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THEMA: Stromversorgung

THEMA: Stromversorgung
Startbeitrag
Pendragon - 18.07.13 12:42
Hallo liebe N-Bahner,

wie ich im Forum schon des Öfteren gelesen habe, wird für die Stromversorgnung eine Ringleitung empfohlen.

Nun, hierbei die Eckdaten meines Systems:

Hersteller: Kato Unitrack
Gleislänge: ca. 16m
Weichen: 6 Stück
Trafo: Powerpack von Kato (12 Volt, 1 Ampere)

Fahren möchte ich, da ich mehr Sammler als Bastler bin, gemischt und zwar die Weichen analog schalten, die Loks irgendwann mal digital fahren - derzeit habe ich keine einzige mit Decoder.

Nicht zu vergessen, es kommen noch viele Beleuchtungsartikel hinzu.

Meine Fragen:

* Brauche ich so eine Ringleitung oder reicht der Trafo und dessen Leistung?
* Was würdet ihr mir empfehlen?


Vielen Dank und liebe Grüße,

Reinhard

Hallo,

die Ringleitung hat nichts mit der Trafoleistung zu tun, sondern kompensiert den Spannungsabfall in den Schienen und verhindert Signalverzerrungen im Digitalbetrieb. Besonders bei Gleissystemen mit kurzen Schienenstücken wie bei Kato ist bei einigen Lok schon nach etwa 2 Metern ein deutlicher Drehzahlabfall zu bemerken. Bei 16 m würde ich auf jeden Fall mehrere Einspeisepunkte vorsehen!

Die Beleuchtungsartikel (Hausbeleuchtung, Straßenlaternen) haben nichts mit der Fahrstrom-Ringleitung zu tun.

Grüße, Peter W.
Hallo Reinhard,

ich bin nicht der ausgewiesene Fachmann, aber 1 Ampere erscheint mir verdammt wenig zu sein.

Schon, wenn Du zwei Loks auf den Gleisen hast, könnte der Trafo in die Knie gehen.
Addiere doch mal die Verbraucher, die gleichzeitig Strom saugen, die Angabe ist häufig in den jeweiligen Unterlagen zu finden. Als Schätzwerte aus dem hohlen Bauch: Lok ca 500mA, Lokbeleuchtung ca 100mA, LEDs ca 20mA, Weichen evtl bis zu 1000mA (!).

Unabhängig vom ausreichend dimensionierten Trafo ist es immer gut, den Strom an mehreren Stellen einzuspeisen, um Leitungsverluste (Schienen und Schienenverbinder) zu minimieren. Also Ringleitung ist nicht schlecht, vielleicht aber bei Kato nicht zwingend notwendig.

Ich denke, die Kollegen werden sich hier auch melden.
Gruss
Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also Ringleitung ist nicht schlecht, vielleicht aber bei Kato nicht zwingend notwendig.


Das hat mit Kato nichts zu tun. Eine Ringleitung bietet den Vorteil, unterhalb der Platte für viele Einspeisemöglichkeiten zu sorgen, bei keinem meßbaren Spannungsabfall.

Bei einer Streckenlänge von 16 Metern möglich, aber nicht notwendig, da tuns auch z.B. 8 Einspeisepunkte, die zusammengeführt und angeschlossen werden.

Gruß
Alex
Hallo an alle,

danke für die Antworten.

Ich muss zugeben, so ganz ist mir das nicht klar.

* Kato-Trafo ist also zu schwach um die Anlage zu versorgen? Von den vielen Angeboten, was wäre da empfehlenswert?
* Alex, mit 8 Einspeisepunkten meinst wohl, dass ich im Abstand von 2 Metern ein mehr oder weniger Anschlussgleis mache und dieses zum Trafo hänge, richtig?

Danke, danke, danke.

LG Reinhard
Hallo Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als Schätzwerte aus dem hohlen Bauch: Lok ca 500mA, Lokbeleuchtung ca 100mA, LEDs ca 20mA,


Oha, da liegst du aber WEIT daneben! Loks ziehen in N in der Regel nicht viel mehr als 100 - 200 mA (inkl. Licht), selbst mit Glühlämpchen kommt man nicht viel drüber. Es gibt natürlich Ausnahmen, die V65 von Arnold z.B. zieht z.B. gerne auch mal 300 und mehr.

LEDs brauchen heutzutage auch nur noch wenige mA, so 3 - 5 evtl., wobei da natürlich auch die Frage ist, wie der Vorwiderstand bemessen ist und welche LED-Type verbaut wurde. Daher sind die 20 mA bei unverbastelten Loks wahrscheinlich nahe dran. Bei Wagenbeleuchtungen mit LEDs kann man auch so mit 5 - 30 mA rechnen, je nach eingestellter Helligkeit und Beschaltung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von den vielen Angeboten, was wäre da empfehlenswert?


Es kommt auf den Stromverbrauch der Anlage an. Wenn Du noch nicht weißt, wie viele Lichter Du gleichzeitig betreiben wirst, kannst Du den Trafo auch nicht dimensionieren.

Dazu würde ich Dir auch einen getrennten Trafo für die Lichter empfehlen. Loks und Weichen betreibst Du weiterhin mit dem Kato System. Da Du analog sowieso nicht mehr als 2-3 Loks gleichzeitig laufen hast, und nur einen Weichenhebel nach dem anderen umstellen kannst, ist die Leitung des Kato Trafos dafür ausreichend.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass ich im Abstand von 2 Metern ein mehr oder weniger Anschlussgleis mache und dieses zum Trafo hänge, richtig?


Vollkommen richtig.

Grüße, Peter W.

So ist es, Reinhard. Alternativ spannst Du 2 starre Kupferdrähte unter der Anlage von links nach rechts, an denen Du die Einspeisekabel dranlötest (auf Polarität achten). Sowie 2 weitere, die zum Trafo gehen. Fertig.

Gruß
Alex

PS: Das gleiche kannst Du auch mit der Stromversorgung der Beleuchtungsartikel machen, also 2 weitere Drähte spannen und dort alle Verbraucher anschließen.
Hallo Peter,

danke, das hilft mir weiter.

* Kato-Trafo versorgt die 1 oder 2 Züge (mehr werden es nicht sein) sowie die max. 6 Weichen und halt die 16m Schienenlänge mit den 8 Einspeisungen.
* Zweiter Trafo versorgt die vielen Lampen, LEDs und kleineren Gimmicks mit Motorantrieben.

So weit so gut.

Eine Frage darf ich gleich noch stellen:

Da ich jetzt von 8 Anschlussgleisen oder besser Einspeisungspunkten ausgehe...macht das nichts, dass hier 8 Kabel mit gleicher Stärke zusammengefasst werden in z.B. einer Blockklemme und dann mit einem stärkeren Kabel zum Trafo geführt werden?

LG Reinhard
Hallo Alex,

deinen Beitrag habe ich zu spät gesehen.

Kannst mir das eventuell kurz aufzeichnen?

Vielen Dank.

LG Reinhard
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oha, da liegst du aber WEIT daneben!



Hallo Carsten,

danke für die Richtigstellung, das waren wohl noch Erinnerungen aus meiner HO-Zeit.....

Gruss
Detlef
Servus Reinhard,

diese Zeichnung erklärt die Ringleitung recht gut:

http://regentec.gmxhome.de/ringleitung.jpg

Dabei wäre zu beachten das die Ringleitung einen ordentlichen Durchmesser hat, meistens nimmt man 1,5 mm². Die kurzen Zuleitungen zu den Schienen, hier gehe ich mal von einer Länge von etwa 20 cm aus, können natürlich dünner sein. Da reichen auch die 0,14 mm² Litzen. Und auf die richtige Polung achten, sonst gibts nen Kurzen.

Zum reinen Fahren und Schalten von einzelnen Weichen reicht dein Trafo. Beleuchtung und Co solltest du aber über einen zweiten Trafo laufen lassen, das kann auch einer aus zweiter Hand sein.

Greetings from Austria
Gerhard

Servus Gerhard,

danke für Skizze. Da kenne ich mich jetzt schon besser aus. Ich dachte, die Ringleitung muss wieder zurück zum Trafo, also angeschlossen werden wegen dem Begriff "Ring". Aber so ist es mehr oder weniger eine starke Leitung weg, die sich dann dünner verzweigt, so wie Äste halt.

Was man als Sammler so alles mitmacht. ;)

LG Reinhard
Wenn dir so mancher Begriff nicht so klar erscheint, dann machs einfach so wie ich und hol Tante Google auf den Schirm. Meistens findet man auf Anhieb das Gesuchte. Hier in dem Fall war es das 13te Bild bei "Bilder zu Ringleitung".

Greetings from Austria
Gerhard
Jop, da hat er recht...oftmals suche ich, oftmals mag ich einfach nicht mehr. ;)

LG Reinhard
Hallo,

im Analogbetrieb kann die Ringleitung auch ein physischer Ring sein. Im Digitalbetrieb ist es besser, es bei einer Linie zu belassen um unerwünschten Effekten vorzubeugen.

Grüße, Peter W.
Diese Seite ist für Anfänger auch sehr hilfreich:

http://k.f.geering.info/modellbahn/index.htm

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Peter und Gerhard,

so, nun ist mir das klar geworden. Wieder ein Punkt meiner Aufgabenliste im Outlook für die MoBa erledigt.

LG aus Haag/NÖ,

Reinhard
Servus

Wegen der Einspeisungen ist mir gerade noch was eingefallen.
Die beiden Ausweichstellen solltest du als (noch) Analogfahrer abschaltbar machen. Also mit Isolierverbindern elektrisch trennen und über einen Ein-Aus Schalter extra einspeisen. So können 3 Züge gleichzeitig auf der Anlage fahren - bzw. 2 stehen und einer fährt.

Greetings from Austria
Gerhard


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