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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Eisenbahn/Modellbahn ind Gdansk und Umgebung

THEMA: Eisenbahn/Modellbahn ind Gdansk und Umgebung
Startbeitrag
Struwelpeter - 22.06.13 18:19
Hallo zusammen,

einen Teil meiner Ferien werde ich - eigentlich eisenbahnfrei - in der Nähe von Gdansk verbringen.
Dennoch würden mich Tips zu eisenbahn- bzw. modellbahn-relevanten Zielen interessieren.

Besten Dank im Voraus
und Grüsse aus der Schweiz

Struwelpeter

Hallo Struwelpeter,
In Gdansk und Umgebung gibt es eine Reihe eisenbahntechnischer Sehenswürdigkeiten:
(es werden die polnischen Ortsnamen angegeben:
* Eisenbahnlinie Wladyslawoo- Hel
* Hauptbahnhof Gdansk Gl
* Museum Gdansk; ul. Dyrekcyjna 2/4
* Draisinenbahn Kolbudy
* Eisenbahnbrücke Tczew (Wisla)
* Eisenbahnmuseum Koscierzyna
* Reste der westpreußischen Kleinbahnen, Museumsbetrieb ab Nowy Dwor Gdanski
Viel Vergnügen bei der Suche in der Karte....

Modellbahngeschäfte gibt es in 80- 288 Gdansk- Wreszcz (ul. Politechniczna 7, lok 37, 38) , Fa D.H. Jantar; ein weiteres Geschäft in Gdansk: SK Model, ul. Jednorozca 1A, 80-229 Gdansk
Nicht enttäuscht sein, wenn die Geschäfte wg. Sommer Betriebsferien haben; in PL sind vom 1.7. bis 31.8. Schulferien (mir ist es Szczecin auch so ergangen..).
Dem Vernehmen nach gibt es ein weiteres Geschäft in Gdynia: Techno HOBBY, ul. 10 Lutego 16- Centrum Hwiatkowskiego; sklep@modelarski.pl
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass trotz Reklame in einschlägigen Zeitschriften, das Geschäft dicht gemacht hat.
Daher meine Empfehlung: Kauf Dir in Gdansk ein Exemplar der polnischen Eisenbahn- Zeitschrift "Swiat kolej", kostet knapp 30 zl.
Angebot in N ist in Polen eher besch....
Grüezi
Klaus
Hallo Klaus,

vielen Dank für die Antwort. Ich werde sehen, was sich machen lässt.

Viele Grüsse

Struwelpeter
Hallo Klaus & alle,
mittlerweile bin ich seit einer Woche vor Ort, allerdings ca. eine Autostunde nördlich von Gdansk in Wladislawowo (Grossendorf). Daher klappts mit den beschriebenen Zielen nicht so richtig. Hier gibt es eine Bahnlinie, die offenbar von Gdynia (Gdingen) oder Gdansk nach Hel führt. Allerdings war sie offenbar wegen Bauarbeiten gesperrt, bisher habe ich noch keinen einzigen Zug gesehen. War aber auch nicht speziell auf der "Pirsch". An der Spitze der Halbinsel Hel gibt es eine offenbar 600 mm Feldbahn, wohl zur Versorgung der dortigen Militäranlagen. Nach Quellen im WWW soll es eine kleine Truppe geben, die sich um den Teilaufbau bemüht. Aufgrund meiner Gehbehinderung kann ich leider der Sache nicht selbst nachgehen. Weisst Du bzw. jemand anderes etwas darüber?
Feriengrüsse vom Ostseestrand
Struwelpeter
Hallo Struwelpeter,
Zur Eisbahnstrecke auf der Halbinsel Hela:
Diese Strecke war der erste Neubau der PKP nach dem 1. Weltkrieg.
Die Strecke (Ruda)- Puck- Wladyslawowo- Hel wurde am 16.9. 1922 eröffnet.
Wegen der strategischen Bedeutung hatte die Strecke höchste Priorität.
Ende des 2. Weltkriegs diente die Halbinsel als Rückzugsort für die Wehrmacht. Die letzten Truppenteile haben erst am 14.5.1945 kapituliert. Über Hela wurden z.T. die Truppen und Flüchtlinge nach Westen abgefahren.
Am Bahnhof Deines Urlaubsorts solltest Du erfahren, ob und wann Züge fahren.
Bei meinem letzen Besuch in Hel vor 4 Jahren war der Wald rechts und links vor Hel über ca. 2km mit einem hohen Zaun abgesperrt, es war militärisches Sperrgebiet.
Eine Feldbahn im Sperrgebiet halte ich für möglich.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Struwelpeter,
hab noch was entdeckt:
Reisebericht zum Ort Hel.

http://www.nach-gedacht.net/reiseberichte/halbi...albinsel_hel/hel.htm
Dort ist besonders interessant das am Ende befindliche Luftbild, das sich stark vergrößern läßt.
Dort lassen sich im Wald südlcih von Hel diverse Trassen der Feldbahn erahnen.
Beste Grüße
Klaus

Danzig
Hallo,
@6: Hä?
Seit 68 Jahren heißt die ehemalige deutsche Stadt Danzig nur noch Gdansk!
Nirgendwo im Umkreis von 400km um Gdansk wirst Du ein Straßenschild mit Hinweis auf Danzig finden, selbst in Deutschland nicht!
Selbst in deutschen Autoatlanten steht groß der heutige Namen bei den Orten, der ehemalige deutsche Namen in Klammern darunter, bei kleineren Orten fehlt oft der ehemalige deutsche Namen.
Meine, man sollte Städte und Orte so benennen, wie sie HEUTE heißen. Man kann vielleicht noch den früheren Namen in Klammern ergänzen.
Gruß
Klaus
Das hat nichts mit gestern oder heute zu tun.

Rund um die bayrische Landeshauptstadt habe ich auch noch nie ein Schild mit der Aufschrift Munich gelesen. [Miunick], wie hässlich! Schert den englischsprachigen Teil der Weltbevölkerung allerdings nicht. Von Kaiserslautern ganz zu schweigen.

In meiner Sprache heißt die Stadt daher Danzig. Den Zungenbrecher in Landessprache erspare ich mir. Bei Moskau, Warschau, Kopenhagen, Peking und vielen anderen ebenfalls. Ich sag auch Mailand und Pari(s).

Manchmal bin ich aber auch 'modern', bei Chemnitz zum Beispiel.
Hallo Klaus,

wenn ich von Dresden nach "Ústí nad Labem" fahre, steht an den Straßenschildern auf deutschem Gebiet "Aussig". Oder anders gefragt, würdest Du nach "Warszawa" oder nach "Warschau" fahren? Oder nach "Moskwa" oder "Praha"? Übrigens würde der Tscheche "Drážďany" besuchen und nicht "Dresden".

Macht aber nichts, Hauptsache der Urlaub ist schön.

Gruß
Rainer
Hallo Klaus,
nochmals danke für die Info. Tatsächlich macht die Strecke einen guten Eindruck, Betonschwellengleis, offenbar für höhere Achslasten. Einige Lichtsignale sind aber ausgekreuzt, warum auch immer. Man muss wohl davon ausgehen, dass die Strecke noch für militärische Zwecke Bedeutung hat oder bis vor kurzem hatte. Im Reisezugverkehr verkehren wohl etwa fünf Zugpaare pro Tag, einen Fahrplan habe ich allerdings nicht gefunden. Dafür Anschläge mit jeder Menge möglicher Ermässigungen, offenbar wie zu früherer Zeit in der DDR. Wie erwähnt, ist es für mich ziemlich schwierig, die Sache genauer zu untersuchen.
Den von Dir erwähnten Zaun habe ich auch gesehen, allerdings kreuzt die Strasse die erwähnte Feldbahn mindestens zwei mal. Teile der Festungsanlage Jastarnia kann man offensichtlich besichtigen, auch Bunkeranlagen in Hel. Im Baedecker steht allerdings, dass die Strasse zwischen Jurata und Hel im Sommer gesperrt sei? Die Feldbahn sieht eigentlich zumindest teilweise fast betriebsbereit aus, neu angepinselte Weichen-Stellgewichte z.B.
Für die anderen: Ich habe den Thread eigentlich nicht aufgemacht, um über die Bezeichnungen der Ortschaften zu streiten. M.E. gehört es sich, wenn man hier zu Gast ist, auch die Benennungen in der Landessprache zu verwenden (wenn man diese ansonsten schon nicht spricht). Ist ja wohl auch nicht so schwer, die Entsprechungen zu finden. Darüber hinaus setzt sich wohl jeder, der auf den deutschen Bezeichnungen beharrt, teilweise dem Verdacht des Revanchismus aus, ob das sonst seiner Grundhaltung entspricht oder nicht.
So, jetzt kommt der Compi zu, die Koffer sind gepackt, weiter geht's nach Berlin.
Viele Grüsse
Struwelpeter
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Struwelpeter

Darüber hinaus setzt sich wohl jeder, der auf den deutschen Bezeichnungen beharrt, teilweise dem Verdacht des Revanchismus aus, ob das sonst seiner Grundhaltung entspricht oder nicht.


Geht's noch?

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Struwelpeter

M.E. gehört es sich, wenn man hier zu Gast ist, auch die Benennungen in der Landessprache zu verwenden (wenn man diese ansonsten schon nicht spricht).


In Polen hast Du sicher recht. Ich hoffe. Du kannst es auch richtig aussprechen (das ist nämlich gar nicht so einfach; ich kann es z.B. einigermaßen). Aber hier wäre "Danzig" sicher besser, wer kennt schon "Gdańsk".

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
kommen wir auf den Ausgangspunkt des OTs zurück!
Fakt ist doch, wenn Du in Polen oder Tschechien (das gilt auch für weitere Länder) bist, wirst Du vor Ort nirgendwo die Ortsbezeichnung "Danzig" finden. Da musst Du Dich nach den jetzigen Ortsnamen orientieren, auch wenn sie für die meisten deutschen Touristen schwer aus zu sprechen sind.
In polnischen Touristen-Prospekten auf Deutsch gibt es allenfalls im historischen Teil die alte deutsche Ortsbezeichnung, sonst wird durchgehend der aktuelle polnische Ortsnamen verwandt, selbst wenn es zum beschriebenen Zeitpunkt falsch ist.
Oder versuch mal, an Deinem Bahnhof (oder Reisebüro) eine Rückfahrkarte nach Danzig zu kaufen, bzw. darauf zu bestehen, da müsse Danzig Hbf statt Gdansk Gl als Ziel auf der Fahrkarte stehen. Spätestens beim Grenzübertritt nach Polen wird dann wohl "Schluss mit Lustig" sein.
Also, wenn ich Infos über Eisenbahnen in einer ehemaligen deutschen Provinz haben will, nützen mir die alten deutschen Ortsbezeichnungen vor Ort gar nichts. Sonst müsste man immer eine alte deutsche Karte zur Hand haben und dann in der aktuellen Karte des Feriengebietes gucken, wie der Ort wohl heute heißt. Dann lieber gleich den heutigen Namen.  
Daher mein Plädoyer, im Sinne auch von Struwwelpeter, für die aktuelle Ortsbezeichnung, damit man weiß, wo gesucht werden muss, meinetwegen ergänzt mit dem alten deutschen Ortsnamen in Klammern, zu verwenden.
Die Ausgangsfrage war ja, welche Eisenbahnbesonderheiten im Raume Gdansk (Danzig) es gibt.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

danke für Dein Plädoyer, das ausführlich erklärst was ich im letzten Satz von #11 stark verkürzt schrieb. Darin gibt es wohl keinerlei Unstimmigkeiten, was in Polen und im übrigen Ausland üblich ist.

Interessant ist es allerdings in Südtirol. Da gibt es die alten deutschsprachigen geographischen Namen und die nach der Einverleibung erfundenen italienischen. Da muß man auch noch aufpassen, mit wem man redet. Einem deutschsprachigen Südtiroler sollte man mit den italienischen Namen besser nicht kommen. Andersrum genauso. Da wollte ich einem zwar deutsch sprechenden aber von Geburt italienischen Polizisten in Bozen erklären, daß wir in Welschnofen wohnen. Der war ratlos. Dann fiel mir ein, daß der italienische Name "Nova Levante" ist. Erst da kamen wir ins "Geschäft". Welschnofen ist ca. 20 Straßenkilometer von Bozen entfernt.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
Südtirol wie auch Ost- Belgien sind Sonderfälle. Dort haben die Bewohner Autonomie- Rechte erstritten, die inzwischen auch EU- Recht sind. Dies beinhaltet u.a. zweisprachtige öffentliche Beschilderungen (u.a. Ortsnamen und Straßennamen). Auch in der Lausitz gibt es Autonomie- Rechte: Dort sind die Ortschilder in sorbisch/wendisch und Deutsch gehalten.
Das gibts übrigens auch in Polen: in der Wyowodschaft Opole (Opplen). Dort sind die Ortsschilder, sofern mehr als 10% deutschstämmige im Ort wohnen, die Ortsschilder auf Deutsch und Polnisch, wobei der deutsche Name der ist, der vor 1933 amtlich war.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Rainer,

ich glaube, man sollte auch unterscheiden, zwischen Namen in Landessprache und historischen Namen... Niemand, auch kein Italiener fährt mehr nach Lutetia.

Und wenn das Land (Südtirol halt spätestens seit dem I. WK oder Polen nach 1945) eine Landessprache hat, sollte man sich schon bemühen, Namen in der Landessprache zu kennen, wenn man dort Urlaub macht.

Wir waren am Wochenende ja auch in Hradec Kralowe, nicht in Königgrätz.

Dass die Bezeichnungen aussprachetechnisch durchaus abweichen, unabhängig von der Historie (Munich/München, Hanover/Hannover, Moskau/Moskwa, Prag/Praha) hat ja andere Gründe.

Und zumindest von Prag kommend, steht durchaus "Dresden" auf den Straßenschildern, nicht "Drážďany".

Ein ähnliches Beispiel fand ich im Web... tschechischer Wegweiser

http://penzeng.de/Bild/WegweiserCZ.jpg

Gruß Lutz

... der sich Bahnfotografieren in Polen durchaus auch mal wieder vorstellen könnte. :)

Die von Luzifer-RN zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Klaus,

wie man in Ostbelgien welche Namen wem gegenüber benutzt weiß ich nicht, dort war ich noch nicht. Aber in der Lausitz kannst Du bedenkenlos die deutschen Namen verwenden, da passiert Dir nix.

Hallo Lutz,

mit neuen Beispielen von Schildern können wir uns sicher unendlich den Ball zuspielen. Aber darum geht es ja nicht. Es geht um den Gebrauch deutscher Namen für ausländische Städte IN Deutschland. Und da gibt es eben viele. Das man mal so oder mal so sagt, sich also neue Gewohnheiten ergeben,, ist ja eine andere Sache. Beispiel; in unserer Nähe liegen die tschechischen Städte Děčín (Tetschen), Ústí nad Labem (Aussig) und Teplice (Teplitz). In unserer Familie hat es sich sprachlich im Laufe der Zeit ergeben, daß wir nach Detschin, Usti und Teplitz fahren. Hat wohl etwas mit dem günstigsten Sprachfluß zu tun.

Apropos "Drážďany". Ist doch ein schöner Service, da "Dresden" zu schreiben. Liegt vielleicht auch daran, daß z.B. die E 55 international befahren wird und kein Nichttscheche etwas mit "Drážďany" anfangen könnte. Gebräuchlich ist das aber "innertschechisch" schon. Als Beispiel diese Adresse:

Pivovar Zlatopramen
Drážďanská 80
40007 Ústí nad Labem

Das ist die Zlatopramen Brauerei in der Dresdner Str. 80 in 40007 Ústí nad Labem.

Zitat

Und wenn das Land (Südtirol ...) eine Landessprache hat, sollte man sich schon bemühen, Namen in der Landessprache zu kennen, wenn man dort Urlaub macht.


Genau das mache ich wenn ich nach Südtirol fahre. In Südtirol ist Deutsch gleichberechtigte Amtssprache neben Italienisch. Wenn ich dagegen in der Toskana Urlaub mache, dann sage ich zu meiner Frau, daß wir morgen nach Florenz fahren. Wenn ich mich dann am nächsten Tag auf der Fi-Pi-Li verfahre, frage ich den nächsten Italiener, wie es nach Firence geht.

Gruß
Rainer
Wie doch political correctness die Welt verändert und wir Deutschen natürlich wieder Weltmeister.

Wenn ein Ort auf der Welt einen gut bekannten und meist auch für uns gut artikulierbaren Namen hat, warum sollten wir uns mit dem Landesnamen herumschlagen?

In Frankreich gibt es kein ä, ö ü, also auch keine Schwäbische Alb, kein Österreich, kein Kanton Graubünden.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:

Wir waren am Wochenende ja auch in Hradec Kralowe, nicht in Königgrätz.

Du warst am Wochenende in Königgrätz und in Hradec Králowé (! - zwei Punkte Abzug wg. Schreibfehler). Der Unsinn ist, hieraus einen Unterschied machen zu wollen.


Vorsicht, nur weiterlesen, wenn ihr ganz stark seid!

Ich esse gerne Karlsbader Oblaten
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: AnTic

Ich esse gerne Karlsbader Oblaten


Und ich Karlsbader Schnitte. Zumindest im Osten gut bekannt. War ich zu DDR-Zeiten mal in Schwedt/O. und habe doch tatsächlich auf der Speisekarte einen "Toast nach Art Karlovy Vary" gefunden. Der stellte sich dann aber glücklicherweise als normale Karlsbader Schnitte heraus.

Gruß
Rainer
Zu der Diskussion mit der Sprache:
Deutschland und Österreich sind glaub ich weltweit die einzigen Länder, welche Städte der Nachbarländer ausschließlich in der jeweiligen Landessprache anschreiben. Wenn ich von Ungarn nach Wien zurückfahre dann steht da mal groß Bécs und etwas kleiner darunter oder daneben Wien. Die ungarischen Städte werden in den westlichen Provinzen ebenfalls zweisprachig angeschrieben also zB. Szombathely - Steinamanger während auf österreichischer Seite nur Szombathely steht was hier niemand aussprechen kann.
Und wenn man von Tschechien (auch so ein unsinniges Kunstwort weil der eigentliche Name für das Land plötzlich als diskrimierend gilt) heim fährt steht da sowieso nur Viden oder Vieden und nirgends Wien. Das ganze ist also eine offensichtliche Einbahnstraße, Beschilderung in Landessprache ist Pflicht für die Deutschen aber andersrum kommt das nicht in Frage - Warum?

Ganz einfach, weil in breiten Teilen der tschechischen und polnischen Bevölkerung noch immer ein enormer Haß auf alles was deutsch ist vorhanden ist - muß sich jeder selbst überlegen ob er in so einem Umfeld Urlaub machen will, ich wills nicht. Nur damit hier nicht wieder was unterstellt wird: bin selbst aus einer tschechisch-deutschen Familie und meine Großeltern wuchsen zweisprachig oder vorwiegend tschechisch auf.

Gruß,
blauer-blitz
Oh je,

was muß ich jetzt feststellen. Die Revanchisten haben doch tatsächlich Polen schon unterwandert:

http://www.danzig.info/
http://www.gdansk.pl/de/about

Und auch die deutsche Regierung scheint scheut sich nicht, ewiggestrig zu sein:

http://www.danzig.diplo.de/

Gruß
Rainer
Och... Mit den zwei Punkten Abzug kann ich leben... Übrigens, wenn Du schon korrigierst, dann richtig. Das W passt nämlich auch nicht, (Sorry, mein Fehler!), ganz richtig ist Hradec Králové.
Soviel zum Klugscheissen.

Aber diese Diskussion führt eh zu nix, die Fronten sind klar, dem Threaderöffner hilft das ganze Diskutieren auch nicht wirklich.

Ich wünsche Struwelpeter noch einen schönen Urlaub und viel Spaß vor Ort.

Gruß Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Luzifer-RN

... dem Threaderöffner hilft das ganze Diskutieren auch nicht wirklich.

Ich wünsche Struwelpeter noch einen schönen Urlaub und viel Spaß vor Ort.


Wenn ich Struwelpeters letzten Satz in #10 richtig verstanden habe, ist er nicht mehr vor Ort, sondern nach Berlin oder auch darüber hinaus unterwegs. Falls er in Berlin Station macht, hilft vielleicht das hier bei der Orientierung http://georgjaehnig.files.wordpress.com/2011/03/polski-berlin.png

Gruß
Rainer
Hallo RainerP,

ich kann gerade wieder schreiben.Meine Augen sind wieder klar.So herzlich habe ich schon lange nicht mehr gelacht.@21.
Übrigens steht auf den Autobahnschilder in Brandenburg die Ziele Stettin und Breslau drann,in Klammern daneben die polnische Bezeichnung.

Gruß Siegbert

Den letzten Absatz von Blauer-Blitz in @19 brauchst Du auch nicht ernst nehmen,das war mal.
Da hat sich in den letzten Jahren viel getan in Böhmen und in Polen sowieso.
Aber wer sich nicht nach Osten traut,kann es ja auch nicht besser wissen!
Hallo Siegbert,

inzwischen weiß ich auch genau, wie es auf der A 17 gehandhabt wird. An (zumindest einer) Autobahnauffahrt steht "Prag/Praha". Desgleichen auf der Autobahn selber auf den Tafeln mit den Entfernungsangaben nach den Abfahrten.

Gruß
Rainer
Hallo,  (OT)

ich wollte vor ein paar Jahren von Triest aus nach Koper (Slowenien) fahren, hab´s aber nicht auf´s erste Mal gefunden, da ich vergessen habe, das Koper auf Italienisch Capodistria heißt:_).
Von Koper war da bei der Beschilderung keine Spur.

LG

Berti
@21
Bei Königgrätz allerdings haben weder du noch ich einen Fehler gemacht. Das zeigt ein wenig, welch Unsinn es ist, sich in einer fremden Sprache ausdrücken zu wollen, deren Aussprache man nicht beherrscht und für die man kein Schriftgefühl hat.

Und die zahlreichen Beispiele unserer Nachbarn zeigen, dass diese kein Problem haben, Orte in ihrer Muttersprache zu benennen. Die meisten haben das auch verstanden und bei Gutmenschen ist ohnehin jede Mühe vergebens.

Hallo zusammen,
kommen wir doch auf den Boden der Tatsachen zurück:
Eure Hinweise auf Ortsnamen aus dem benachbarten Ausland nützen uns vor Ort gar nichts!
Wenn ich Tschechien oder Polen einen Bahnhof, ein Eisenbahnmuseum oder einen Fachhändler suche, muss ich mich vorab mit dem heutigen amtlichen Ortsnamen auseinandersetzen, um das auch zu finden. Warscheinlich wird es nirgendswo in der Welt ein Hinweisschild auf z. B. ein Eisenbahnmuseum im benachbarten Ausland geben; jedenfalls habe ich sowas noch nie gesehen. Wenn es Hinweise z.B. auf dieses Museum gibt, dann allenfalls 1-2km um das Museum (wenn überhaupt!) und dann IMMER in der Landessprache.
Gruß
Klaus
Was die Benennung vor Ort mit seiner Diskussion in einem deutschen Forum zu tun hat, kann ich nicht erkennen. Es geht doch darum, dass Mitforenten Antworten geben. Und in diesem Kontext glaube ich, dass es sinnvoll ist, den deutschen Namen mindestens zu erwähnen. Das mag bei Danzig nicht ganz so wichtig sein, wie z. B. bei Außig an der Elbe oder auch Karlsbad. Einfach weil es bei vielen, selbst wenn sie schon dort waren, bei Usti oder Karlovy nicht 'klick' macht.

Rund um Danzig sprechen die meisten wahrscheinlich kein deutsch. Das ist doch hoffentlich Grund genug, die Diskussion nun auf polnisch weiter zu führen.



Hallo Klaus (#27),

Du wiederholst Dich, obwohl ich dachte, daß dies alles bereits geklärt sei. Die eine Sache ist der Gebrauch der geographischen Namen vor Ort und da widerspricht Dir doch niemand.

Die andere Sache ist der Gebrauch seit langer Zeit in Deutschland üblicher Bezeichnungen vieler ausländischer Städte und Landschaften. Da gipfelte es hier in den Vorwurf des Revanchismus oder der Andeutung eines gewissen ewig Gestrigseins. Das kann man eben so nicht stehenlassen.

Wenn Du es allerdings ganz korrekt magst, kannst Du ja Deinen Freunden und Kollegen von dem schönen Krkonoše-Urlaub berichten. Schildere natürlich den Besuch von Pramen Labe und Labský vodopád sowie natürlich der Snežka. Ach ja, Unterkunft war in Špindleruv Mlýn.

Wenn sie verständnislos schauen sollten, kannst Du ja von dem vorletzten Urlaub in Castelrotto erzählen und beispielsweise den schönen Blick auf den Sciliar schildern und auch vom begeisternden Konzerterlebnis mit den bekannten ortsansässigen Musikern schwärmen. Nicht zu vergessen die schöne Wanderung im Catinaccio. Und natürlich die Besichtigung von Bolzano.

Gruß
Rainer
Ich darf mich noch kurz korrigieren:
Wir haben natürlich kein deutsches, sondern ein deutschsprachiges Forum. Wobei bitte 'deutsch' _keinesfalls_ [doitsch] und mit etwas tiefer, rascher Stimmlage zu sprechen ist. Danke!


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