regler auf "Ausfahrt" gestellt wird.

Rangieren: Wenn du lokbespannte Züge umspannen willst, brauchst du ganz vorne im Kopfgleis einen zusätzlichen Abschnitt, der dauernd abgeschaltet ist und den du zusätzlich mit einem Taster momentan anschalten kannst. Dieser Abschnitt beim Prellbock hat also nur Spannung, wenn der Taster betätigt wird. Das genügt, um (nach Ausfahrt des gewendeten Zuges) die ehemalige Zuglok ins BW zu fahren.

Sanftes Abbremsen des einfahrenden Zuges: Der unter "Einfahrt" beschriebene Relaiskontakt muss nicht direkt ans Gleis gehen. Stattdessen kann eine Anfahr-Bremsautomatik angesteuert werden. Die Aufgabenstellung ist identisch mit irgend einem Signalhalteabschnitt und du kannst eine Anfahr-Bremsautomatik deiner Wahl verwenden. Die AB-Matik kann auch später noch hinzugefügt werden.
Aber Achtung: Die AB-Matik muss den Strom in "Falschfahrrichtung" durchlassen, sonst klappt das Ausfahren nicht!
Meine Erfahrung ist: Wenn man "vorbildlich langsam" fährt, dann braucht es die Anfahr-Brems-Automatik nicht unbedingt.

Mein Vorschlag basiert auf dem sNs Relaisblock 4.2. Der Relaisblock kann aber mehr als was du beim Kopfbahnhof brauchst, und ist daher komplizierter als für dich nötig.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/streckenblock.htm#download

Felix

Hallo,

erst mal Danke für die vielfältigen Ideen.

Zu einigen Fragen:
1. Ich möchte Züge in unterschiedlicher Zusammensetzung fahren lassen. Von daher scheint die Lichtschranke eine Lösung zu sein, an die ich auch schon gedacht hatte.
2. Ich bin leider elektronisch nicht sehr versiert und wäre für Fertigbausteine dankbar. Ich dachte an sowas wie eine Bremsautomatik, die ansonsten vor Signalen eingesetzt wird (hab ich bei Conrad gesehen).
3. Da es nur so 2 -.4 Gleise sein werden, darf das Zubehör pro Gleis auch was kosten (vielleicht 50 € pro Gleis maximal)

Ansonsten soll der Zug natürlich wieder raus, was aber nicht automatisch sein soll, sondern händisch gestartet werden soll.

Von daher scheint mir Antwort 13 am verständlichsten und nachvollziehbarsten.

Nochmal Danke, das reicht mir erst als Info. Ich bin noch in der Anlagen(erweiterungs-)planung. Aber ich muss wissen, was technisch möglich ist, damit ich sinnvol planen kann.

Schöne Grüße
Berti

Hallo Detlef und Berti,

Ich habe ja  geschrieben es gibt mehrere Möglichkeiten. Nur zur Info. Einfachste Möglichkeit. Nach der Weiche wird eine Trennstelle gesetzt und diese mit einer Diode in Richtung der Weiche überbrückt. Der Abschnitt nach der Trennstelle wird über ein Relais mit Fahrspannung versorgt.  Erreicht das Zugende den Bremspunkt ( Schalter in der Schiene , Reedrelais, Reflexlichtschranke ) wird die Fahrspannung abgeschaltet und die Versorgung erfolgt nur noch über das Bremsmodul . Der Zug wird langsamer und hält schließlich an. (zeitabhängig). Verbesserung : 2 Schalter usw. schaltet bei erreichen eines bestimmten Punktes kurz vorm Prellbock die Fahrspannung mittels eines 2. Relais komplett ab. Wird die Stoppweiche umgeschaltet , bleibt der Abschnitt stromlos. Für die Ausfahrt wird die Weiche wieder richtig gestellt und der Trafo in umgekehrte Richtung aufgedreht. Der Zug fährt dann automatisch aus dem Abschnitt aus, da er über die Diode jetzt mit Fahrspannung versorgt wird.

Ob der von Conrad angebotene  Brems und Anfahrbaustein hier der richtige ist, kann ich im Moment nicht beurteilen. Er ist aber nicht für Anlagen mit Pulsweitenmodulation verwendbar . Glockenankermotoren (Faulhaber und Maxon) benötigen aber diese.

Gruß Gerd
Hallo Wassi,

sorry ich habe zu kompliziert gedacht!
Natürlich reicht es wenn der Anfang des Zuges erkannt wird und dann der Bremsbaustein (oder was auch sonst) aktiviert wird.
Lediglich der Gleisabschnitt vom Sensor bis zum Gleisende sollte knapp länger sein als der Bremsweg und der Gleisabschnitt vom Sensor Richtung Einfahrt soll etwas länger sein als der längstmögliche Zug!
Wie man dann vom Stumpfgleis wieder herauskommt ist eine andere Sache aber auch schon oben beschrieben.

Gruß

Herwig
Hallo Berti
13 und 15 haben eh schon vorweggenommen was ich Dir sagen wollte;o)
Lg Peter


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