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THEMA: Einschottern der Gleise

THEMA: Einschottern der Gleise
Startbeitrag
Hans [Gast] - 25.06.04 14:42
Hallo,

hier wird unter 'Anlagebau' das Einschottern beschrieben und schön mit Bildchen
verdeutlicht. Man verdünnt also Weißleim mit Wasser + Spüli im entsprechenden
Verhältnis und träufelt das Gemisch auf den sorgsam aufgebrachten Schotter. Das
Bildchen dazu zeigt das ganze als Muster. Das sieht aber alles noch sehr 'weiß' aus, daher meine Frage :  Wenn alles trocken ist verschwindet dann das 'Weiße' ?
Ist von dem Leim-Anteil dann nix mehr zu erkennen ?

Gruss,
Hans

Hallo Hans,
keine Sorge, das weiße verschwindet nach einem Tag!
Grüße
Klaus
Nachdem ichs einmal ausprobiert habe, finde ich Latexkleber sehr viel geeigneter als Holzleim. Letzterer wird nämlich steinhart und bildet dann eine Schallbrücke, der Latexbapp wird nicht ganz so hart und entsprechend der Krach geringer. Jeweha verkauft beispielsweise Latexkleber als Schotterkleber. 1:1 verdünnen und etwas Spüli, feddich.
Gruss, Stefan
Hallo!

Normalerweise trocknet Leim weiß auf. Bei meiner Workshopanlage hat er das nur bedingt gemacht: An den Rändern blieb ein weißer Rand, was aber nicht weiter tragisch war, da dort ohnehin Gras gesät wurde.

Warum das so war, weiß ich nicht genau. Mögliche Gründe:
- Der Leim war schon recht alt
- Die Temperatur war sehr nieder, was auch nicht sonderlich gut ist
- eventuell das verwendete Spülmittel

Bei meiner eigenen Anlage habe ich es auf die gleiche Art gemacht und da blieb kein Rand.

lg
ismael
Und wenn man die Anlage später wieder abmontiert ? Bleiben da nicht Reste an den Gleisen hängen oder bappt das nicht so doll ?
Oder hat jemand andere Tipps zum Gleise-Verlegen und schottern ?
Hans
Mit Spüliwasser und einer Zahnbürste bekommt man die Gleise wieder heraus.
Aber man sollte nur Gleisanlagen einschottern, die längerfristig so liegen bleiben...
Ausnahme sind naturlich Bereiche, in denen nachträglich eine Weiche eingebaut wird. Da sind dann immer Korrekturen erforderlich. Unbedingt Reserveschotter bevorraten, denn die Lieferanten wechseln mit der Zeit ihre Farbtöne!
Bei mir liegen einige Peco-Gleise seit 12 Jahren eingeschottert.
Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

ein anderer Farbton ist doch nicht so schlimm, in "natura" hat der Schotter erneuerter Weichen oder Gleisabschnitte auch eine andere Farbe. :o)

Erhält man nicht bei der erst Schotter dann Wasser/Weißleim Methode eine glänzende Oberfläche des Schotterbetts?
Bernhard Stein beschreibt in seinem "Werkstattbuch Modellbahnbau" das Einschottern mit HEKI-Latex 3342 in umgekehrter Reihenfolge - erst die Einbettmasse, dann Schotter. Dabei dürfte die Schotteroberseite ihre natürliche Farbe behalten.

Oder ist die glänzende Oberfläche nicht so tragisch, weil man das Gleisbett eh farblich behandelt? Hat jemand Erfahrung mit HEKI-Latex, bleibt das Zeug nach dem Trocknen auch etwas ellastisch?

André,
für den das alles noch Theorie ist, weil er noch nie etwas eingeschottert hat...
Erst hab ich es auch bersucht wie Bernhard Stein, Kleber (Einbettmasse) zwischen das Gleis und dann Korkschotter drauf. War ein einziger Reinfall.

Dann hab ich es nach der "Altvätermethode" gemacht: Steinschotter aufs Gleis, Weissleim / Wasser / Spüli. Perfekt.

Bei einem Modul hab ich aus Versehen Latexkleber erwischt statt Weissleim. Überzeugt mich nicht. Das Schotterbett wird nicht richtig fest; ich hab immer Angst, dass der Schotter zerbröselt wenn man mit Wurstfingern dran rummacht (ok, ich hab natürlich keine Wurstfinger Es ist ja ein Modul, und Module werden an Ausstellungen geschleppt, und das ist erheblicher Stress für ein Modul.

Ich habe noch eine andere Beobachtung gemacht, was den Schall angeht: Es ist ein ERHEBLICHER Unterschied, ob das Gleis auf einem schmalen Trasseebrettchen verlegt ist, oder auf einem flachen Kastenmodul. Das Holzkastenmodul ist ein richtiger Resonanzkörper (vergleiche mit einer Gitarre!) und das Fahrgeräusch ist erheblich. Beim Trasseebrettchen besteht kein Resonanzkasten. Die anschliessende Landschaft aus Fliegengitter / Gips wiederum ist so schwer und träge, dass relativ wenig Geräusch entsteht.

Und dann ist es auch ein Unterschied, ob das Holzkastenmodul "nackt" dasteht, oder ob die Wiese angesät ist; letztere hat einen schallschluckenden Effekt.

Felix
Felix, ich hatte es bei meiner alten Anlage auch mit der Stein Methode probiert. Unverdünnter Heki Leim aufs Brett, fann GFN <erröt> Schotter drauf. Das Zeuch trocknen lassen und mit'n Klein(!!!)staubsauger (die 12-Volt Dinger, die man von Oma zum ersten Auto kriecht) kurz drüber, um losen Schotter rauszusaugen. Bei etwaigem Murks dat janze nochmal. Sah für meine damaligen Verhältnisse gar nich mal so übel aus.


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