1zu160 - Forum



Anzeige:
AP Modellbahn - Die Modellbahnverwaltung

THEMA: Originalgetreue Gleise

THEMA: Originalgetreue Gleise
Startbeitrag
Ruven Sauer [Gast] - 23.09.02 20:03
Hallo liebe gleichgesinnte N-Bahner,
ich habe vor, mir eine Anlage im Maßstab 1:160 aufzubauen. Und schon gibt es das Problem der Wahl des Gleissystems: Ursprünglich hatte ich mit Arnold geliebäugelt (wegen des realistischeren Aussehens der Gleise), doch nach der Produktionsauslagerung ins Ausland bin ich hier skeptisch, was die Zukunft dieses Fabrikates betrifft. Blieben Fleischmann und Minitrix, doch hier finde ich das sehr unrealistische Aussehen (Fleischmann gar mit grauem, angespritztem Kunstoff-Gleisbett) problematisch. Wer hat einen Tipp für mich - bzw. wie kann man die qualitativ ja ansprechenden Fleischmann-Gleise auch optisch realistischer gestalten?

Vielen Dank!
R.Sauer

Hallo,

natürlich gibt es Möglichkeiten, die Gleise nachzufärben oder nachzuarbeiten. Viel Arbeit. Vor allen Dingen ist das Problem, daß N schon anfällig ist für schlechte Stromversorgung und dann noch Gleise mit Farbe behandeln...
Es gibt aber für ganz kritische Augen auch die Möglichkeit PECO Gleismaterial zu nehmen. Dies gibt es auch in 2 verschiedenen "Größen". Nachteil: haben leider nicht viele. Auch KATO bietet ein nicht schlechtes Gleissystem: so viel ich weiß, nur bei Conrad zu erhalten.
Ach ja: Selbstbau ist auch ne Möglichkeit, im Winter was zu tun zu haben...
Ich selber nehm Minitrix (obwohl die Weichen teuer sind)und doppelseitiges Selbstklebeband mit Schotter. Wems stört, der dann auch wegschauen...
ich hab bisher eine Anlage mit Mischung aus Arnold und Fleischmann. Die besseren Kontakteigenschaften der Flm-Gleise merkt man extrem, besonders bei kleineren Loks. Aber selbst eine Roco-V200 (besteht die eigentlich aus Blei?) braucht erstmal eine Runde, bis alles rund läuft. Die Fleischmann-Gleise mit dem Schotterbett sind ganz ok, außerdem fällt ein "Staub-Grab" weg. Mit manuellem Einschottern habe ich (oder besser eine meienr Köfs) schlechte Erfahrung gemacht. Derzeit baue ich gerade eine neue Anlage mit Roco- und Trix-Gleisen auf (die einzige Möglichkeit nicht an der Verfügbarkeit zu verzweifeln), außerdem ideal für meine Idee von 3 Parallelkreisen ;)
...die 15°-Weichen sollte man wohl von Trix nehmen (weil mit leitendem Herzstück), für den Bahnhofsbereich gibt's 10°-Weichen [da kriegt man schon bei den Daten das sabbern ;]
Die Karo Gleise sind recht schön (Schotterbett viel besser als Fleischmann) und vergleichsweise billig. Allerdings ist das angebot recht beschränkt (keine DKW´s und natürlich keine Flexgleise.
Atlas (Eine US, nein DIE N-US Firma www.atlasrr.com )hat die Roco-Gleise in den USA vertrieben. Jetzt gibt es dort ein Code 55 Gleissystem!!!!! Sowohl als Einzelgleisstücksortiment wie auch für Profis (Flexgleise)
Einiger Wehrmutstropfen: Die Geise bilden US-Gleisformen (Schwellenlage ect.) nach- was sich allerdings selbst ändern lässt. Um Ecken besser als die Uraltspielzeuggleise von Tris, Arnold, Fleischmann und Roco auf jeden Fall. Wer weiß, vielleicht zieht ja ein europäischer Hersteller nach....
Gruß
Stephan
wenn ich meinen Senf dazugeben darf: Früher nahm ich Fl.-piccolo-Gleis. An die Kanten mal mit der Weißleimflasche darüber und etwas helleren Schotter angedrückt und "hatte fertig". Vor Betriebsstart immer mit dem Roco-Rubber abreiben. Geht in Tunnels besonders gut . Deshalb gibt es immer etwas abzuheben in meiner Landschaft. Ältere Roco-Loks brauchen oft erst ein bis zwei Runden, ehe sie nicht mehr stottern, jedenfalls die Älteren. Ist normal.

Kato-Schienen haben mich verblüfft, als ich sie das erste Mal bei einem Händler sah. Die sehen ziemlich gut aus, bis auf die Steckverbinder, die man aber farblich nachbehandeln kann.

Heute nehme ich nur noch Peco - Code 55 - für meine Module. Wo man's nicht sieht, das, was ich noch an Fleischmann und Kato habe. Das Einfärben der Schienen ist eine Sch....arbeit. Das ganze geht aber vom "kontaktieren" ganz gut, wenn man die Schienenköpfe frei läßt und kleine Zittereien sofort mit Küchenpapier oder Tempo abwischt. Möglichst nicht mit Farbe einsprühen, denn dann wird es haarig, mit dem beseitigen der Farbe auf der Lauffläche. Da bleiben immer Lackreste zurück, die man fast nicht sieht.

Grüße Holger R.
Hallo miteinander,
auch mich hat das mit Arnold hart getroffen.Im laufe der Jahre
habe ich etliches an Arnoldschienen gsammelt,immer mit Blick auf meine
zu bauende Anlage (hat ewig gedauert).Jetzt habe ich einen Plan,Platz
und ... was ist mit Arnold? Na gut.Jetzt suche ich ein neues
Gleissystem.Arnold gibt es zwar wieder,aber wie lange? In die engere
Wahl fallen Fleischmann oder Peko.Orginalgetreu ist wohl nur der
Eigenbau in Code 40,kostet aber viel Zeit.Peko gefällt mir ganz gut,
aber welchen Antrieb nimmt man? die Peko-Antriebe sind groß und laut,
außerdem auch eine Preisfrage(Antrieb,Schalteraufsatz,Unterflurein-
bausatz).Fleischmann sieht gut aus, ist aber zu hoch und die Auswahl an
Weichen ist beschränkt.Dafür spart man sich wieder das Einschottern im
empfindlichen Weichenbereich.Alles eine Überlegung wert.
Wo setzt man seine Prioritäten?
Über Tips zu Antrieben für Pekoweichen wäre ich dankbar.
Ansonsten denke ich das das ideale Gleis eine Mischungaus allen wäre!
Farbgebung Arnold,Gleishöhe und Vielfalt Peko, Antriebseinbau Kato
und Zuverlassigkeit Fleischmann!!! Ein Wunschtraum.
Gruß Michael
wie Arnold-Gleise kann man vergessen, diese Schienen sehen zwar gut aus, aber das war's. Der Kontakt ist extrem schlecht im Vergleich zu denen von Roco, GFN oder Minitrix. Außerdem ist das Material eisenhaltig, was eine Nutzung von Schaltmagneten mittelfristig ausschließt - irgendwann wird jeder Kleber schwach und der Magnet fällt ab.
Wie Arnold war nur Farblich gemeint,das Brünierte sieht doch
Orginaler aus als die Neusilberschienen!
Selbst eine Farbbehandlung ändert nichts daran (Lauffläche).
Gemeint war nicht das Material.
Gruß Michael
Hallo,
die Gleisfrage habe ich für mich dahingehend gelöst, indem ich im sichtbaren Bereich Peco 55 verwende und im nichtsichtbaren Bereich alles was ich noch vom alten Anlagenbau habe, Roco, Fleischmann und Minitrix. Bei den Weichen verwende ich nur noch Minitrix mit polarisiertem Herzstück. Antriebe im sichtbaren Bereich versenkt im Schattenbahnhof überflur, sowie vereinzelt mit Roco Unterflurantrieb versehene, gem. Tom Waefler Anleitung. Eine Frage an diejenigen die ihre Gleise und Weichen farblich behandelt haben. Welche Farbe und Anstreichmethode wird gewählt, wie sind die Erfahrungen?
Bei meiner jetzt abgebauten Anlage hatte ich die Gleise brüniert, sieht auch gut aus, allerdings nicht in den typischen Rostfarben, sonder mehr ins Schwarze mit etwas heller schimmerndem Untergrund. Ich glaube allerdings, daß die Anstreichmethode in Rostfarben die beste Wirkung erziehlt. Dann noch eine feine saubere Einschotterung und die Sache ist optimal. Ich werde es so halten.  Rrfahrungsberichte hinsichtlich Farbgestaltung und Anwendung wären toll.
Gruß
Hans-Werner
Kato-Gleise sehen ziemlich gut aus und die Antriebe sind in der Weiche integiert (hoffentlich werden sie nicht defekt, wenn alles aufgebaut ist). Ich habe die doppelte Gleisverbindung von Kato, die ist auch gut gemacht, denn die Wagen zeigen kaum Versatz und für die Preiserlinge besteht wenig Gefahr am Wagenübergang abzustürzen.

Für Peco-Weichen hat sich der Handantrieb recht gut bewährt, der mit der Schiebestange (Fahrradspeiche). Wird gern bei Modulen genommen, für größere Weichenstraßen mit vielen Gleisen vielleicht nicht ganz so optimal.
Hallo!

Ich habe meine Gleise mit Rostfarbe von Revell und einem kleinen Borstenpinsel bemalt und danach gleich die Laufflächen mit einem weichen Holzstück oder einem Tuch abgewischt (was gerade greifbar war). Wer Airbrush hat, kann das natürlich auch damit machen. Bei Flexgleisen nicht vor dem Einbauen altern, da sich sonst das Kleineisen mit den Schienen verklebt und sich nur noch wiederwillig biegen lässt. Außerdem bleiben nach dem biegen lauter kleine silberne Flecken...

Zu Kato:
Ich habe leider noch kein Katogleis in "Echt" gesehen. Ein Wort zu den Weichen: Habe jetzt gelesen, dass sie mit gepolten Gleichstrom geschalten werden und keine Endabschaltung haben! Man darf daher nicht die bei uns typischen Weichenschalter verwenden.

lg
ismael
@Michael:

Ich habe vor einigen Jahren "schlanke" Peco-Weichen verbaut, der damalige Monsterantrieb (seitens des Stromverbrauchs!) war aber einfach Unterflur zu verbauen (wichtig das Loch für den Stelldraht exakt zu bohren). Als "Einbausatz" benötigte ich damals nur beiliegende Hülse und Drahtstück, außerdem zwei Schrauben. Nachteilig sicher die fehlende Schaltmöglichkeit, allerdings waren die Antriebe bei meinem Händler deutlich billiger als die AR-Fl-Mtr-Ro-Konkurrenz. Insgesamt schalten sie aber sehr sicher und kraftvoll (...rumms-klack-brumm...). Die neuen Antriebe sollen seitens des Stromverauchs verbessert sein. Der "Look" eines langen Zuges über 10-Grad-Weichen ist aber Spitze... )
Hallo ismael,
hast Du die Gleise vor dem Anstreichen mit Revell Farbe vorbehandelt, also mit Spülmittel zwecks entfetten eingepinselt, oder andersweitig behandelt? Wie ist es mit der Trockendauer? Ich tendiere ja etwas mehr zum Anpinseln wegen dem Rostfarbenbild, anderweitig ist die Brüniermethode, fürs erste meiner Meinung nach einfacher, da der Oberflächenangriff nur das Metall anbelangt. Alle anderen Teile des Gleises, wie Schwellen und Kleineisen aus Kunststoff werden nicht angegriffen. Es wird lediglich das Brüniermittel benötigt, ist aber als Gefahrgut eingestuft gewesen. Weiterhin wird ein feiner Borstenpinsel benötigt und viel Geduld sowie einen gesunden Rücken, da man ja meist über der Anlage gebäugt arbeitet. Da ich die Gleise verlötet habe mußte die Brünierung nach dem Verlegen, Probeläufen usw, zu guter Letzt, erfolgen, ansonsten hätte keine Verlötung gehalten. Das Ergebnis ist eine ins schwarz gefärbte Oberfläche, welche sich erst richtig nach einigen Stunden bildet. Die Schienenlauffläche muß man dann mehrmals an aufeinanderfolgende Tage mittels Rocorubber von dem Oberflächenangriff entfernen, da sonst kein Kontakt mit den Rädern zustande kommt. Brüniermittel darf natürlich nicht in Antriebe etc. kriechen ,laufen. Dies Mittel ist giftig und gehört vor Kinderhand verschlossen.  Vielleicht gibt es ja noch mehr gute, verwertbare und einfache Lösungsansätze zur Verbesserung der sonst unnatürlich glänzenden Schienen. N-Bahner gebt Euer Geheimmittel bekannt.
Gruß Hans-Werner
richtig, Ismael,
Kato-Weichen werden mit Gleichstrom betrieben, dazu gibt es die etwas eigenwillig aussehenden (typisch japanisch) ziemlich preisgünstigen Schalter mit Spezialkabeln, die einfach eingesteckt werden. Am besten kauft man gleich einen Trafo mit und hat die passenden Steckverbindungen. Ich schau mal in einem Katalog nach.

Ansonsten, Schienen werden bei mir gestrichen mit Revell oder Uumbrol rostbraun oder einen Eigenmischung, dazu nehme ich einen ganz feinen Dachshaarpinsel (oder war es Marderhaar?) und dann geht es an die Arbeit pinseln - pinseln - pinseln. Ich sagte es ja bereits oben, eine Sch....arbeit, fast wie einschottern.

Ismael hat einerseits recht, die Schienen erst nach dem verlegen zu bemalen. Aber das ist nach meiner Erfahrung mühsamer, als das ganze vorher zu machen. Ich streiche sowie nur die Schienenseiten. Nach dem Verlegen kann man ja noch die kleinen Glitzerstellen und Kleineisen nacharbeiten. Das ist glaube ich einfacher.

Grüße Holger
nachtrag (auch für Ismael)

für die KATO-Weichenschalter gibt es auch einen Gleichrichter (gleich riecht er). Die Kato-Weichen sind außer durch ihren unsichtbaren Antrieb auch deshalb schön, weil sie im Radius 867 mm - 10 Grad - ausgeführt sind.
Siehe auch www.noch.com. Noch verkauft auch direkt.

Grüße alle miteinander
Nachtrag Nummer 2

da bin ich doch im Katalog bei HO gelandet - und da ist der schon in deutsch (und englisch) - .Richtig muß es für N heißen Radius 718 mm und 15 Grad, was aber auch gut aussieht, wegen des großen Radius'. Wer hat sonst einen solchen Radius (außer Peco). Die Noch-Seite ist übrigens ziemlich lahm, man muß viel warten, obwohl sie als "neu" bezeichnet wird. Aber man kann, wenn man lange genug wartet, die Unitrack-Gleise im Bild sehen.

Die neuen Amtrak Superliner mit der ebenfalls neuen P42 Genesis-Lok sind einfach ein Traum. Gibt bzw. gab es als Phase III und IV. Gingen weg wie warme Semmeln und sind trotz Dollarkurs preiswert.

Holger
Hallo!

@ Hans-Werner:

Ich habe die Gleise nicht vorbehandelt sondern einfach darauf losgepinselt. Hatte keine Probleme, obwohl einige Gleisstücke schon rund 10 Jahre alt waren und bereits einmal verbaut waren, dort aber nicht bemalt oder geschottert wurden.
Die Farbe war immer recht schnell trocken. Ein wenig malen und danach gleich wieder über die Laufflächen wischen. Ging recht zügig.

lg
ismael


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;