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THEMA: Brawa BR 65.10 Ausbleichen der Räder

THEMA: Brawa BR 65.10 Ausbleichen der Räder
Startbeitrag
DR-Oli - 26.08.13 20:13
Hallo,

es geht um die Brawa BR 65.10 mit der Artikelnummer 1610. Hierzu sieht man bei gebrauchten Loks oftmals verblichene Räder und Fahrwerksteile, die von orange, rosa bis hin zu fast völligem weiß reichen - verursacht durch Sonnenlicht. Hierzu gab es in verschiedenen alten Einträgen einige Hinweise. Dieser hier soll dazu dienen, Fragen zu bündeln und Tipps zur Abhilfe zu schaffen. Konkret habe ich folgende Fragen:

1. Betrifft dies alle Brawa 1610 oder sind es Einzelfälle?

2. Sind die Räder durchgefärbt oder lackiert?

3. Gibt es Erfahrungen mit dem Nachlackieren?

4. Gibt es Alternativen zum Nachlackieren?

5. Welchen Rot-Farbton hat das Fahrwerk der BR 65.10 im Original (RAL3000, RAL3001, TGL0605)?

6. Welcher Farbton der üblichen Modellbaufarben (Revell...) kommt für eine Lackierung in Frage?

7. Betrifft das Ausbleichen auch die neuere Brawa 65.10 mit der Artikelnummer 60000?

Fürs erste ganz schön viele Fragen. Ich würde mich freuen, wenn jemand helfen kann.

Gruß
DR-Oli

Hallo DR-Oli


zu 1:
Gehe einfach davon aus das es alle sind.
Jedoch wird es große Unterschiede zwischen den jeweiligen Modellen geben, alleine schon wegen der Lagerung und dem Anlageneinsatz.

zu2:
Die Radsätze bei 1610 waren gefärbter Kunststoff.


zu3:
Ja, kommt drauf mit welchen Werkzeug Du nach lackieren möchtest.
Mit dem Pinsel ist es recht einfach, aber mit einer Airbrush wird es am besten, jedoch ist hier der Aufwand sehr hoch.


zu4:
Ersatzradsätze bei Brawa bestellen.

zu5:
Es kommt hier auf den DDR  Zeitraum an, am Anfang dürfte es RAL 3000 gewesen sein und mit der Umstellung auf TGL dann TGL0605.


zu6:
Revell Seidenmatt 330 oder 332 passt da, welches es genau war weiß ich nicht mehr, aber eine der beiden.

zu7:
Auch wird es irgendwann zu Ausbleichungen kommen, es ist halt eine Frage der Lagerung, Einsatzes und der verwendeten Materialien.

Gruß Jens
Hallo Jens,

danke für die vielen Antworten. Bei der 1610 muss es schon eine besondere (chinesische?) Kunststoffmischung sein. Habe gelesen, dass einige Besitzer dieser Loks, die in Vitrinen untergebracht waren, schon nach wenigen Wochen ausgeblichene Räder hatten. Sowas habe ich noch bei keiner anderen Lok gesehen. Ansonsten finde ich das Modell wirklich schön und will mich daher mit der Thematik beschäftigen. Also entweder gleich eine gebrauchte Lok mit ausgeblichenem Fahrwerk günstig kaufen oder eine teure "neuwertige", wo ich mich dann später ärgere weil ich sie früher oder später eh lackieren muss.

Gruß
DR-Oli
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zu5:
Es kommt hier auf den DDR  Zeitraum an, am Anfang dürfte es RAL 3000 gewesen sein und mit der Umstellung auf TGL dann TGL0605.



Bei dieser dann vielleicht schon wieder nach RAL, da es die Museumslok nach der Wende darstellt.
Hallo  DR-Oli

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: DR-Oli

Bei der 1610 muss es schon eine besondere (chinesische?) Kunststoffmischung sein. Habe gelesen, dass einige Besitzer dieser Loks, die in Vitrinen untergebracht waren, schon nach wenigen Wochen ausgeblichene Räder hatten. Sowas habe ich noch bei keiner anderen Lok gesehen.



Naja bei der Piko 65 ist das auch mit den Radsätzen.
Und mir sind da noch ältere Roco 43/44er, einige Minitrix und Flm. Dampfer bekannt.
Das Ausbleichen ist nun mal eine natürliche Gegebenheit.

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: DR-Oli

Ansonsten finde ich das Modell wirklich schön und will mich daher mit der Thematik beschäftigen. Also entweder gleich eine gebrauchte Lok mit ausgeblichenem Fahrwerk günstig kaufen oder eine teure "neuwertige", wo ich mich dann später ärgere weil ich sie früher oder später eh lackieren muss.



Kauf Dir eine neuwertige und lackiere sie... wäre für mich das "Beste".
Wobei die zuletzt aufgelegte 65.10 besser sein soll wie die erst Auflage.
Um es hierzu genauer zu wissen müßtest Du aber die Forumssuche bemühen.

Hallo Stefan


Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Stefan T.

Bei dieser dann vielleicht schon wieder nach RAL, da es die Museumslok nach der Wende darstellt.



ja stimmt.

Gruß Jens
Hallo,

ich denke mal, daß das allgemein übliche RAL 3000 für Fahrwerke der DR-Dampfloks schon in Ordnung geht. Ich nehme dazu Revell 330 bzw. RAL 3000 von Weinert.

In einer Quelle wird berichtet, daß in der DV 997 die Farbangaben 1968 noch in RAL erfolgen. Ob das spätere diesbezügliche TGl-Rot sich wesentlich unterschied, muß man für sich wohl selber entscheiden. Es gab da ja immer entsprechend der "aktuellen materiellen Gegebenheiten" Variationen der Farbtöne. Erwähnt sei nur das berühmt berüchtigte Braun, daß Meiningen Anfang der 80er für die Fahrwerke "kreierte" (da gab's gerade mal wieder irgendeinen Engpaß).

Ansonsten haben sich die Räder meiner 65.10 noch nicht verfärbt (Kauf nach dem vorletzten Hochwasser 2002). Allerdings sieht das Originalrot von vornherein völlig daneben aus, so daß ein Neuanstrich unabhängig vom jeweiligen Zustand generell zu empfehlen ist.

Gruß
Rainer
Hallo,

dazu mal eine andere Frage, etwas weitergedacht: Wenn beim erwähnten Kunststoff der normale UV-Anteil des Sonnenlichts bereits für ein Verblassen der Farbe sorgt, ist dann tatsächlich nur die Färbung betroffen oder wird dadurch auch der Kunststoff in seinen mechanischen Eigenschaften geschädigt? Stichworte: Zerbröseln, Reißen an der Radaufpressung etc.

In diesem Fall erschiene es mir am sinnvollsten, eine nicht ausgeblichene Lok zu besorgen und diese gleich nachzulackieren, denn auch nachträglich aufgebrachte Farbe ist ein UV-Schutz und könnte Schlimmeres verhindern.

Grüße, Jürgen
Hallo,

erstmal danke für die Antworten. Habe nun eine Lok für 75 EUR erstanden, kein Anlagenbetrieb und ganz leicht verblasste Räder auf einer Seite (Vitrinenmodell). Allerdings sind nur 2 Treibräder verblasst, die daneben sehen komplett wie neu aus. Ich freue mich schon auf die Lok und wenn das Wetter mal wieder schlechter wird, nehme ich mir das Lackieren vor. Ich spiele noch mit dem Gedanken, sie mit Airbrush zu lackieren. Dazu müsste ich sie natürlich demontieren. Hat schonmal jemand das ganze Gestänge abgenommen? Funktioniert das einigermaßen oder sollte man die Finger davon lassen?

Gruß
DR-Oli
Hallo,

habe 2 Brawa BR 65. Beide habe ich auf Glasmachersgetriebe umgebaut und musste die Loks jeweils komplett zerlegen. Aufgebaut ist sie wie die meisten Kato- bzw. Hobbytrainmaschinen, sie hat ein längs geteiltes Chassis. Darin ist ein ganzer Sack voll Getriebezahnräder. Weiter ist die Fädelei der Steuerung an den Dampfzylindern ziemlich schwierig.

Die Lok würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht ohne Not zerlegen. Ansonsten geht das schon mit ein wenig Geduld und Spucke. Und wenn du kein weiteres Exemplar zum "abgucken" hast, dann ist das ein Kandidat, bei dem ein paar vorherige Fotos hilfreich sind.

Gruß Sven
Hallo,

danke für die Tipps. Ich habe mich an den Rat von Sven gehalten, die Lok nicht ohne Not komplett zu zerlegen. Daher habe ich sie auch nur mit dem Pinsel lackiert und dafür Revell 330 feuerrot seidenmatt verwendet. Das entspricht dem Originalton der Lok am ehesten. Was auf den Fotos etwas heller erscheint, ist in der Realität nicht zu unterscheiden, das kommt durch den Blitz. Wenn die Lok schon auseinandergebaut wurde, musste natürlich auch ein Decoder (Lenz Silver mini +) rein.

Was genervt hat, ist die Befestigung des Lokaufbaus mit Rastnasen. Scheinbar ist das Gehäuse "eingelaufen", jedenfalls rastet da vorn als auch hinten nichts ein. Allerdings hält alles ohnehin recht stramm zusammen,so dass es nicht unbedingt notwendig ist.

Ansonsten meine schönste Lok, wie ich finde. Zusammen mit ein paar Ep.III - Rekowagen ein Traum!

Gruß
DR-Oli



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Hallo,

fehlen noch die Aufstiegsleitern und paar Kolbenschutzrohre ;)

Gruß Horst
Hallo Horst,

stimmt. Und es fehlen die Griffstangen ganz vorn, die sind nämlich abgebrochen :)

Gruß
DR-Oli
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zusammen mit ein paar Ep. III - Rekowagen ein Traum!


Hallo Oli

Dann musst du deiner Lok allerdings mindestens noch ein paar neue Lokschilder verpassen - die ist nämlich Ep. IV...

Gruß  Ralph

Ich bin bei dieser Lok hin und hergerissen. Einerseits tolle Fahreigenschaften und gutes Aussehen,  andererseits für einen Ausstellungsbetrieb zu langsam und daher von mir dort nicht einsetzbar...
Hallo,

die Brawa 65.10 ist genaugenommen keine Ausführung Ep. III/IV. Das Modell hat Indusi, zwei Lichtmaschinen und eine Rundesse.

Gruß
Rainer
Hallo Ralph,

Herr Glasmachers bietet einen "Verschnellerungssatz" an. Damit läuft die Lok schon deutlich näher an der breiten Masse. Zumindest ist sie dann mindestens so schnell wie die übrigen Brawaloks.  

Gruß Sven
Hallo,

ich holé diesen alten Faden noch mal hoch weil er evtl. zu meinem Vorhaben passt. Meine Lok hat zwar keine ausgeblichenen Räder (davon lese ich gerade zu ersten mal) obwohl sie in der Vitrine steht. Dennoch gefallen mir die Räde nicht. Seit Mitte der 90er liegt ein kompletter Satz Räder von einer Minitrix 41 bei mir.
Da habe ich schon gehört, dass einige diese an die Lok gebaut haben. Für mich stellt sich nur die Frage: wie löst man dann die Stromabnahme?

Vielleicht kann da jemand helfen.

Grüße Torsten
Hallo Torsten,
das ist ne gute Frage... Bei anderen Loks hab ich in solchen Fällen, wo die originale Stromabnahme Mist war oder aus anderen Gründen raus musste, immer was aus Federbronze-Draht gebaut. Bei der 65.10 wirds aber schwierig, sowas zu befestigen. Ob man vielleicht ein Ätzteil machen könnte, das man an den Rahmen klebt? Ich würde auch eins abnehmen, die Stromabnahme über diese Buchsen ist mir suspekt.

Viele Grüße
Carsten
Moin Torsten,
hast du schon mal bei Jens Emmermann auf der Seite geschaut? Ich meine mich zu erinnern dass er da was geschrieben hatte...
Viele Grüße, Pierre
Hallo Carsten und Pierre,

an Federbronze hab ich auch schon gedacht, vielleicht mus sman da tatsächlich was auf oder an den Rahmen bauen.

Bei Jens auf der Seite hab ich geschaut, da steht leider nichts über die Stromabnahme. Aber ich frag ihn mal per Mail.

Grüße Torsten


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