THEMA: Roco 290 mit Euromodell FP Antrieb für DCC?

Hallo,

"Euromodell FP":
http://www.euromodell-fp.de/documents/uploads/65/08-N-Riva-Rocco.pdf

Mannomann!
Fast hundersechzig Euro.
Eine Rangierlok braucht doch auch keine Schwungmasse, vor allem wenn mit DCC eingestellt wird, deren Decoder eine Sekunde ohne Strom überbrücken kann (DCX 75 ff)..
Es sei den nman hätte einen Schnelläufer mit entsprechender Übersetzung.
Dazu kommt noch der DCC-Decoder Einbau.
Da muß man schon viel Liebe für diesen Rangierhobel haben.

Bei diesen Preis lieber selber machen.

Hans-I.

Moinsen,

ja, gibt es:
http://www.euromodell-fp.de/
aber leider ohne Bilder.

Gruss Hartmut

Moinsen,

Zitat von Kerner*:

Eine Rangierlok braucht doch auch keine Schwungmasse, vor allem wenn Vor- und Nachlauf mit DCC eingestellt wird.

Zitat Ende.

Das sehe ich grundsätzlich anders: Gerade eine Rangierlok braucht eine Schwungmasse,
auch bei DCC-Betrieb, eben weil sie LANGSAM fährt beim Rangieren.

Natürlich ist der Preis auf den 1. Blick exorbitant, aber ich investiere mittlerweile lieber den
Preis einer Lok in einen gut laufenden Antrieb als in eine zweite, durchschnittlich laufende
Krücke!!

Gruss Hartmut

Hallo Hartmut,

lass dich von Sätzen wie: "Eine Rangierlok braucht keine Schwungmasse" nicht abbringen!!!

Auch eine Rangierlok muss über Weichenherzstücke sauber drüber kommen, selbst wenn sie leitend sind. Eine Lücke bleibt immer. Zudem tut j e d e m Modell etwas mehr Fahrdynamik gut, gerade in N. Und Bodo Fonfara lässt die Schwungmasse um den Motor herum und nicht davor, drehen. Dadurch kann er den maximalen Durchmesser nehmen, was ein unvergleichliches Fahrverhalten mitsich bringt. Getoppt wird deieses Ergebnis lediglich noch von seinen beiden Rangiermeistern, den Umbausätzen für die 212 oder die 86-er von Fleischmann, welche ich auch nur wärmstens empfehlen kann (bin weder verwandt noch verschwägert mit Bodo).

Und ja, ich habe diese besagten Modelle und Antriebe und alle auch digitalisiert und kann dir nur dazu raten. Ich habe in der 290 sogar zwei Decoder drin (Lok- und Funktionsdecoder), da ich insgesamt 6 Funktionen benötige. Lokdecoder unten im Tank. Funktionsdecoder oben über dem Motor. Warum das Ganze: Meine hat Krois-Rangierkupplungen und wechselseitig zuschaltbares rot/weiß-LED-Licht drin.

Wenn du sie serienkonform belässt, genügt ein Decoder (entweder im Tank, oder oben). Rate zu letzterem, denn dann hast du es einfacher mit der Verdrahtung (rate zu Lackdrätchen).
Bilder habe ich leider nicht. Aber für deailliertere Fragen kannst du mich gerne driekt anmailen.

Schöne Grüße

Woffi

Hallo Hartmut,
und eben weil sie 'langsam' fährt, wird die Schwungmasse nicht voll greifen. Je langsamer der Motor dreht, desto weniger Wirkung hat sie. Müsste man mal ausprobieren, ob Kondensatoren bei den üblicherweise gefahrenen Geschwindigkeiten nicht mehr bringen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Moinsen,

@ woffi: Ich verstehe das so, dass der Einbauplatz im Führerhaus auch bei Bodo Fonfaras
Antrieb "frei" bleibt.

@msfrog: Mit dem Serienantrieb kann man bei dieser Lok so gut wie nichts an Fahrdynamik
über elektronische Tricks erreichen, das sehe ich regelmässig bei meinen FREMO-Kollegen,
die eine Roco 290 zwar digital, aber mit eben dem Serienantrieb, besitzen.
Da kann man noch so viel an den DCC-Parametern rumfrickeln, letztendlich bekämpft man
damit nur die Symptome, aber nicht die Ursachen.

Gruss Hartmut

Hallo,

irgendwelcher künstlich über die Decodereinstellung erzeugter Auslauf ist Nonsens, wenn die elektrische Verbindung auch nur für den Bruchteil einer Sekunde weg bricht. Kondensatoren könnten helfen, viel ist aber in dem Modell nicht unterzubringen und meiner Erfahrung nach erst ab einem Wert von rund 1000 aufwärts spürbar. Da ich viel sonstige Technik drin habe, wäre für Kondensatoren ohnehin keinerlei Platz mehr...

Hingegen bringt die Schwungmasse hier auch im untersten Geschwindigkeitsbereich bereits spürbare Verbesseung. Was u.a. daran liegt, dass der Motor schon einiges an Umdrehungen macht, ohne das sich die Lok überhaupt spür- und sichtbar bewegt (hatte versuchsweise mal so eingestellt, dass das Modell in 60 Sekunden 2,2 cm fuhr). Zugegeben, da bringt die Schwungmasse absolut nichts mehr, aber da keine Haftreifen (diese entfernt) und gute Lagerung der Drehgestelle, absolut keinerlei Stromabnahmeprobleme auf geradem Gleis! Auf Weichen dürfte das kaum machbar sein, egal, ob mit oder ohne Schwungmasse/Kondensatoren und sonstigem Feintuning (Stand: 2013). Kann ja noch kommen

Ja und nein, Hartmut.

Die vergleichsweise riesige Schwungmasse läuft dort, wo das führerhaus am breitesten ist. Der Durchblick bleibt zwar voll und ganz gewahrt, aber dort oben im Führerhaus kann der Decoder nicht hin, da man ihn schlecht an die Schwungmasse kleben kann. Er findet, vorausgesetzt er ist flach genug (einseitig bestückt) unter dem langen Vorbau Platz.. Da ich D&H (SX2) verwende, gibt es damit kein Problem.

Gruß

Woffi

Moinsen,

hast Du da am Gehäuse innen unter dem langen Vorbau fräsen müssen?

Wenn ich das bei D&H richtig sehe, ist der DH 05 nur 1,4mm dick und versteht
auch DCC.

Gruss Hartmut

Hallo Hartmut,
du könntest auch nen DCX76 verwenden, der ist noch ein Quäntchen kleiner ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Hartmut,

hast du die Lok schon mal gründlich gereinigt / gewartet ?
Welche betrieblichen Ausfallerscheinungen hast du ?

vielleicht erst mal da nachschauen bevor du 160€ investierts - kannst du ja immer noch

Gerade die 290 von Roco mit dem 5-Poler läuft sehr gut und auch ruhig, wenn auch deutlich zu schnell wie viele andere Modelle auch.

Ich habe 2 Stück auf Glasmachers Schnecke umgebaut, wodurch ist das Fahrverhalten deutlich gewonnen hat. Mit einem Umbau von Bodo Fanfara wird das wohl nicht mithalten können, steht außer frage, kostet aber auch nur einen Bruchteil davon.

Eine Schwungmasse bringt natürlich nur was wenn sie zum einem möglichst groß (Durchmesser) dimensioniert ist und zu anderen wenn auch bei kleiner Geschwindigkeit der Lok
genügend Rotationsgeschwindigkeit des Motors vorhanden ist, d.h. das Getriebe gut abgestimmt ist.
Allerdings ist die Stromabnahme der Lok (durch die Drehgestelle) so gut, das die eigentlich keine Probleme hat, langsam über Weichenstraßen (ohne polarisierten Herzstücke) zu kommen.

Gruß Detlef

Hallo Hartmut,

bisher habe ich (Jan glaub' ich auch) jeweils unter dem kurzen Vorbau gefräst.

Du kennst meine handwerklichen "Fähigkeiten". Aber selbst ich habe das mit Dremel hingekriegt. Davor solltest Du nicht zurückscheuen.

Ich habe gerade 2 Fahrgestelle in Frankreich. Das eine oder andere Tauschgehäuse ist bei mir auch noch in Reserve.

Bis ggf. am Mittwoch am Stammtisch

Michael

Hallo,
ein Glockenankermotor bringt schon was. Sollte eigendlich in gescheide Rangierloks immer eingebaut werden.
Und wenn es dann noch ein Schnellläufer ist, mit entprechenden Getriebeübersetzung, dann macht eine Schwungmasse auch Sinn.
Am besten eine " um den Motor Schwungmasse" mit möglichst großem Radius.

Bei Langsamläufern ist eine Schwungmasse im unteren Drehzahlbereich eher hinterlich.
Dieses Wissen hatten schon die alten Römer.

Wenn es jetzt eine schöne Modellok wäre, wie die Roco-Fleischmann V60 (Ost und West),
würde sich der Umbau für den Preis schon anbieten.

Der Fünfpoler kombiniert mit einem DCX 75 (ff) Decoder, der kann auch ohne Kondensator eine Sekunde Stromausfall überbrücken, und vielleicht auch Glasmachers Schnecken, reicht doch für die alten Roco V90 aus.

Soll man doch keinen in den finanziellen Ruin führen, weil man einen ein Prestige reindrücken muß.
Kommt mir so vor wie der 5er BMW Fahrer der ein gleichgutes Fahrzeug verachten.

Hans-I.

Hallo zusammen,

Bei mir laufen 2 Loks br 290 in folgender konfiguration:
alle Achsen ohne Haftreifen für gute Stromabnahme
Schnecken von Glasmachers, das bringt schonmal doppelte Übersetzung und ist bei vom Motor getrennter Schneckenwelle auch problemlos im Einbau und preiswert
Als nächster Schritt kam dann der SB Umbausatz mit Maxon und ßchwungmasse, in Kombinatio mit Punkt 1 + 2 auch mit spürbarer Massendynamik und ebenso unkomplitziert im Einbau.
Und dann noch als dekoder ein dcx75
Die Loks laufen jetzt prima bei kosten von 135 / Lok.
Mke

Hallo Hansi,

Das ist ja interessant. Hatten die alten Römer schon Modellbahnen?
Historische Grüße
Robert

Moinsen Allerseits,

dieser Thread hat ja eine eigenartige Dynamik

Es muss ich nun wirklich niemand Sorgen um meinen "Ruin" machen, wenn ich
darüber nachdenke, eine Roco 290 mit einem Fonfara-Antrieb aufzurüsten.

Ich wollte lediglich wissen, ob es grundsätzlich machbar ist, diesen Antrieb gemeinsam
mit einer Digitalisierung (DCC) im doch recht beschränkten Einbauplatz der Roco 290
unter zu bringen.

Die Aussagen von woffi bestätigen die grundsätzliche Machbarkeit.

Also werde ich bei Bodo Fonfara anfragen, was das Ganze schlussletztendlich kosten
wird und dann eine Entscheidung treffen.

Grüsse Hartmut

Hallo,
ganz nett:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwungmasse

Wenn ich wieder mal ein teueres Finazfiasko vor hätte,
schrieb ich das bisher bestimmt nicht ins Internet.
Vor allem wenn es mir so sinnlos erschien.

Habe vier dieser Modelle, vor etwa 10 Jahren mit Uhl Decoder ausgerüstet.
Die tun nun schon seit, "wer weiß schon", stets ihren Dienst.
Sollte eine mal hängen bleiben genügt ein Schupps oder eine Schwester kommt.
Und dann wird halt im Doppel rangiert.

Hans-I.

hallo zusammen,

ich wollte hier Niemandem den Spaß an einem Umbau von Euromodell nehmen.
Neben den beiden 290igern läuft bei mir eine FLM V60 mit Umbau von Euromodell und einem DCC-Dekoder. Achtung beim Dekoder die Lastregelung entweder ganz ausschalten oder stark reduzieren.

mke