THEMA: Spule fuer Platine von Arnold HN2102

Hi!

L sind Spulen, die in ZUsammenarbeit mit einem Kondensator ein LC-Glied zur Funkentstörung bilden.
Die Spulen kannst Du einfach durch gerade Stücke ersetzen, damit die Verbindung wieder hergestellt wird.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Campus,
verstehe ich das richtig, dass du die Lok mit "offener" Schnittstelle aufs Gleis gestellt hast und dabei die Induktivitäten geschmolzen sind? Das darf eigentlich nicht passieren, da solltest du mal nachschauen,,,

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hi!

Das ging mir auch durch den Kopf:
Wenn die Anschlüsse "offen" sind, also nicht verbunden durch Dummy oder Decoder, dann kann eigentlich kein Saft durch die Lok fliessen, der irgendwas oder gar die Spulen verschmort.
Ist zwar kein korrekter Vergleich, aber wenn Du ne Lampe einschaltest und da ist kerine Birne drin, dann passiert auch nix, es bleibt einfach dunkel.

Viele Grüsse
Mathi

Hmm,

ich hatte nichts in der Schnittstelle drin und sie aus Versehen aufs Gleis gestellt. Dann habe ich einen Decoder eingebaut und der kann auch die Lampen problemlos leuchten lassen, allerdings faehrt die Lok nicht sondern gibt nur rappelige Geraeusche von sich. Nach dem Aufschrauben sind mir dann die verkokelten Spulen aufgefallen. Kann der Motor selbst auch einen Schuss weg haben? Wie kann ich das denn durchmessen?

Danke & Gruesse,
Campus

So?

Was ist das denn für eine Schnittstelle in der Tram?

Jeder Messpunkt am Motor muß bei jeweils gleicher Wicklungsstellung ungefähr die gleichen Wert in Ohm haben (so 15 bis 45 Ohm).

Hans-I.

Hallo Campus,
versuch mal ihn analog laufen zu lassen, am besten ausgebaut. Dann kannst du auch gleich mal prüfen, ob das Getriebe leichtgängig ist. Riecht der Motor "elektrisch", wenn du ihn laufen lässt? Du kannst bei der Prüfaktion auch mal ein Multimeter in Reihe schalten und schauen, wieviel Strom er zieht. Bei mehr als 100 mA dürfte was faul sein.

Wenn nichts in der Schnittstelle steckte, dann kam überhaupt kein Strom vom Gleis zum Motor oder dem Licht. Dabei kann also nichts kaputt gegangen sein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Das ist eine NEM651-Schnittstelle. Wenn ohne gesteckten Decoder nichts kaputt gehen kann, bin ich um so mehr verwirrt. Wieviel V kann ich analog maximal auf den Motor schicken? Zum Strom messen werde ich auch nochmal die Ausgabe des GBMboost anschauen, die ja zumindestens eine grobe Einschaetzung erlaubt.

Gruesse,
Campus

Hallo Campus,
die Leitungen von den Stromabnahmeblechen laufen zur Schnittstelle und werden dort entweder in den Decoder oder in den Blindstecker gespeist. Wenn nichts drin steckt, dann ist an der Schnittstelle Schluss, es kann kein Strom fließen. Falls doch ein Strom fließt, dann ist irgendwo ein Kurzschluss, der auf jeden Fall entfernt werden muss.

Die Motoren halten locker 16 V aus. Zum Testen reicht aber auch weniger, z.B. ein 9 V-Block. Wichtig ist nur, dass nichts in der Schnittstelle steckt, am besten ist es, wenn du ihn ausbaust. Damit schließt du aus, dass evtl. das Getriebe hängt. Zeigt das GBMBoost denn den Stromverbrauch an? Bedenke auch, dass der Motor auf keinen Fall an eine Zentrale gehangen werden darf, den Wechselstrom verträgt er nicht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Dann werde ich morgen mal den Motor ausbauen und an eine 9V Batterie haengen. Der GBMboost hat eine mA-Anzeige fuer den aktuellen Stromverbrauch die zumindestens Anhaltspunkte fuer den aktuellen Verbrauch gibt auch wenn sie kein Multimeter ersetzt. Kann ich die Spulen wirklich einfach durch Draht ueberbruecken, wenn mir die Funkentstoerung erstmal wurscht ist?

Danke & viele Gruesse,
Campus

Nächster Einkauf: Multimeter. Was ich von einem neuen Multimeter erwarten würde:

1. Steckbare Kabel (ja, es gibt Billigteile mit festen Kabeln, Finger weg davon)
2. Autorange
3. Zuschaltbarer Pip
4. Auto-off (sonst ist man immer die Batterie leer wenn man es braucht)

(Mei altes Teil hat weder 2 noch 4).

Ja, man kann die Splulen durch einen Draht ersetzen, aber vorher zuerst herausbekommen was die Spulen gekillt hat, weil das ist sehr ungewöhnlich.

Gruß,
Harald.

Hallo Campus,
wenn du den Stromverbrauch mit dem GBMBoost messen willst, musst du den Motor an einen Decoder hängen. Damit gehst du das Risiko ein, den Decoder zu killen, denn wenn der Motor es geschafft haben sollte die Induktivitäten zu killen, dann schafft er das auch mit dem Decoder.  Also schaff dir lieber ein Multimeter an, sowas gehört eigentlich eh zur Standardausrüstung. Hinweise zur Auswahl hast du ja von Harald bekommen, die kann ich nur unterstützen. Wenn du eine Empfehlung willst:
http://www.conrad.de/ce/de/product/124403/

Das verwende ich auch und bin sehr zufrieden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Moin,

Multimeter: Da hier im Forum immer wieder Spannungen gemessen werden und dabei Mist rauskommt, weil die Kurvenform der gemessenen Spannung nicht sinusförmig ist, braucht man ein spezielles Meßgerät. (Auch der auf der Website beschriebene Digitaladapter hilft nicht viel, weil er die Spitzenspannung misst, sondern die Spitzenspannung.) Wenn man Spannungen nach NEM630 Punkt 4 richtig messen will, braucht man ein Multimeter, das das auch kann.

Echt-Effektivwert oder TrueRMS sind die Stichworte.

Carsten: Das von Dir empfohlene Instrument kann das NICHT.

Grüße
Zwengelmann

Hallo Zwengelmann,
das weiß ich, spielt hier aber keine Rolle, da keine Digitalspannung gemessen werden soll, sondern ein analoger Strom. Ein TrueRMS ist in der Regel auch etwas übertrieben, das braucht man doch höchstens alle Jubeljahre mal. Und dann genügt die Gleichrichterschaltung allemal für den Hausgebrauch. Will ja nicht jeder Zentralen oder Decoder entwickeln, wobei dann ein Oszilloskop eh die sinnvollere Anschaffung wäre. Mit meinem Multimeter gemessene Digitalspannungen stimmen übrigens mit der per Gleichrichter gemessenen ziemlich genau überein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hi Zwengelmann,

es geht nicht vorrangig um irgendwelche Spannungsmessungen!
Eine Strommessung ist eher wichtig, um damit zB. "faule" Motoren zu erkennen.
Am wichtigsten bei einem MM mit dieser Funktion wäre ein Duchgangspiepser. Viele Messgeräte piepsen nicht, zeigen aber Durchgang an in der Ohm-einstellung oder Diodenprüfung. Das hörbare Piepsen ist aber sehr hilfreich, man muss ja dann nicht aufs Display schauen, sondern kann sich voll auf das Messen konzentrieren.
Es gibt ja auch einfache Durchgangspiepser, aber MM mit der Funktion kosten auch nicht viel mehr.
Praktisch angewendet in diesem Fall, könnte der Piepser anzeigen, wo Verbindungen bestehen oder auch nicht und daraus kann man dann die richtigen Schlüsse ziehen, zB. wenn irgendwo ungewünschter Kontakt besteht oder gewünschter nicht vorhanden ist. So käme Campus vielleicht dem Geheimnis der verschmorten Spulen auf die Spur.
Den Motor ausbauen und separat an eine Gleichspannungsquelle anschliessen, und wenn er läuft, ein Strommessgerät dazwischen schalten, um den Stromverbauch zu bestimmen, gibt auch schon Aufschluss über seinen Zustand.
Spannungsmessungen sind in unserem Bereich eher zu vernachlässigen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo allerseits,

ein MM habe ich schon ( http://www.conrad.de/ce/de/product/124366/ ) um den Motor durchzumessen. Dank TrueRMS misst es auch die Gleisspannung korrekt. Heute abend werde ich dann mal schauen, welchen Stromverbrauch der Motor hat.

Viele Gruesse,
Campus

Hallo Campus,
hui, dann bist du ja bestens ausgestattet :) Bin gespannt was der Motor zu sagen hat...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hey, das ist ja ein Wahnsinnsteil,

aber hoffentlich kann es auch piepsen..................

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,
bei dem Preis wischt es dir wahrscheinlich auch den Schweiß von der Stirn, reicht Tupfer an und kocht Kaffee :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Ja meinste?

Ich hätte da aber noch nen Wunsch, nur darf ich hier nicht so deutlich werden!!!

Es muss ja ne Frau sein, denn niemand anders kann soviele Dinge auf ewig speichern und zu passender oder auch gar nicht gewünschter Stunde wieder hervorzaubern.

Mit sowas wäre ich völlig überfordert, darum bleibt nur das übrig, was ich nicht deutlich sagen darf!!!

Viele Grüsse
Mathi


So Campus, nun hamwa uns jenuch auf Deine Kosten amüsiat, jetzt warten wir auf Deine Rückmeldung.

Hi,

den Conrad-Preis darf man natuerlich nicht ernst nehmen. Ich habe mir das MM bei ebay.com fuer einen Bruchteil beschaffen koennen. Eine EWS ist es trotzdem. Insbesondere die Loggingfunktion hat mir schon grosse Dienste geleistet... Jetzt mach ich mich mal an den Lokmotor...

So,

hier mein Arbeitsbericht: nach dem Demontieren der Lok habe ich den Motor an einen 9v Block gehaengt und siehe da der Motor lief wie eine Eins und zog dabei etwa 80mA was ich ok fand. Dann habe ich den Motor wieder montiert und ohne Platine aber mit Achse und Drehgestellen getestet und auch das ging gut und zog ca 150mA. Daraufhin war ich mutig und habe entsprechend Mathis Tipp die Spulen durch eine kurze Drahtbruecke ersetzt und einen Decoder eingesetzt. Und kaum zu glaubem, die Lok fuhr wieder wie neu. Nochmal vielen Dank an alle fuer die vielen Hinweise und Hilfen. Ich vermute mal, das die Spulen sich verabschiedet haben, als ein defekter Zimo-Sounddecoder vor einigen Wochen endgueltig seinen Geist aufgegeben hat und anscheinend dabei einen Kurzschluss produziert hat.

Schoenen Abend,
Campus

Hallo Campus,
Super Gerät, kenne auch solche aus meiner ehemaligen Firma.

Kannst du mir der Software auch die Kurven auf den PC übertragen und dort auseinanderziehen und Ausschnitte vergrößern?

Habe noch aus meiner aktiven Zeit ein Vorgängermodel von Deinem, Leider läuft dessen Programm nur noch unter DOS     
War mir damals aber sehr oft sehr behilflich bei der Fehlersuche.
Die Nachfolgeprogramme arbeiten leider mit meiner Version nicht zusammen.

Gruß Gerd

Die Software war nicht mehr im familiaeren Budget einplanbar Allerdings kann man auf dem MM selbst die Kurven zoomen und die interessanten Punkte heraussuchen. Fuer meine bisherigen Arbeiten war das voellig ausreichend...