THEMA: Schweres Zugunglück in Bad Laasphe

Hi,

Na gut, zumindestens sieht der 628/928 immernoch wie ein 628/928 aus. Wäre das ein LINT oder so gewesen hätte man der jetzt entlang der Bahnkörper mit Besen gesammelt...

VG
Horia

Hallo,

sieht ja schon böse aus. Hoffen wir, dass alle Verletzten schnell wieder gesunden und wir nicht noch Opfer beklagen müssen.

@Horia
Ich glaube nen Lint wäre wirklich nur noch Mus. Von Sicherheitszelle kann man da ja nicht wirklich sprechen.

Liebe Grüße aus Berlin,
André

Hallo

Ich war gestern ziemlich schockiert, denn ich fahre täglich  mit meinem PKW zwei mal und mit dem LKW mehrmals dort lang. Es muss schon ziemlich viel zusammen gekommen sein, das man dort den entgegenkommenden Zug nicht erkennt. Oder aber....., der Fahrer achtete nicht auf den Schienenverkehr und freute sich über die anhaltenden Autos der Gegenrichtung. In dem Bereich ist es ziemlich eng, wenn einem Pkws entgegenkommen.
Es werden in dem Ort gerade Häuser abgerissen, um die Strasse neben die Bahnlinie zu verlegen, um die Bahn schneller zu machen und die 2 hintereinanderliegenden BÜs stillzulegen. Das soll diese Jahr geschehen. Schade, das so etwas vorher noch passieren muss.

Die Kurhessenbahn fährt Gott sei dank noch mit 628ern auf dieser Strecke. Im Bereich Korbach teilen sie sich die Strecke mit GTW 2/6 BR 626. Da möchte ich nicht wissen, wie dieser Zug ausgesehen hätte.

Gott sei dank gab es nur verletzte, auch wenn es für den LKW-Fahrer wohl nicht gut aussieht. Er hat doch ziemlich viel abbekommen. Hoffen wir, mal das beste!!!

Gruß marko


Schlimm ist halt, das dieser berreich

Hallo,

oje, unbeschrankte Bahnübergänge... Wie es die Fahrzeuge selbst bei 60 oder weniger zerlegt ist schon erschreckend! Lkw gegen Triebwagen ist dann noch besonders grauslig.

Aber schon armselig, dass dort (noch) nichts beschrankt ist.

Gruß Horst

Hallo
@Horst

Wie schon geschrieben, dieser Bahnübergang soll ja einer neuen, neben der Bahnlinie verlaufenden Strasse weichen. Die ganze Sicherungstechnik der Strecke und auch die Gleise wurde in den letzten Jahren auf Vordermann gebracht und ist an dieser Stelle provisorisch neben der Bahn verlegt. Dort spart man sich dann die 2 hintereinanderliegenden BÜs.
Die Planung gehen schon Jahrzehnte und jeder hat nun aufgeatmet, das es nun soweit ist. Hinter dem Zug wurden schon Bäume gerodet und gebaggert.
Ich kenne so einige Fahrzeuge von Spediteuren, die sich den einen oder anderen Seitenkratzer eingefangen haben, weil sie zu ungeduldig waren und somit die Andreaskreutze oder aber die Leitplanke touchiert haben.

Doof halt, das in den Anfängen der Bauphase sowas passieren muss

Gruß marko

Moinsen,

aaaalso:

Die 646 (GTW) und 648 (LINT 41) sind stabiler als manch einer glaubt!! Es ist ja nicht so,
das sich da unter den GFK-Anbauteilen ein "Plastikrahmen" verbirgt.

Ich halte es für grundsätzlich nicht vergleichbar, eigentlich für unzulässig, die schweren
Unfälle von Geldern und Hordorf als Vergleiche heranzuziehen. Die Vergangenheit hat
zudem gezeigt, dass beim Zusammentreffen von 628 und 218 die Zerstörungen am hier
so gelobten 628 (nein, dass ist kein schlechtes Fahrzeug!!) katastrophal sind!!

Als Betriebseisenbahner, der sowohl alle genannten Baureihen fährt wie auch schon viele
dieser Fahrzeuge nach BÜ-Unfällen begutachtet hat, kann ich sagen, dass ausser der bei
den neueren Fahrzeugen wegsplittendern GFK-Verkleidungen die Rahmenstrukturen
mehr oder weniger gleich beansprucht werden.
Beim 628 splittert halt kein "Plastik", sondern da wird das Blech kaltverformt.

Alle Baureihen müssen bei ihrer Zulassung nach EBO für den uneingeschränkten Einsatz
einen sogenannten "Längsdrucktest" überstehen; 628, 646 und 648 (und auch fast alle
anderen Neubautriebwagen) sind vollumfänglich nach EBO zugelassen.

Aber nichts desto Trotz: Hier haben alle viel Glück gehabt: Das hätte deutlich schlimmer
ausgehen können.

Gute Besserung an ALLE Verletzten!

Grüsse Hartmut