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THEMA: Krois Stromführende Kupplungen

THEMA: Krois Stromführende Kupplungen
Startbeitrag
damp23Lok - 23.07.13 23:24
Hallo,

ich denke darüber nach, ein paar Wagen mit der stromfrührenden Kupplung von Krois auszustatten.
Im Moment haben wie Wagen eine Fleischmann Profi Kupplung mit Kulissenmechanik.
Hat jemand Erfahrung mit dem stromführenden Kupplungen? Wie verändert sich der Kupplungsabstand im Vergleich zur Profikupplung? Lässt sich die Kupplung auch an Standard-Kupplungen kuppeln (bei den Bildern auf der Herstellerwebseite sieht das so aus, als könnte es vielleicht gehen, aber beschrieben wird das nicht)?
Die Kupplungen würde ich gerne Nutzen, um zum einen die Gleisspannung zwischen den Wagen zu übertragen und so für die Innenbeleuchtung nicht in jedem Wagen Schleifer zu benötigen, um erstens die Kontaktsicherheit zu erhöhen und zweitens die Reibung durch eine verringerte Schleiferanzahl zu reduzieren. Zum anderen möchte ich die Innenbeleuchtung auch digital schalten können. Leider ergibt sich bei den Kupplungspreisen keine Ersparnis zu einfachen Funktionsdekodern, aber so hat man nur einen Dekoder für den ganzen Zug und kann beliebig Wagen an- oder abkuppeln.
Eine Alternative mit Eigenbaukupplungen durch Litzen möchte ich in dem Fall nicht, da sie zwischen den preußischen Abteilwagen von Fleischmann sich optisch nicht so gut machen :).

Vielen Dank für Hinweise und Tips,

Moritz

Hallo Moritz,
der Kuppelabstand vergrößert sich deutlich, zudem sind die Wagen damit nicht mehr beliebig kuppelbar, da jedes Paar aus 2 unterschiedlichen Kupplungen besteht (einmal 2 Stifte und 1 Buchse und einmal 2 Buchsen und 1 Stift). Kuppeln mit der Normklaue geht nicht. Die kupplung ist ziemlich klobig, dadurch ist sie tendenziell auffälliger als Litzen und passt auch nicht überall, gerade bei Personenwagen könnte es eng werden, u.U. kann die Kulisse dann nicht mehr ausschwenken.

Es gibt mittlerweile sehr feine Litzen, ich würde dir eher dazu raten. Entweder die von Mayerhofer oder noch feinere Microlitzen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

vielen Dank für die Infos. Das mit der Asymmetrie der Kupplungen ist mir bewusst, aber mittlerweile gibt es für Spur N auch eine 4 polige Kupplung, die müsste doch eigentlich wieder symmetrisch sein?
Aber so wie du das beschreibst, sind die Kupplungen wohl eher nicht das, wonach ich suche, gerade bei dem Preis.
Mit Litzen habe ich schon gearbeitet und eine ICE Garnitur damit ausgestatt. Nur kann ich dann ja gar nicht mehr kuppeln (jedenfalls nicht im Betrieb mit Entkupplungsgleisen oder ähnlichem), was mich beim ICE nicht so sehr stört, ich aber bei den anderen Wagen schon gerne hätte.
Ein einer MIBA Ausgabe kann es einmal eine Anleitung, wie man die Prodikupplungen mit Federdraht und Kupferblech zu 2-poligen stromführenden Kupplungen ausbauen kann, leider fiele dann entweder ein Gleispol weg und man bräuchte wieder alle Schleifer, oder die Dekodersteuerung und man bräuchte in jedem Wagen einen Dekoder und müsste seiner Zuggarnituren immer erst richtig umprogrammieren, wenn man umkuppelt.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

hast Du schon an Kleinstmagnete gedacht? Jeweils einen an eine feine Litze gelötet, sollten sich die beiden entsprechenden Magnete doch beim Kuppeln selbst finden, wenn man sie an geeigneten Positionen am Wagenkasten befestigt. Ich habe da jetzt an links und rechts von der Kupplung gedacht, falls eine dritte Leitung gebraucht würde, evtl. auch noch oberhalb der Kupplung.
Als Magnete kämen meiner Meinung nach die in Frage:
http://www.powermagnetshop.de/scheibenmagnet   und da die 1mm x1mm

Ich habe das selbst noch nicht in dieser Größe ausprobiert, spiele aber schon länger mit diesem Gedanken... In einer größeren Variante habe ich diese Technik schon verwendet (siehe http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw61 )

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

Nunja, eine gewisse Kabellänge braucht man schon, so etwa zwei Zentimeter mindestens. Das hieße dann etwa ein Zentimeter pro Wagen, das würde im nicht angekuppelten Zustand vermutlich auf den Schienen schleifen. Man müsste die Polung der Magneten auch so machen, dass z.B. man sowohl Nord als auch Südpol an einer Seite des Wagen hat und auf der anderen entsprechend umgekehrt, dass man die Wagen auch umdrehen kann. Dann würde aber die Möglichkeit bestehen, dass die Magnete eines Wagens sich miteinander verbinden (wenn nichts angekuppelt ist) und es so zu einem Kurzschluss kommt.
Die Magnettechnik klingt für mich ähnlich wie Litze und Stecker nur wirklich sinnvoll für fixe Zugverbände, die man von Hand trennen und anders wieder zusammen setzten kann, aber für Umkuppeln mit Loks wohl eher weniger (das ist aber nur eine Vermutung, Widersprüche sind willkommen :)).
Ich werde einmal versuchen, wie angedeutet, aus Profi-Kupplungen zwei polige Kupplungen zu bauen und dann könnte man einen Pol zur Steuerung und den anderen Pol abwechselnd für die beiden Schienen verwenden. Also Wagenseite A ist links Steuerung und rechts die rechte Schiene und auf Seite B ist rechts die Steuerung und links die linke Schiene, dann würde jeder Wagen (bis auf die beiden äußeren) von je zwei verschiedenen Wagen jeweils noch einen Pol erhalten und die Steuerung würde komplett durch den Zug gehen. Den Dekoder versteckt man dann mit jede Menge Kondensatoren in einem Packwagen. Die äußeren Wagen müssten dann eben einen Pol nur über eigene Schleifer aufnehmen. Ich befürchte, ohne einen solchen Kompromiss lässt sich das zumindest in Spur N leider nicht umsetzten.

Viele Grüße,
Moritz

Hallo Moritz,
die 4poligen kenne ich noch nicht, das mit dem automatischen Kuppeln wird aber bei keiner der Kroiskupplungen klappen. Die sitzen recht stramm und man muss schon etwas Kraft aufbringen um sie zu trennen. Auf die Schnelle fällt mir nicht ein, wie man das vermeiden könnte.

Ich suche auch schon seit einer Weile nach einer guten Lösung für das Problem und hatte auch schon ein paar Ideen, wie man das lösen könnte, allerdings ist die verfügbare Größe ein echtes Hindernis. Die Sachen, die ich mir überlegt hatte wären wohl zu filigran.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
PS: Auf der Krois Seite steht mittlerweile, dass sie ihre Kupplung überarbeitet hätten, sodass man nun auch in Spur N Puffer and Puffer fahren kann
http://shop.krois-modell.at/Krois-Modell/Stromf...lig-NS-4::14110.html
Vielleicht lege ich mir auch einmal ein solches Kupplungspaar zu und baue das in zwei Testwagen ein. Weiß jemand, ob man die auch in Deutschland mit billigeren Versandkosten bekommen kann?
Hallo Carsten,

Ok, wenn das automatische Kuppeln nicht geht, und ich doch wieder "von Hand" entkuppeln muss, macht das alles wenig Sinn. Generell würde ich mir von Krois eine detaillierte Beschreibung zu den Kupplungen wünschen.
Wenn du dir mal die Bilder bei dem Link anschaust, fehlen mir irgendwie die Stecker und Buchsen, die ich von den anderen Krois Kupplungen gewohnt war. Und auf dem Bild mit den kurzgekuppelten Wagen wirken die Kupplungen gar nicht so viel klobiger als die Profi-Kupplungen von Fleischmann.
Dem Versuch dieses Problem zu lösen, schließe ich mich an, ich suche auch schon seit einer Weile, aber mittlerweile hätte ich gerne einfach Licht im Zug :).

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,
ich vermute, dass die Kurzkupplungsfähigkeit dadurch erreicht wird, dass die Kupplung tiefer in den Schacht geschoben werden kann. Der Text mit dem zweiten Stift deutet das zumindest an. Das würde bedeuten, dass an der Kupplung selbst nichts geändert wurde, es ist immernoch der gleiche "Kasten" wie bei der 3poligen und der Digitalkupplung.

Ich habe noch eine defekte Digitalkupplung hier (der Bügel fehlt) und hab mal 2 Fotos gemacht. Du siehst, das Teil ist deutlich wuchtiger als die Normklaue. Bei den Puffern habe ich ein bisschen Sorge, dass die Kupplung beim Schwenken dran hängen bleibt. Ohne den Bügel sollte es gehen, mit wirds haarig. Bei den Brawa-Rekos sieht es noch knapper aus, kann aber auch täuschen, da die Kulissen dort so rumlabbern.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Die von msfrog zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Moritz,

diese kleinen Magnete suchen sich selbst (von wegen Nord- und Südpol) ihre Pole -- die finden einfach zueinander Die Litze dazu sollte aber schon recht weich sein, 1cm dürfte an jedem Wagen reichen.
Wenn man die Litzen so befestigt, dass die Magnete 1mm oberhalb der Schienenoberkante hängen, sieht das sogar noch so aus wie beim Vobild.
Wie fest die Verbindung ist, wenn man die Wagen entkuppelt, kann ich jetzt nur vermuten; aber bei max.45g je Verbindung (durch die Lötwärme dürfte etwas Kraft verloren gehen, ebenso durch eine dünne Lötzinnschicht, ich schätze, es bleiben höchstens 20g je Verbindung übrig) dürfte das mit dem Rangieren schon klappen.
Elektrisch ist darauf zu achten, dass die Wagen für ihre Schaltung aus den beiden Versorgungsleitungen über einen Gleichrichter versorgt werden müssen, da ja die Polarität wegen rechts/links nicht gesichert ist. Nur wenn man in der Mitte oberhalb der Kupplung eine (oder zwei) Verbindung(en) vorsieht, ist deren Polarität fix. Unter Umständen kann auch eine metallische nicht magnetische Kupplung einen Pol darstellen.

Nur nochmal ein paar Überlegungen dazu.

Viele Grüße
Michael
Hallo,

ich habe gerade eben folgende Möglichkeit fertiggestellt (extrembelastungstest steht noch aus, aber es sollte funktionieren):

Ich verbinde Eilzugwagen im Faltenbalg, und zwar mit 1,27mm-Platinensteckern (http://www.conrad.de/ce/de/product/741198 + passenden Steckern). Außer am Zugschluss kann man ja eh nicht in den Faltenbalg schauen. Ich kürze die Leisten nun auf 2 Pole und fräse jeweils in die Stirnseite der Wagen ein Loch das so groß ist, dass die gekürzte Buchse hineinpasst. Das Loch ist dabei innerhalb des Faltenbalges, ich habe es auch relativ weit nach oben gesetzt. Die Verbindung wird über kleine, selbst zu lötende Kabel hergestellt - die Stiftleisten auch auf 2 Pole kürzen, dünne Litze entpsrechend abgelängt anlöten, schon ist ein Verbindungskabel fertig. Die Kabel sollten so kurz sein, dass sie nicht nach unten aus dem Faltenbalg kommen.
Ich brauche nur 2 Pole (Gleis L/R), weil jeder Wagen seinen eigenen Decoder hat, aber die Stromabnahme möglichst stabil sein soll.
Die Wagenkupplung selbst ist dann egal - ich gerade eine gekürzte Tillig-Kuppelstange zwischen meinen Prototypen. Ein automatisches Entkuppeln ist natürlich unabhängig der verwendeten Kupplung nur noch eingeschränkt möglich...

Wenn der Kleber fest ist, mache ich dann Photos - und weiß auch, wie praxistauglich (S-Kurve ohne Zwischengerade...) die Konstruktion ist.

Grüße,
RF
Hallo Rico,
hm, das ist dann aber in Kurven zu sehen und die Wagen lassen sich auch wieder nicht vollkommen frei kuppeln. Also leider auch nur ein Workaround und keine wirklich gute Lösung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

die Variante mit Buchsen in den Faltenbälgen habe ich beim ICE, aber sechspolig :). Da der Neigetechnik hat, muss man da sehr aufpassen (an der richtigen Kabel-Stecker-Kombination habe ich fast ein halbes Jahr lang ausprobiert) und auch noch die einzelnen Wagen zusätzlich beschweren. Gegenbögen im R2 gehen nicht, im R4 auf Weichenübergängen schon. Bei einer zweipoligen Verbindung geht vielleicht mehr, da es weniger Kabel sind. Für Feste Zugverbände mit Faltenbalg ist das eine günstige und optisch akzeptable Lösung.
Zu den Magneten: Also auch diese Magnete müssen Nord und Südpole haben, ansonsten geht das nicht. Von daher ist mir die Aussage, dass sie ich einfach finden, nicht wirklich eingänglich, es kann doch genauso gut ein "falscher" Magnet gefunden werden. Und die Abstände bei den Abteilwagen sind doch deutlich sichtbar und wenn dann da die Kabel aus dem geschlossenen Gehäuse hängen, finde ich das persönlich störend, weshalb ich eben gerne eine Kupplung verwenden würde und dann die Kabel durch den Wagenboden in den Wagen führe :). Einen Gleichrichter brauche ich ohnehin, wenn ich digital fahre und Transistoren und Kondensatoren einbauen möchte.
Das mit den Krois Kupplungen stimmt, die sind schon ziemlich klobig und erfüllen auch nicht wirklich meine Ansprüche. Ich werde dass dann vorerst mit dem Umbau der Profi-Kupplungen versuchen, was den schönen Nebeneffekt hat, dass man auch weiterhin mit "normalen" Wagen, die nicht auf Beleuchtung umgebaut sind, kuppeln kann. Sobald ich da etwas habe (kann durch aus ein paar Wochen dauern, bis ich dazu komme, weil vorher noch meine Gleise von zu kleinen Radien befreit werden sollen), stelle ich das hier rein.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,
das Ergebnis würde mich auch stark interessieren. Ich träume allerdings immernoch von einer mindestens 2poligen Kupplung mit automatischer Enkupplungsfunktion. Oder gleich eine T4T für Spur N... :) Ich weiß, utopisch...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

- Ja, die Wagen lassen sich auch nicht mehr ganz freizügig einsetzen. Es gibt dann natürlich "Endwagen" und "Mittelwagen". Aber wenn man alle Wagen entsprechend ausrüstet, kann man, naja, halbfreizügig kuppeln.
- Jein, das sieht man nicht :-D Ich muss noch mit der Kabellänge und der Papierlänge und -stärke experimentieren, aber im Moment ist es relativ unauffällig, auch wenn das Papier nur erstmal auf einer Seite ist. Das wird noch ein bisschen dauern, bis ich da was brauchbares habe, aber ich bin sehr zuversichtlich. Und in der Kurve sieht man viel, z.B. auch dass die Faltenbälge nicht mehr auf einer Linie sind, oder Gummiwülste nicht gummi-ig sind.

Natürlich ist das nur ein Workaround, aber einer, der für mich erstmal gut funktioniert. Ich habe zwei Zuggarnituren, die ich damit erstmal ausrüsten will - einmal meine Eilzuggarnitur (hatte ich in Berlin mit), und meine Rheingold-Express Garnitur. Bei letzterer überlege ich, statt Schiene L/R lieber +/- auf die Verbindung zu legen und dann gen Gepäckwagen mit Kondensatoren vollzustopfen.
Da an beiden Garnituren nicht groß rangiert wird (der Rheingold fährt genau so, wie er ist, der Eilzug bekommt höchstens einen Postwagen dran), stellt sich auch die Frage nach der freien Kuppelbarkeit nicht.

Eine weitere Möglichkeit, zumindest einen Pol zu übertragen, wären Kupplungen aus Metall. Woraus sind die Hammerschmid-Kurzkupplungen?

Grüße,
RF

Hallo,

aber das Kuppeln ist ja auch wieder von Hand und nicht von Lok, oder habe ich das falsch verstanden? Ich fände es toll, wenn du von dem fertigen Ergebnis dann Bilder einstellst, das würde mich sehr interessieren.

Den Grund, anstatt Schiene L/R lieber +/- zu verwenden, kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte das auch eine Weile überlegt. Nur dann haben entweder deine Wagen nur eine Richtung, in der du sie ankuppeln kannst (weil es andernfalls einen Kurzschluss gibt), oder du spendierst dem Wagen ein bisschen mehr Halbleitertechnik, um zu erkennen, wo nun + und - angeschlossen ist und hast dann einen Wagen pro Zug, der die Polarisierung vorgibt. Aber da ich meine Selbstbau-Platinen schon so relativ gut befüllt bekomme (SMD Bauteile sind zwar nett und klein, aber wenn man sich keine Platinen selbst ätzen kann, brauchen die auf Rasterplatinen immer noch relativ viel Platz), wollte ich darauf verzichten.

Ich glaube, die Kupplungen von Eichhorn Modellbau (die kurzkuppelnden Standardkupplungen) sind aus brüniertem Messing, die könnte man, falls einem ein Pol genügt, eventuell auch benutzen (aber wie kontaktsicher das ist, keine Ahnung).

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Carsten,

leider habe ich im Moment keine Zeit, um an den Kupplungen zu bauen. Ich will erst einmal andere laufende Projekte fertig bekommen, bevor ich wieder etwas neues anfange. Aber ich habe mir einmal Gedanken darüber gemacht, was man realisieren könnte.
Meine Priorität lag weiterhin auf der freien Kuppelbarkeit der Wagen und das Einsparen eines Dekoders in jedem Wagen. Denn für einen festen Zugverband, haben wir mit Steckern und Kabeln ja eigentlich schon eine recht gute Lösung.
Ich gehe von der von Thorsten Lange in der Miba (auf Wunsch kann ich die Heftnummer nachschauen) vorgeschlagenem Unbau der GFN-Profi-Kupplungen auf zwei polig Leitende Kupplungen aus. Voraussetzung ist, dass diese auch wirklich sicher den Strom übertragen. In seinem Bericht stand, dass er sie nur benutzt, um die Gleispole weiterzuleiten, da ist es nicht so schlimm, wenn da mal der Kontakt weg ist und über die Räder weiterhin aufgenommen wird.
Ich habe eine schematische Zeichnung angehangen, wie ich mir das vorstelle: Die Kupplung wird für einen Schienenpol und eine Steuerleitung vom Dekoder verwendet. Die sollte man am besten über einen Transistor im Dekoderwagen schalten, damit man etwas vom Dekoder entkoppelt und im Zweifelsfall durch einen Kurzschluss an den Kupplungen nur den Transistor und nicht den Dekoder tötet. Die Pinbelegung ist so zu wählen, dass wenn man auf die Kuppung schaut, die Schaltleitung immer links (oder rechts) liegt und der andere Pol durch die Schiene auf der seite des Pols versorgt wird. Dadurch wird die Steuerleitung komplett durch den Zug geführt und jeder Wagen hat zumindest Kontakt zur linken Schiene des vorderen und zur rechten Schiene des hintern Wagens (oder eben umgekehrt). Dadurch wir die Stromaufnahme schoneinmal verlängert. Je nach Wagentyp, kann man sich überlegen, ob man lieber eine Aufnahme mit doppelt so vielen Schleifern bevorzugt, oder die Schleiferanzahl halbiert und so immer noch über die gleiche Anzahl Strom aufnimmt.
(Bei den Schleifern, die wie bei vielen ELoks oder dem GFN-ICE oder GFN-Modus Wagen den Strom seitlich an der Rückseite des Rades und an jedem Drehgestell beide Pole aufnimmt, dürfte eine Halbierung besser sein, da sie auch so schon zuverlässig Strom aufnehmen, bei der älteren Variante mit dem Blech, das auf die Achse drückt, vielleicht eher nicht, aber man könnte den Anpressdruck etwas reduzieren, um den Zug leichtläufiger zu bekommen, das muss aber alles ausprobiert werden).
Durch die Wahl der Pinbelegung lassen sich Wagen problemlos in einem Zugverband drehen und der Zugverband lässt sich auch wechseln. Ebenso sollte es (bei Transistor zwischen Dekoder und Steuerleitung, der auf + oder hochohmig schaltet) möglich sein, mehrere Dekoderwagen, falls das in einer Kombination gerade erwünscht ist, in einem Zugverband zu fahren und den Zug mit nur einem Dekoderwagen zu steuern.
Auf der Zeichnung wird das auf jeden Fall deutlich.
Man sollte auf jeden Fall mit dem Test der Kupplung beginnen, ansonsten müsste man wieder mit Kondensatoren arbeiten, aber - zumindest denke ich - lässt sich die Innenbeleuchtung nicht mehr richtig schalten, da die Innenbeleuchtung nicht genau dann an ist, wenn der Dekoder das entsprechende Signal ausgibt.
Natürlich könnte man auch versuchen, Loks zum Steuern umzubauen, aber da lasse ich lieber die Finger davon, in einem Wagen ist einfach mehr Platz. Und wenn man Zugschlussbeleuchtung (oder Wendezugbetrieb mit Fronbeleuchtung will), braucht man ohnehin einen Dekoder im Wagen, da ja nur ein Pol übertragen wird.
Der große Nachteil dieser Konstruktion ist, dass es A und B Wagen gibt. Sodass man nur A and B und B an A Wagen kuppeln darf, aber nicht umgedreht. Man könnte dann natürlich agumentieren, dass man auch jeweils zwei Wagen fest verbinden kann, um das gleiche Ergebnis zu erziehlen. Die Variante hat allerdings den Vorteil, dass man keine Kabel braucht, die sich bei Wagen ohne Faltenbälge o.ä. nicht gerade schön machen. Elektronik, um automatisch zu erkennen, wie welcher Pin belegt ist, ist im Selbstbau in N vermutlich zu groß.
Hört sich das so einigermaßen sinnvoll an?

Viele Grüße,
Moritz

Die von damp23Lok zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Moritz!

Ich fände es tatsächlich nett, wenn Du die Nummer des MIBA-Heftes nennen könntest. Der Umbau würde mich auch interessieren.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

kann ich am Freitag raussuchen, wenn ich wieder bei dem Heft bin :). War von diesem Jahr glaube ich.

Grüße,
Moritz
Hallo Elmar,

ok, hatte das doch falsch in Erinnerung. Der Artikel war im N-Bahn Magazin 2/2012 Seite 65.

Grüße,
Moritz


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