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THEMA: E 151 bleibt einfach stehen

THEMA: E 151 bleibt einfach stehen
Startbeitrag
JochenS - 22.07.13 19:55
Hallo
Meine E 151 Digital von Minitrix bleibt nach ca.3 Runden stehen.
Dann drücke ich bei der Mobile Station den Stopp Knopf und nach
5-6 Sec fährt die Lok wieder aber nur 1 Meter dann bleibt sie wieder stehen.
Ich habe schon einen anderen Decoder Probiert,aber das gleiche Problem.
Die Lok lief immer sehr gut jetzt stand sie 7-8 Monate in der Vitrine und
jetzt dieses Problem.Wo liegt der Fehler?

Gruss
Jochen

Hi!

Welcher Decoder ist denn verbaut und mit was für einem anderen Decoder hast Du es noch versucht?
Hast Du mal gemessen, wieviel Strom die Lok aufnimmt? Vielleicht ist das nämlich zuviel und die DEcoder machen wegen Überlastung zu, um dann nach kurzer Zeit erneut anzufahren, und dann wieder das selbe Spiel...etc...etc...etc
Analog merkt man davon meistens nichts oder nur sehr viel später, denn durch das lange Stehen und ohne erforderliche Wartung vor dem Umbau könnte alles dermassen schwergängig geworden sein, dass somit die Lok erheblich mehr Strom zieht als üblich.
Aber ohne nähere Angaben ist das alles nur ein Schuss ins Blaue.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Jochen,

das hört sich nach dem von Minitrix bekannten Problem mit dem Polyswitch an. Ein Bauteil, dass es im Digitalbetrieb eigentlich nicht braucht.

Ich hatte diese ich bei meiner 151 mit dem selben Problem einfach mit einen kleinen Draht überbrückt und seitdem ist Ruhe mit Problemen. Meine 151 dreht ihre Runden sehr geschmeidig.

Der Polywitch ist ein kleines Bauteil (bei mir in grün) mit der Bezeichnung 3X3, 5x5 oder 7x7 aufgedruckt.

Siehe auch Problemlösung im Thread
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....mp;sb1=12761#x545123

Gruß
Thomas
Hallo Mathi
In der Lok ist ein Kuehn Decoder,mit dem lief die Lok ohne Probleme,bis jetzt.
Dann habe ich einen anderen Decoder allerdings auch einen Kuehn eingebaut.
Die Lok hat eine Schnittstelle.Werde jetzt noch mal einen D+H Decoder testen.

Gruss
Jochen
@Jochen,
schmeiß das Ding raus wie etieNNe in Nr.2 geschrieben hat und die Kiste läuft wieder anständig.
Hatte das selbe Problem mit einer Mtx 152 und einem Lenz silver.

Gruß Alex
Na, dann würde ich mal checken, ob das mit der Schwergängigkeit hinkommt, wenn sie vorher anstandslos lief.
Die Sache mit dem grünen Bauteil Polyswitch ist natürlich dann auch noch zu prüfen.
Der Kühn kann, glaube ich, nur bis zu 700mA verkraften.
Verschutzte, verharzte Loks können aber, gerade am Anfang, wenn sie noch kalt sind, darüber hinaus Strom ziehen. Sind sie sauber und warm, so dürfte es sich jedenfalls unter 400mA bewegen.
Ich bin aber der Meinung, dass es in diesem Falle nur ein Verschleiern der Symptome wäre, einfach den Switch zu überbrücken. Wenn sie vorher trotz Switch lief und nun nicht mehr, so hat das ja seinen Grund.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
ja, der Grund ist, dass die Dinger gerne mal kaputt sind.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass die Dinger gerne mal kaputt sind.



nee, das sind sie nicht, nur wenn der Strombedarf des Motors durch Verschmutzung sich erhöht, sprechen sie früher an.
Und wenn sie einmal angesprochen haben, dauert es relativ lange, bis sie wieder den 20°-Widerstand erreicht haben.
Die Dinger sind ziemlich tricky.

Grüße Michael peters
Hi!

Genau das meine ich ja damit, erstmal die Ursache finden und abstellen, anstatt das Syptom zu behandeln. Ist wie in der Medizin!
Wenn eine Lok sowas gleich von Anfang an macht und mit ihr selbst alles in Ordnung ist, Stromaufnahme ok etc, dann kann man den Switch infrage stellen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo
Hat sich Erledigt.
Ich habe den Polyswitch 5X5 ausgebaut,überbrückt,jetzt läuft die Lok wieder.

Gruss
Jochen
Hi!

Auch wenn ich mich wiederhole:

Die Lok lief früher mit Decoder und Switch einwandfrei. Nach längerer Lagerung nicht mehr.

Was Du nach Meinung getan hast: Eine funktionierende Schutzeinrichtung entfernt.
Wenn Dir also bald mal die Lok abraucht, oder nur der Motor oder der Decoder, dann wundere Dich nicht allzu sehr!

Mensch hat neuerdings ständig Kopfschmerzen. Dagegen nimmt er starke Schmerzmittel und die helfen auch ganz gut, bis er dann stirbt und man feststellt, dass die Todesursache ein Blutgerinnsel war, dass bei rechtzeitiger Entfernung nicht das Leben gekostet hätte.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Jochen,

das ist nicht die richtige Lösung. Ein Polyswitch ist eine automatische Sicherung. Wenn die auslöst, hat das seinen Grund. Es gilt, die Ursache zu beseitigen.

Wenn der Toaster bei jedem Einschalten die Sicherung raushaut, was macht man? Toaster überprüfen oder im Sicherungskasten die Sicherung ausbauen und überbrücken?
Wenn im Auto die Öldruckkontrollleuchte angeht, was macht man? Leuchte abklemmen oder Öl nachfüllen?

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

das beste wäre in so einem Fall die Stromaufnahme zu messen. Wenn diese zu hoch liegt (> 500 mA), hat der Polyswitch richtig ausgelöst. Ist dies nicht der Fall, kann man das PTC-Sicherungselement als defekt einstufen.

Bei einer Lok kann auch während der Lagerung Öl in den Motor kriechen. Sogar bei fabrikneuen Modellen. Ohne Polyswitch raucht es dann nach kurzer Zeit - ich hatte das schon.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Zwengelmann

Ein Polyswitch ist eine automatische Sicherung. Wenn die auslöst, hat das seinen Grund. Es gilt, die Ursache zu beseitigen.



Hallo !

Habe einige Lok,wo der Polyswitch selbst die Ursache war.
Allerdings habe ich vor dem Ausbau / Überbrückung jedesmal die Stromaufnahme der Lok
mit einem Amperemeter überprüft.

Gruß : Werner S.
Hi Werner!

Es ist schon klar, dass diese Switche oft schon gleich von Anfang an Probleme machen können, auch wenn die Stromaufnahme der Lok nicht ungewöhnlich ist. Dieses Manko ist ja schon öfter hier behandelt worden.
Allerdings würde ich da auch nicht so pauschal einfach einen falsch dimensionierten oder fehlerhaften Switch voraussetzen, denn die Ursache kann auch in Verharzung zu finden sein. Ich erinnere dabei an meine Behauptungen hinsichtlich der Lager- oder Liegezeit einer eigentlich fabrikneuen Lok und den zäh gewordenen Schmierstoffen.
Wenn aber, wie in diesem Fall, der Switch offensichtlich richtig gearbeitet hat und die Lok damit und dem eingebauten Decoder fehlerfrei fuhr, dann für einige Zeit weggestellt wird und anschliessend dieses Verhalten auftritt..........................dann ist das Problem nicht der Switch (ok, der kann auch durch Bauteilalterung ne Macke kriegen), sondern nur ein Symptom dafür, dass irgendwas anderes nicht richtig tickt.
Ich sage das ja auch nur nochmal, damit wir nicht irgendwann hier sowas wie:
"Hilfe, Lokmotor abgeraucht" oder "Decoder gab ohne Grund den Geist auf" lesen müssen.
Dann nämlich wird es wieder eine ellenlange Fragerei geben, bis wir, wenn überhaupt, auf die Lösung kommen werden, vom Ärger mal ganz zu schweigen!
Darum Jochen, tue Dir den Gefallen und messe mal, was der Vogel an Strom verbraucht. Optimal wäre auch, wenn Du den Analogstecker einbaust und mal analog die Lok misst.
Anschliessend gehst Du die hier schon soooo oft beschriebene Reinigungsprozedur einschl. Getriebe und Motor durch und misst dann, nach leichtem Ölen der relevanten Stellen, nochmals.
Ich würde fast meinen süssen kleinen Hintern dafür verwetten, dass da dann ein Unterschied in den Messergebnissen zu zeitgen sein wird.
Ach, und nicht vergessen, die DG genau auf Fusseln oder andere aufgewickelte Sachen zu untersuchen, auch die machen Schwergängigkeit und damit erhöhte Motorleistung und somit erhöhten Stromverbrauch aus.
Hier fällt mir dazu kein passender Begriff ein, aber im Amerikanischen gib es den sog. -stall test-, der ganz prima Auskunft darüber gibt, wie viel eine Lok tatsächlich an Strom verbrauchen kann:
Man lasse die Lok gegen ein Hindernis stossen, so dass sie nicht weiter fahren kann, messe und vergleiche den Strom mit dem während der Fahrt. Dann drücke man kurz, dazu reichen einige Bruchteile von Sekunden (es soll ja nichts kaputt gehen), mit dem Finger von oben auf die laufende Lok, bis sie anfängt zu stocken oder nicht mehr drehen will. Der dabei abgelesene Wert wird einen beim esten Mal ganz schön erschrecken!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
bin der Meinung dass ein Polyswitch bei einer Lok mit modernem Decoder überflüssig ist.

Die Decoder sind in der Regel überstromgesichert.
Bei dem Kühn N024 wäre ich dagegen sehr vorsichtig.

Natürlich muß bei solchen Vorgehensweisen die Mechanik erstmal überprüft werden.
Also Drehgestelle runter und so mal getestet.

Bei dem neuen Antrieben der MTx 151 eigendlich kein Problem.
Da das Polyswitch nach dem Decoder sitzt kann es sogar bei HF zu erhöhter Erwärmung führen.
Der Decoder regelt halt da immer nach und schaltet ab.

Am besten die mechanischen Bauteile mal von älteren klebrigen Ölen befreien.
Und keine N024 mehr reinstecken.

Hans-I.



Hallo
Ich habe jetzt einen D+H Decoder eingebaut,bis jetzt noch keine Aussetzer.
Es wird auch nichts Heiß.

Gruss
Jochen
So,
ist es richtig Jochen!

Da freut sich bestimmt auch der Motor.

Aber kein Wunder dass das Polyswitch Dingstebumms anspricht,
bei der Hitze drausen.

Schleck doch lieber mal ein Eis!

Hans-I.
Hi!

Über den Sinn oder Unsinn des Switches kann man kaum streiten, bei modernen Konstruktionen ganz sicher nicht. Trotzdem macht er in der Regel das, was er soll, nämlich abschalten, bevor was kaputt geht.
Der DH10-Decoder kann auch erheblich mehr ab als der Kühn oder sowas, nämlich 1A. Damit kompensiert er den wohl erhöhten Strombedarf und wird dann naturgemäss auch nichts heiss.
Damit ist trotzdem nicht geklärt, warum die Maschine früher mal fehlerfrei lief und nun nicht mehr. Mir persönlich ist das zu wenig, ich möchte schon gern eine Sache ergründen und verstehen, darum habe ich auch kaum Probleme mit diesen technischen Dingen und brauche äusserst selten um Hilfe rufen. Anderen ist das wohl nicht so wichtg.
Mehr ist aber auch nicht zu dem Problem zu sagen, alles was es gab, habe ich schon gesagt, denke ich.

Viele Grüsse
Mathi
Aber Mathi,
darüber haben wir uns doch schon vor Jahren die Köppe zerbrochen.

Bin der Meinung dass ein Polyswitch eigendlich für festfrequente Dauerläufer gedacht war.
Also für Schaltungen deren Energieabnahme einigermaßen gleichmäßig ist.

Nicht für Antriebe deren energetisches Verhalten sich ständig ändert.

Glaube so´n PTC (Kaltleiter) unterliegt sogar, wenn er oftmals ansprach, einem "Gewöhnungsprozess".
Aber das ist reine Spekulation, und nicht durch wissenschaftliche Forschung belegt.

Davon abgesehen, haben die Dinger schon so manchen Motor und Decoder gerettet.

Hans-I.



Hi!

Ich möchte meine heutige Erfahrung zum Besten geben, weil es genau zu dem Thema passt:
Ich habe hier eine MTX MAK in die Hände bekommen mit dem Fehlerbild---läuft eigentlich gut, bleibt aber immer unmotiviert stehen----
Nachschau ergab folgendes:
Lok wurde ohne Totalzerlegung so gut es ging gereinigt und entsprechend neu geölt, aber der Fehler blieb. Sie läuft schön gleichmässig, ruhig und recht langsam. Eingesteckt ist ein N025.
Der schwarze Switch 2x2 auf der Platine wurde überbrückt und siehe da, sie bleibt nicht mehr stehen, läuft jetzt schon mehrere Stunden im Testbetrieb einwandfrei.
Ob nun eine eine vollständige Zerlegung und Wartung des Motors zum Erfolg führen würde, vermag ich nicht zu sagen, gehe aber davon weiterhin aus. Es kann aber auch sein, dass der Switch sich verändert hat im Laufe der Zeit und nun früher auslöst.
Ich werde es in dem Falle beim Überbrücken belassen, denn das ist ja genau so als ob er entfernt würde.
Einen Stromaufnahmetest werde ich noch machen, und wenn der nichts Aussergewöhnliches zutage bringt, dann bleibt alles so.

Viele Grüsse
Mathi


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