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THEMA: Bestände / Ausmusterung von Privat-Güterwagen

THEMA: Bestände / Ausmusterung von Privat-Güterwagen
Startbeitrag
niesfisch - 17.08.13 21:50
Hallo zusammen,

ich habe Fragen zu den bei der DB eingestellten Privatwagen (Epochen III, IV):

Sind in den Bestandszahlen, wie sie z.B. in den Carstens-Büchern genannt sind, auch die privat bei der DB eingestellten Wagen der jeweiligen Bauart berücksichtigt? Oder gelten diese allgemein bekannten Zahl nur für die DB-eigenen Wagen?

Und wenn die Güterwagen bei der DB gem. offizieller Angaben ausgemustert wurden - beispielsweise die Kühlwagen Ghk - betraf das dann auch die Privatwagen gleicher Bauart? Oder waren Privatwawagen weiterhin über Jahre hinaus auf den Gleisen anzutreffen, selbst wenn die DB die identische Bauart bereits ausgemustert hat?

Grüße,
Steve

Hallo Steve,

Zitat

Sind in den Bestandszahlen, wie sie z.B. in den Carstens-Büchern genannt sind, auch die privat bei der DB eingestellten Wagen der jeweiligen Bauart berücksichtigt? Oder gelten diese allgemein bekannten Zahl nur für die DB-eigenen Wagen?



Nein. Kann auch kein Mensch in ein einziges Buch machen, nicht mal wenn er 150 Jahren lebt.

Zitat

Und wenn die Güterwagen bei der DB gem. offizieller Angaben ausgemustert wurden - beispielsweise die Kühlwagen Ghk - betraf das dann auch die Privatwagen gleicher Bauart? Oder waren Privatwawagen weiterhin über Jahre hinaus auf den Gleisen anzutreffen, selbst wenn die DB die identische Bauart bereits ausgemustert hat?



Richtig. Wobei "identische Bauarten" gab es eigentlich wenige, denn viele Privatwagen, vor allem im Kühlwagenbereich ziemlich abenteuerlich umgebaut waren und somit sind die meissten Farbvarianten die auf die Markt erhältlich sind Fantasiemodelle. Auch sind viele Kühlwagen erst nach die Ausmusterung bei die DRG bzw. DB zu Privatwagen geworden, im Gegensatz zu Kesselwagen die zu 99% von Anfang an Privat waren.

VG
Horia
Danke, Horia.

Ich deute das mal so: solange die Beschriftung den zum jeweils gwählten Zeitfenster passt, dürfen also sonst längst "veraltete" Güterwagen mitlaufen, wenn man es halt mal auf ein besonderes Modell abgesehen hat.

Was die abenteuerlichen Umbauten betrifft: kann mal allgemein davon ausgehen, dass auch bei den privaten Wagen die Bremserhäuser ähnlich schnell verschwunden sind wie bei den DB-Wagen? Belegen lässt sich das vielleicht nicht, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es ja auch bei den privaten Wagen gleichermaßen darum ging, die Unterhaltskosten möglichst gering zu halten.

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

Zitat

Was die abenteuerlichen Umbauten betrifft: kann mal allgemein davon ausgehen, dass auch bei den privaten Wagen die Bremserhäuser ähnlich schnell verschwunden sind wie bei den DB-Wagen?



Man bräuchte Bremserhäuser solange auch Bremser im Zug eingesetzt waren. Aber ein Bremserhaus war immer eine "schwache Stelle": undiche Dächer, Fenstern die zu putzen waren usw. Wenn man durchgehende Bremsleitungen im Zug gehabt hat, hat man generell auf die Häuschen verzichtet, egal ob Staatsbahn oder Privat. Verenzelt gab es diese aber bis in die 1980ern, bei manche Bahnen (z.B. PKP, CFR) gab es Ggs, Gbs, Gags oder Z-Typen mit Bremserhaus bis nach 2000. Natürlich nicht besetzt und aus Blech.

Keine Bremserhaus heisst aber nicht keine Handbremse. Es gab  nach 1950 noch jede Menge handgebremste Wagen mit durchgehende Bremsleitung, das heisst diese könnten im Stand einfach festgehalten werden, haben aber bei die Bremsung des Züges gar nicht mitgebracht. Vor allem Kesselwagen und - passt genau - Kühlwagen.

Diese Wagen haben Bremsklotze, aber keine eigene Luftdruckbremse, sondern nur eventuell die durchehende Bremsleitung. Das heisst, wenn Bühne oder Haus dann Bremsklotze, aber nicht automatisch eine Westinghouse, Breda, Dako, KK, HiK, KE oder weiss der Geier noch welche Bremsanlage am Rahmen.

VG
Horia


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