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THEMA: Umstieg Digital / Dimensionierung Kabel

THEMA: Umstieg Digital / Dimensionierung Kabel
Startbeitrag
Haima - 15.07.13 14:08
Hallo zusammen,

Ich weiss, ich bin hier kein allzu fleissiger Schreiber, lese mich aber immer mal wieder durch die interessanten Themen durch.

Mein Anliegen: Ich hab schon lange eine analog betriebene Anlage. Läuft alles recht gut, ich bin eher der Bastler und habe daher selber ein Stellwerk und eine kleine Steuerung gebaut. Grundsätzlich ist die Steuerung ganz einfach: Ich drücke eine Start- und eine Zieltaste. Dadurch wird ein (oder es werden mehrere) Relais angesteuert, die die Weichen stellen und auch die Gleise mit Fahrspannung versorgen. Im Normalfall (ohne Zugfahrt) liegt bei meinen Gleisen keine Spannung an.
Damit das funktioniert sind die Gleise alle ca. 50 bis 100 cm elektrisch getrennt. Jedes Gleis hat zwei Anschlüsse auf jeder Seite (also total vier Stück / je zwei pro Schiene).

Etwas angestachelt durch zwei Beiträge in den letzten LOKI's (Schweizer Modellbahn-Magazin, für alle die das nicht kennen), überlege ich mir, die Anlage doch langsam zu digitalisieren.
Dem Autor der Beiträge stellen sich fast die gleichen Fragen und Anforderungen an das System. Auch ich möchte meine Steuerung unbedingt behalten (funktioniert gut und ist so etwas wie der Stolz der Sache), würde aber gerne mal einzelne Züge per Funk steuern oder die Züge langsam anfahren lassen. Der Autor empfiehlt und beschreibt eine ESU-Digitalzentrale. Diese würde wohl nach der Beschreibung etwa genau meinen Bedürfnissen entsprechen.

Nun das grosse Problem, bzw. die Frage: Meine gut 200 Meter Gleis sind wie oben beschrieben einzeln pro Abschnitt an ein Relais angeschlossen. Dies mit handelsüblichen 0.14 mm3-Litzen für den Modellbahnbedarf. Ich besorge sie zwar immer über den Elektriker, ist etwas günstiger... Verbunden sind die Module mit SUB-D-Stecker und dazugehörenden 40 poligen Kabel (ebenfalls vom Elektriker und mit 0.14mm3-Litzen.
Bei über 20 Jahren Betrieb gab das noch nie ein Problem. Die Laufeigenschaften sind recht gut, ich bin zufrieden.

Muss ich nun für Digital zwingend auf dickere Litzen umsteigen? Ich hab ja keine Ringleitung, sondern sehr viele einzelne Anschlüsse für kurze Gleistücke (es fährt immer nur eine Lok pro Abschnitt). Das ganze wäre schon sehr aufwändig: Alle Kabel neu verlegen, SUB-D-Stecker neu belegen (müssten ja wohl immer zwei Pin's pro Litze sein, sonst bringt's nicht viel) usw.
Welche Dimensionierung würdet ihr mir empfehlen?
Oder darf ich es so sein lassen und nur die Zuleitungen für die Relais neu verlegen?

Noch eine Zusatzfrage: Ist es eigentlich für die Decoder ein Problem, wenn die Lok immer wieder in stromlose Abschnitte einfährt. Ich weiss, der plötzliche Halt sieht nicht so toll aus, damit könnte ich für dem Moment aber leben...

Vielen Dank für eure Tipps und Grüsse

Haima

Noch ein PS: Bitte keine Grundsatzdiskussion über Digital lostreten oder mir den Computer zum Steuern empfehlen. Das braucht's im Moment alles nicht. Merci!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Muss ich nun für Digital zwingend auf dickere Litzen umsteigen?


Nein, wozu ?
Wenn es doch analog gut funktioniert, wird es digital auch gehen. Es fließen keine höheren Ströme, die einen größeren Leiterquerschnitt nötig machen würden.
Für die Decoder sind stromlose Abschnitte kein Problem.
Die ESU-Zentrale würde mir gar nicht zusagen.
Besonders, wenn du bereits ein Stellpult (analog) hast, ist eine "black box Zentrale" unter der Anlage ohne Bedienoberfläche und ein, oder mehrere Fahrregler (Handregler) daran vielleicht die günstigere Alternative.
Du willst keinen Computer. Die ESU ist aber genau das.

Jürgen H.
Hallo,

Du musst nichts ändern, Du hast ja bereits eine Mehrfachspeisung, einfach alle Abschnitte einschalten und schon kannst Du digital durchfahren. Die stromlosen Halteabschnite sind kein Problem - aus ist aus.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich bin vor knapp zwei Monaten auf Digital umgestiegen und habe hier eine mit Klingeldraht verdrahtete Anlage, bei der die Verkabelung noch nie so das Gelbe vom Ei war - und bei der manche Abschnitte sichtbar (Lokgeschwindigkeit) weniger Spannung hatten. Digital merke ich nichts mehr davon.

Auch habe ich Halteabschnitte über Relais versorgt. Deren Schalter sind momentan einfach überbrückt, so dass alle Halteabschnitte immer an sind. Auch da: keine Probleme.

Also mach dir mal keine Sorgen, es wird schon funktionieren.

Wegen der Zentrale: Schau dir mal die Tran ZF5 (http://tran.at/Produkte/ZF5.shtml), die habe ich momentan in Benutzung. Daran lassen sich alle XPressNet-kompatiblen Handregler anschließen, z.B. die Lokmaus (2) und die Multimaus. Ich habe beide hier in Benutzung, und keine Probleme damit. Die Lokmaus gibts für 50-60€ bei eBay. Für den Preis der EcoS kannst Du da _einige_ Handregler anschließen...

Grüße,
RF
Hallo zusammen,

Danke für die Antworten. Das tönt doch schon mal positiv. Ich hab immer nur von möglichst grosszügig bemessenen Litzen gelesen, daher meine Sorge...

Merci auch für die Hinweise zu den möglichen Zentralen. Hab mir da noch keine grossen Gedanken gemacht oder gar Preisvergleiche angestellt.
Auf die ESU-Zentrale bin ich einfach gekommen, weil der Autor des Artikels das als für sich beste Lösung herausgefunden hat. Da er etwa die gleiche Situation und Ansprüche / Vorstellungen hat wie ich, erschien mir das plausibel.

Mir ist schon klar, dass ich da zuerst einiges anschauen muss... und vorallem einen genauen Bedarfskatalog aufstellen muss.

Grüsse

Haima
Hallo Haima,
die Querschnitte sollten reichen. Prinzipiell müsstest du eigentlich die Drähte an deinem Trafo ab- und sie an die Zentrale anklemmen können, es sollte alles weiterhin laufen. Über kurz oder lang solltest du aber die Abschnitte, die jetzt stromlos geschaltet werden, immer unter Spannung setzen. Dein Stellpult stellt dir dann also nur noch die Weichen, das Fahren übernimmst dann du mit dem Handregler.

Zur Zentrale: Wenn Funk gewünscht ist, dann ist die Auswahl etwas begrenzt. Funkhandregler gibt es derzeit m.W. nur von Roco / Fleischmann (Multimaus Pro) und Rautenhaus. Trans ZF5 könnte das theoretisch auch, die Handregler mit Funk sind derzeit aber nicht verfügbar, wann da wieder was kommt kann ich leider nicht sagen. Daneben gibt es noch Funk-Handregler von Massoth, die auch an Zentralen mit XPressNet oder LocoNet angeschlossen werden können. Da habe ich aber keine Erfahrungsberichte, wie gut das funktioniert. Alternativ gäbe es die Möglichkeit, ein vorhandenes Smartphone / Tablet als Steuerung zu nutzen. Die Z21 von Fleischmann unterstützt das direkt, andere Zentralen benötigen dafür eine Computersteuerung mit einer entsprechenden Software, z.B. RocRail.

Zur ESU-Zentrale: Für deinen Zweck ist die völlig überdimensioniert und dementsprechend zu teuer. Da wäre eine einfachere Zentrale sinnvoller, denn du willst ja letztlich nur Loks fahren und programmieren. Für den Anfang zum Testen wäre eine Einsteigerzentrale wahrscheinlich schon ausreichend, z.B. die Multimaus oder auch die MS2. Wenns was besseres sein soll, dann z.B. eine Tran ZF5, eine Rautenhaus RMX oder sowas in der Richtung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Es gibt eine einfache Methode, zu prüfen, ob der Kabelquerschnitt genügt: Münztest. An den jeweils entfernteste Stellen (gerechnet von der Einspeisung her) eine Münze aufs Gleis und die Zentrale müsste ausschalten. Wenn sie nicht ausschaltet (und die Münze warm wird), dann gibts zuviel Widerstand, entweder wegen verschmutztem Gleis oder wegen zu geringem Kabelquerschnitt.

Funkhandgerät siehe:

http://www.beathis.ch/lgb/shop/funky/funky.html

nicht ganz billig, aber phänomenal! Nicht irritieren lassen wegen Gartenbahn, die Dinger funktionieren auch für N...

Heinzpeter
Hallo Heinzpeter,
uff, ganz schöner Preis und dann ziemlich.. Na sagen wir mal "hobbymäßig". Ich glaube, da wären die Regler von Massoth die bessere Wahl.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo zusammen,

Da wir schon dabei sind, und hier so gute Antworten zu finden sind trotzem noch kurz weiter gefragt.

Ich habe mal einen Ideenkatalog für so eine Digitalzentrale zusammenstellt. Das sollte sie können, das will ich erreichen, ist das Motto:

Was sollte verbessert werden?

Die Züge sollen in etwa gleich schnell fahren. Rauf - Runter - Schnellzüge etwas schneller als Güterzüge und nicht umgekehrt usw.
Nach dem Stellen des Signals auf Grün (Einschalten der Spannung am Gleis, siehe auch Betriebskonzept oben), sollen die Züge nicht sofort losfahren, sondern drei bis vier Sekunden warten und dann langsam anfahren.
Verlängerter Abbremsweg, wenn es sich machen lässt. Wird aber beim jetzigen System noch nicht drin liegen. Da mach ich mir wenig Hoffnungen.
Wenn ich die Anlage "abstelle" (den ganzen Strom abschalte) und später wieder einschalte, sollten die Züge alle Infos noch gespeichert haben (Geschwindigkeit, Fahrrichtung usw.). Sprich es muss sofort wieder losgefahren werden können.

Bedingungen:

Die jetzige Steuerung mit Relais und Stellwerk soll vorerst noch beibehalten werden. Keine grösseren Änderungen.
Möglichst nicht zuviel Computer im Modellbahnzimmer. Habe damit schon beruflich genug zu tun.
Am Anfang wäre wohl das digitalisieren von ca. 20 Loks vorgesehen. Die Zentrale sollte aber so 100 bis 120 Loks verarbeiten und speichern können. Nach und nach werden weitere Loks umgerüstet....

Betriebsvarianten:

Wenn ich alleine bin, will ich vorallem am Stellwerk stehen und den Zügen zuschauen. Ich rangiere eher weniger. Gerade bei N finde ich es spannend, wenn mehrere Züge zusammen fahren, sich kreuzen usw. Das muss wie bisher möglich sein. Dabei will ich an den einzelnen Loks nichts machen müssen. Einfach fahren....

Nun würde ich aber gene auch meine Kinder noch etwas mehr in das Hobby Modellbahn hineinnehmen. Machmal gelingt es recht gut, oft aber sind andere Sachen wichtiger. Ich habe bei meinen Kindern und auch bei befreundeten Familien festgestellt, dass Kinder sehr gerne Lokomotivführer spielen. Es soll also auch möglich sein, dass jemand "Fahrdienstleiter" ist und zusätzlich ein oder zwei (allenfalls drei) Personen einen Handregler haben und je eine Lok von Hand steurern. Alle anderen Loks sollen dabei weiter mit dem Stellwerk gesteuert werden...

So, das sind in etwa meine Vorstellungen. Hoffe, das war einigermassen verständlich, sonst einfach wieder fragen.

Da hier nun schon einige Namen gefallen sind, welche Zentrale mit Handreglern (System ist mir eigentlich egal, wenn möglich ohne Kabel) würdet ihr mir da empfehlen. Habt ihr damit Erfahrungen bei ähnlichen Vorgaben gemacht?

Zum Schluss noch eine Frage an Carsten: Was ist der Vorteil, wenn ich wie von dir empfohlen, mit der Zeit immer Spannung am Gleis habe (oder der Nachteil, wenn ich es so lasse)? Wie oben beschrieben, ist mir wichtig, dass ich öfters nur am Stellwerk stehen kann und bei den Zügen nichts machen muss. Das geht verloren, wenn ich keine Halteabschnitte mehr habe, eine elektronische Steuerung und auch keine Handregler benutzen will.

Nochmals herzlichen Dank und Grüsse

Haima
Hallo Haima

viele deiner Wünsche sind doch generell schon "bei Digital" vorhanden.
- Züge an Steigungen werden über die Lastregelung auf einer bestimmten Geschwindigkeit gehalten
- maximale Geschwindigkeit kann voreingestellt werden
- manche Decoder können Infos speichern
- verschiedene "Betriebsmodi" wie Automatik, Teilautomatik oder manuell
etc. etc. etc.

Du schreibst, "nicht zu viele Computer". Die Frage ist, ob du mit einem im Hintergrund leben kannst? Dieser wäre dann für Überwachungszwecke von Vorteil. Ich fahre z.B. manchmal komplett vollautomatisch und manchmal rangiere ich einfach nur ein paar Loks manuell hin und her. Je nachdem was ich gerade machen möchte.

Vorteil von "Spannung am Gleis" ist u.a., dass man Funktionen wie Beleuchtung o.ä. aktiv lassen kann, auch wenn der Zug steht. Fehlt die Spannung am Gleis, ist dies nicht mehr (so einfach) möglich.

Gruß
Tomi

Hallo Haima,
versuchen wirs mal...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Züge sollen in etwa gleich schnell fahren. Rauf - Runter - Schnellzüge etwas schneller als Güterzüge und nicht umgekehrt usw.


Geht. Du kannst jeder Lok einzeln eine Höchstgeschwindigkeit zuweisen, so dass sie in etwa gleiche Geschwindigkeiten haben.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nach dem Stellen des Signals auf Grün (Einschalten der Spannung am Gleis, siehe auch Betriebskonzept oben), sollen die Züge nicht sofort losfahren, sondern drei bis vier Sekunden warten und dann langsam anfahren.


Das mit dem Warten wird so ohne Weiteres nicht klappen, denke ich... Wenn die Spannung wieder eingeschaltet wird, wird der Zug auch sofort wieder losfahren. Es ist auch abhängig vom Decoder, wie er sich bei Spannung weg - Spannung an verhält. Tran-Decoder fahren dann z.B. direkt mit der letzten Fahrstufe weiter, während Zimo-Decoder (bei längeren Unterbrechungen) wieder langsam beschleunigen. Bei anderen Herstellern hab ich das noch nicht probiert.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Verlängerter Abbremsweg, wenn es sich machen lässt.


Du kannst jedem Decoder per CV 3 eine Verzögerung für die Beschleunigung und per CV 4 eine Verzögerung fürs Bremsen einstellen. Das funktioniert aber *nicht* , wenn du einfach den Strom abstellst. Evtl. könnte man das mit Schwungmassen hinbiegen, wenn du die Loks z.B. von Fonfara umbauen lässt. Ob das sinnvoll und finanziell machbar ist sei mal dahingestellt...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich die Anlage "abstelle" (den ganzen Strom abschalte) und später wieder einschalte, sollten die Züge alle Infos noch gespeichert haben (Geschwindigkeit, Fahrrichtung usw.). Sprich es muss sofort wieder losgefahren werden können.


Das dürfte von der Zentrale abhängen. Meine ZF5 z.B. speichert den letzten Zustand. Bei anderen kann das anders aussehen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Zentrale sollte aber so 100 bis 120 Loks verarbeiten und speichern können. Nach und nach werden weitere Loks umgerüstet....


Auch hier wieder: Das hängt von der Zentrale ab. Einsteigerzentralen bieten i.d.R. weniger Speicherplätze, bei der Multimaus waren es glaub 30. Meine ZF5 bietet 100.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich alleine bin, will ich vorallem am Stellwerk stehen und den Zügen zuschauen. Ich rangiere eher weniger. Gerade bei N finde ich es spannend, wenn mehrere Züge zusammen fahren, sich kreuzen usw. Das muss wie bisher möglich sein. Dabei will ich an den einzelnen Loks nichts machen müssen.


Hm... Wenn du mich fragst, dann schreit das geradezu nach einer Computersteuerung. Du willst quasi viele verschiedene Betriebsarten realisieren können und ganz nach Bedarf "spielen". Diese Flexibilität lässt sich mit dem Rechner am besten umsetzen. Stell dir z.B. das Stellpult auf einem Tablet vor, dort kannst du die Züge dirigieren. Wenn jemand per Handregler mitspielen will, kann er das jederzeit tun. Und wenn du mal Lust auf nur zuschauen hast, kannst du auch das haben. Das setzt aber natürlich auch ein paar Dinge voraus, so braucht man z.B. Belegtmelder usw. um die Strecke zu überwachen, auch die Weichen sollten möglichst digital geschaltet werden etc. Die Aufgaben des Rechners könnte auch eine Zentrale wie die ESU übernehmen, allerdings hat die eben ein deutlich kleineres Display als es bei einem PC möglich wäre und man ist nicht ganz so flexibel. Letztlich ist da aber auch ein kleiner Mini-Rechner drin.

Falls das absolut keine Option für dich ist, stellt sich mir die Frage, ob dir Digital überhaupt viel bringt. Bei deinem Konzept sehe ich wenig Gründe umzurüsten, zumal dein System ja bereits so funktioniert. Grund Nummer 1 wären deine Kinder, wobei da vielleicht auch eine kleine separate Anlage denkbar wäre, an der sie vielleicht sogar mitbasteln können (je nach Alter). Grund 2 wären die Geschwindigkeiten, obwohl es da ja auch für Analog Lösungen gibt (Stichwort Heißwolf).

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ist der Vorteil, wenn ich wie von dir empfohlen, mit der Zeit immer Spannung am Gleis habe (oder der Nachteil, wenn ich es so lasse)?


Der Vorteil bei Digital ist, dass die Loks nicht mehr über die Gleisspannung gesteuert werden, sondern über die Daten, die die Zentrale schickt. Schaltest du das Gleis ab, trennst du auch den Decoder von der Zentrale. Offensichtlichster Effekt: Das Licht geht aus. Darüber hinaus büßt du eben auch die Möglichkeit des sanften Abbremsens ein usw. Und speziell beim von dir gewünschten Mehrspieler-Betrieb hat der "Lokführer" eben keine Kontrolle mehr über sein Fahrzeug. Für dein alleiniges Konzept macht es dagegen wahrscheinlich kaum einen Unterschied, weil du die Züge eh nicht selbst beeinflussen willst. Daher auch die Frage, ob für dich das Umrüsten der bestehenden Anlage überhaupt Sinn macht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Wenn du schon Halteabschnitte hast, dann würd ich auf Decoder setzen die auch Halteabschnitte beherrschen. Also z.B. mit ABC (mehrere Hersteller, von Lenz erfunden) oder Bremsdiode (von Döhler und Haas) oder das sogennannte HLU (von Zimo). Damit ist man dann allerdings an gewisse Decoderhersteller gebunden.

Funkhandregler gibts auch von Digitrax für LocoNet. Von den neuen "bidirectional" gibts auch welche die in EU erlaubt sind (damit nicht gesagt, dass die älteren USA-only Dinger im GSM-900 Band nicht funktionieren würden).

Aber wenn schon Smartphones vorhanden sind, dann kann man auch damit über WiFi steuern. Entweder mit closed source Roco Z21 oder mit verschidenen open source Lösungen (JMRI oder RocRail) auf Computer der dann die Zentrale über eine Schnittstelle anspricht.

Noch ne open source Alternative ist ein Funk-gamepad (gamepad -> ELECTRIP -> SRCP -> Interface).

Gruß,
Harald.




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