THEMA: Habe Alles neu geplant!

Hallo Herbert,
schön dass du dem Bahnhof viel deiner verfügbaren Länge spendierst, das wirkt prima. Auch ist er nicht überladen und bietet trotzdem ein paar Möglichkeiten der Zugbehandlung. Ich würde lediglich in der rechten bzw. oberen Bahnhofseinfahrt die erste Rechtsweiche gegen eine Linksweiche eintauschen (im Bild hier im Post, die erste ganz rechts im Bild), sodass es nur leichte Linkskurven sind und damit der Zug auf dem Weg zum Hausbahnsteig nicht zu sehr schlenkert. Genauso würde ich nochmal bei der anderen Einfahrt schauen, dort machst du auch einen Links-Rechts-Abzweig.

LG, Steffen

Was mir so durch den Kopf geht:
- Sauberes Projekt, sauber geplant, sauber dokumentiert
- Zugänglichkeit des Schattenbahnhofs?
- Der Nebenbahnhof ist für meinen Geschmack zu lang. Er dominiert den ganzen Anlagenschenkel. Du musst dir klar werden, was die optisch Hauptsache sein soll: Der Nebenbahnhof? Oder die Paradestrecke?
- Solange du dermassen Spass hast, die Anlage im PC zu "bauen", wird kaum was aus Sperrholz werden

Felix

@Steffen,

danke für den Tip mit der Weiche, das werde ich noch ändern.
Links finde ich es nicht ganz so störend.

@Felix,
Das Gelände wird größtenteils ab dem SBH auf ca. 200-250mm ansteigen.
Der SBH ist von hinten zugänglich, da bei Fahrbetrieb die Anlage von der Wand weggezogen werden kann.
Es sollen beide Bahnhöfe als eine Einheit gesehen werden, der obere Teil als Nahverkers- und untere als Fernverkehrsbahnhof.
Güterzüge sollen unten und oben fahren.

Das mit dem Spaß  am Planen muß nun langsam vorbei sein, denn immer nur auf meiner Testanlage fahren ist eigentlich nicht das was ich will.

Bin schon am Platz schaffen!!!

Viele Grüße
Herbert

Hallo Herbert,

das hat doch sehr viel Schönheit, elegenate Streckenführung und nicht überladen.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings zum oberen Bahnhof:
Der Gleisplan passt nicht ganz zu den Anschlüssen:
Ich erzähl Dir jetzt mal, was ich aus dem Gleisplan sehe über das was dort passieren soll und welche Geschichte er erzählt:

Es gibt zwei Bahnsteiggleise an eingleisiger Strecke und ein Stumpfgleis, keinen Abzweig oder sonst etwas. Also ist es tendenziell ein einfacher Kreuzungsbahnhof ohne dass groß etwas passiert. Außer der Pendel, vermurlich der Verstärker zur nächsten größeren Stadt - nach links ist wohl das Verkehrsbedürnis geringer - fahren die Personenzüge eher durch.
Auch erkennbar daran, dass es keine Abstellanlagen mit Personenzuglänge gibt.
Dafür gibt es aber ein kleines BW und auf der anderen Seite noch zwei Gleise, in der bei Dir eine Lok wartet. Jetzt stellt sich mir die Frage warum?
Ah, jetzt sehe ich das Werk ein Stück weiter und dass es einn Gleis ohne Bahnsteig gibt. Der Bahnhof wird also wohl der Übergabebahnhof für das Werk sein. Güterzüge kommen an in dem Bahnhof, die Lok geht in die Abstellung und die Werkslok holt die Wagen ab, eventuell sogar in zwei Teilen.
Das ist die Wirkung des Gleisplanes und die Geschichte die der Bahnhof erzählt. Wenn das nicht die Geschichte ist, die der Gleisplan erzählen soll, dann passt e nicht so ganz zusammen. Wenn meine Vortellungen über den Hintergrund mit Deiner Geschichte deckt, dann würde ich noch ein paar kleine Veränderungen vornehmen:

Momentan hast Du drei Bahnsteigkanten für zwei Gleise. Das gibt es eher selten, ich vermute, dass kommt daher, dass Dein EG einen Hausbahnsteig hat. Gleichzeitig wäre es besser, wenn das hintere Gleis das Güterzuggles wäre. Momentan müssten nämlich sonst die Loks mehrfach hin und her fahren.
Lass den Hausbahnsteig einfach weg. Du brauchst eh einen Bahsteigtunnel, um für zur Fernstrecke zu kommen. Der würde im EG beginnen und der Stumpfgleisbahsnteig käme auf die Stadtseite und nicht zwischen die Gleise. Den Bahnsteig selber würde ich ein Gleis weiter nach unten verlegen. Damit ist das Güterzuggleis am EG, aber ohne Bahsteig und dann kommen die zwei Bahnsteiggleise. Warum das Ganze:
Jetzt fahren Güterzüge in das hintere Gleis und die Lok kann sofort in die Abstellung abrücken und die Werklok kann ansetzten.
Der Fall mit dem Taschengleis, dem Bahnsteigtunnel und dem Hausgleis ohne Bahsteig gab es übrigens genauso in Rheinhausen und ist somit nich an den Haaren herbeigezogen. Das EG ist dort auch nicht viel größer.

Meiner Meinung nach braucht der Bahnhof aber eher 4 Gleise. Ich erklär Dir mal warum:

Du willst sicher in dem Bahnhof regelmäßig Personenzüge kreuzen, also müssen durch den Güterverkehr beide Bahnsteiggleise freigehalten werden. Somit steht nur ein Gleis zur Bedienung zur Verfügung. Das Werk hat aber nur recht wenige und kurze Gleise und keine Umsetzmöglichkeit, das heißt die Betriebsfühurng ist relativ unfelxibel. Kommt nun ein Zug mit Wagen an und ist das Werk gerade nicht leer, müssen die Eingangswagen erstmal warten, bis die anderen Wagen aus dem Werk rausgebracht worden sind. Außerdem müssen aufgrund der kurzen Gleise die Züge ggf. geteilt werden, bevor der Anschluss bedient wird, bzw. beim Ausgangszügen neu zusammengesetzt. Da es im Werk selber nicht geht, sind dafür auch noch Lokumläufe erforderlich. Bedenke auch, dass man beim Vorbild nach der Zug noch eine Bremsprobe und wagenteschnische Untersuchnung braucht, weshalb er sicher noch ne knappe Stunde im Bahnhof vor der Ausfahrt stehen muss. Das ganze - was ich Dir Beschrieben habe - mit gleichziger Behandlung von Eingangs- und Augangszügen lässt sich nicht über ein Gleis abwickeln.
Ich würde daher ein viertes Durchgangsgleis einplanen. Dann hast Du zwei für den Güterverkehr und zwei für den Personenverkehr. EG-nah würde ich die Gütergleise empfehlen, an der Seite der Fernstrecke die Personenzuggleise, da dann die Anbindung an die Lokwartegleise besser ist. Bei 4 Gleisen könnte dann das erste Gleis auch den Hausbahnsteig behalten, der halt meistens nicht genutzt wird. Ein Gleis sollte für die Ausgangszüge ohne Bahnsteig bleiben, da Wagenmeister die Prüfung des Zuges nicht gerne vom Bahnsteig aus machen. Und vielleicht einen halben cm mehr Platz zum benachbarten Bahnsteigleis lassen, damit die Rangierer nicht um ihr Leben fürchten müssen.

So das war jetzt sehr viel Text. Denk mal über meine Überlegungen nach. Vielleicht stellst Du Dir bei deinem Bahnhof auch was ganz anderes vor, aber so wäre die logische Schlussfolgerung aus dem was dort passieren könnte.

Aber wie gesagt, ansonsten sehr gute Planung. Viel Spaß mit dem Holz

Gruß
Dirk

Hallo Dirk,

vielen Dank für deinen unglaublich umfangreichen Beitrag!!!

Ich muß diesen jetzt erst mal ausdrucken und nochmal Punkt für Punkt abarbeiten.
Auf dem PC fehlt mir da der Überblick ;o))

Wie hat man das früher gemacht, als es noch kein so tolles Forum gab?

Viele Grüße und einen schönen Restsonntag
Herbert

Lass alles so. Sieht echt gut so aus und macht mich ein wenig neidig

Gruß
Uwe

Hallo
Mir gefällt dein Plan auch sehr gut.

Eine kleine Frage: Den Industrieanschluss auf der linken Bahnhofsseite, willst du den nicht vom Bahnhof her erschliessen? Ist dies gewollt, Anschluss auf die Strecke?

Gruss Böbu

Ich würde aus der Sicht des Spielbahners dem Fernbahnhof unten ein drittes oder sogar viertes Gleis geben.
- Ein Gleis in der Mitte, von beiden Richtungen erreichbar. Ein Zug kann dann auch überholt werden und das lässt bei Sperrungen einer Richtung dann die Bildung / Auflösung einer Falschfahrt zu
- Ein langes Gleis ohne Bahnsteig als (Güterzug)Wartegleis

Alles in allem eine schöne Anlagenplanung. Man kann nur hoffen, du schätzt die nötige Zeit zur Umsetzung richtig ein.

Hallo Alle zusammen...

Der Plan sieht super aus. Schöne lange, und vor allen Dingen, nicht zu enge Kurven lassen die Züge gut aussehen. Vielleicht gibt es da den einen oder anderen Kritikpunkt... aber ich denke mir mal, das Herbert da beim Bau der Anlage noch die eine oder andere Veränderung einbauen wird.
Planungssoftware ist was Schönes... aber erst beim Bau sieht man, ob Alles auch wirklich so passt, wie man es geplant hatte...

Ging mit nicht anders... hatte eine Anlage in H0 geplant... Gleismaterial war fast komplett vorhanden. Dann aber die Ernüchterung: Der vorhandene Platz war für H0 doch zu klein. Für eine schnuckelige Nebenbahn hätte es gereicht. Aber was soll ich mit einer Anlage, die ich so nicht geplant hatte und die nur in anderer Form gebaut wurde, weil der Platz nicht reicht?

Darum mein Umstieg auf N... OK... ich brauche erstmal wieder einige Zeit, bis ich wenigstens genug Gleismaterial beisammen habe. Aber wenn man schon eine Anlage bauen möchte, dann sollte sie schon den eigenen Wünschen endsprechen... und keine, aus Platznot gebaute, Notlösung sein.

Also, Herbert... freue mich auf Deine Bauberichte.

LG

Hans-Jürgen

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die konstrukive Kritik von euch!

Ich habe auch verschiedenes davon schon im Plan geändert.

z.B.
Die obere Einfahrweiche in den Bahnhof von rechts auf links gedreht, damit die Züge keine Schlangenlinien mehr fahren.
Die unteren Abstellgleise verlängert und begradigt, damit auch ein mehrteiliger Zug darin warten kann.
Die größte Änderung habe ich im Schattenbahnhof vorgenommen. Die kompletten Einfahrweichen von rechts so gedreht, daß die im Radius innenliegenden Gleise auch lange Züge aufnehmen können.
Mit Hilfe von Dieter Ludwig stehen jetzt auch die Oberleitungsmasten der Paradestrecke an der richtigen Stelle, also gegenüberliegend. Vielen Dank dafür Dieter.

Die die geänderte Wintrack-Datei steht auf meiner Hompage zum Download bereit.
http://www.herberts-n-projekt.de/das-aktuelle-projekt/

Ich konnte oder wollte noch nicht alle eure Vorschläge umsetzen, freue mich aber trotzem über weiteren Input.

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de



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