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THEMA: DCC Decoder mit guten analog Fahreigenschafte
THEMA: DCC Decoder mit guten analog Fahreigenschafte
Kessi - 02.09.13 09:48
Hallo zusammen
Ich suche einen DCC Decoder, welcher auch über sehr gute analog Fahreigenschaften verfügt. Ich habe einen DH10-B ausprobiert, muss aber sagen, dass der analog nicht zu gebrauchen ist. Während die Lok digital hervorragend läuft, sind die Fahreigenschaften analog nicht brauchbar.
Als Fahrregler verwende ich einen Titan 812.
Wer hat Erfahrung mit analogen Fahreigenschaften von DCC Decodern und kann mir etwas empfehlen?
Grüsse, Kessi
Ich suche einen DCC Decoder, welcher auch über sehr gute analog Fahreigenschaften verfügt. Ich habe einen DH10-B ausprobiert, muss aber sagen, dass der analog nicht zu gebrauchen ist. Während die Lok digital hervorragend läuft, sind die Fahreigenschaften analog nicht brauchbar.
Als Fahrregler verwende ich einen Titan 812.
Wer hat Erfahrung mit analogen Fahreigenschaften von DCC Decodern und kann mir etwas empfehlen?
Grüsse, Kessi
Hallo Kessi,
generell tritt bei allen Decodern das "Problem" auf, dass sie zum Losfahren eine höhere Spannung brauchen. Das lässt sich nicht vermeiden, der Decoder benötigt eben einfach eine Mindestspannung zum Arbeiten. Ansonsten habe ich schon mehrere Decoder analog fahren sehen, bei keinem gab es auffällig schlechtes Verhalten. Beschreibe doch mal, was dir nicht gepasst hat. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass es an deinem Trafo liegt. Decoder möchten für den Analogbetrieb am liebsten glatte Gleichspannung, Halbwellen oder gar PWM können problematisch sein.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
generell tritt bei allen Decodern das "Problem" auf, dass sie zum Losfahren eine höhere Spannung brauchen. Das lässt sich nicht vermeiden, der Decoder benötigt eben einfach eine Mindestspannung zum Arbeiten. Ansonsten habe ich schon mehrere Decoder analog fahren sehen, bei keinem gab es auffällig schlechtes Verhalten. Beschreibe doch mal, was dir nicht gepasst hat. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass es an deinem Trafo liegt. Decoder möchten für den Analogbetrieb am liebsten glatte Gleichspannung, Halbwellen oder gar PWM können problematisch sein.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten
Das mit Halbwellen könnte das Problem sein. Die Lok stottert einfach fürchterlich. Ich hänge mal zum testen einen Gleichrichter und einen Elko dahinter. Mal sehen, ob sich was verbessert.
Ja ich weiss, geht dann nur in ein Richtung...
Grüsse und vielen Dank für den Hinweis!
Kessi
Das mit Halbwellen könnte das Problem sein. Die Lok stottert einfach fürchterlich. Ich hänge mal zum testen einen Gleichrichter und einen Elko dahinter. Mal sehen, ob sich was verbessert.
Ja ich weiss, geht dann nur in ein Richtung...
Grüsse und vielen Dank für den Hinweis!
Kessi
Hallo,
gute Erfahrungen habe ich mit Zimo und RMX Decodern gemacht (letztere sind zwar baugleich zu DH, haben aber andere Firmware). Es hängt jedoch sehr vom Antrieb und der Stromabnahme der jeweiligen Lok ab. Bei manchen Decoder ist im Analogbetrieb die Anfahrverzögerung aktiv, das muss man bei der Bedienung beachten. Es fährt sich dann wie mit einem Sollwertgeber-Fahrschalter. Mitunter kann man das auch ausschalten. Allzu viel sollte man sich vom Analogbetrieb generell nicht erwarten.
Grüße, Peter W.
gute Erfahrungen habe ich mit Zimo und RMX Decodern gemacht (letztere sind zwar baugleich zu DH, haben aber andere Firmware). Es hängt jedoch sehr vom Antrieb und der Stromabnahme der jeweiligen Lok ab. Bei manchen Decoder ist im Analogbetrieb die Anfahrverzögerung aktiv, das muss man bei der Bedienung beachten. Es fährt sich dann wie mit einem Sollwertgeber-Fahrschalter. Mitunter kann man das auch ausschalten. Allzu viel sollte man sich vom Analogbetrieb generell nicht erwarten.
Grüße, Peter W.
Nachtrag: Um welche Lok handelt es sich?
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Peter W.
Nachtrag: Um welche Lok handelt es sich?
Kleinserien Lok mit Glockenanker. Dürfte ein Maxon sein. keine weitere Elektronik drin. Kein Licht, keine Entstörbauteile.
Grüsse, Kessi
Hi!
Ich habe in den letzten beiden Jahren überwiegend DH-10 in vielen meiner Modelle und auch bestimmt über 100 in Loks von Freunden / Bekannten verbaut.
Es gibt zwar Unterschiede im analogen Verhalten, die ich aber auf die Modellkonstruktion zurückführe.
Es ist bekannt, dass Decoder im Analogbetrieb zunächst erstmal einige Volt brauchen, um zu erkennen, dass sie nun analog laufen sollen. Das ist ist ganz unterschiedlich stark ausgeprägt und unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Herstellern (und ich habe diverse verschiedene Hersteller ausprobiert).
Ich finde, dass diese DH-Decoder einen besseren Job machen als die von Tran, Uhlenbrock, Kühn, Lenz, Digitrax und ESU.
Darum würde ich zu diesen raten, zumal in der Software mittlerweile eine Einstellung für die analoge Geschwindigkeit vorhanden ist.
Natürlich, und das schreibt auch jeder Decoderhersteller, sollte keiner Halbwellenspannung oder ähnliches am Gleis anliegen, damit kann kein Decoder richtig umgehen.
Also, erstmal diese "Störung" eliminieren und dann den Decoder neu beurteilen, würde ich sagen.
Viele Grüsse
Mathi
Ich habe in den letzten beiden Jahren überwiegend DH-10 in vielen meiner Modelle und auch bestimmt über 100 in Loks von Freunden / Bekannten verbaut.
Es gibt zwar Unterschiede im analogen Verhalten, die ich aber auf die Modellkonstruktion zurückführe.
Es ist bekannt, dass Decoder im Analogbetrieb zunächst erstmal einige Volt brauchen, um zu erkennen, dass sie nun analog laufen sollen. Das ist ist ganz unterschiedlich stark ausgeprägt und unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Herstellern (und ich habe diverse verschiedene Hersteller ausprobiert).
Ich finde, dass diese DH-Decoder einen besseren Job machen als die von Tran, Uhlenbrock, Kühn, Lenz, Digitrax und ESU.
Darum würde ich zu diesen raten, zumal in der Software mittlerweile eine Einstellung für die analoge Geschwindigkeit vorhanden ist.
Natürlich, und das schreibt auch jeder Decoderhersteller, sollte keiner Halbwellenspannung oder ähnliches am Gleis anliegen, damit kann kein Decoder richtig umgehen.
Also, erstmal diese "Störung" eliminieren und dann den Decoder neu beurteilen, würde ich sagen.
Viele Grüsse
Mathi
Wenn auf dem Gleis Puls- oder Halbwelle anliegt, kann ein Pufferkondensator helfen, so daß der Decoder immer noch genügend Volt hat um den Processor "durchzufahren".
Sind auf dem D&H-Decoder nicht 2 Kondensatoren drauf? Einer für die Vollspannung und einer für die CPU-Spannung? Da würde es dann reichen die CPU-Spannung zu messen und dann einen Pufferkondensator der darauf angepasst ist parallel zu schalten (die Experten werden mich bestimmt korrigieren wenn ich nicht recht habe).
Gruß,
Harald.
Sind auf dem D&H-Decoder nicht 2 Kondensatoren drauf? Einer für die Vollspannung und einer für die CPU-Spannung? Da würde es dann reichen die CPU-Spannung zu messen und dann einen Pufferkondensator der darauf angepasst ist parallel zu schalten (die Experten werden mich bestimmt korrigieren wenn ich nicht recht habe).
Gruß,
Harald.
Hallo,
das Problem ist hier wohl, dass im Analogbetrieb die für den Glockenanker nötigen niedrigen Ausgangsspannungen mit dem Decoder nicht erreicht werden, so dass der Motor in der Minimaleinstellung zu hoch dreht. Die Lok fährt vermutlich mit jedem Decoder im Analogbetrieb im Vergleich zur Trafo-Steuerung grauslich.
Grüße, Peter W.
das Problem ist hier wohl, dass im Analogbetrieb die für den Glockenanker nötigen niedrigen Ausgangsspannungen mit dem Decoder nicht erreicht werden, so dass der Motor in der Minimaleinstellung zu hoch dreht. Die Lok fährt vermutlich mit jedem Decoder im Analogbetrieb im Vergleich zur Trafo-Steuerung grauslich.
Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:
das Problem ist hier wohl, dass im Analogbetrieb die für den Glockenanker nötigen niedrigen Ausgangsspannungen mit dem Decoder nicht erreicht werden
Schwer zu sagen. Also das müsste man ausprobieren. Einfach geglättete Gleichspannung in 0.5V Schritten erhöhen. Sagen wir mal bei 5V regt sich was. Die Geschwindigkeit wird ja dann aus einer Kombination von Spannung (5V statt DCC ungefähr 14V) und PWM geregelt. Welche Start-PWM der Decoder allerdings in der Situation an den Motor geben sollte (5%? 10%? 20%?) und wie der EMF Loop (Stichwort Messlücke) bei 5V funktioniert weiss wohl nur der Decoderdesigner. Ein Oszi würde es zumindest zeigen. Doch: Schlechte Analogfahreigenschaften mit Glockenanker sind wahrscheinlich auch kein KO-Kriterium für die meisten Kunden und damit nicht höchste Priorität beim Decoderdesign.
Zimo wär bei mir auch ein Testkandidat.
Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
es gibt bei Decodern verschiedene Probleme mit der niedrigen Anfahrspannung im Analogbetrieb. Die heutigen PIC, AVR etc. würden zwar bereits ab ca. 1,8 V arbeiten, aber die Beschaltung verhindert das zuweilen. Der Controller hat um mindestens 0,6 V weniger VCC als V+.
Problem #1: Der Eingangskreis. Die Spannung muss ausreichend hoch sein, um vom Eingang des Microcontrollers als "High"-Pegel einglesen zu werden damit er überhaupt weiß, dass der Trafo aufgedreht wurde. Manche Decoder arbeiten mit einem Spannungsteiler am Eingang, der zu niederohmig ist. Reine DCC Decoder tun sich leichter, das Signal lässt sich sehr hochohmig abtasten. Schwieriger wird es, wenn der Decoder auch noch asymmetrisches Bremsen kann und zusätzlich die Schienenspannung per A/D WAndlung misst. Ähnliches gilt, wie Du schon richtig schreibst, für den Messkreis der Gegen-EMK. Wenn die Back-EMF zu niedrig ist und der A/D Wandler nichts mehr messen kann, funktioniert die Regelung nicht. Die Software muss damit umgehen können ohne dass die Lok stottert.
Problem #2: Der Ausgangskreis. Die Spannung am Ausgang des Controllers muss ausreichend hoch sein, so dass die Transistoren der Motorbrücke durchschalten.
Problem #3 bei D&H: Das ASIC. Der Schaltkreis hat eine Unterspannungserkennung und startet nicht unter einer gewissen Mindestspanung.
Grüße, Peter W.
es gibt bei Decodern verschiedene Probleme mit der niedrigen Anfahrspannung im Analogbetrieb. Die heutigen PIC, AVR etc. würden zwar bereits ab ca. 1,8 V arbeiten, aber die Beschaltung verhindert das zuweilen. Der Controller hat um mindestens 0,6 V weniger VCC als V+.
Problem #1: Der Eingangskreis. Die Spannung muss ausreichend hoch sein, um vom Eingang des Microcontrollers als "High"-Pegel einglesen zu werden damit er überhaupt weiß, dass der Trafo aufgedreht wurde. Manche Decoder arbeiten mit einem Spannungsteiler am Eingang, der zu niederohmig ist. Reine DCC Decoder tun sich leichter, das Signal lässt sich sehr hochohmig abtasten. Schwieriger wird es, wenn der Decoder auch noch asymmetrisches Bremsen kann und zusätzlich die Schienenspannung per A/D WAndlung misst. Ähnliches gilt, wie Du schon richtig schreibst, für den Messkreis der Gegen-EMK. Wenn die Back-EMF zu niedrig ist und der A/D Wandler nichts mehr messen kann, funktioniert die Regelung nicht. Die Software muss damit umgehen können ohne dass die Lok stottert.
Problem #2: Der Ausgangskreis. Die Spannung am Ausgang des Controllers muss ausreichend hoch sein, so dass die Transistoren der Motorbrücke durchschalten.
Problem #3 bei D&H: Das ASIC. Der Schaltkreis hat eine Unterspannungserkennung und startet nicht unter einer gewissen Mindestspanung.
Grüße, Peter W.
Bingo! Das war's. Diode + Elko und gut ist. Mit Halbwellentrafo springt aber natürlich die Spannung gleich hoch.
Kann mir jemand einen guten Fahrregler OHNE Halbwellen empfehlen? Am liebsten einen, welcher in der Bucht oder so gebraucht zu finden ist. Ich brauche den nur zu Testzwecken. Da soll er aber einigermassen was taugen....
Grüsse und vielen Dank!
Kessi
Kann mir jemand einen guten Fahrregler OHNE Halbwellen empfehlen? Am liebsten einen, welcher in der Bucht oder so gebraucht zu finden ist. Ich brauche den nur zu Testzwecken. Da soll er aber einigermassen was taugen....
Grüsse und vielen Dank!
Kessi
Normale Modellbahnmotoren laufen analog BESSER mit gepulster Spannung, so wie sie nach dem Gleichrichten einer Wechselspannung eben aussieht. Also wird kein Modellbahnhersteller freiwillig die Spannung von einem Trafo zu glätten. Ein Elko nach dem Trafo aber vor dem Richtungsumschalter geht, aber meistens ist der Richtungsumschalter im Trafo verbaut.
Aber vielleicht gibts irgend eine Startpackung wo so ein Steckernetzteil und ein linearer Spannungsregler drin sind. Oder ein Batteriefahrgerät (wheee!). Ansonsten gibts ja Bauanleitungen für lineare Regler, wenn man die an ein geregeltes Netzteil hängt ist die Spannung aalglatt.
Gruß,
Harald.
Aber vielleicht gibts irgend eine Startpackung wo so ein Steckernetzteil und ein linearer Spannungsregler drin sind. Oder ein Batteriefahrgerät (wheee!). Ansonsten gibts ja Bauanleitungen für lineare Regler, wenn man die an ein geregeltes Netzteil hängt ist die Spannung aalglatt.
Gruß,
Harald.
@11
Irgendein tumber Regeltrafo sollte das gut abkönnen. Da kommt ungeglättete Gleichspannung raus, das ist gar nicht schlecht für das Anfahrverhalten.
Ist jedenfalls meine Erfahrung.
Felix
Irgendein tumber Regeltrafo sollte das gut abkönnen. Da kommt ungeglättete Gleichspannung raus, das ist gar nicht schlecht für das Anfahrverhalten.
Ist jedenfalls meine Erfahrung.
Felix
Hallo Kessi
Bei mir funzt das Regelteil mit separatem Netzteil aus der Trix-Startpackung ganz gut.
Gruss Rossi
Bei mir funzt das Regelteil mit separatem Netzteil aus der Trix-Startpackung ganz gut.
Gruss Rossi
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: fgee
Irgendein tumber Regeltrafo sollte das gut abkönnen. Da kommt ungeglättete Gleichspannung raus, das ist gar nicht schlecht für das Anfahrverhalten.
Aber dann hab ich doch wieder Halbwellen, was dann die Decoder wieder nicht vertragen. Oder nicht?
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: rossi
Bei mir funzt das Regelteil mit separatem Netzteil aus der Trix-Startpackung ganz gut.
Meinst du das hier?
Grüsse, Kessi
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Hallo,
die Regelteile von Fleischmann und Trix mit externem Steckernetzteil geben geglättete Gleichspannung ab (Schaltung mit LM317).
Grüße, Peter W.
die Regelteile von Fleischmann und Trix mit externem Steckernetzteil geben geglättete Gleichspannung ab (Schaltung mit LM317).
Grüße, Peter W.
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