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THEMA: schwerer BÜ - Unfall in Kellmünz

THEMA: schwerer BÜ - Unfall in Kellmünz
Startbeitrag
Zaungast - 17.07.13 14:05
Hi zusammeN,

an der Strecke Neu-Ulm - Memmingen ist es heutemorgen zu einem schwere BÜ - Unfall gekommen:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.la...38-33d0ecb44b0c.html

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Tri...-Zug-id26103276.html

Den Triebwagen der BR 612 hat es genauso in die Landschaft geworfen wie seinerzeit in Bad Lausick http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...;sb1=zugunglück in sachsen#x664725

VG
Andreas


Mal wieder: unbeschrankter Bahnübergang! Die Bahn sollte langsam mal überlegen, ob sich diese Fossilien aus der Bahnsteinzeit wirklich noch rechnen ...

Gruß
Peter

der den vielen Verletzten gute Besserung wünscht.
Hallo Peter

Ich weiß nicht, warum die Bahn dafür sorgen soll, die Dummheit und Ignoranz anderer Verkehrsteilnehmer auszubaden? In der Fahrschule lernt man, wie man sich an Bahnübergängen zu verhalten hat - Schranke hin oder her. Auch ein Andreaskreuz und/oder eine Warnblink/Gelb-Rot-Ampel weisen auf einen Bahnübergang hin, wo man sich entsprechend zu verhalten hat. Und mal ehrlich, wie oft wurden in letzter Zeit Schranken umfahren, weil man es eilig hatte...
Zum Glück sind keine Toten zu beklagen, die Beteiligten werden aber auch so noch lange daran denken.

Gruß  Ralph
Bahnschranken sind auch keine perfekten Lösungen wie man an dem oben angeführten Beispiel von Bad Lausick sieht. Ich hab den Eindruck, daß gerade weil viele Bahnübergänge in den letzten Jahren durch Unterführungen und Brücken ersetzt wurden die Autofahrer immer leichtsinniger werden und sich bei den verbleibenden Übergängen völlig daneben benehmen.

Wir haben hier eine Lokalbahn quer durch den Ort mit 3 nur durch Warnlampe gekennzeichneten Straßenübergängen. Da allgemein bekannt ist, daß die leichten Triebwägen hier nur mit 30-40km/h durchfahren dürfen und recht schnell auf Stillstand abbremsen können (sind so Art Straßenbahnfahrzeuge) fahren manche Autofahrer rücksichtslos drüber und zwingen den Zug zum Stoppen und das hab ich schon mehrmals miterlebt!

5 Kilometer weiter an einer anderen Bahnlinie (Vollbahn) war bis vor 5 Jahren ein händisch bedienter Bahnschranken; da gab es Autofahrer die stiegen wenn die Schranke schon fast ganz geschlossen war aufs Gas und hupten drei Mal weil sie wußten der Bahnhfosvorstand würde nochmal hochkurbeln statt eine zerstörte Schranke zu riskieren.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo,

jupp - ein Bahnübergang heißt Vorsicht. Das bekommt jeder gelernt. Wer das ignoriert, und (halbdumm) am unbeschrankten Bahnübergang unaufmerksam ist, oder (ganz dumm) gleich eine Schranke umfährt, für den habe ich kein Mitleid übrig. Ob nun unbeschrankt oder mit Schranke - wer darüber fahren _will_, findet einen Weg, und wenn er um die Schranke herum fährt. Die Leidtragenden sind da die, welche den Kollateralschaden haben - Lokführer mit einem Unfall, Verletzte im Zug oder zumindest im allerschwächsten Fall einfach nur ein Haufen Leute, die zu spät an ihrem Ziel ankommen.

Mein Mitleid hält sich deshalb, zumindest für die Verursacherin, _sehr_ in Grenzen. Die London Underground schickt den Hinterbliebenen von Selbstmördern die Kosten für die Reinigung. Vielleicht sollte man das für Selbstverschuldete Bahnübergangsunfälle auch mal einführen - wenigstens die Kosten für die Rettungskräfte. Da alleine dürfte schon eine reichliche Summe zusammenkommen...

Grüße,
RF
Hallo Rico,

dafür hat der deutsche Gesetzgeber bereits gesorgt. Schau mal Hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schienensuizid
Da gab es bereits massive Kritiken, aber es ist richtig, dass solche Leute oder Erben zur Kasse gebeten werden.
Das sollte auch für Geisterfahrer so gehandhabt werden, ich selber hatte wegen einem solchen vor einigen Wochen eine halbe Stunde später Feierabend, nachdem ich 1 3/4 Stunden auf der B19 mit meinem Bus (verglaster Transporter) in praller Sonne stehen musste. Eine ganze Fahrt zwisachen Seifen und Blaichach ist ausgefallen, meine Fahrgäste waren auch nicht wirklich begeistert.
http://www.new-facts.eu/blaulicht-einsatz/poliz...ll-mit-geisterfahrer
Die Beifahrerin hat der Boanl zwei Tage später geholt.

Gruß Frank U

Hallo,

oh, wie schön - dann sollte man das vielleicht auch mal ein bisschen besser kommunizieren. Vielleicht mal wie bei der Tabakindustrie Warnhinweise auf den Führerschein?
Wobei - wem "Am Bahnübergang ist es gefährlich!" am A**** vorbeigeht, dem wird auch "Das wird für Dich teuer..." am, naja, ihr wisst schon wo...

Grüße,
RF

Ich habe auch schon andere Verkehrsteilnehmer übersehen.

Niemand ist perfekt.

Ach halt, nein. Forenteilnehmer sind natürlich generell perfekt und denen würde sowas nie passieren.

Hätte sich die arme Frau doch einfach hier angemeldet, dann wäre das nicht passiert...
Guten Morgen,

vor einer Bewertung muss man doch zunächst einmal das Ergebnis der Ermittlungen abwarten.

Des weiteren muss man festhalten, dass Fehler menschlich sind und sich fragen, ob die vorhandene Sicherheitstechnik dafür ausreichend ist. Obwohl es auch schon Unglücke mit Fahrzeugen zwischen den Schranken gab: Wie viel kostet eine Schrankenanlage im Vergleich zum nicht bezifferbaren menschlichen Leid und zum Sachschaden?

Helfen würde nur ein System, bei dem geprüft wird, ob der Bahnübergang auch frei ist. Im Zweifel: Zwangsbremsung. Natürlich würde das auch mißbraucht, deshalb nur mit passendem Beweisfoto, um Störer dingfest zu machen.

Grüße
Zwengelmann
wenn ich als Geisterfahrer oder auf dem Bahnübergang Suizid begehe wird meine Witwe als Erbe zur Kasse gebeten?
Ist ja Prima! Dann hat das alte Aas noch mehr davon! Ist doch viel schöner wenn sie hinterher noch lange Blechen muß als wenn ich das Miststück vorher kalt mache!
Wo ist der nächste Bahnübergang auf einer Autobahn? (dann lohnt es sich doppelt!)

( ACHTUNG! enthält Ironie, Sarkasmus und Galgenhumor!)
Hallo ptlbahn,

Du beziehst Dich da sicher auf den ersten Link in #5. Ich habe das mal durchgelesen, auch den Link am Ende des Artikels. Für mich war das nur ein "Vorgeplänkel" zum Prozeß. Interessant wäre jetzt allerdings, wie denn das Gericht letztlich entschieden hat. Das habe ich leider nicht dort gefunden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn ich als Geisterfahrer oder auf dem Bahnübergang Suizid begehe wird meine Witwe als Erbe zur Kasse gebeten?



Natürlich würde Deine Witwe in solch einem Fall als Erbin zur Kasse gebeten. Sie könnte aber das Erbe ausschlagen. Das wird sie wohl auch machen, wenn das zu erbende Vermögen den Schaden nicht übersteigt.

Das ist ja auch nachvollziehbar. Jeder ist für Schäden, die er anrichtet, vollumfänglich haftbar.
So traurig es auch ist: Auch ein Suizident richtet i.d.R. erhebliche Schäden an.

Aber es gilt natürlich, dass letztlich nur der haften kann, bei dem etwas zu holen ist. Und wenn bei jemandem etwas zu holen ist, dann ist es unerheblich, ob er noch lebt oder nicht. Und wenn Erben ein solches Vermögen annehmen, dann haften sie anstelle des Erblassers - im Zweifel auch mit eigenem Vermögen.

Gruß
K.U.Müller
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

meine Witwe als Erbe zur Kasse gebeten

Ich denke nicht, dass irgendjemand für die Straftat einer anderen Person blechen muss. Es gibt keine Sippenhaft in Deutschland. Auch das häufige Schild "Eltern haften für ihre Kinder" ist nur Abschreckung und hält juristisch nicht stand. Siehe die Volkstümlichen Rechtsirrtümer: http://www.jurawiki.de/VRI/Haftung

LG, Steffen

Es gibt zwei Dinge, die man hier klar trennen muß...
das eine sind Forderungen gegen die Person die dafür verantwortlich ist und wenn diese verstirbt dann richtet sich die Forderung gegen das Vermögen des Toten also gegen sein Erbe. Wenn nun seine Verwandten das Erbe unbedingt annehmen dann übernehmen sie auch diese Forderungen, das hat mit Sippenhaft aber nichts zu tun. Schadenersatzforderungen, Schmerzensgelder usw. können also durchaus geerbt werden aber und das ist eben der wesentliche Punkt, ich muß das Erbe ja nicht annehmen - das käme sonst wirklich einer Art Sippenhaft gleich ;)

Das war damals bei meiner Goßmutter auch so, sie war schwer krank und etwa 5 Jahre in einem Pflegeheim, die haben dann ihre Abrechnung vom Erbe verlangt - da gab es immerhin eine Eigentumswohnung. Wir lehnten das Erbe ab weil sonst hätten wir noch 170.000 € drauflegen müssen zu der Wohnung die ohnehin schon die Caritas bekam.

Gruß,
blauer-blitz

Ebend!
Ehepaar mit gemeinsamen Häuschen und 2 Kindern.
Da verliert die Familie ihr Zuhause weil nach dem Tot die Bahn oder andere  ihre Forderungen auf machen.
Also doch Sippenhaft!
Hallo,

das ist aber immer so. Ein Ehepartner macht Spielschulden, stirbt (nehmen wir mal an unverschuldet). Ist das selbe Problem. Das ist halt die Schattenseite von: Ehepartner gewinnt im Lotto, stirbt nach dem Ende der Ziehung vor Aufregung, anderer Partner hat ein schönes Leben. Und damit lässt sich die Regelung auch weiter rechtfertigen. Die London Underground hat gezeigt, dass man dadurch, richtig publiziert, die Selbtmordrate massiv senken kann.
Wie verhält es sich nun mit einem tatsächlichen Unfall am Bahnübergang?
Oben ist ja schon erwähnt worden, ob die Autofahrerin nun Schuld hat. Ich meine: Wer es schafft, das sein Auto in dem Moment auf dem Bahnübergang steht, wenn da ein Zug kommt, hat Schuld*.
Warum? Weil das ein Fehler ist, der nicht passieren _darf_. Genauso, wie ein Chirurg kein Transplantationsorgan fallen lassen darf. Oder der Stellwerker alle Weichen richtig stellen muss. Für letzteres gibt es ja einige Sicherungsmaßnahmen, die aber auch nicht immer helfen. Um von oben zu zitieren:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe auch schon andere Verkehrsteilnehmer übersehen. Niemand ist perfekt.


Ich will hier nicht sagen, dass ich perfekt bin. Als Fahranfänger hätte ich beinahe selbst zwei Unfälle verursacht. Wären die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufmerksam gewesen, hätte es gekracht. Ich habe aber inzwischen selbst auch wiederum durch Aufmerksamkeit einen Unfall verhindern können. Der "Standardunfall" Linksabbieger-kracht-in-Gegenverkehr braucht immer zwei: Einen, der den Gegenverkehr übersieht, und einen, der den Linksabbieger übersieht. Passt einer von beiden auf, passiert kein Unfall.
Nun haben wir aber einen Bahnübergang, und schon "nur" zu Straßenbahnen sagte mein Fahrlehrer: "Weichen Sie der Straßenbahn aus. Die kann nicht rechts rüber fahren - Sie schon." Der Zug ist nun noch schlimmer - er kann nicht nur nicht ausweichen, sondern auch selten rechtzeitig anhalten. Ich als Autofahrer muss also doppelt aufmerksam sein wenn ich an einen Bahnübergang heran fahre. Das gilt insbesondere für Unbeschrankte.
Wenn ich mich nun aber entweder am Bahnübergang ablenken lasse, oder aber den Bahnübergang "übersehe", oder nicht mit der notwendigen Umsicht befahre, habe ich Schuld.
Kann ich nicht sicherstellen kann, dass ich die notwendige Vorsicht walten lasse, dann kann ich mich halt nicht ans Steuer setzen, oder ich muss bereit sein, notfalls die Konsequenzen zu tragen - schlimmstenfalls meinen Tod und den Ruin meiner Angehörigen.

Grüße,
RF

*Es gab natürlich schon Fälle, in denen exakt auf dem Bahnübergang der Motor ausging und das Auto einfach stehen blieb. Dann ist aber immer noch genug Zeit, entweder das Auto vom BÜ zu schieben, oder die Polizei zu informieren, dass da bitte jetzt kein Zug fahren soll. Ist diese Zeit nicht mehr, hat man irgendwo was falsch gemacht - meistens "noch schnell rüber bevor die Schranke zu ist."
Mir geht es eigentlich mehr darum dass man jemand der schwer verletzt im Krankenhaus liegt "dumm und ignorant" nennt usw.

Der ganze Thread hat schon extrem was von Leichenfledderei und Schaulustigkeit.

Keiner hat hier einen Eindruck davon, was passiert ist, aber alle bieten sie ihre Meinung dazu feil. Stammtisch pur.
Hallo,

irgendwie ist dieser Fred von den Infos zum Unfall ja total abgerückt. Hier finden sich mal weitere Informationen:

http://www.augsburger-allgemeine.de/thema/Kellm%C3%BCnz

Danach wird zumindest ein technischer Defekt der Blinkzeichenanlage nicht ausgeschlossen. Aber wichtig scheint mir die Klärung, was wirklich passiert ist um für die Zukunft solche Unfälle möglichst zu vermeiden. Die Schuldfrage finde ich da eher nachrangig.

Liebe Grüße aus Berlin,
André
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Danach wird zumindest ein technischer Defekt der Blinkzeichenanlage nicht ausgeschlossen



Das liest sich in dem Zeitungsartikel aber ganz anders:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Daneben prüfen Experten der Bundespolizei, ob unter Umständen ein technischer Defekt eine Rolle bei dem Unglück gespielt hat - beispielsweise, dass die Lichtzeichenanlage nicht funktioniert hat. Derzeit gebe es darauf aber _keine_ Hinweise.



Dennoch sollte man grundsätzlich keiner Lichtzeichenanlage oder automatischen Schranke trauen. Ich habe schon 1964 in der Fahrschule gelernt, dass man keinen Bahnübergang überqueren sollte, ohne sich davon überzeugt zu haben, dass kein Zug im Anrollen ist. Ich halte mich auch heute noch stur daran und ignoriere in solchen Fällen das regelmäßig hinter mir ertönende Hupkonzert.

Gruß
K.U.Müller

N.B. Damals gab es noch überwiegend von Bahnpersonal betätigte Schranken. Mein Fahrlehrer pflegte dazu zu sagen: Woher willst Du wissen, ob der Schrankenwärter nicht eingepennt ist? Hinterher wirst Du es auch nicht mehr erfahren.
Hallo,

genauso (#18) mache ich das auch. In der DDR-StVO war übrigens festgelegt, daß an BÜ ab der letzten Warnbake (1 Strich) die Geschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt wird. Da ich das sinnvoll fand und finde, halte ich mich noch heute daran. An BÜ ohne Sicht (Pflanzenwuchs, Gebäude etc.) taste ich mich auch mal mit Schrittgeschwindigkeit heran, auch wenn freie Fahrt signalisiert wird.

Gruß
Rainer
Guck und die letzten beiden Beiträge finde ich wirklich richtig und wichtig.

Schaut Euch mal diesen Bahnübergang an

https://www.google.de/maps/preview#!q=halle+k%C...242!4f13.1&fid=7

Da fahre ich seit ich Führerschein habe immer mal wieder vorbei. Es ist ein Übergang mit Blinklicht und jedes Mal wenn ich darauf zufahre habe ich Schiss - wie man sieht sind an DREI von vier Ecken Bäume, sprich man sieht wenn überhaupt nur ein kurzes Stück nach links wenn man von Norden her kommt.

Wenn der Zug von Westen kommt sieht man ihn generell nicht. Wenn er von Osten kommt nur wenn man von Norden kommt.

Und jedes Mal fahr ich mit 50 über den Bahnübergang. Ich fahre nicht mal langsamer und höre auf den Zugpfiff.

Das würde ich jetzt ändern aber Gott sei Dank wird da eine neue Straße gebaut (ich glaube sogar inklusive Brücke) für eine Anfahrt zu einer Auffahrt der neu gebauten A33.

Sprich ich nehme aus diesem Thread hier jetzt mit dass ich vorsichtiger fahren sollte. Wie gesagt: wer weiß was wirklich war. Vielleicht hat es geblinkt, vielleicht nicht. So oder so wird es Gründe dafür geben dass die Person fast gestorben ist und das ist entweder Selbstmord (und dann sollte man nicht noch drauf hauen es ist schlimm genug dass sich jemand umbringen will), Unachtsamkeit (dann kann man sagen die Person wird körperlich und monetär dafür blechen da muss man nicht noch drauf hauen) oder eigene Unschuld (und warum sollte man darüber meckern?)

Das war doch ein Unfall und kein Selbstmordanschlag.
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name:

jedes Mal wenn ich darauf zufahre habe ich Schiss

ich habe an jedem Bahnübergang Schiss.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:

das ist aber immer so. Ein Ehepartner macht Spielschulden, stirbt (nehmen wir mal an unverschuldet). Ist das selbe Problem

Nee nee nee, so einfach ist das nicht: http://www.jurawiki.de/VRI/Haftung#Ehepartner_...chulden_des_anderen.

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

Der ganze Thread hat schon extrem was von Leichenfledderei und Schaulustigkeit.

Denke ich nicht, das Thema ist traurig und jeder hat seine  Gedanken und Einstellungen dazu. Ich finde es viel krasser, dass -jeden- Tag 3 Leute per Bahn überfahren werden, 10 an Betriebsunfällen sterben und wieder 10 bei Autounfällen ("Im Jahr 2012 starben 3600 Menschen bei Un­fällen im Straßen­verkehr.": https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtsc...erkehrsunfaelle.html ) und mehr als 100 an den Folgen des Rauchens. Wie gesagt, -jeden Tag- (siehe auch beim destatis). Aber bei einem Vogelgrippefall oder einer einzigen Haiattacke gehen die Medien und die Leute ab wie Schmidts Katze und haben auf einmal Angst vor toten Tauben am Waldrand und Stränden in der Südsee.


LG, Steffen
Oh ja wem sagst Du das Steffen.

Jedes Jahr sterben 20.000 Menschen an Grippe. Ganz einfach weil sie alt sind und eine Grippe dann nicht mehr zu überleben ist. An ganz normaler Grippe.

In Grippe-Jahren sind es dann ein paar mehr und die Medien knallen komplett durch weil angeblich mehr junge Leute sterben. Von den Leuten die an Keimen im Krankenhaus sterben will ich gar nicht erst anfangen. Ich hab Zivildienst gemacht - 40 Leute sind auf meiner Station gestorben in einem Jahr, davon einer eindeutig durch einen Behandlungsfehler der unter den Tisch gekehrt wurde. Aber das ist normal. Der Patient war geistig behindert und das Personal überfordert. Was ich alles erzählen könnte... ich könnte im Moment sofort ins Krankenhaus gehen für eine Operation die nötig wäre, ich spar mir das aber auf für das nächste Mal wo ich in Vollnarkose muss - ganz einfach weil ich weiß wie risikoreich eine Operation ist. Ich geh nur unters Messer wenn ich absolut muss und nur ins Krankenhaus zu den ganzen antibiotikaresistenten Medikamenten.

Ach und an Alkohol sterben jährlich auch irgendwas mit 350.000 Menschen aber halt indirekt.

Aber das ist ja "normal". Im gleichen Zug ist aber Cannabis weiterhin verboten, woran nachgewiesenerweise zwischen 0 und 0 Personen sterben im Jahr.

Aber zurück zum Thema: ich fahr demnächst vorsichtiger über Bahnübergänge.

Gruß

Sebastian
Hallo,

hier http://www.deutschebahn.com/de/nachhaltigkeit/.../sicher_drueber.html gibt es ein Infoblatt über das Verhalten an Bahnübergängen. Mehr brauch man eigentlich nicht zu wissen.

Johannes


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