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THEMA: Widerstände bei Lichtsignalen?

THEMA: Widerstände bei Lichtsignalen?
Startbeitrag
Dirk - 01.09.13 00:33
Hallo zusammen,

ich habe mal ein paar Fragen bezüglich Vorwiderständen und Dioden bei Lichtsignalbausätzen von Viessmann:

Warum muss in die Masseleitung eigentlich die zusätzliche Diode. Die LEDs sind ja selber welche. Ich kann da als Laie den Sinn nicht so ganz nachvollziehen.

Dann muss zum Beispiel bei den Sperrsignalen an die beiden Drähten für Sh1 uns Sh0 je ein Vorwiderstand. Wüde da nicht auch einer in der Masseleitung reichen? Da bei beiden Signalstellungen die gleiche Zahl an LED leuchtet und auch nie beide Signalstellungen gleichzeitig gezeigt werden, fließt ja über die Masse und den jeweiligen Eingang der selbe Strom

Und zu letzt: Wenn ich den Widerstand auch in die Masse einbauen könnte, kann ich es auch weiter treiben und einfach eine Widerstand in eine gemeinsame Masseleitung für mehrere Sperrsignale bauen? Oder würde der zu warm, weil mehr Strom durch fließt. Und musste ich dann eine andere Stärke wählen?

Fragen über Fragen. Vielleicht hat ja jemend eine Antwort parat.

Vielen Dank
Dirk

Hallo Dirk,

die zusätzliche Diode ist deshalb UNBEDINGT notwendig, da LEDs nur sehr geringe Sperrspannungen vertragen. Ohne Diode hast du nach dem ersten Einschalten eine Ex-LED im Lichtsignal.

Zum gemeinsamen Widerstand: hört sich plausibel an. Es ist egal, wo der Widerstand liegt. Denk dran den Wert dann zu halbieren. Ich gebe aber zu bedenken,dass wenn die LEDs unterschiedliche Farben haben, diese auch unterschiedliche Ströme für dieselbe Helligkeit brauchen. Also wäre es (experimentell zu ermitteln wenn man die LED nicht kennt) vielleicht sogar gut, verschiedene Widerstände für die verschiebenfarbigen LEDs einzusetzen.

Ich würde die Sache mit dem gemeinsamen Widerstand aber nicht übertreiben. Kosten doch nix die Teile? Und leuchten die Sperrsignale gleichzeitig? Wenn nicht, dann kriegst du je nach Zahl der aktiven Sperrsignale sehr unterschiedliche Helligkeiten, eventuell bis zum finalen Dunkel bei Überlastung der LEDs. So eine LED braucht übrigens (Faustformel) 20mA. Bei 14V effektiv sind das rund 30mW Verlust über dem Widerstand (grob über den Daumen unter Ignorieren der Spannungen über den beiden Dioden, also eher weniger). Nun musst du nur noch die Belastbarkeit des Widerstands kennen. Üblich für Feld-Wald-und-Wiesen Widerstände ist ein 1/4 Watt.

Grüße, Andreas
Guten Morgen Dirk
Wenn Du dir die Sperrdiode genau ansiehst wirst Du erkennen das sie am positiven Pol liegt und die Widerstände am negativen! Viessman bewirbt die Signale auch damit das man sie direkt an elektronische Bausteine anschliessen kann und die erfordern (wahrscheinlich) immer dieselbe Strom/Spannungsquelle) um auf dauer ordentlich zu arbeiten. Die Widerstände sind übrigens alle die selben ;o)
Lg Peter
Nun es ist der LED völlig schnurz wo im Stromkreis die Diode und der Widerstand liegt. Wichtig ist nur, dass Diode und LED dieselbe "Richtung" haben, also Kathode an Anode.

Die Widerstände sind übrigens für 14V ausgelegt. Würde man diese Lichtsignale direkt an eine Steuerungselektronik o.ä. anschliessen, die in der Regel zwischen 5V und 9V Gleichspannung als Schaltspannung haben, würde daraus eine recht trübe Funzel. Da muss der Widerstand angepasst werden (und man kann sich die zusätzliche Diode sparen) oder man steuert das Lichtsignal über einen Schalttransistor, der dann den Lichtstrom schaltet.

Hier noch ein Link aus dem Elektronik Bereich für eine ähnliche Aufgabe: http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php

Grüße, Andreas
Hallo Ihr Zwei,

erstmal Danke für Eure Info. Es stimmt die Teile kosten nichts und sind ja eh bei den Bausätzen dabei. Es ist eher eine Sache, dass ich die dünnen Lackdrahte mit den Widerständen am Ende immer als recht unhandlich empfinde und daher überlegt hatte daher das Theme Widerstand und Diode zu zentralisieren. Außerdem kann ich sie dann schneller Testen.  Mal schauen wie ich das mache, auf jeden Fall hat mir das schonmal geholfen.

Wo wir gerade bei Thema LED und Sperrsignale sind: Gelbe LED weiß bekommen gibts keine Chance, oder?
Bei den Hauptsignalen habe ich es geschafft die LEDs für Sh1 auf der Platine gegen weiße zu Tauschen, aber bei den Sperrsignalen sind die ja irgendwie in die Platine integriert.
Ich hatte an einen Farbfilter in violett gedacht (komplemetär zu gelb) um den Anteil rauszufiltern, aber ich denke, das führt eher dazu, dass das Licht dann schwarz wird, weil es den Gelbanteil rausfiltert und so eine Diode ja keine anderen Spektren aussendet. Ich müsste also eigentlich violettes Licht dazu strahlen... Das kotzt mich an... Ich will weißes Sh1!
Irgendwelche anderen Tricks?

Gruß
Dirk
Hallo Dirk,

die Dioden haben - wie bereits erwähnt - die Aufgabe, die LED gegen negative Spannung  zu schützen, da ohre nominelle Sperrspannung nur 5V beträgt. Diese negative Spannung liegt an, wenn man das Signal direkt an Wechselspannung betreibt. Bei Betrieb an einem Dekoder, der die Wechselspannung in der Regel gleichrichtet, sind eigentlich keine Dioden erforderlich.

Allerdings gibt es Dekoder, die nur Ausgänge für die Begriffe (HP0, HP1, etc) zur Verfügung stellen und nicht für alle LEDs. Ein 3-begriffiges Signal hat 4 LEDs und benötigt somit einen Ausgang weniger. In diesem Fall muss man die Logik mit Hilfe einer Diodenmatrix selbst zusammenbauen.
Siehe hier http://www.digital-bahn.de/bau_weiche/wz_signal_1x4.htm unter 3-begriffiges Haupt- oder Vorsignal.
Hallo Dirk,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dünnen Lackdrahte mit den Widerständen am Ende immer als recht unhandlich empfind



Nun es gibt keinen Grund, den Vorwiderstand (und auch die Diode) an das Lichtsignal-Kabel anzulöten. Du kannst sie auch dort platzieren, wo das Lichtsignal seine Versorgungs/Schaltspannung bekommt. Das ist ja in der Regel vorne beim Pult und da ist es geräumiger.

Ich habe mir mal bei Conrad Online die Bauanleitung für die Viessmann Lichtsignale angeschaut und dachte mir "Nö! So blöd bist du nicht und fummelst dir einen ab." Die Bauteile kommen ausserhalb in die Steuerung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

LEDs für Sh1 auf der Platine gegen weiße zu Tauschen, aber bei den Sperrsignalen sind die ja irgendwie in die Platine integriert.



Sind das SMD LEDs? Die kann man als Laie nicht tauschen. Ein Foto wäre hier hilfreich.

Grüße,

Andreas
Hallo Dirk
Ich habe mal bei Viessmann angefragt ob es angedacht ist die gelben LEDs gegen weisse zu tauschen als diese auf den Markt gekommen sind! Die Antwort war ein klares nein da gelbe LEDs eher einem verschmutzten weis gleichen als weisse womit sie nicht unrecht haben. Ehrlich gesagt ich würd auch nicht dran rumfummeln! Es gab mal Signale von Erbert hat der glaub ich geheissen die weisse LEDs verwendeten aber da bliebs glaub ich auch eher beim ankündigen :o(
Lg Peter
Hallo,

ich schliesse mich Peter an. Reinweisse Signale dürften ebenso unnatürlich grell wirken wie Rostfarbe an Schienen. Der richtige Farbeindruck muss berücksichtigen, dass man vor der Anlage stehen ein Lichtsignal aus 160m Entfernen betrachtet. Zudem sind da sicherlich im Original Glühlampen der einen oder anderen Form drin und die sind ja auch nicht reinweiss.

Grüße, Andreas
Hallo Andreas,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe mir mal bei Conrad Online die Bauanleitung für die Viessmann Lichtsignale angeschaut und dachte mir "Nö! So blöd bist du nicht und fummelst dir einen ab." Die Bauteile kommen ausserhalb in die Steuerung.



Genau das war nämlich mein Gedanke und daher die Frage, ob das geht oder ich da irgendwo einen Denkfehler drin habe.

Unten mal ein Foto der Platine. Im Kreis die LED. So kleine hab ich noch nie gesehen. Da machse nix...
Zum vergleich mal eine Platine für ein Ausfahrsignal. Dass die in der Mitte so unsauber aussieht, liegt daran, dass ich da schonmal zwei LEDs getauscht habe, zum testen. Da das Löten nicht huntertprozentig klappt war mein Plan: LED mit nem kleinen Tropfen Sekundenkleber fixieren und Verbindung mit Lackdraht herstellen. Hat zumindest funktioniert... Mal gucken ob ich das auch 9mal hinbekomme

Gruß
Dirk

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@Andreas
Das Problem ist halt nur das es in der Zwischenzeit auch bei der Bahn Diodensignale gibt und dort das weis wirklich ein klares weis ist. Bin mal gespannt wann die Hersteller darauf reagieren ;o) Die von mir vorher zitierte Aussage von Viessmann hat ja auch schon wieder Jahre auf dem Puckel ;o)
Lg Peter
Prinzipiell habt Ihr recht, das blaustichige ist auch nicht ganz stimmig. Ich dachte an Sunny-White. Die gibt es günstig beim LED-Baron und sollten gut wirken. Es stimmt, die Lichter haben in echt einen Gelbsstich, aber Natriumdampflampen sind das nun auch nicht

@Peter... Ja, aber KS-Signale. Und die im Modell ist ein ganz andere Thema. Das wäre mal was


Gruß
Dirk
Hallo Dirk
Wäre es nicht einfacher für Dich die winzige (n) LED auszulöten ( wobei sie kaputt geht ) und eine neue LED dann nur mit Sekundenkleber zu fixieren und die Verbindung zur Platine mit Silberleitlack zu machen ?  Ich habe das zumindest schon erfolgreich probiert.

Gruß Gunter
www.mtkb.de
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: atoenne


Antw. Nr. 8 - Thema: Widerstände bei Lichtsignalen?
atoenne - 01.09.13 09:36

ich schliesse mich Peter an. Reinweisse Signale dürften ebenso unnatürlich grell wirken wie Rostfarbe an Schienen. Der richtige Farbeindruck muss berücksichtigen, dass man vor der Anlage stehen ein Lichtsignal aus 160m Entfernen betrachtet. Zudem sind da sicherlich im Original Glühlampen der einen oder anderen Form drin und die sind ja auch nicht reinweiss.

Grüße, Andreas



in den Weiss-Optiken der echten Signale sind u.a. hellblaue Farb-/Streuscheiben, um den Gelbstich der Glühlampen zu tilgen.

Grüße
A. Fischer
Hallo,

ich empfinde das Gelb als extrem unnatürlich.

http://www.bahnbilder.de/1024/gleissperrsignal-am-bahnhof-muehldorf--372122.jpg
http://www.bahnbilder.de/1024/fahrstrasse-am-gleissperrsignal-120-iat-447679.jpg

Gelb ist das nicht. Auf dem zweiten Bild lässt sich das mit der blauen Farbscheibe erahnen.

Dreck äh Patina lässt sich mit einem Edding herstellen, und wenn's zu hell ist, hilft ein Vorwiderstand. Das ist ja das schöne bei den Leuchtdioden: Die Farbe ändert sich nicht mit der Helligkeit.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,

ja, ich finde es auch unnatürlich und ein leichter Glühlampenstich ist nicht vergleichbar mit LED-Gelb

@Zwengelmann: Leider kann man ja einer weißen LED den blaustich nehmen, aber andersrum geht es nicht: Bei echten Signalen kann man das Glühlampenlicht eben mit einer blauen Scheibe entfärben, aber bei den monochromatischen knallgelben LED geht das ja leider nicht
Habs mal probiert, selbst durch blaues Plastik leuchten sie gelb.

@Gunter

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Dirk
Wäre es nicht einfacher für Dich die winzige (n) LED auszulöten ( wobei sie kaputt geht ) und eine neue LED dann nur mit Sekundenkleber zu fixieren und die Verbindung zur Platine mit Silberleitlack zu machen ?  Ich habe das zumindest schon erfolgreich probiert.



Eigentlich meinte ich genau das hiermit :
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da das Löten nicht huntertprozentig klappt war mein Plan: LED mit nem kleinen Tropfen Sekundenkleber fixieren und Verbindung mit Lackdraht herstellen. Hat zumindest funktioniert... Mal gucken ob ich das auch 9mal hinbekomme


Oder meintest Du etwas anderes? Du beziehst Dich aber auch auf die Hauptsignale oder? Ich denke bei den Sperrsignalen gibt es keine Chance

Viele Grüße

Dirk
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Farbe ändert sich nicht mit der Helligkeit.


Bei weißen LED mitunter schon.

Grüße, Peter W.
Hallo Dirk
Ich meinte schon die "Zwergsignale" denn die Hauptsignale mit größeren LED´s kann man ja löten.
Bei den Zwergsignalen ist es nur das Herausbekommen der alten LED´s, Einbau dann mit Kleben und Silberleitlack. Dieser Leitlack mit Kopflupe und feinstem Pinsel aufgebracht reicht allemal für den Strombedarf der winzigen LED´s.
Viel Erfolg und Gruß Gunter
Hallo Gunter,

das beeindruckt mich jetzt! Ja, Du hast recht, die Hauptsignale kann man löten, wobei ich es da auch mit dem Leitlack fast einfacher fand. Aber das bei den Sperrsignalen zu schaffen - respekt.
Ich habe mir das mal genauer angeschaut und stehe noch vor einem Rätsel, wie Du das mit dem zweiten Pol geschafft hast.
Ich habe mal ein paar Fotos gemacht, auch weil das Makro besser ist als meine Lupen
Die LED selber sind offenbar jeweils auf einen Pol direkt stumpf aufgelötet. (Wobei ein LED die größe eines Salzkornes hat :-O ). Von diesem LED führt dann ein hauchfeiner Draht (den ich ohne Makro kaum wahrnehme) auf die zwei Massekontakte. Allerdings fehlt schon aus jeder Farbe je ein LED, weil das beim Trennen vor Signaschirm scheinbar in diesem hängengeblieben ist. Daraus ergeben sich bei mir einige Fragen:
1. Welcher LED-Typ ist das und wo könnte ich den bestellen?
2. Wie hast Du geschafft die Verbindung des LEDs zur Masse herzustellen? Klar, den ersten Pol stelle ich durch aufkleben auf den Kontakt und etwas Leitlack her, aber wie bekomme ich den winzigen Draht daran? Ist es überhaupt möglich bei einem "Salzkorn" zwei Pole zu unterscheiden? Vorallendingen habe ich auch nicht ganz verstanden, da das LED komplett auf den einen Kontakt aufliegt, wie es gelingt das sich + und - nicht berühren. Wenn ich den Draht mir Lack fixiere ist doch die Gefahr sehr groß, den anderen Pol mit zu erwischen. Hast Du da eventuell Fotos?
3. Hattest Du auch das Problem, dass die die LEDs beim Trennen vom Signalschirm ausbrachen? Musstest Du also "rot" ggf. auch wieder neu befestigen oder hast Du einen Trick, wie ich das Signal schonender zerlegen kann?

Schonmal Danke im vorraus.

Gruß
Dirk

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nochmal "Schubs", falls Gunter meine Frage übersehen hat

Gruß
Dirk


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