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THEMA: Gleise schwimmend befestigen

THEMA: Gleise schwimmend befestigen
Startbeitrag
Cox [Gast] - 20.06.04 10:53
Guten Morgen,
wie immer sind wir auch im Beitrag "......wieviele Fahrzeuge braucht...." vom Thema abgewichen und haben uns über Gleisbefestigung unterhalten:

Ein Fahrzeug zeigt auf harten, eingeschotterten Gleisen ein schlechteres Fahrverhalten als auf nicht Eingeschotterten. Der Grund ist darin zu sehen, daß das Gleis ohne Schotter leicht federt. Das Geräusch ist geringer und die die Traktion ist besser.

Zitat "jf" / Jens:

"......eingeschotterte Gleise müssen nicht zwangsläufig "knüppelhart" sein - das läßt sich auch elastisch realisieren (der (Zeit-)Aufwand ist natürlich etwas höher)"

Er hat auf seiner HomePage (N-Bahner-Liste) beschrieben, wie er die Gleise mit Silikon anklebt. In Abwandlung der Methode möchte ich anregen, nicht großflächig, sondern das Gleis mit Silikonpünktchen etwa alle 5cm aufzulegen. Dadurch müßte das Gleis so liegen, daß sich ein Abstand von einem Millimeter zur Platte ergibt, quasi ein Luftpolster.

Jetzt suche ich noch einen Trick, daß sich der Schotter beim Einleimen nicht unter den Gleisrost verkrümelt und besagtes Luftpolster zunichte macht.

Hat da mal jemand herumprobiert?

Gruss
Hans-Jürgen

Da gibtes warscheinlich nur eine Möglichkeit: Gröberen schotter!

Ich hoffe, daß du nich mit Weißleim-Wasser gemisch den Schotter dann anbappst!

Ich verlege meine Gleise volgenderweise:

Die gleise werden auf dem Korkuntergrund mit Pattex angeheftet (flächig). Dannach wird das Gleis mit Asoa N-Schotter und dem Halwa-Schotterkleber eingeschottert. Dadurch ist bei mir das schotterbett Weich, und auch die Gleise haben wenige 10tel mm bewegungsfreiheit, liegen aber gerade. Probleme treten nur dann auf, wenn man gleise im Bogen auftrennen muß. Da kann sich daß gleiß etwas zurückbewegen, aber wiederum nur wenige 10tel mm.

Grüße
Andy
Papierstreifen in Gleisgröße mit Kaltleim bestreichen - Gleis drauf - Schotter drauf.
Beim Aushärten beschweren, sonst wird's krumm.
Dann das eingeschotterte Gleis mit Silikon befestigen.
Nach vielen Stunden Fahrbetrieb ( und evtl. notwendigen Korrekturen ) die seitlichen Böschungen des Schotterbettes mit Silikon Formen und Schottern (ohne Leim).
Jens
@ Jens
Das scheint mir nicht logisch: Mit dem Beschweren zwingst Du das Gleis in eine Lage, wo es dann durch den Weißleim fixiert ist. Und dann willst Du das Gleis im Fahrbetrieb "einfahren", so daß es sich setzt? Warum nicht gleich Silikon? Der Leim baut doch wieder eine starre Brücke? Oder habe ich das falsch verstanden?

Gruss
Hans-Jürgen
@ cox

jens baut da quasi ein Fleischmanngleis! Ein Fertig eingeschottertes stück, mit Basisplatte, daß er dann durch den Silikon schwimmend auf der Trasse befestigt.

Nur des mit Dem Seitlichem Schotterbett hab ich net so ganz verstanden! strreust du den Schotter auf das Silikon, daß seitlich angebracht wird, oder läßt du es locker liegen??

Jetzt habe ich dann noch eine generelle Frage:

Die DB baut nur noch "Feste Fahrbahn" in den ICE Strecken ein, da die Hohe geschwindigkeit die Alten Trassen zu stark zugesetzt hat. Und wir , die wir doch etwa auch mit ICE tempo Drübereiern wolln ne Schwimmende Fahrbahn??
Nicht daß da unsere Gleisbaurotte ständig Gleisstücke austauschen muß^^

Grüße
Andy

Mal eine andere These!

Vielleicht liegt es nicht an den Gleisen, sondern an den Fahrzeugen. Besser gesagt an den Fahrzeugachsen bzw. Achslasten. Wie schon bei anderen Themen manchmal festgestellt sind nicht immer alle Achsen auf gleicher höhe. Es handelt sich oft nur um zehntel mm. Wenn das Gleis also eingeschottert ist bleiben einige Achsen in der Luft. Bei lose verlegten bzw. schwimmenden Gleisen, geben die Gleise nach und die Achsen die vorher in der Luft hingen, haben jetzt die möglichkeit durch die Gleisbiegung aufzusetzen.
Meines Wissens ist die Feste Fahrbahn auch mit Dämpfungen versehen. Entweder unter den Schienen oder unter der Basisplatte.

Ja klar, Markus. Die Radlagerungen sind das Billigste vom Billigen. Der vielgeschmähte PIKO hat Metallblenden auf den Innenseiten und nutzt das sehr intelligent auch für die Fahrzeugbeleuchtung. Respekt!
Wen ich mir dagegen den modernen Sch.....dreck ansehe...... Beleuchtete Züge kann man doch praktisch wegen des Laufwiderstands garnicht fahren

Gruss
Hans-Jürgen
@Andy,

Das seitlich Schottern erfolgt erst nach unzähligen Probefahrten. Den Schotter streue ich auf das frische Silikon und drücke es mit einem Pinsel leicht an.
Der Hintergrund war, das Gleis akustisch von der Platte zu entkoppeln. Und das funktioniert auch. Die Fahrgeräusche auf diesen Gleisen entsprechen denen im "Untergrund", wo meine Gleise auf Isomatten liegen.
Allerdings habe ich auch im Gleis selbst keine Schallbrücken, da das längste Stück Schiene 30 cm lang ist und die Schienen untereinander nicht verbunden sind.

@Cox
Daß mit dem vorher Einschottern ist eine Vereinfachung bei eben liegenden Gleisen. In Kurven ist die ursprüngliche Variante besser, da sich individuelle Überhöhungen sehr gut herstellen lassen und der Übergang in die Überhöhung schön fließend gestaltet werden kann.
Ist allerding schon recht aufwändig!

Jens
@AndyB

Hallo Andy,
du hast von dem Halwa Schotterkleber gesprochen. Was ist das genau für ein Kleber, welche Verdünnungverhältnis muß man machen, was kostet er und woher bekommst du den Kleber? Ich klebe meinen Schotter mit dem Flüssigkleber von Woodland ein. Zuvor sprühe ich das eingeschotterte Gleisbett mit einem entspannten Prilgemisch ein.

Gruß Dirk
@ Dirk

www.Halwa.de glaub ich war das. den benutze ich unverdünt, ist aber eine ar dispersionskleber. Die ein liter Flasche war mal bei 10 eus oder so, viel billiger wie von Asoa der und besser!

@ Cox die Feste Fahrbahn hat keine Dämpfung!
@ Andy
Hätte ich geschworen. Ich kriege die Eisenbahntechnische Rundschau in der Firma und hab so im Hinterkopf, daß ein System eine Dicke Kunststoffmatte unter dem Beton-Basiskörper hat. Hat da jemand was Genaueres?

Übrigens Andy: Danke für den Tip mit dem Habis. Ich hatte schon an mir gezweifelt. Der mit dem Federchen funktioniert einwandfrei, die beiden mit dem Zapfen der im Segment dreht, hoppsten laufend raus.Ich habe sie an den Schluss gehängt und alles ist ok.

Gruss
Hans-Jürgen
@ Cox

wenn du zwischen den alten Habbis was anderes neihängst gehts auch!

und die Kunsstoffmatten werden wegen der Geräuschdämmung zwischen den Gleisen neigelegt. Unter der Fahrbahn ist nix. soweit ich weiß ist sogar von der Grundwanne aus ein Monierstahl, der in die Schwellenkörper reinreicht vorhanden.
wenn nicht, dann ist die einzige "Schwimmfunktion" diese, daß zuerst die Wanne gegossen wird, und später darin die Fahrbahn, das heißst die Fahrbahn verbindet sich nicht wirklich mit der Wanne, so daß hier ein kleiner riss bleibt. nur da ja die länge und die Seitliche begrenzung durch die Wanne gegeben ist, kann da nicht wirklich was wandern.

Grüße
Andy
Feste Bahn?--->Zwischen Schiene und Schwelle (Kleineisen) liegt eine Hartgummiplatte. Die Scheinen werden mit (SKL 4) Spannfedern nieder gehalten.
Die DB hat enorme Probleme mit Verschleiss der radlager, weil die Feste Bahn so fest ist habe ich gehört.......
Bei U Bahnen verwendet man Gummimatten unter der Schotterbahn wegen Körperschall (gebäude etc) Und auch elastische Gleiströge: Betonwannenformteile in Gummi dann Schotter rein........
CU
WE
@Wutz diese Hatgumiplatte wird dann nur wegen der Erschütterung- und Schalldämmung eingebaut sein, da Hartgummi ja eigentlich Hart ist, und nur für die berechnete belastung dann die gummi eigenschaften zu tragen kommen.
Beim Schotterbett konnten die Gleise auch gering zur Seite ausweichen, daß wird hier ja unmöglich gemacht, auch das Vertikale bewegen des gleises kann dementsprechend nur im mm bereich sein, beim alten Schotterbett wahren das auch schonmal gute 2 cm oder sogar mehr.

Grüße
Andy
nein nein; seitlich geht da nix. Nur vertikal schwingt es. Würde es seitliches Ausweichen zulassen, könntest Du nie endlos verschweissen, weil im Sommer der Mist dann Wellen schlüge!!
Daher der Mindestvorkopfschotter umd die nötige Stab. zu erhalten.
Und daher auch minimale Querbeschleunigungen gefordert, sonst Gleis = kaputt!!
man hat mit FeFa die =en Probleme wie mit Fahrdraht ab 400!.
Der Zug rollt praktisch in ein steifes System.
beim Schotter "schiebt" die Zugmasse ein Wellental vor sich her.....sag ich mal so. Bei FeFa "schibr sich da nix"

Ich habe dereinst einen Bericht über eine Spur I Anlage gesehen, wo Gleise auf Luftpolsterfolie lagen und echt geschottert waren. Das Gleisbett gab bei den ultraschweren I Modellen "richtig" nach......
geht nur in N nicht....
CU
WE
Schön gesagt, Wutz. Dann fährt der ICE3 also auf Schotter Wasserski :)))
Passt hier nicht aber ich bin mal im Winter mit am 610-er mit 160 durch verschneite Landschaft gehobelt. Der ist auf dem Neuschnee teilweise "Aufgeritten" ein lustiges/mulmiges Gefühl.........
CU
WE
Ja Wutz, die Lage wird durch den schotter schon gehalten, aber in den kurfen drücken die Seitenkräfte des zuges da schon die gleise n bissi aus der Normallage raus! die Federn hald wieder zurück.

Aber das mit den Wasserski ist n guter vergleich :)

Grüße
Andy
In besonders labilen Lagen, werden zus. Bleche an jede 2. oder 3. bis 4. Schwelle an den Schwellenkof geklemmt, um just das zu verhindern.
Ausserdem ist es eine Halbwarheit, dass der Zug wie ein Irrer mit den Spurkränzen in Bögen gegen die Schienenflanken drückt: Im idealfall kommt der SPK gar nicht an die Schiene (Konizität der Laufflächen + Überhöhung) die Resultierende Kraft sollte (Querbeschl max = 1.0 m/s*s) dann möglichst senkrecht zur Oberbaufläche stehe.
Frag doch da mal den M.K. der weiss das sicher aus dem FF..
Höhöhö.
CU
WE
Jep! so wie der Idealfall in Ostbahnhofmünchen, einfahrt ins S-Bahntunnel??? hrhrhr :)

Grüße
Andy

PS: irgendwann würd ich ma gerne deine Anlage anguggen :)
Uiuiui. Da schäm ich mich aber!
Mus erstamal Ordnung machen und a weng was zreissn da unten. Aber lässt sich schon machen......

Mü Ost:
Ü_Fehlbetrag heisst das: Wusstest Du, dass die sich damals echt dachten sie würden ohne SPK Schmierung auskommen? Angeblich wurde just das von Dir benannte Problem nur per Zufall entdeckt. Flimmernde Metallspähne. Dann wurde erst über die SPK Schmierung nachgedacht. Kurz vor Eröffnung soll das gewesen sein.

Wie laaft s bei Dir? Was neues bei den "Jungs"?

CU
WE
Ich weiß doch wies in nem Bastelkeller (Bastelküche bei mir) ausschaut :)

Mü Ost: und Trotzdem tuts noch in den Ohren Weh!!!!
Was aber auch wieder ein beweiß für die Deutsche Ingeneurskunst ist!

Bei uns is am Samstag wieder Treffen, n neues Modul (Wende) wird gezeigt, der BB-Stand wird kundgetan und noch so einiges Besprochen :) Schaung ma ma was da rauskommt!

Grüße
Andy
Ha. Auf die BB s wart i a schoo!

Ruf einfach mal an oder ich Dich.
Grüss die Crew!

CU
WE
KK werde ich ausrichten!

Und anrufen werd ich auch^^ da ich ja nur alle 14 tage mal daheim bin :/

Grüße
Andy
Hallo,

ich habe zu dem Thema noch eine interessante Seite gefunden!

http://gleisbau-welt.de

Gruß
Wolfram
Hallo,

Ich war heute mal an der neu gebauten ICE-Strecke Nürnberg - Ingolstadt höhe Nürnberg-Feucht. Hab mir die Gleisbefestigung mal genauer betrachtet und ein paar Bilder gemacht. Die Gleise hier sind mit elastischen Zwischenlagen unterlegt.

http://www.bks-gmbh-langenzenn.de/modellbahn/ice/ice-trasse.htm

Schöne Grüße
André

P.S.: Der Aufbau der Seite könnte etwas langsam sein, weil die Bilder recht groß sind (Datei-Größe).


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