THEMA: Naturprodukte konservieren

Hallo Richard
Diese Methode habe ich auch angewendet, das Material aber zu lange gebadet. In folge ist mir das Zeug verschimmelt.
Fazit: Zu lange ist nicht gut. Aber ein paar Stunden darfs wohl schon sein.

Gruß elber

Hallo Richard,
ich habe meine Bäume (Meerschaum) wie folgt bearbeitet: Zu gleichen Teilen Aceton, Spiritus und Glyzerin in einen fest  zu verschließenden Eimer gegeben. Dann die Rohlinge hinein und den Deckel fest verschließen. Nach zwei bis drei Wochen habe ich die Bäume aus dem Bad genommen und abtrocknen lassen. Deckel auf das Gemisch wieder tun bzw. die nächste Ladung Rohlinge in das Bad geben. Die vorbehandelten Bäume ca. eine Woche trocknen lassen. Dann kann die Belaubung erfolgen.
Leider kann ich z.Z.t kein Bild beifügen, da ich im Urlaub bin und meine Bilder auf einer separaten Platte gespeichert sind. Dies kann ich jedoch gene später nachholen.
Viel Spaß bei der Arbeit und ganz wichtig " keine offnene Flamme" bei der Arbeit verwenden!!!!!
LG von dem TauNusbehrle
Michael

Danke Ihr Beiden,

das war doch schon mal ein Anfang.

Bei meiner Baumproduktion aus den Stielen der Weintrauben habe ich es mit Wasser/Glyzerin gemacht, und es funktionierte gut.

Jetzt geht es aber um das sicher allgemein bekannte Islandmoos. Obwohl ich in Brandenburg wohne wächst das Zeug hier im Wald massenhaft. Sehr filigran und von einer hellgrünen Farbe. Sehr gut geeignet, um Büsche nachzubilden. Ich könnte ja auch kaufen, aber hier draußen kostet es ja nix. Und ich habe auch noch -gekaufte- Reste von diesem Islandmoss die schon Jahre alt sind, und immer noch sehr elastisch.

Mal sehen, vielleicht kommt noch der eine oder andere Tip.

LG  Richard

Hallo Richard,
wenn ich mich nicht irre ist Moos aus dem Wald zu "pflücken" nicht erlaubt.
Gruß WoKO

Hi,

kleine Frage: ist es wirklich erforderlich getrocknetes Naturmaterial zu behandeln? Ich hab seit meiner Kindheit kleine Äste usw. immer so verarbeitet und bis heute ist nichts damit passiert...

lg Michi

Glyzerin bindet Wasser und verhindert austrocknen und damit brüchig werden.
Bei historischem Islandmoos kann man gut erkennen, wenn die Wirkung nach Jahrzehnten nachgelassen hat. Es zerfällt bei Berührung.
Konservieren bedeutet einen chemischen, oder biologischen Prozess zu verhindern, wie Schimmel oder Bakterienbildung.
Dazu ist Glyzerin nicht geeignet.
M.M. ist es aber auch gar nicht erforderlich, da bei normalem Raumklima Äste oder Moos gar nicht leben.
Ich würde also Moos mit Glyzerin behandeln, damit es nicht bricht und anderes gar nicht.

Jürgen H.

Hallo Jürgen H.
Aceton entzieht dem Naturprodukt (in meinem Fall Meerschaum) die Feuchtigkeit, Glyzerin verleiht dem Produkt die Geschmeidigkeit und Spiritus ist ein Trägermaterial
Meine Erfahrung ist, dass die kleinen Bäumchen ihre Flexibilität erhalten und somit nicht austrocknen.
LG vom TauNusbehrle
Michael

Hallo,

erst mal Danke für die Antworten. Ihr habt ja richtig rangeklotzt mit Wissen und Tips. Aber leider habt Ihr meine Frage nicht richtig gelesen, denn die Antwort die ich suche habe ich immer noch nicht.

Also nochmals:  Islandmoos haltbar machen mit Glyzerin !
                          Welches Mischungsverhältnis mit Wasser oder pur ????
                          Wie lange im Glyzerin lassen und soll das Moos vorher angetrocknet sein
                          oder gleich frisch ins Glyzerinbad ?????
                          Aufbewahrung nach der Behandlung in möglichst luftdichtem Behälter ??

Habe mir einen großen Vorrat zugelegt und es soll ja auch noch in Zukunft verbaut werden.

Beste Grüße von dem der aus dem Wald kam

Richard

Nochmals vielen Dank für Eure Mitarbeit !!!!!

Hallo Richard,

also ich habe folgenden Info im Netz gefunden:

Gräser, Flechten, Kräuter, Farne, Blätter, und Blüten sollten in Glycerin eingelegt und haltbar gemacht werden (1 Teil Glycerin, 1 Teil Aceton, 3 Teile Spiritus), damit sie keine Luftfeuchtigkeit aufnehmen und Schimmel ansetzen. Rentierflechte (fälschlich Islandmoos genannt) wird durch das Einlegen in Glycerin weich und haltbar.
(Quelle: http://www.artbeeren.com/Glycerin.html)

Für die reine Verwendung von Glyzerin und Wasser gilt das Mischungsverhältnis 1:1.
(Ich fand dazu auch den Tipp etwas "Farbe" hinzu zu geben, da Glycerin die Naturstoffe etwas ausbleicht).

Des Weiteren gibt es hierzu noch den Hinweis bei getrockneten Naturstoffen diese nur mit einem Klarlack zu besprühen... oder bei Hölzern/Ästen diese mit Leim-Wasser-Gemisch (Verhältnis 1:1) zu behandeln

Hoffentlich sind das die gesuchten Antworten

LG aus Innsbruck

Alfred

Hallo Alfred,

das sind die Antworten, die ich suchte.

Aber auch alle anderen Infos waren von Nutzen. Nochmals danke an alle !

LG  Richard